DE724796C - Einrichtung zur Erzeugung von Quertrieb an Luft- und Wasserfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Quertrieb an Luft- und Wasserfahrzeugen

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Publication number
DE724796C
DE724796C DEH161927D DEH0161927D DE724796C DE 724796 C DE724796 C DE 724796C DE H161927 D DEH161927 D DE H161927D DE H0161927 D DEH0161927 D DE H0161927D DE 724796 C DE724796 C DE 724796C
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DE
Germany
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watercraft
aircraft
rudder
generating transverse
circulation
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Expired
Application number
DEH161927D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Habil Erich V Holst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR HABIL ERICH V HOLST
Original Assignee
DR HABIL ERICH V HOLST
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/08Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for using Magnus effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/40Rudders using Magnus effect

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Quertrieb an Luft- und Wasserfahrzeugen Es ist bekannt, daß ein um seine Längsachsie umlaufender waagerechter Zylinder in einem senkrecht zu dieser Achse waagerecht anströmenden Mittel Auftrieb (z. B. :als Tragorgan bei Flugzeugen) oder ein senkrechter Zylinder in einarm waagerecht ausströmenden Mittel Seitentrieb (z. B. als Ruder bei Schiffen) erzeugt (Magnus-Effekt), der bei geeignet gewähltem, Verhältnis von Umfangs: geschwndigkeit zu Ansatömgeschwindigkeit .ulv einen Beiwert c" bis zu etwa 8 bis r o @erreich-en kann. Vielfachen Anwendungsmög;; lichk eiten dieses Prinzips in der Technik steht die Tatsache hindernd im Wege, daß der Zylinder auch nichtumlaufend einen erheblichen Widerstand liefert, welcher auch durch die Wahl eines möglichst geringen Zylinderdurchmessers .nicht beliebig herabgesetzt werden kann, weil der in diesem Fall notwendig werdenden Drehzahl technische Grenzen gesetzt sind.
  • Wird statt eines Zylinders ein zur Quertrieberzeugung fähiger Körper (ebene oder gewölbte Fläche, Tragflügel o. dgl.) um seine Längsachse in Umlauf versetzt, wobei die zum Antrieb benötigte Energie durch das. senk _ recht oder schräg zur Umlaufachse anstrb tuende Mittel geliefert (Eigendrehung) odea aber von einer an Bord des Fahrzeuges vor handenen Energ1equelleerzeugt werden kann, dann hat ein solcher Körper die Eigenschaft, nachdem ein erster Anstoß gegeben ist, durch die Wirkung des Strömmittels von selbst umzulaufen, wobei die Drehzahl von der Anströmgeschwindigkeit abhängt, und beim Tragflügel Auftrieb, beim Steuerruder Quertrieb zu erzeugen. Durch die Energiequelle kann die Drehzahl änderb:ar sein, wobei, nach vorliegenden Messungen, mit zunehmendem rzIv der Auftriebsbeiwert bis zu c" = 8 bis r o ansteigt, entsprechend den beim umlaufenden Zylindererreichbaren Werten. Diese Erscheinung erklärt sich damit, daß die umlaufende Fläche einen zylinderförmigen Ausschnitt des sie umgebenden Strömmittels in Umlauf versetzt, da die Flüssigkeit sie in derselben Weise umströmt wie einen Zylinder. Der ausschlaggebende Vorteil gegenüber dein Zylinder besteht darin, daß die Fläche im nichtumlaufenden Zustand in der üblichen Weise Auftrieb bei sehr geringem Widerstand erzeugen kann. Derartige Einrichtungen s_nd jedoch bekannt und bilden nicht Gegenstand des Patentschutzes.
  • Wird nun ein derartiger Quertriebskörper (mit oder ohne Endscheibe) erfindungsgemäß seitlich an einer nichtuml.auffähigen Fläche, die jedoch schwenkbar sein kann, angebracht und in Umlauf versetzt, dann greift die durch den Umlauf .erzeugte Zirkulation auf diese Nachbarfläche derart über, daß deren Auftrieb (b:zw. Quertrieb) .erheblich ansteigt. Im nichtumlaufenden Zustand dagegen schließen beide Flächen sich zu einer einheitlich wirkenden Fläche zusammen. Beide Flächenteile können dabei beliebige Umriß .orm und belieb:iges Größenverhältnis haben; die Umlaufachse verläuft am besten nahezu in der Mitte, mindestens innerhalb des mittleren Drittels der Flächentiefe, da bei dieser Lage erstens die beste Zirkulationsströmung entsteht und da zweitens .das zum Umlaufen benötigte Drehm,oment am geringsten ist und zum Teil schon durch die anströmende Flüssigkeit selbst aufgewendet wird.
  • Flächen dieser Art können beispielsweise als Tragflügel und als Ruder für Luft- und Wasserfahrzeuge Verwendung finden. Beim Ruder kann die Fläche um die gleiche Achse geschwenkt werden, um die- der umlaufende Anteil bei Bedarf durch Motorkraft in Umlauf versetzbar ist. Da derartige Flächen ein ca",a" bis über 8 erreichen, ist der Hauptvorteil solcher Steuerruder die Erzielung viel stärkerer Rudermomente als bei gleichen Ruderflächen .oder wesentlich kleinerer Flächen bei gleichen Rudermomenten. Ein gewisses Drehmoment tritt schon bei fehlender Anströmu.ng auf, was z. B. Wendung eines Wasserfahrzeuges auf der Stelle ermöglicht. Die Stärke der auftretenden Kräfte ist schnell und in weitesten Grenzen durch Drehzahländerung des umlaufenden Teils zu regeln; für schwache Ruderkräfte wird die Fläche in üblicher Weise, also ohne Umlauf verwendet.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung gegenüber einer solchen, bei der die ganze Fläche in Umlauf versetzt wird, besteht darin, daß die Achse des umlaufenden Teils in dessen Mitte gelegt werden kann, was aus obengenannten Gründen erstrebenswert ist, wähnend anderseits die Schwenkachse des nichtumlaufenden Teils, so nahe an der Vorderkante liegt, daß die zur Gesamtfläche vereinten beiden Flächenteile leichte Schwenkbarkeit besitzen.
  • Bei der Verwendung der Anordnung als Tragflügel mit umlauffähigem seitlichem Flächenende ist ein zusätzlicher Vorteil die Verhinderung des Abreißens der Strömung am Flügelende und somit des Abkippens über einen Flügel, ferner die Möglichkeit, die -]eichen Umlaufflügel auch an Stelle einer Sturzbremsklappe zu verwenden, wobei der Luftwiderstand durch Umlauf im entgegengesetzten Drehsinn gesteigert werden kann.
  • Die beiden Abbildungen stellen den Gegenstand des Patents an zwei Beispielen. dar: in Abb. i als Flugzeugtragflügel, in Abb. 2 als Steuerruder eines Wasserfahrzeuges. Es bedeutet jeweils 3 der nichtumlaufende Teil, der in Umlauf zu versetzende Teil der Fläche, 5 die Schwenkachse, die zugleich Umlaufachse ist, und 6 die Endscheibe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzeugung von. Quertrieb an Luft- und Wasserfahrzeugen, bestehend aus in Umlauf versetzbaren, an einer nichtumlaufenden Quertriebsfläche angebrachten Flächen, gekennzeichnet durch die Anordnung der Umlaufflügel an den axialen Enden der Starr- oder Ruderflügel.
DEH161927D 1940-03-27 1940-03-27 Einrichtung zur Erzeugung von Quertrieb an Luft- und Wasserfahrzeugen Expired DE724796C (de)

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