DE724691C - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Zerkleinerungsvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die insbesondere zum Zerkleinern von getrockneter Braunkohle mit hohem Holz-und Knorpelgehalt dienen soll. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in einem zylindrischen Gehäuse mit lotrechter Achse mehrere Siebteller mit Abstand übereinander angeordnet sind und über jedem Siebteller ein Armkreuz sich befindet, dessen Nabe auf einer mittleren stehenden Welle befestigt ist und dessen Arme mit Messern- besetzt sind, deren Schneiden dicht über die Oberflächen der Siebteller hinwegstreichen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt .einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung; Abb.2 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung bei herausgenommener Welle, in- der oberen Hälfte mit abgenommenen Siebplatten; Abb.3 zeigt das Messerkreuz in Draufsicht; Abb. q. zeigt einen Querschnitt durch einen Arm des Messerkreuzes.
• Das Gehäuse hat die Form eines Hohlzylinders mit lotrechter Achse und ist durch Längsfugen in zwei Hälften zerlegt, die miteinander verschraubt sind. Im Innern ist das Gehäuse mit Verschleißplatten r ausgekleidet, und jede Hälfte derselben ist mit einer sich fast über die ;ganze Höhe erstreckenden öffnung versehen, die durch eine Tür 2 verschlossen ist. Das Gehäuse ist oben durch einten Deckel B abgeschlossen, auf dem das Traglager 3 für die mittlere stehende Welle E angeordnet ist und in dem sich die Einfallöffnung q. für die zu zerkleinernde Kahle befindet.
• In dem Gehäuse ,A sind mehrere Siebtellier C mit Abstand übereinander angeordnet. Die Siebteller C bestehen aus den Armsternen 5, die mit ihrem Rande an dem Gehäuse A gelagert sind und in der Mitte eine Bohrung für den Durchtritt der Welle E haben, und den auf ihnen befestigten Siebplatten 6, die zweckmäßig aus einzelnen Segmenten bestehen. Die Lochweite der Siebplatten 6 nimmt von oben nach unten hiss ab, und ihre Lochungen, die rund, rechteckig oder schlitzförmig sein können, erweitern sich von der Oberfläche der Siebplatten aus nach unten. Unter den Siebtellern sind Ablenkbleche 7 und 8 ,angeordnet, die die durchfallenden Teilchen auf den Mittelstreifen des darunter befindlichen Siebtellers lenken. Unter dem untersten Siebteller ist das Führungslager 9 für die Welle E angeordnet.
• Über jedem Siebteller befindet sich ein Armkreuz D. Letztere sind mit ihren Naben i o auf der Welle E befestigt. Ihre Arme i i sind mit Messern 12 besetzt, deren Schneiden dicht über die Oberfläche der Siebteller C hin-wegstreichen. Ferner sind die Arme i i der Messerkreuze D tangential mit in der Umlaufrichtung voreilenden Enden an die Nabe i o angesetzt und haben im Querschnitt die Form eines nach unten und in der Umlaufrichtung offenen Winkels. An dem etwa senkrecht stehenden Flansch 13 dieses Winkels ist auf der Vorderseite das Messer 12 befestigt, während der andere Flansch 14 in der Umlaufrichtung über das Messer 12 vorkragt. Ferner sind an den Enden der Armee i i auf der Messerseite Schaufeln 15 angeordnet, die in der Umlaufrichtung gekrümmt sind.
• Die Welle E wird durch das Zahnräderpaar 16 und die Vorgelegewelle 17 angetrieben. Von dem durch die Öffnung q. eingebrachten Mählgut fällt der Teil, dessen Korngröße geringer ist als die Lochweite der Siebte 6, durch diese ohne weiteres hindurch, während der Rückstand durch die umlaufenden Messerkreuze D so lange zerkleinert wird, bis @er @ebenfalls durch die Siebe hindurchgeht. Durch diie Abstufung der Lochweiten von :oben nach unten erfolgt die Zerkleinerung stufenweise bis unter das durch die Lochweite des untersten Siebtellers gegebene Maß.
• Wise leingehende Versuche hergeben haben, ist die Leistung der Mühle im Verhältnis zu ihrem Kraftbedarf und auch zu ihrem Raumbedarf sehr günstig. Weitere Vorteile sind die gute Zugänglichkeit und die bequeme Auswechselbarkeit der dem Verschleiß ausgesetzten Teile.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für getrocknete Braunkohle mit hohem Holz- und Knorpelgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Gehäuse (A) mit lotrechter Achse mehrere Siebteller (C) mit Abstand übereinander angeordnet sind und über jedem Siebteller .ein Armkreuz (D) sich befindet, dessen Nabe (i o) auf seiner mittleren stehenden Welle (E) befestigt ist und dessen Arme (i i) mit Messern (12) besetzt sind, deren Schneiden dicht über die Oberflächen der Siebteller (C) hinwegstreichen.
2. 2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Lochweite der Siebteller (C) vom oberen zum unteren Siebteller hin abnimmt und die Lochungen in den Siebtellern sich nach unten kegelig erweitern und daß in gleichfalls bekannter Weise unter den Siebtellern (C) trichterartige Leitbleche (7, 8) angeordnet sind, die das durchfallende Gut nach der Mühlenmitte hinlenken.
3. 3. Zerkleinerungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (i i) der Armkreuze (D) tangential mit in der Umlaufrichtung voreilienden äußeren Enden an die Nabe (i o) angesetzt sind und im Querschnitt die Form seines Winkels aufweisen, dessen einer etwa senkrecht stehender Schenkel (13) auf der Vorderseite mit dem Messer (12) besetzt ist, während der andere Schenkel (14) oberhalb des Messers #l2) in Umlaufrichtung über dieses vorkragt, und daß an den äußeren Enden der Arme auf der Messerseite in der Umlaufrichtung gekrümmte Schaufeln (15) angeordnet sind. q.. Zerkleinerungsvorrichtung nach den ,Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (A) im Umfang mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgeführt, im Innern mit Verschleißplatten (i) ausgekleidet, mit sich fast über die ganze Höhle erstreckenden, durch Türen (2) verscld;ossenen Öffnungen versehen und oben durch einen Deckel (B) abgeschlossen ; ist, über dem das Traglager (3) der mittleren Welle (E) angeordnet ist und in dem sich nahe der Mitte die Zuführungsöffnung (¢) für das zu zerkleinernde Gut befindet.