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Maschine zum Füllen von Hohlkörpern, insbesondere solchen aus Schokolade,
mit Haltern für zweiteilige Formen Es sind Formenhalter für Maschinen zum Füllen
von Hohlkörpern, insbesondere solchen aus Schokolade, bekannt, bei denen die beiden
Formenhälften an Schieberblechen befestigt sind, die in Führungsleisten eines auf
dem Fördermittel befestigten Böckchens durch Federn gehalten und durch Herausziehen
aus den Führungsleisten ausgewechselt werden. Diese bekannten Formenhalter sind
weiterhin derartig ausgebildet, daß die Formenhälften den Hohlkörper festhalten
und daß ein Schieberblech mit der einen Formenhälfte zwecks Einsetzens und Entnehmens
des Hohlkörpers geöffnet wird. Hierbei ergeben .sich Nachteile -insofern, als zunächst
ein Auswechseln der Schieberbleche mit den daran befestigten Formenhälften und Federn
umständlich ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch überlaufen der Füll-und
Verschließmasse beim Durchgang der Formenschieber unter den Füll- und Verschließstellen
die Führungen für die Schieberbleche verschmiert werden, wodurch das Öffnen und
Schließen der Schieb:erbleche wesentlich erschwert wird. Ferner ist nachteilig,
daß die Formenhälften in den Formenhaltern stets geschlossen sind, weil dadurch
die Hohlkörper in die Formenhälften nur jeweils .an den Stellen eingesetzt werden
können, an denen die Formenhälften geöffnet werden. Schließlich besteht auch darin
noch ein Nachteil, daß bei Anordnung mehrerer Formenhälftenpaare nebeneinander eine
der Anzahl der Formenhälftenpaare entsprechende Anzahl Schienen notwendig ist, um
die einzelnen Formenhälftenpaare zu öffnen.
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Erfindungsgemäß werden bei einem Formenhalter für Maschine zum Füllen
von Hohlkörpern, insbesondere solchen aus Schokolade, die Formenhälften auf Vierkante
aufgesteckt,
von denen eins feststehend -und das andere auf einem
Hebel befestigt ist, durch den die außerhalb des Arbeitsweges stets geöffneten Formenhällten
geschlossen werden. Die Erfindung hat gegenüber bekannten Vorrichtungen den Vorteil,
daß die Forrnenhälften an dem Formenhalter auf einfache Weise befestigt und ausgewechselt
werden und daß das Schließen und öffnen der Formenhälften durch übergelaufene Füll-
und Verschließmasse nicht erschwert wird. Weiterhin ist die Herstellung der Formenhälften
mit Befestigungsmöglichkeit gemäß der Erfindung billiger als die Herstellung bekannter
Formenhälften mit deren Befestigungsmöglichkeit.
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Außerdem besteht für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung noch ein
Vorteil darin, daß bei einer Mehrzahl von Formenhälftenpaaren nebeneinander diese
durch eine gemeinsame Stange geöffnet und geschlossen werden, so daß auch bei mehreren
Formenhälftenpaaren nur eine einzige Schiene notwendig ist.
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Es ist zweckmäßig, die beweglichen Hebel mittels Federn an der Stange
zu befestigen, um ein Zerdrücken der Hohlkörper zu verhindern.
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Schließlich ist es vorteilhaft, die Formenhälften stets geöffnet zu
halten und nur bei Durchgang unter den Bohr-, Füll- und Verschließstellen zu schließen,
weil dadurch an allen übrigen Stellen des Förderweges Hohlkörper eingesetzt und
entnommen werden können.
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Es ist ferner zweckmäßig, die Formenhälften an Zwischenstücken und
Vierkanthülsen zu befestigen, damit durch die jeweils angepaßte Größe der Zwischenstücke
auf die verschiedene Größe der Hohlkörper und der Formenhälften Rücksicht genommen
werden kann, gleichzeitig aber einen feststehenden Abstand von Mitte des eingelegten
Hohlkörpers bis Mitte Aufsteckvierkant zu behalten.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, an den Vierkanten o. dgl. Blattfedern
o. dgl. anzubringen, um ein selbsttätiges Hochheben der Formenhälften zu verhindern.
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Die Formenhalter können zur Aufnahme jeder Anzahl von nebeneinander
befindlichen Hohlkörpern ausgebildet werden und ferner auch derartig, daß Formenhälften
für Hohlkörper jeder vorkommenden Form und Größe angebracht und ausgewechselt werden
können.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar einen Formenhalter für zwei nebeneinander befindliche Hohlkörper.
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Abb. i stellt eine Vorderansicht des Formenhalters dar, während die
Abb.2 und 3 den Formenhalter in Draufsicht zeigen, und zwar Abb. 2 im geöffneten
und Abb. 3 im geschlossenen Zustande.
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Abb. -. zeigt in Richtung des Pfeiles A (Abb. 3), wie der Hohlkörper
von den beiden Formenhälften im geschlossenen Zustande des Schiebers gehalten wird.
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Abb. 5 zeigt die Draufsicht zu Abb. 4. _ (vergrößert).
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Auf den Gliedern i der Förderkette sitzt ein Böckchen 2 des Formenhalters,
das eine Deckplatte trägt. Diese Deckplatte 3 weist Aussparungen ,4.' und 4." auf.
Die Formenhälften 5' und 5" sind an Zwischenstücken 6' und 6" und diese an Vierkanthülsen
7' und 7" befestigt. Die Vierkanthülsen 7' und 7" mit den daran befestigten Zwischenstücken
6' und 6" und den Formenhälten 5' und 5" werden auf Vierkante 8' und 8" aufgesteckt.
An den Vierkanten 8' und 8" sitzen in Nuten 2o Blattfedern 19 mit Buckeln
2i, die die Vierkanthülsen 7' und 7" gegen selbsttätiges Hochheben sichern, indem
die Buckel 2 i in Löcher 22 der Vierkanthiilsen 7 einschnappen. Die Vierkante S'
sind auf der Deckplatte 3 befestigt, während die Vierkante 8" auf beweglichen Hebeln
9' und 9" *befestigt sind, die ,an den Stellen i o' und i o" drehbar gelagert sind.
Die Hebel g' und 9" sind mittels Federn i i' und i i" mit einer Stange 12 verbunden,
an deren einem Ende die Rolle 13
sitzt. Eine Schiene 14 mit einer Anlaufschräge
15 ist parallel zum Fördermittel angeordnet.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Auf die Vierkante 8' und 8" werden
die Vierkanthülsen 7' und 7" und die damit fest verbundenen Zwischenstücke 6' und
6" und die Formenhälften 5' und 5", die der jeweiligen Form der Hohlkörper angepaßt
sind, aufgesteckt. In die Formenhälften 5' und 5", die sich außerhalb des Arbeitsweges
stets im geöffneten Zustande befinden, werden die Hohlkörper i 8 eingesetzt. Beim
Weitergang des Formenhalters mit dem Fördermittel unter die Arbeitsstellen wird
die an der Schiene 14 laufende Rolle 13 durch die Anlaufschräge 15
in der Richtung des Pfeiles B auf die Tiefe a gedrückt. Mit der Stange 12 sind mittels
der Federn i i' und i i" die Hebel g' und g" verbunden, die beim Durchdrücken der
Stange in der Richtung des Pfeiles B in der gleichen Richtung bis zu den Anschlägen
16' und i 6" durchgedrückt werden. Die Federn i i' und i i" dienen als Ausgleich,
um ein Zerdrücken der Hohlkörper durch die Formenhälften und ein Überdrücken der
Hebel 9' und g" über Anschläge 16' und i 6" hinaus zu verhindern. Wenn die
Rolle 13
an der Schiene in Tiefe a vorüber ist, erfcil,gt die rückläufige
Bewegung 'der Stange 12
caurch eine Feder 17, so daß die Formenhälften
5' und 5" wieder geöffnet sind und die Hohlkörper entnommen werden können.