DE7247187U - Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in RotationsdruckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/30—Damping devices using spraying elements
Landscapes
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Description
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft
89 Augsburg, Stadtbachstraße 1
Gbm. B. 1124 Augsburg, den 22. Dezember 1972
Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmas chinen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten
in Rotationsdruckmaschinen durch Aufsprühen der Feuchtflüssigkeit
auf eine Walze des Feucht- oder Farbwerks aus einer Anzahl in einem Gehäuse angeordneter Sprühstellen, wobei die Sprühstrahlen
in ihrer seitlichen Erstreckung durch öffnungen der Gehäusewand abdeckende Schieber veränderbar sind.
Bekanntlich bereitet eine gleichmäßige Befeuchtung der Druckplatte
immer wieder Schwierigkeiten. Dies trifft sowohl für Heberfeuchtwerke als auch sogenannte Sprühfeuchtwerke, bei denen die Feuchtflüssigkeit
selbst unter hohem Druck oder unter Zuhilfenahme von Druckluft in fein zerstäubter Form bzw. mittels sogenannter Schleuderfeuchtwerke
auf eine Feuchtwalze aufgetragen wird, zu. Beim Aufsprühen wirkt sich besonders störend dabei aus, daß die aus einer
Anzahl von im Abstand nebeneinander angeordneten Sprühstellen auf die Feuchtwalze gerichteten Sprühkegel nicht immer so genau einstellbar
sind, daß sich keine Überschneidung oder gar ein freier
Ringbereich ergibt. In beiden Fällen stellt sich dann kurzfristig ein Tonen ein, was au Makulatur führt.
-ζ- b
Um eine gleichmäßige Feuchtgebung zu erreichen, ist es deshalb bereits bekannt, changierende Reiber oder Düsen zu verwenden.
Diese Ausführungen sind jedoch insofern nachteilig, als der hierfür erforderliche Kraftaufwand für den Antrieb groß ist und zudem bei
Drehrichtungewechsel der Maschine die Umstellung Schwierigkeiten bereitet.
Aufgabe der Neuerung ist es, die bei Sprühfeuchtwerken durch Überschneiden der Sprühkegel oder einen Zwischenraum zwischen den
Sprühkegeln auftretenden Feuchtigkeitsunterschiede in einfacher Weise zu beseitigen, unabhängig davon, ob ein eigenes Feuchtwerk
vorgesehen ist oder die Feuchtflüssigkeit ins Farbwerk gesprüht
wird.
Nach der Neuerung wird dies bei einer Vorrichtung zum Befeuchten
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Gehäuse zur zu befeuchtenden Walze taktmäßig schwenkbar oder querbeweglich
angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird die Sprühstrahllänge automatisch vergrößert und damit auch die seitliche Erstreckung
der besprühten Fläche. Durch Verstellen von im Gehäuse angeordneten Schiebern vor den Öffnungen des Gehäuses können damit zudem
die äußersten Strahlen benachbarter Sprühstellen von vorneherein so aufeinander, auch bei ungenauer Fertigung der Offnungen im Gehäuse, abgestimmt werden, daß weder ein überschneiden eintritt
noch eine unbefeuchtete Ringfläche auf der Feuchtwalze verbleibt.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung ist ein Ausführungebeispiel der Neuerung anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen
3 -
Figur 2,
Figur 4 und 5 Schnitte nach Linie III-III in anderer
Lage,
Figur 6 und 7 der Antrieb schematisch für die Aus« führungen nach Figuren 4 und 5.
Das in Figur 1 schematisch dargestellte Druckwerk besteht in bekannter Weise aus dem Plattenzylinder I1 dem Gummizylinder 2 und
dem Druckzylinder 3. Mit dem Plattenzylinder 1 in Kontakt sind drei Farbauftragswalzen 4, denen die Farbe von zwei Reibzylindern 5
über eine Farbwalze 6 zugeführt wird, die ihrerseits beispielsweise
von einer Heberwalze und eine mehr oder weniger große Zahl von Zwischenwalzen mit Farbe gespeist wird·
Das Feuchtwerk besteht im gezeigten Fall aus einer Feuchtauftrags -walze 7, einem Feuchtreiber 8 und einer Speicherwalze 8a, Ee kann
aber auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein, indem beispielsweise der Feuchtreiber 8 am Farbreibzylinder 5 anliegt, und
zwar je nach Drehrichtung des Plattenzylinders 1 am links· oder rechtsgezeichneten Farbreibzylinder 5.
Die Feuchtflüssigkeit wird auf den Feuchtreiber 8 durch Aufsprühen
aufgetragen, entweder durch eine Anzahl in einem Gehäuse 9 in Abstand voneinander angeordnete Düsen 10 oder beispielsweise
schnellumlaufende Schleuderteller. Das Gehäuse 9 ist auf der dem Feuchtreiber zugewandten Fläche mit öffnungen 11 versehen,
deren Querschnitt durch längs verstellbare Schieber 12 veränderbar ist. Diese Schieber dienen dazu, Fertigungsungenauigkeiten
auszugleichen und sollen ein Überschneiden am Feuchtreiber bzw. die Bildung eines unbefeuchteten Ringes möglichst verhindern.
Hierfür wird in der Regel dem Feuchtreiber 8 zusätzlich eine hin- und hergehende Bewegung erteilt. Hiermit ist aber insbesondere
bei umsteuerbaren Druckwerken, deren Feuchtwerke umsetzbar ausgebildet sind, antriebsseitig ein erheblicher Aufwand verbunden.
Nach der Neuerung wird zur Behebung dieses Mangels das Gehäuse zum Feuchtreiber 8 taktmäßig schwenkbar oder querbeweglich angeordnet (siehe Figur 4 und 5). Während in der Normalstellung des
Gehäuses 9 mit etwa auf die den Düsen 10 nächstliegende Mantellinie 13 des Feuchtreibers 8 auftreffenden Sprühstrahlen 14 sich die
Benetzung über eine Strecke a (Figur 2) erstreckt, werden beim Verschwenken des Gehäuses 9 in die in Figur 4 dargestellte Lage
die Sprühstrahlen 14 längs der Mantellinie 15 des Feuchtreibers 8 auftreffen, d. h. einen größeren Bereich c erfassen und somit
eine einem changierenden Reiber gleichwertige Wirkung in einfacher Weise erzielen. Das gleiche Ergebnis kann auch erreicht werden,
wenn das Gehäuse 9 in der in Figur 5 mit dem Pfeil 21 angedeuteten Richtung zum bzw. vom Reibzylinder bewegt wird.
Desgleichen kann auch das Gehäuse 9 zum Feuchtreiber 8 querverschoben werden» wie dies in Figur 5 schematisch dargestellt ist
72471«7 Its. TJ
(Linie 16)C Die Querverschiebung kann dabei so weit getrieben werden,
daß der Sprühstrahl 14 auf dem Feuchtreiber 8 etwa tangential auftrifft. Damit kann eine seitliche Ausweitung des Sprühstrahls auf
das Maß b erreicht werden, da der Abstand der Düse 10 von den Mantellinien nach Figur 3 am kürzesten, nach Figur 4 am längsten
ist und nach Figur 5 zwischen diesen liegt.
Die Schwenkbewegung des in Schwingen 17 gelagerten Gehäuses 9 kann, wie Figur 6 zeigt, durch einen auf dasselbe einwirkenden
Exzenter 18 erfolgen, der entsprechend untersetzt von einem eigenen kleinen Motor oder vom Maschinenantrieb aus angetrieben wird. Infolge
des geringen Gewichtes des Gehäuses 9 ist hierfür nur ein kleiner Antriebsmotor erforderlich, der leicht mit dem Gehäuse und
gegebenenfalls den Feuchtauftragswalzen bei Drehrichtungswechsel, wie bekannt, umgesetzt werden kann.
Die in Figur 7 dargestellte Querverschiebung kann mittels eines
Kurbeltriebes 19 erfolgen, der das Gehäuse 9 längs stirnseitig angebrachter Geradführungen 20 bewegt. Der Antrieb kann ebenfalls
in der in Figur 6 beschriebenen Weise bewirkt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen
durch Aufsprühen der Feuchtflüssigkeit auf eine Walze des Feucht- oder Farbwerks aus einer Anzahl
in einem Gehäuse angeordneter Sprühstellen, wobei die Sprühstrahlen in ihrer seitlichen Erstreckung durch Öffnungen
der Gehäusewand abdeckende Schieber veränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) zur zu
befeuchtenden Walze (8) taktmäßig schwenkbar oder querbeweglich angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtflüssigkeit durch Düsen (1O) oder Schleuderteller
aufgesprüht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (9) in Schwingen (17) gelagert ist und untersetzt über einen von einem eigenen Elektromotor angetriebenen
Exzenter (18) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenter (18) vom Maschinenantrieb aus untersetzt angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (9) stirnseitig in Geradführungen (20) gelagert ist und durch einen untersetzt angetriebenen Kurbeltrieb (19)
von einem eigenen Motor oder dem Maschinenantrieb aus zum Feuchtreiber (8) querverschiebbar ist.
7*47117211.71
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727247187 DE7247187U (de) | 1972-12-23 | 1972-12-23 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
IT5376973A IT996478B (it) | 1972-11-29 | 1973-11-21 | Dispositivo per inumidire le matrici in macchine da stampa rotative |
GB5529173A GB1452831A (en) | 1972-11-29 | 1973-11-28 | Dampening apparatus for rotary printing machines |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727247187 DE7247187U (de) | 1972-12-23 | 1972-12-23 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7247187U true DE7247187U (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=6634676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727247187 Expired DE7247187U (de) | 1972-11-29 | 1972-12-23 | Vorrichtung zum Befeuchten von Druckplatten in Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7247187U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317470A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-25 | Technotrans Ag | Sprühfeuchtwerk |
-
1972
- 1972-12-23 DE DE19727247187 patent/DE7247187U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10317470A1 (de) * | 2003-04-16 | 2004-11-25 | Technotrans Ag | Sprühfeuchtwerk |
US6901853B2 (en) | 2003-04-16 | 2005-06-07 | Technotrans Ag | Spray damping unit |
DE10317470B4 (de) * | 2003-04-16 | 2005-10-06 | Technotrans Ag | Sprühfeuchtwerk |
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