DE724406C - Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare, motorisch betriebene Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Untersetzungsgetriebe, einer Reibscheibenkupplung und einem Antriebsglied, das beim Ansetzen der Vorrichtung mit einem Gegenstück an der anzudrehenden Brennkraftmaschine in Eingriff gebracht wird. Der Zweck der Erfindung ist, ein einfaches und sicheres Eingreifen des Antriebsgliiedes zu erreichen. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß eine mit einem verschraubbaren Preßglied und einem auf das Preßglie,d einwirkenden, die Kupplung entspannt haltenden Federglied ausgestattete Freilaufreibscheibenkupplung durch ihre Verschiebung gegen das Antriebsglied kraftschlüssig gemacht wird.
• Frei laufreibscheibenkupplungen der erwähnten Art sind zwar bei Andrehvorrichtungen, die fest an der Brennkraftmaschine angebaut sind, schon bekannt. Die Anwendung einer solchenKupplung,bringt jedoch bei tragbaren Andrehvorrichtungen den Vorteil, daß der Bedienungsmann die tragbare Andrehvorrichtung in technisch einwandfreier Weise mit der Brennkraftmaschine kuppeln kann, ohne dafür eine Hand frei zu haben.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispieldes Erfindungsgegenstandes im Schnitt. Die tragbare Andrehvorrichtung besteht aus einem kleinen Verbrennungsmotor to, einem mit dem Motor gekuppelten Untersetzungsgetriebe i i, einer Freilaufreibscheibenkupplung 1a und einem Kupplungsglied 13, das von der Kupplung angetrieben wird. An dem kupplungsseitigen Ende der Vorrichtung sind Arme r4., an denen ein Tragbügel 15 befestigt ist. Die Enden des Tragbügels stehen über die Arme vor, um beire Ansetzen der Andrehv orrichtung zum Andrehen des Hauptmotors. in Führungshülse 16 am Traggestell 17 des Hauptmotors eingeführt werden zu können.
• Die Kupplung 12 hat als treibenden Teil eine Schale 2o, die in dem Getriebegehäuse :1 drehbar gelagert ist. Der getriebene Teil der Kupplung ist eine Preßmutter 22, die auf einem Gewinde 23 des Kupplungsgliedes 13 sitzt. Zwischen der Schale und der Preßmutter sind eine Anzahl Reibscheiben 2.4 in üblicher Weise angeordnet. Das. Widerlager der Reibscheiben wird von einer Preßplatte 25 gebildet, die sich gegen einen Bund 26 des Kupplungsgliedes abstützen kann. Die Preßmutter ist mit Längsbohrungen 27 versehen, in denen ein Bolzen 28 mit einem über die Stirnseite der Preßmutter vorstehenden Stift 29 unter dem Druck einer Feder 30 sitzt. Die Feder hat den Zweck, die Preßmutter und Preßplatte in der Ruhelage der Kupplung so weit auseinanderzuhalten, daß die Reibscheiben unter keinem Preßdruckstehen.
• Das Kupplungsglied weist am Ende ein Kupplungsmaul 35 auf, das beim Ansetzen der Andrehvorrichtung mit einem Querstift 36 der Kurbelwelle 37 der anzudrehenden Maschine in Eingriff kommen kann.
• Zum Andrehen des Hauptmotors setzt der Fahrer den Motor io der noch nicht an den anzuwerfenden Motor angesetzten Andrehvorrichtung in Betrieb und setzt dann die Andrehvorrichtung an, indem er die Enden des Tragbügels 15 in die Hülsen 16 am Traggestell des Hauptmotors einführt. Durch Verschieben der ganzen Andrehvorrichtung bringt er das Kupplungsglied 15 in Eingriff mit dem Stift 36 der Kurbelwelle 39. Wenn der Stift 36 am Grund des Kupplungsmauls 35 anstößt, gibt der Fahrer Vollgas und schiebt die Andrehvorrichtung weiter gegen das an dem Stift 36 sich abstützende Kupplungsglied 13. Dadurch wird die Preßmutter22 mit den Reibscheiben entgegen dem Druck der Feder 3o an die gegen den Bund 36 sich abstützende Preßplatte 25 gedrückt. Das voll Drehmoment des Anlaßmotors io wird jetzt von den Reibscheiben auf die Preßmutter übertragen, welche die Reibscheiben mit großem Druck zusammenpreßt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbare, motorisch betriebene Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Untersetzungsgetriebe, einer Reibscheibenkupplung und einem Kupplungsg@ied, das beim Ansetzen der Andrehvorrichtung mit einem Gegenstück an der Brennkraftmaschine in Eingriff gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem v erschraubbaren Preßglied (2a) und einem auf das Preßglied einwirkenden, die Kupplung entspannt haltenden Federglied (30) ausgestattete Freilaufreibscheibenkupplung (12) durch eine Verschiebung gegen das Kupplungsglied (13) kraftschlüssig gemacht wird.
2. 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied mit einem Anschlag (26) für ein Widerlager der Reibscheiben ausgestattet ist.
3. 3. Andrehvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied sich auf dem Kupplungsglied (13) verschrauben kann.