DE7247286U - Doppeldrahtspindel - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft Verbesserungen an Spindeln zur Bildung eines doppelten Drahtes in Garnen aus Kunst-oder Naturfasern.

Die Erfindung verfolgt im einzelnen das Ziel, direkt am Ausgang der Spindel, die einem Garn einen Doppeldreh erteilt, modischa Garne entweder durch Verzwirnen eines doppelt gedrehten Garnes mit einem anderen Garn oder durch Verzwirnen eines doppelt gedrehten Garnes mit zwei oder mehreren anderen Garnen oder allgemein durch Verzwirnen von zwei oder mehreren Garnen zu bilden.

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Bekannt sind Spindeln, die einem Garn Doppeldreh erteilen. Die Neuerung ist anwendbar entweder auf Spindeln, die ein Garn verwenden, das von einer gefachten Spule abgezogen wird, oder auf Spindeln, die das Garn ungefachten Spulen entnehmen und es direkt innerhalb der Hohlspindel verzwirnen, oder auf Spindeln, die das Garn noch einen umgekehrten Weg vollführen lassen (Spindeln zur Ausführung des Doppeldrahtes bei Garnen mit grossen Titern).

Gemäss der Neuerung wird eine Doppeldrahtspindel mit einem axial verlaufenden Kanal, der am Umfang, insbes. am Eöden des Tellers austritt, derart verbessert, daß der Kanal bzw. die Fadenführung von rotieenden Röhrchen gebildet ist. Durch diese Röhrchen wird ebenso wie bei den bekannten Ausführungen erreicht, daß der doppelte Faden aus dem Boden des Tellers austritt und dann wieder hochsteigt, während der bzw. die von unten längs der Achsbohrung kommendenFaden- bzw. Fäden am Rande (aussen) austritt und mit dem gedoppelten Faden entweder am unteren Ende des Ballons oder dessn oberem Ende zusammengedreht wird. Es besteht hierbei noch die Möglichkeit, dass gemeinsame Ausgänge der rotierenden Drehröhrchen vorhanden sind.

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Die Neuerung wird anhand der beifolgenden Zeichnung genauer erläutert; dabei wird die alte und neue Anwendungsform gegenübergestellt. Es gehen aus der Erläuterung der Zeichnung und der Beschreibung noch weitere Merkmale der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figo 1 beispielsweise die Verbesserungen an den Spindeln, die durch Abwickeln von Garn von einem Lieferwerk, z.B. gefachte Spule, abgespult werden;

Fig. 2 veranschaulicht eine zweite mögliche Lösung, welche das Zusammendrehen der Garne am Anfang des entstehenden Ballons vorsieht, und

Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Lösungsform zur Bilj5dung eines modischen Garnes mit drei oder mehr zusätzlichen Garnen, die sich mit dem gezwirnten Garn im besonderen Fall erst am Ende des Ballons verbinden.

In der Zeichnung bezeichnet 1 den Abspulkopf, der das Garn 3 (in diesem Fall als fest in der Mitte der Spindel sitzender Garnkops 4 dargestellt) von der

gefachten Spule oder Kops 4 abwickelt und von dort in die Hohlspindel lenkt, wo es in den mit dem Teller 2 fest verbundenen Kanal einläuft, aus dem austretende. es den Ballon 3¹ bildet.

Das zu verzwirnende Garn 9 tritt in vorliegendem Fall von unten in den Kanal 7 ein, aus dem austretend es einen zweiten Ballon 9¹ bildet. Dieses zweite Garn, das mit der gewünschten Geschwindigkeit und mit bekannten, nicht dargestellten Mitteln zugeführt werden kann, erhält nach Durchlaufen des Kanals 7, der ebenfalls mit dem Teller 2 fest verbunden ist, eine falsche Drehung.

Das Verzwirnen, hier in Fig. 1 dargestellt, zwischen den Garnen 3' und 9' erfolgt in 5 am Ende des Ballons.

Der unterschiedliche Drehungszustand der beiden Garne, die zugeführte GarnmongQ 9, ausser dem Drehungszustand, die Färbung und der Titer der Garne bewirken den gewünschten modischen Effekt.

Durch den Kanal 7 oder auch durch mehrere Kanäle 7' (s. Beispiel in Fig. 3) können mehrere Garne 9 entweder unter verschiedenen oder gleichen Zuführungsmerkmalen eingespeist werden.

Die durch 7 einlaufenden Garne können ausserdem unter

«ich gleiche oder verschiedene Drehungs-, Pärbungs- , Titer- oder Oberflächemmerkmale aufweisen. GewUnschtenfalls ist auch eine intermittierende Zuführung des Garnes oder der Garne 9 möglich.

Weiterhin ist möglich (s. Fig. 2), die Verzwirnung der Garne 3 und 9 zu Beginn der Ballonbildung oder des Garnes 3 und eines oder mehrerer Garne 9 zu Beginn der Ballonbildung einsetzen zu lassen und das modische Garn mit weiteren Garnen 9 zu ergänzen, die bei 5 verzwirnt werden. Wie ersichtlich, bestehen vielerlei Varianten, wobei das Merkmal darin besteht, mit einem doppeltgedrehten Garn (das von der gefachten oder ungefachten Spule abgewickelt wird) ein oder mehrere Garne (ausser dem eigenen Drehungszustand im Garn) zu verzwirnen, die eine falsche Drehung erhalten.

Schutzansprüche

Claims (5)

' · β ι- ι Schutzansprüche

1. Doppeldrahtspindel mit einem axial verlaufenden Kanal, der am Umfang, insbes. am Boden des Tellers austritt, und einer Achsbohrung, in der der von unten kommende Faden geführt und am Rande aussen austritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal bzw. die Fadenführung von rotierenden Röhrchen(6, 7)gebildet ist.

2. Doppeldrahtspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrchen (6) zur Aufnahme des zu drehenden Grundfadens und mindestens ein Röhrchen (7) zur Aufnahme des zu verzwirnenden Fadens vorhanden ist.

3. Doppeldrahtspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (6, 7) mit dem rotierenden Teller fest verbunden sind.

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4. Doppeldrahtspindel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (6) für den Grundfaden,

und die Röhrchen (7) für den damit zu verzwirnendsn Faden sich am Ausgang des Tellers vereinigen.

5. Doppeldrahtspindel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (7) unabhängig vom Röhrchen (6) angeordnet ist.