DE7247420U

DE7247420U - Saugbagger

Info

Publication number: DE7247420U
Application number: DE7247420U
Authority: DE
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Publication date: 1973-05-30

Description

Saugbagger

Die Neuerung betrifft einen Saugbagger mit einem an einem
Schwimmkörper, wie Ponton, höhenverstellbar gelagerten Saugrohrausleger, der eine während des Baggerbetriebes unter dem
Wasserspiegel liegende Saugpumpe trägt.

Bei Saugbaggern, die zur Förderung aus großen Tiefen eingesetzt werden, ist bekannt, daß zum Erreichen der optimalen Leistung der Säugpumpe diese und deren Antrieb auf einem am Schiffskörper um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Saugrohrausleger in Nähe der Gewässersohle anzuordnen ist. Die Anordnung des Saugpumpenantriebs - insbesondere des Antriebsmotors - auf dem Saugrohrausleger hat jedoch zur Folge, daß
die Stromeinspeisung des Antriebsmotors eine elektrische oder dieselelektrische Ausrüstung des Saugbaggers voraussetzt.
Eine elektrische Ausrüstung eines Saugbaggers hat den Nachteil, daß der Saugbagger nur an Baustellen eingesetzt werden kann, die über eine ausreichende Stromeinspeisungsquelle verfügen. Auch die dieselelektrische Ausrüstung ist nachteilig, da sie einen starken Generator für die Stromversorgung des Saugpumpenantriebsmotors voraussetzt.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb eines Saugbaggers leicht, einfach und kostensparend auszubilden.

Die Neuerung geht von dem eingangs genannten Saugbagger aus und besteht darin, daß die Saugpumpe über einen raechanisehen Antrieb mit einem auf dem Schwimmkörper gelagerten Dieselantrieb verbunden ist. Die Neuerung hat den Vorteil, daß zwischen dem Dieselantrieb und dem mechanischen Antrieb kein Generator zwischenceschaltet werden muß, sondern daß die Leistung unmittelbar auf den mechanischen Antrieb übertragen wird, so daß in diesem kein zusätzlicher Energieverlust entsteht.

Eine weitere Ausbildung der Neuerung besteht darin, daß die mechanischen Antriebsmittel in dem die Saugpumpe tragenden hohlen und luftgefüllten Teil des Saugrohrauslegers angeordnet sind, Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Antriebsmittel vor Vvassereinwirkung und sonstigen Einflüssen geschützt sind.

Des weiteren wird durch diese vorteilhafte Bauform des Saugrohrauslegers der Saugrohrausleger leichter und kann gleichzeitig als Auftriebskörper genutzt werden.

Eine sehr einfache Ausführungsform besteht darin, daß der mechanische Antrieb ein Hülltrieb, wie Riementrieb, Kettentrieb oder dgl. ist, wobei die Antriebswelle des Hülltriebs gleichachsig mit der horizontalen Schwenkachse des Saugrohrauslegors angeordnet ist, so daß die Antriebswelle des Hülltriebs durch eine horizontale Schwenkbuchse für den Saugrohrauslcger hindurchgeführt ist.

Eine weitere vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß der Antrieb für die im Bereich der Saugpumpe angeordnete Druckwasscrpumpe für druckwasseraktivierte Saugköpfe ebenfalls vom mechanischen Antrieb angetrieben ist.

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Der neuerungsgemäße Saugbagger kann weiterhin dadurch verbessert werden, daß der Saugrohrausleger an zwei beidseitig angeordneten lösbar miteinander verbundenen Schwimmkörpern, wie Pontons, gelagert ist.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung kann auf jedem Schwimmkörper, wie Ponton, je ein Dieselantrieb angeordnet sein, die entsprechend koaxialliegend miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Beladung der Pontons hergestellt.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigen

Fig. 1 - eine Seitenansicht eines Saugbaggers Fig. 2 - eine Aufsicht auf den Saugbagger.

Der Schwimmkörper 1 des Saugbaggers besteht aus zwei Pontons 2 und 3, die an ihren hinteren Enden 2a und 3a durch den Verbindungsträger 4 und an ihrem vorderen Ende 2b und 3b durch den Verbindungsträger 5 im·Abstand zueinander miteinander verbunden sind. Auf den Verbindungsträgern 4 und 5 sind Laufstege 6 und 7 angeordnet. Am hinteren Verbindungsträger 4 greifen zwei Kragarme 8 an, an denen der um die horizontale Schwenkachse 9 schwenkbare Saugrohrausleger 10 gelagert ist. Zum Anheben bzw. Schwenken des Saugrohrauslegers 10 dient ein Hubseil 11, das über am Saugrohrausleger 10 angeordnete Seilrollen 12 geführt ist. Das Hubseil 11 ist an seinem oberen Teil 16 weiterhin über Seilrollen 13 geführt, die an einem Hebebock 14 gelagert sind,der auf den beiden Pontons 2 und abgestützt ist. Das Hubseil 11 ist zu einer Hubwinde 15 geführt, die an dem Hebebock 14 angeordnet ist. Der Saugrohrauslecfir 10 ist am oberen Teil 16 als hohler wasserdichter Kastc;nträger ausgebildet, so daß dieser Teil

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einen schwimmfähigen Hohlkörper bildet. An dem oberen Teil 16, schließt sich der untere Teil 17 des Saugrohrauslegers 10 an, der aus einem verstärkten Saugrohr 18 besteht, welches die Druckwasserleitung 19 für den druckwasseraktivierten Saugkopf trägt. Die Saugpumpe 21, die sich über eine Verbindungsleitung 22 an dem verstärkten Saugrohr 18 anschließt, ist seitlich neben dem Kastenträger 16 angeordnet. Von.der Saugpumpe 21 führt eine Druckleitung 23 über das Rohrgelenk 24 zu der Druckleitung 25, die mit nicht dargestellten Schwimmern versehen ist und auf der Wasseroberfläche schwimmt. Als Antriebselement der Saugpumpe 21 dient ein Hülltrieb 26, der im Kastenträger 16 untergebracht ist. Der Hülltrieb 26 besteht aus der Riemenscheibe 27, die über einen Treibriemen von der Riemenscheibe 29 angetrieben wird. Die Riemenscheibe ist weiterhin mit einer. Antriebswelle 30 fest verbunden, die gleichachsig mit der horizontalen Schwenkachse 9 des Sauyrohrauslegers 10 angeordnet ist. Die Antriebswelle 30 ist, wie im einzelnen nicht dargestellt, durch die als Schwenkbuchse ausgebildete Lagerung des Saugrohrauslegers 10 hindurchgeführt. Durch diese neuerungsgemäße Anordnung der Antriebsverlagerung wird eine gleichmässige Riemenspannung des Hülltriebs 26 beim Verschwenken des Saugrohrauslegers 10 gewährleistet. Auf den Pontons 2 und 3 sind je ein Dieselantrieb 31 und 3 2 angeordnet, die koaxialliegend durch Zwischenschaltung von Kupplungen über die Antriebswelle 30 miteiander verbunden sind.

Im Bereich der Säugpumpe 21 und an der ihr gegenüberliegenden Seite des Kastenträgers 16 ist eine Druckwasserpumpe 33 für die Druckwasseraktivierung angeordnet, deren Antrieb 34 ebenfalls durch die Riemenscheibe 27 des Hülltriebs 26 angetrieben ist. Von der Druckwasserpumpe 33 wird über die Druckwasserleitung Druckwasser in den Bereich der Saugkopfmündung gedrückt, wodurch die Erdmasse zum Ansaugen aufgelockert wird. Zur Verankerung

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des Saugbaggers dienen die auf dem Schwimmkörper 1 angeordneten Verholwinden 35, die über die Verholleinen 36 mit den Ankern verbunden sind.

Der Saugkopf 20 kann auch mit einem rotierenden Schneidkopf versehen oder als ein solcher ausgebildet sein. In diesem Fall kann beispielsweise der rotierende Schneidkopf 20 über einen nicht gezeichneten mechanischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb 26 verbunden sein.

Claims

Dr. rer. pol. Dr.-Iiig. Karl F. Möllerlng PATENTANWALT Schutzansprüche

1. Saugbagger mit einem an einem Schwimmkörper, wie Ponton, höhenverstellbar gelagerten Saugrohrausleger, der eine während des Baggerbetriebs unter dem Wasserspiegel liegende Saugpumpe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe (21) über einen mechanischen Antrieb (26) mit einem auf dem Schwimmkörper (1) gelagerten Dieselantrieb (31,32) verbunden ist.

2. Saugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Antriebsmittel in dem die Saugpumpe (21) tragenden hohlen und luftgefüllten Teil ("!6) des Saugrohrauslegers (10) angeordnet sind.

3. Saugbagger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Antrieb ein Hülltrieb (26), wie Riementrieb, Kettentrieb oder dgl. ist.

4. Saugbagger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (30) des Hülltriebs (26) gleichachsig mit der horizontalen Schwenkachse (9) des Saugrohrauslegers (10) ist.

5. Saugbagger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (30) des Hülltriebs (26) durch eine horizontale Schwenkbuchse für den Saugrohrausleger hindurchgeführt wird.

6. Saugbagger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (34) für die im Bereich der Saugpumpe (21) angeordnete Druckwasserpumpe (33) für druckwasseraktivierte Saugköpfe ebenfalls vom mechanischen Antrieb (26) angetrieben ist.

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Dr. rer. pol. Dr.-Ιης'. Karl F. Möllerine PATENTANWALT

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7) Saugbagger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrohrausleger (10) an zwei beidseitig angeordneten lösbar miteinander verbundenen Schwimmkörpern, wie Pontons, (2, 3) gelagert

8) Saugbagger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Schwimmkörper, wie Ponton (2,3), je e.^.n Dieselantrieb (31,32) angeordnet ist, die entsprechend koaxialliegend miteinander verbunden ~.ind....

9) Saugbagger mit einem rotierenden Schneidkopf nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch der rotierende Schneidkopf (20) über einen mechanischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb (26) der Saugpumpe (21) verbunden ist.