DE724418C - Schlagbolzen fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents
Schlagbolzen fuer selbsttaetige FeuerwaffenInfo
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- DE724418C DE724418C DER106680D DER0106680D DE724418C DE 724418 C DE724418 C DE 724418C DE R106680 D DER106680 D DE R106680D DE R0106680 D DER0106680 D DE R0106680D DE 724418 C DE724418 C DE 724418C
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- Germany
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- firing pin
- primer
- automatic firearms
- tip
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/13—Percussion or firing pins, i.e. fixed or slidably-mounted striker elements; Mountings therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die bisher in selbsttätigen Feuerwaffen zur Verwendung gelangenden Schlagbolzen sind
an ihrem vorderen Ende im Durchmesser verhältnismäßig schwach gehalten, so daß es häufig
vorkommt, daß beim Aufschlag des Schlagbolzens das Zündhütchen an der Aufschlagstelle
durchschlagen wird. Dies hat zur Folge, daß Gase hinten aus der Patronenhülse austreten
und zu Verschmutzungen der Schlagbolzenführung wie auch Beschädigungen des Verschlußkopfes führen.
Ein weiterer Nachteil ist bei den bisherigen Ausführungsformen darin zu suchen, daß
die Schlagbolzen infolge ihres kleinen Durchmessers den an sie gestellten Dauerbeanspruchungen
häufig nicht gewachsen sind und daher schon nach kürzester Zeit zu Bruch gehen und ausgewechselt werden müssen,
"tjm die vorgenannten Mängel zu beseitigen, sind bereits Schlagbolzen versuchsweise in ihrem Durchmesser verstärkt worden. Hierdurch wurde zwar die auf das Zündhütchen zur Wirkung kommende Schlagkraft des Bolzens auf eine größere Fläche verteilt und somit eine Beschädigung bzw. Durchschlagung des Zündhütchens vermieden. Bei ausreichender Auftreffenergie erfolgte zwar auch hier eine sichere Zündung, doch zeigte sich bei ihnen wiederum, daß beim Zurückfedern des Schlagbolzens der Boden bzw. die Bodeneinbeulung 'des Zündhütchens durch den größeren Gasdruck wieder zurück- und in die Schlagbolzenbohrung hineingedrückt wurde und sich somit in derselben völlig festklemmte, so daß ein einwandfreies Herauswerfen der Patronenhülsen nicht gewährleistet war.
"tjm die vorgenannten Mängel zu beseitigen, sind bereits Schlagbolzen versuchsweise in ihrem Durchmesser verstärkt worden. Hierdurch wurde zwar die auf das Zündhütchen zur Wirkung kommende Schlagkraft des Bolzens auf eine größere Fläche verteilt und somit eine Beschädigung bzw. Durchschlagung des Zündhütchens vermieden. Bei ausreichender Auftreffenergie erfolgte zwar auch hier eine sichere Zündung, doch zeigte sich bei ihnen wiederum, daß beim Zurückfedern des Schlagbolzens der Boden bzw. die Bodeneinbeulung 'des Zündhütchens durch den größeren Gasdruck wieder zurück- und in die Schlagbolzenbohrung hineingedrückt wurde und sich somit in derselben völlig festklemmte, so daß ein einwandfreies Herauswerfen der Patronenhülsen nicht gewährleistet war.
Mit der Erfindung ist demgegenüber eine Schlagbolzenspitze entwickelt worden, bei
der die zuvor geschilderten Nachteile nicht mehr vorhanden sind. Dazu ist erfindungsgemäß
die Spitze, abweichend von den bis-
herigen Ausführungsformen, in ihrem Querschnitt vorzugsweise sternförmig durchgebildet
und läuft in eine formentsprechende kugelige Abschlußfläche aus. Die Schlagbolzenspitze
ist dabei mit einem größeren als dem bisher üblichen Durchmesser von zunächst kreisförmigem Querschnitt hergestellt und
wird dann längs des die Spitze bildenden Zylindermantels mit mehreren ' Hohlkehlen
ίο versehen.
Damit hat man einmal den an sich zur Vermeidung des Durchschlagens der Zündhütchenböden
erforderlichen größeren Durchmesser und somit auch eine weit widerstands-
'5 fähigere Schlagbolzenspitze erhalten, zum anderen vermag der Zündhütchenboden auf
Grund des durch die Schlagbolzenspitze beim Aufschlagen jeweils erzeugten Eindrucks,
durch den ein gewellter Boden mit größerer Widerstandsfähigkeit entsteht, den Pulvergasen
eine wesentlich größere Steifigkeit entgegenzusetzen als bei der bisherigen Ausführung,
so daß ein Zurückdrücken des Zündhütchenbodens durch die Pulvergase und somit auch in die in den Verschlußkopf eingearbeitete
Schlagbolzenführung nicht mehr möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schlagbolzenspitze nach der Erfindung sowie ein mit
derselben erzeugtes Aufschlagprofil auf dem Zündhütchenboden sind in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen
Fig. r die Form des Einschlages einer Schlagbolzenspitze auf den Boden eines Zündhütchens,
Fig. 2 die neuartige Durchbildung der Schlagbolzenspitze bei einem in den Zündhütchenboden
eingedrungenen Schlagbolzen.
Zur Erzielung eines derartigen sternförmigen Schlagbolzeneindruckes α, wie er auf
dem in Fig. 1 wiedergegebenen Zündliütchenboden b der Patronenhülse c gezeigt ist, wird
an dem im Verschlußkopf d geführten Schlagbolzen e eine Spitze angearbeitet, die im
wesentlichen aus einem Zylinder / besteht, dessen den Zündhütchenboden b beim Aufschlag
berührendes Ende aus einer Kugelkappe g besteht und der im Durchmesser so
gehalten ist, daß letzterer ungefähr zwei Drittel des Zündhütchenbodendurchmessers
beträgt. Die Mantelfläche des Zylinders ist mit zwei oder mehr, vorzugsweise mit drei
axial verlaufenden Hohlkehlen h versehen, die auch noch durch Teile der Kugelkappe g hindurch
verlaufen und damit der Schlagbolzenspitze den für den gewünschten Aufschlag erforderlichen Querschnitt geben.
Die Schlagbolzenspitze ist für Maschinenwaffen wie für aus geschlossener Verschlußstellung
im Einzelschuß feuernde Handfeuer- 6<> waffen gleich gut verwendbar, wenn eine genügende
Auftreffwucht, also ausreichender Schlagweg und Kraft der Schlagfedern, vorhanden
ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlagbolzen für selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß seine Spitze aus einem von einer Kugelkappe begrenzten Zylinder (/) mit einem Durchmesser von nahezu zwei Drittel des Zündhütchenbodendurchmessers besteht und in die Mantelfläche des Zylinders zwei oder mehr, vorzugsweise drei bis in die Kugelkappe durchgehende Hohlkehlen (Ji) eingearbeitet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER106680D DE724418C (de) | 1940-01-04 | 1940-01-04 | Schlagbolzen fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
BE445420D BE445420A (de) | 1940-01-04 | 1942-05-01 | |
FR882401D FR882401A (fr) | 1940-01-04 | 1942-05-28 | Percuteur pour armes à feu automatiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER106680D DE724418C (de) | 1940-01-04 | 1940-01-04 | Schlagbolzen fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724418C true DE724418C (de) | 1942-08-26 |
Family
ID=7421382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER106680D Expired DE724418C (de) | 1940-01-04 | 1940-01-04 | Schlagbolzen fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE445420A (de) |
DE (1) | DE724418C (de) |
FR (1) | FR882401A (de) |
-
1940
- 1940-01-04 DE DER106680D patent/DE724418C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-05-01 BE BE445420D patent/BE445420A/fr unknown
- 1942-05-28 FR FR882401D patent/FR882401A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE445420A (de) | 1942-06-30 |
FR882401A (fr) | 1943-06-02 |
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