-
HINTERGRUND
-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Start-Stopp-Vorrichtung für einen
Verbrennungsmotor. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf einen Mechanismus zum Starten des Motors, indem durch Entspannen
gespeicherte Energie in einem elastischen Verformungselement freigesetzt wird.
Eine ähnliche
Vorrichtung wurde im US-Patent Nr. 6230678 offenbart.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen Verbrennungsmotor bereit, der
einen Federspannmechanismus, einen Motorstartmechanismus und einen Energiespeichermechanismus
umfasst. Der Energiespeichermechanismus ist an den Motor montiert
und umfasst mindestens ein elastisches Verformungselement (z.B.
eine Feder). Ein Dorn ist mit dem elastischen Verformungselement
verbunden und dreht sich einerseits in einer Spannrichtung, um das
elastische Verformungselement zu spannen, und andererseits als Reaktion
auf das Entspannen des elastischen Verformungselementes in einer
Entspannrichtung.
-
Der
Federspannmechanismus umfasst eine erste Riemenscheibe, die an die
Kurbelwelle des Motors für
die Drehung mit Hilfe derselben gekoppelt ist; eine zweite Riemenscheibe,
die an den Dorn für
die Drehung mit Hilfe desselben gekoppelt ist; einen Riemen für die Kupplung
der ersten und zweiten Riemenscheibe sowie einen Spanner, der sich
zum Spannen des Riemens betätigen
lässt,
damit sich die zweite Riemenscheibe als Reaktion auf die Drehung der
ersten Riemenscheibe dreht. Der Spanner ist vorzugsweise vorgespannt,
um den Riemen zu spannen. Das elastische Verformungselement wird
als Reaktion auf die Drehung der Kurbelwelle in einer Startrichtung
gespannt, da eine solche Drehung über die erste Riemenscheibe,
den Riemen und die zweite Riemenscheibe übertragen wird, um den Dorn
in der Spannrichtung zu drehen und das elastische Verformungselement
zu spannen.
-
Der
Motorstartmechanismus umfasst ein Spiralgewindeelement, das mit
dem Dorn verbunden ist und ein Starterritzel, das auf das Spiralgewindeelement
geschraubt ist. Die Drehung des Dorns in der Entspannrichtung bewirkt,
dass sich das Starterritzel längs
des Spiralgewindeelementes und für
den Eingriff in das Schwungrad des Motors verschiebt. Das Starterritzel
wandelt zum Starten des Motors die Drehung des Dorns in der Entspannrichtung
in eine Drehung des Schwungrades in der Startrichtung um. Der Starterritzel
kann eine Reibrolle oder ein Zahnrad sein.
-
Die
Erfindung umfasst auch ein Steuersystem für das Entriegeln des elastischen
Verformungselementes aus einem gespannten Zustand heraus, um die
Drehung des Dorns in der Entspannrichtung zu bewirken. Das Steuersystem
kann ein oder mehrere Handbetätigungselemente,
wie z.B. einen Klappbügelgriff
und/oder einen Druckknopf, umfassen, die mit dem Spanner und einem
Verriegelungsmechanismus verbunden sind. Der Verriegelungsmechanismus
kann ein Klinkenrad und eine Sperrklinkenbaugruppe umfassen, die
selektiv verhindern, dass sich das elastische Verformungselement
entspannt. Bei Betätigung
bewegt das Handbetätigungselement
den Spanner vom Riemen weg, um die Spannung im Riemen zu verringern
und entriegelt auch den Verriegelungsmechanismus, um den Entspannvorgang
des elastischen Verformungselementes einzuleiten. Nach der erfolgten
Entriegelung ermöglicht
das Handbetätigungselement
dem Spanner den Riemen zu spannen und gestattet der Sperrklinke
in das Klinkenrad einzugreifen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann beim Studium
der folgenden detaillierten Beschreibung sowie den folgenden Patentansprüchen und
Zeichnungen offensichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Rasenmähers, bei dem die vorliegende
Erfindung realisiert ist.
-
2 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Teils des in 1 abgebildeten
Rasenmähers,
die einen Federspannmechanismus und einen Motorstartmechanismus
zeigt.
-
3 ist
eine Ansicht des Klinkenrades und der Sperrklinke längs der
Schnittlinie 3-3 in 2.
-
4 ist
eine Explosionsdarstellung der Federgehäuse-Baugruppe.
-
5 ist
eine Querschnittsdarstellung der Dorn-Feder-Verbindung, und zwar
längs der
Schnittlinie 5-5 in 4.
-
6 ist
eine schematische Darstellung der Riemenscheiben, des Riemens und
der Spanner-Baugruppe, und zwar von oben.
-
Bevor
eine Ausführungsform
der Erfindung im Detail erläutert
wird, ist deutlich zu machen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung
nicht auf die Einzelheiten der Bauart und der Anordnungen der Bauteile eingeschränkt ist,
die in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den Zeichnungen
abgebildet sind. Mit der Erfindung lassen sich weitere Ausführungsformen
realisieren und praktizieren oder nach zahlreichen Verfahren ausführen. Außerdem ist
deutlich zu machen, dass die in diesem Dokument benutzte Phraseologie
und Terminologie zur Beschreibung dient und nicht als Einschränkung zu
betrachten ist. Die Verwendung von „umfassend" und „umfasst" sowie von Variationen dieser Ausdrücke ist
im Folgenden so zu verstehen, dass die danach aufgeführten Elemente
und deren Äquivalente
sowie zusätzliche Elemente
eingeschlossen sind. Die Verwendung von „bestehend aus" und von Variationen
dieses Ausdrucks ist im Folgenden so zu verstehen, dass nur die
danach aufgeführten
Elemente eingeschlossen sind. Die Verwendung von Buchstaben zur
Identifikation von elementaren Schritten eines Verfahrens oder Prozesses
dient nur zur Identifikation und ist nicht als eine Angabe zu verstehen,
dass die elementaren Schritte in einer speziellen Reihenfolge auszuführen sind.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
-
1 zeigt
einen Rasenmäher 10,
der Folgendes umfasst: eine Plattform 14; ein ortsfestes
Gehäuse 18,
das an der Plattform 14 angebracht ist; einen Motor 20 (2),
der an der Plattform 14 im Allgemeinen unter dem ortsfesten
Gehäuse 18 angebracht
ist, einen Satz Räder 22,
die die Plattform 14 über
dem Boden abstützen
und eine Griffbaugruppe 26, die sich von der Plattform 14 aus
nach oben erstreckt. Der Rasenmäher 10 umfasst
auch ein erstes und ein zweites Handbetätigungselement, wobei es sich
bei der abgebildeten Ausführungsform
um einen Klappbügelgriff 30 und
einen Druckknopf 34 handelt, die am Griff 26 an
einem Ort entfernt vom Motor 20 abgestützt sind. Der Klappbügelgriff 30,
oder alternativ der Druckknopf 34, ist mit Hilfe eines
Seils 36 mit den Mechanismen im Motor 20 betreibbar
verbunden. Wie nachstehend detaillierter beschrieben wird, muss
sowohl der Klappbügelgriff 30 als
auch der Druckknopf 34 betätigt werden, um den Motor 20 zu starten.
-
Es
ist anzumerken, dass die Erfindung, obwohl sie mit einer Realisierung
in einem Rasenmäher 10 abgebildet
ist, in anderen Vorrichtungen genutzt werden kann, die entweder
von einem Viertakt- oder einem Zweitakt-Verbrennungsmotor angetrieben werden.
Bei solchen anderen Vorrichtungen kann es sein, dass nur ein einziges
Handbetätigungselement, wie
z.B. der Druckknopf 34 oder der Klappbügelgriff 30, betätigt wird,
um den Motor 20 zu starten.
-
Während des
Betriebs des Rasenmähers 10 muss
der Klappbügelgriff 30 hin
zu einer Startposition (d.h. einer Position, wie sie mit dem Bezugszeichen 38 in 1 dargestellt
ist) nahe dem Ende der Griffbaugruppe 26 bewegt worden
sein, damit der Motor 20 in Betrieb bleibt. Der Klappbügelgriff 30 ist
vorgespannt, damit er sich zu einer Ruheposition (siehe 1)
bewegt, sobald er vom Bediener losgelassen wurde. Dies bewirkt,
dass der Zündstromkreis
des Motors 20 geerdet und die Abschaltung des Motors 20 eingeleitet
wird. Um den Klappbügelgriff 30 zur Startposition
zu bewegen, muss der Druckknopf 34 zuerst gedrückt und
während
der Bewegung des Klappbügelgriffes 30 gehalten
werden. Durch das Drücken
des Druckknopfes 34 wird eine Sperre am Klappbügelgriff 30 oder
an einem anderen beweglichen Element im Motorstartmechanismus (der
nachstehend detaillierter beschrieben wird), außer Eingriff gebracht, was
erforderlich ist, um den Motor 20 zu starten. Alternativ
können
der Klappbügelgriff 30 und der
Druckknopf 34 so konfiguriert werden, dass der Klappbügelgriff 30 zuerst
bewegt werden muss, damit der Druckknopf 34 betätigt werden
kann, so dass in diesem Fall die Betätigung des Druckknopfes 34 den
Motor 20 startet.
-
Jetzt
wird auf 2 Bezug genommen. Der Motor 20 umfasst
eine Kurbelwelle 42, die sich in einer bekannten Weise
dreht, um ein Messer anzutreiben, das unter der Plattform 14 des
Rasenmähers 10 angeordnet
ist. Die Kurbelwelle 42 kann wie bei der abgebildeten Ausführungsform
eine solche senkrechte Lage einnehmen, dass sich das Messer direkt am
unteren Ende der Kurbelwelle 42 anbringen lässt. Am
oberen Ende der Kurbelwelle 42 sind ein Schwungrad 46 und
ein Starterbecher 50 angebracht. Eine Mutter 54 kann
auf das Ende der Kurbelwelle geschraubt werden, um den Starterbecher 50 und
das Schwungrad 46 am oberen Ende der Kurbelwelle 42 zu
befestigen, wie dies gezeigt ist.
-
Eine
konventionelle Seilzugstarter-Baugruppe 58 (1)
ist drehbar am ortsfesten Gehäuse 18 oberhalb
des Schwungrades 46, der Kurbelwelle 42 und des
Starterbechers 50 angebracht. Der Seilzugstarter 58 umfasst
Klauen, die in den Starterbecher 50 eingreifen, um die
Kurbelwelle 42 zu drehen, wenn ein Starterseil 62 (1)
gezogen wird. Der Motor 20 lässt sich in konventioneller
Weise durch Ziehen des Starterseils 62 starten.
-
An
der Seite des Motors 20 (z.B. an einem Motorgehäuse 66 oder
einem Kurbelgehäuse)
ist ein Befestigungswinkel 68 angebracht. Ein Federgehäuse 70 ist
in Bezug auf den Befestigungswinkel 68 und das Motorgehäuse 66 fixiert,
um die Relativbewegung zwischen dem Federgehäuse 70 und dem Motorgehäuse 66 zu
verhindern. Wie in 4 ersichtlich, ist ein elastisches
Verformungselement oder eine Feder 74, wie z.B. eine Spule
aus Federstahl, im Federgehäuse 70 untergebracht.
Das äußere Ende 78 der
Feder 74 ist am Federgehäuse 70 mit einer Schraube 82 angebracht
und das innere Ende 86 (5) der Feder 74 ist
lösbar
an einem Dorn 90 mit Hilfe eines Hakens 94 (der
durch das innere Ende 86 der Feder 74 gebildet
wird) und einer Öse 98 (die
in die Seite des Dorns 90 geformt ist) angebracht. Der Dorn 90 wird
für die
Drehung mit Hilfe der Lager 102 und 103 gelagert
und dreht sich in Bezug auf das Federgehäuse 70.
-
Die 2 bis 6 zeigen
einen Federspannmechanismus, der Folgendes umfasst: eine erste Riemenscheibe 106,
die am Starterbecher 50 montiert ist; eine zweite Riemenscheibe 110,
die an einem Ende des Dorns 90 montiert ist; einen Riemen 114,
der die Riemenscheiben, 106 und 110, koppelt; einen
Spanner 118, der in unmittelbarer Nähe des Riemens 114 montiert
ist; sowie ein Klinkenrad 122, eine Sperrklinke 126,
ein Distanzstück 130 und
eine Überdrehschutzkupplung 134.
-
Zwei
alternative Anordnungen sind mit Hilfe von Phantomlinien in 2 dargestellt,
bei denen die Riemenscheiben, 106 und 110, unterhalb
des Schwungrades 46 und oberhalb oder unterhalb des Federgehäuses 70 angebracht
sind. Bei einer der alternativen Anordnungen (jener, bei der die
zweite Riemenscheibe 110 am Dorn 90 oberhalb des
Federgehäuses 70 montiert
ist) ist ein Becher 136 mit Keilnuten drehbar am Dorn 90 befestigt
und die zweite Riemenscheibe 110 ist am Becher 136 befestigt.
Es ist anzumerken, dass obwohl die abgebildete erste und zweite
Riemenscheibe, 106 und 110, im Wesentlichen identische
Durchmesser aufweisen, die erste Riemenscheibe 106 mit
einem kleineren Durchmesser ausgeführt werden kann (wie dies mit
Hilfe von Phantomlinien in 2 für die unterhalb
des Schwungrades 46 und oberhalb des Federgehäuses 70 montierte
Riemenscheibe 106 dargestellt ist), so dass für jede Drehung
des Dorns 90 mehr als eine Drehung der Kurbelwelle 42 erforderlich
ist.
-
Der
Dorn 90 umfasst eine Schulter 138, an der das
Klinkenrad 122 angeordnet ist. Das Klinkenrad 122 ist,
wie dargestellt, an der Stelle 142 (3 und 4)
mit dem Dorn 90 verbunden, oder ist sonst für die Drehung
mit dem Dorn 90 fixiert (z.B. mit Hilfe der Keilnuten auf
dem Dorn 90). Die Sperrklinke 126 ist am Motorgehäuse 66 in
unmittelbarer Nähe des
Klinkenrades 122 montiert und ist durch eine Torsionsfeder 146 (2 und 3)
für den
Eingriff in das Klinkenrad 122 vorgespannt.
-
Das
Distanzstück 130 sitzt
oben auf dem Klinkenrad 122 und die zweite Riemenscheibe 110 sitzt
oben auf dem Distanzstück 130.
Wie in 4 ersichtlich, umfasst die Überdrehschutzkupplung 134 eine
flache Scheibe 150, eine Tellerfeder 154 und eine
Mutter 158, die auf das Ende des Dorns 90 geschraubt
ist. Indem die Mutter 158 angezogen wird, werden die Tellerfeder 154,
die flache Scheibe 150, die zweite Riemenscheibe 110,
das Distanzstück 130 und
das Klinkenrad 122 zwischen der Mutter 158 und der
Schulter 138 des Dorns 90 aufeinander geschichtet.
Die Tellerfeder 154 verformt sich federnd und erzeugt eine
Reibkupplung zwischen der zweiten Riemenscheibe 110 und
dem Dorn 90.
-
Jetzt
wird die Arbeitsweise des Federspannmechanismus beschrieben. Der
Federspannmechanismus wird vorzugsweise während des Motorauslaufs betätigt, kann
aber alternativ während
des Betriebs des Motors 20 betätigt werden. Während des Normalbetriebs
des Motors 20 drehen sich die Kurbelwelle 42 und
das Schwungrad 46 in einer Start- oder Betriebsrichtung 162 (6),
die bei der abgebildeten Ausführungsform
mit dem Uhrzeigersinn übereinstimmt.
Dies wiederum bewirkt, dass sich die erste Riemenscheibe 106 in
der Startrichtung 162 dreht.
-
Wie
in 6 ersichtlich, wird der Spanner 118 mit
Hilfe eines Seils 166a oder einer anderen mit dem Seil 36 verbundenen
Kopplung betätigt.
Wenn der Klappbügelgriff 30 in
der Startposition gehalten wird, ist der Spanner 118 vom
Riemen 114 weggezogen, aber wenn der Klappbügelgriff 30 losgelassen wird
(d.h. zum Einleiten der Motorabschaltung und des Auslaufs des Schwungrades 46 und
der Kurbelwelle 42) bewirkt ein Vorspannelement, wie z.B.
die abgebildete Rückstellfeder 170,
dass der Spanner 118 den lose durchhängenden Teil des Riemens 114 spannt.
Der Spanner 118 bringt auf die angespannte Seite des Riemens 114 Spannung
auf, wodurch die zweite Riemenscheibe 110 an die erste
Riemenscheibe 106 gekoppelt wird und die Drehung der zweiten
Riemenscheibe 110 in einer Spannrichtung 174 bewirkt
wird. Die Spannrichtung 174 stimmt bei der abgebildeten
Ausführungsform
mit der Startrichtung 162 (d.h. dem Uhrzeigersinn) überein.
Der Dorn 90 und das Klinkenrad 122 drehen sich
wegen des oben beschriebenen reibschlüssigen Eingriffs der Überdrehschutzkupplung 134 mit
der zweiten Riemenscheibe 110 in der Spannrichtung 174.
-
In
den 3 und 5 bewirkt die Verbindung des
Hakens 94 und der Öse 98 zwischen
dem Dorn 90 und der Feder 74, dass die Feder 74 als
Reaktion auf die Drehung des Dorns 90 in der Spannrichtung 174 gespannt
wird. Während
die Feder 74 gespannt wird, verhindern die Sperrklinke 126 und das
Klinkenrad 122, dass sich der Dorn 90 entgegen der
Spannrichtung 174, d.h. in einer Entspannrichtung 178,
dreht. In diesem Zusammenhang lassen sich das Klinkenrad 122 und
die Sperrklinke 126 als Verriegelungsmechanismus bezeichnen.
-
In
dem Maße,
wie die Feder 74 gespannt wird, erzeugt sie gegenüber dem
weiteren Drehen der Kurbelwelle 42 und des Schwungrades 46 in
der Start- oder Betriebsrichtung 162 einen zunehmenden Widerstand.
Wenn die Feder 74 während
des Motorauslaufs gespannt wird, hat die Feder 74 eine Bremswirkung
auf die Kurbelwelle 42 und das Schwungrad 46.
Wenn die Feder 74 während
des Motorbetriebs gespannt wird, ist die Antriebskraft des Viertakt-
oder Zweitakt-Verbrennungshubs ausreichend, um die Feder 74 zu
spannen, ohne dadurch den Betrieb des Motors 20 wesentlich
einzuschränken.
-
Unabhängig davon,
ob die Feder 74 während des
Motorauslaufs oder Motobetriebs gespannt wird, ermöglicht die Überdrehschutzkupplung 134 dem Schwungrad 46 und
der Kurbelwelle 42 die Entkopplung von der Feder 74,
und zwar sobald die Feder 74 eine vorgegebene Belastung
oder einen vorgegebenen Torsionsschwellwert erreicht hat. Genauer
gesagt werden die von der Überdrehschutzkupplung 134 bereitgestellten
Reibungskräfte,
die die zweite Riemenscheibe 110 an den Dorn 90 koppelt, überwunden,
sobald die vorgegebene Belastung oder der vorgegebene Torsionsschwellwert
in der Feder 74 erreicht wird. Sobald die Feder 74 diese
vorgegebene Belastung erreicht, rutscht die zweite Riemenscheibe 110 durch
und dreht sich in Bezug auf den Dorn 90, ohne dass ein
weiteres Spannen der Feder 74 erfolgt.
-
Die Überdrehschutzkupplung 134 ist
deshalb ein Mittel zur Verringerung von möglichen Schäden an der Feder 74,
die durch übermäßiges Aufziehen hervorgerufen
würden.
So lässt
sich die Überdrehschutzkupplung 134 irgendwo
anbringen, vorausgesetzt, dass sie betreibbar zwischen der Kurbelwelle 42 und
der Feder 74 angeordnet ist. Das heißt, dass die Überdrehschutzkupplung 134 die
Kurwbelwelle 42 von der Feder 74 so entkoppeln
muss, dass das Spannen der Feder 74 beim Erreichen des
gewünschten
Schwellwertes gestoppt wird, selbst wenn sich die Kurbelwelle 42 noch
weiter dreht.
-
Obwohl
bei dem oben beschriebenen Federspannsystem davon ausgegangen wird,
die Feder 74 während
des Motorauslaufs zu spannen, lässt
sich der Spanner 118 manuell oder automatisch betätigen, um
die Feder 74 während
des Normalbetriebs des Motors 20 zu spannen.
-
Die 2 und 4 zeigen
das Entspannen der Feder bzw. den Motorstartmechanismus, der den Start
des Motors 20 bewirkt. Der Entspannmechanismus umfasst
ein Spiralgewindeelement 182 und ein Starterritzel 186.
Das Spiralgewindeelement 182 ist für die Drehung mit dem Dorn 90 fixiert
(z.B. mit einer Schlüssel
oder Keilnuten 190). Das Starterritzel 186 umfasst
eine Nabe 194, die auf das Spiralgewindeelement 182 geschraubt
ist.
-
Die
Feder 74 wird als Reaktion auf die Stellung der Sperrklinke 126,
die vom Klinkenrad 122 weggezogen wird, entspannt. Die
Sperrklinke 126 kann mit Hilfe eines Seils oder eines anderen Verbindungsmittel 166b betätigt werden,
die die Sperrklinke 126 und das Seil 36 so verbindet,
dass durch die Bewegung des Klappbügelgriffes 30 zur
Startposition die Sperrklinke 126 vom Klinkenrad 122 weggedreht wird.
Durch die Bewegung des Klappbügelgriffes 30 zur
Startposition können
deshalb die Sperrklinke 126 und der Spanner 118 im
Wesentlichen gleichzeitig jeweils vom Klinkenrad 122 und
vom Riemen l14 weggeschwenkt werden. Es ist anzumerken,
dass bei anderen Ausführungsformen
der Druckknopf 34 oder ein anderes Handbetätigungselement
eingesetzt werden kann, um den Spanner 118 und die Sperrklinke 126 zu
betätigen.
-
Nachdem
der Spanner 118 am Riemen 114 außer Eingriff
gebracht wurde, sind die erste und die zweite Riemenscheibe, 106 und 110,
im Wesentlichen entkoppelt. Der Ausdruck „im Wesentlichen entkoppelt", wie er in diesem
Dokument benutzt wird, bedeutet, dass die Drehung des Dorns 90 und
der zweiten Riemenscheibe 110 in der Entspannrichtung 178 über den
Riemen 114 nicht in einem solchen wesentlichen Maße auf die
Kurbelwelle 42 übertragen wird,
dass dadurch der Motorstart (der nachstehend beschrieben wird) beeinträchtigt wird.
Während
des Motorbetriebs kann sich ferner, wenn die Riemenscheiben, 106 und 110,
im Wesentlichen entkoppelt sind, die erste Riemenscheibe 106 als
Reaktion auf die Drehung der Kurbelwelle 42 drehen, aber
die Reibungskräfte
zwischen dem Riemen 114 und den Riemenscheiben, 106 und 110,
sind nicht ausreichend groß,
um eine wesentliche Drehung der zweiten Riemenscheibe 110 oder
ein signifikantes Spannen der Feder 74 zu bewirken.
-
Während sich
die Feder 74 entspannt, wird der Dorn 90 in der
Entspannrichtung 178 (5) gedreht,
was bewirkt, dass das Startrritzel 186 am Spiralgewindeelement 182 längs der
Drehachse 198 des Dorns 90 hochgefahren wird.
In dem Maße,
wie das Starterritzel 186 sich dem oberen Ende des Spiralgewindeelementes 182 nähert oder
es erreicht, greifen die Zähne
des Starterritzels 186 in die Zähne, die mit dem Schwungrad 46 als
integrale Einheit geformt sind. Die Drehung des Starterritzels 186 in
der Entspannrichtung 178 bewirkt, dass sich das Schwungrad 46 in
der Startrichtung 162 dreht, wodurch der Start des Motors 20 bewirkt
wird.
-
Sobald
der Motor 20 gestartet ist, dreht sich das Schwungrad 46 schneller
als das Starterritzel 186, wodurch bewirkt wird, dass sich
das Starterritzel 186 auf dem Spiralgewindeelement 182 wieder
zurück
nach unten dreht. Es ist anzumerken, dass die mit dem Schwungrad 46 verbundenen
Zahnradzähne
durch einen Zahnkranz bereitgestellt werden können, der am Schwungrad 46 angebracht
ist, wobei es sich dabei um eine Alternative zur mit dem Schwungrad 46 integral
geformten Einheit handelt. Bei alternativen Ausführungsformen kann das Starterritzel 186 die
Form einer Reibrolle annehmen, die mit Hilfe von Reibungskräften am
Schwungrad 46 im Eingriff steht.
-
Jetzt
wird wieder auf 5 Bezug genommen. Sobald die
Feder 74 im Wesentlichen entspannt ist, rutscht oder gleitet
das innere Ende 86 aus der Öse 98 im Dorn 90,
um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass die Feder 74 durch
eigenes Zurückbiegen
am inneren Ende 86 beschädigt wird.