DE724382C - Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre

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DE724382C
DE724382C DEM148744D DEM0148744D DE724382C DE 724382 C DE724382 C DE 724382C DE M148744 D DEM148744 D DE M148744D DE M0148744 D DEM0148744 D DE M0148744D DE 724382 C DE724382 C DE 724382C
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DE
Germany
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solder
copper
rolling
steel
production
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Expired
Application number
DEM148744D
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English (en)
Inventor
Willi Gerhards
Ulrich Petersen
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/28Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 950 degrees C
    • B23K35/282Zn as the principal constituent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre Es ist bekannt; @daß Werkstoffe, insbesondere aus Stahl, mit .anderen Stoffen, beispielsweise aus Kupfer, unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Wärme miteinander fest verbunden werden können. Handelt es sich dabei um die Herstellung flacher Querschnittsformen, beispielsweise Platten, so treten, wenn man für eine Fernhaltung aller oxydischen Einflüsse auf die zu vereinigenden Schichten Sorge trägt, keinerlei Schwierigkeiten auf. Anders ist dies jedoch bei der Herstellung plattierter Rohre. Das hat seine Ursache offenbar darin, daß bei der Walzung der Rohre in den gebräuchlichsten Rohrwalzwerken niemals der gesamte Rohrquerschnitt gleichzeitig dem Walzdruck ausgesetzt wird, sondern daß neben den gedrückten Querschnittsteilen solche ohne Walzdruck liegen und daß daher Breitungs- und Zerrungserscheinungen auftreten, die eine zuverlässige Schweißung verhindern. Besonders groß sind diese Schwierigkeiten begreiflicherweise beim Pilgerwalzprozeß. Um eine besonders gute Bindung zwischen Grundwerkstoff und Plattierung zu erzielen, ist die Anwendung einer Lotverbindung vorgeschlagen worden. Diese Anwendung wurde z. B. zur Herstellung plattierter Drähte angeregt, die aus mit Kupferblech plattierten Stahlplatten durch Tiefziehen zu einem Näpfchen und anschließendes Auswalzen des Näpfchens nach vorherigem Einfügen eines Kernbalzens hergestellt werden.
  • Zur Plattierung der Stahlplatten mit Kupfer werden dabei die ersteren mit Kupferblechen verkleidet, wobei die Stahlplatten vorher elektrolytisch verzinnt, verzinkt oder verkupfert werden. Diese Maßnahme dient hierbei nicht unmittelbar zur Herbeiführung einer Lötung mit der Plattierschicht, sondern zur Verhinderung einer Oxydation der Stahlplatte_ während der Erhitzung. Es ist auch vorgeschlagen worden, Lot bei der Herstellung von mehrschichtigen, dünnwandigen, flüssigkeitsdichten Rohren zu verwenden, die aus eingerollten Eisenstreifen hergestellt werden. Hierbei werden die eingerollten Streifen durch ein Bad aus flüssigem Lot hindurchgeführt, wobei die Lötung jedoch nicht zur Verbindung eines Grundwerkstoffs mit einer Plattierschicht - denn diese ist gar nicht vorhanden - dient, sondern zur Abdichtung, der Nähte.
  • Bekanntgeworden ist ferner ein Verfahren, Stahlrohre finit Blei, Zink oder Zinn unter Zwischenschaltung eines Lötiuittels nach dein Ziehverfahren unter Benutzung eines Aufweitedornes oder einer Ziehmatrize zu plattieren; jedoch ist hierbei eine sich anschließende Warmverarbeitung, insbesondere durch Walzen, nicht vorgesehen, so daß für den Ziehvorgang Ausgangsrohre von Fertigwandstärke benutzt werden müssen und die mit dem Walzen auftretenden Schwierigkeiten gar nicht auftreten können. Schließlich ist zur Herstellung kupferplattierter Stahlrohre empfohlen worden, den Stahlblock zu verzinken, bevor er mit dem Überzu.gsmetall zusammengefügt und durch Ziehen oder Walzen in der Kälte zu fester Anlage gebracht wird. Anschließend werden bei diesem bekannten Verfahren die so vereinigten Werkstücke so hoch erwärmt. daß das Zink mit dem Kupferüberzug eine Lotschicht bildet. Danach wird das Werkstück bei flüssigem . Zustand der Lotzwischenschicht einem Zieh- oder Walzvorgang unterworfen, um überflüssiges Lot durchden Verformun--sdruckhinauszudrücken und zu entfernen. Nach diesen Verfahren lassen sich aber, wie durch Versuche festgestellt werden konnte, kupferplattierte Stahlrohre mit überall zuverlässiger Bindung zwischen Grundwerkstoff und Kupferüberzug, insbesondere bei der V erwalzung in Pilgerschrittwalzwerken, nicht herstellen. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, daß während der Walzurig, bei der das Lot flüssig ist, eine Bindung nicht vorhanden ist und daß die unterschiedlichen Streckungen und Zerrungen beim Rohrwalzen in ungünstiger Weise zur Auswirkung kommen und an vielen Stellen den Kupferüberzug vom Grundwerkstoff ablösen und damit an diesen Stellen die innige Verbindung verhindern oder in Frage stellen. Da im übrigen der Formänderungswiderstand des Kupferüberzuges ein anderer ist als der des aus Stahl bestehenden Grunchverkstoffes, so erfahren beide Werkstoffe, da sie durch die flüssige Lotschicht nicht -zusammengehalten werden, unterschiedliche Streckungen. Es ist daher nicht zu verwundern, daß sich auch nach diesem bekannten Verfahren keine brauchbaren und einwandfrei plattierten Rohre herstellen lassen. Es ist im übrige kaum anzunehmen, daß nach dein erörterten Vorschlag das Pilgerschrittverfahren überhauet geeignet ist, überflüssiges Lot vollständig auszupressen: es ist vielmehr zu erwarten, daß sich in Anpassung an den Pilgerschritt und die dabei vorhandenen unterschiedlichen Druck- und Entlastungszonen 'Nester und Anliäufungen größerer Lotmengen bilden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das vorgeschriebene Verfahren in der Weise abzuwandeln, daß der Walzvorgang, der sich an die zur Lotbildung dienende Erwärmung des Werkstückes anschließt, bei fester Lotzwischenschicht erfolgt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Walzurig bei einem Zustande des Werkstückes zu erfolgen hat, bei dem die Plattierung bereits erfolgt ist, so daß während der Walzurig eine Verschiebungzwischen Grundwerkstoff undÜberzug nicht mehr erfolgen kann. In diesem Zustand kann sich auch der unterschiedliche Formä nderungswiderstand beider Werkstoffe nicht mehr ungünstig auswirken. Vielmehr ist durch die innige Verbindung eine überall gleichmäßige Verformung gewährleistet und jede Verschiebung der beiden Werkstoffe zueinander ausgeschlossen. Versuche haben ergeben, daß selbst bei Anwendung des Pilgerschrittwalzwerkes nach dem Verfahren der Erfindung einwandfreie plattierte Rohre erhalten werden können. Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt: Der Eisenhohlblock wird nach erfolgter Reinigung und Verzinkung in bekannter Weise, beispielsweise durch einen Aufiveitedorn oder durch einen Matrizenzug, mit dem ebenfalls sorgfältig gereinigten Kupferrohr zum Anliegen gebracht. Zur Vermeidung jeglicher Oxydation bei dem sich anschließenden Erwärmen werden die Fugen zwischen den beiden Werkstoffen in bekannter Weise. beispielsweise durch Verstemmen oder Verschweißen, gedichtet. Liegt die Kupferplattierung innen, so kann auf diese -Maßnahme verzichtet werden, da der Ausdehnungskoeffizient des Kupfers größer ist als der de Eisens. Ersatzweise können in die Fugen geringe Mengen solcher Stoffe gegeben werden, die reduzierende Gase entwickeln, beispielsweise Holzkohle, Papier, Graphit, Öl o. dgl.
  • Die Erwärmung der zusammengesetzten Werkstoffe erfolgt auf Temperaturen, die die Lotbildung herbeiführen. Je dicker die Zinkauflage ist, um so niedriger liegt der Schmelzpunkt des sich bildenden Lotes und um so niedriger kann die Wärmtemperatur gewählt werden. Es empfiehlt sich, eine möglichst dünne Zinkauflage anzuwenden, da sich andernfalls unnötig dicke Messingschichten bilden und dabei die Gefahr besteht, daß die gerainte Kupferschicht in eine Messingschicht umgewandelt wird. Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen sehr dünnen Zinkzwischenschiebt bildet sich ein Messinglot mit hohem Kupfergehalt und demgemäß hohem Schmelzpunkt. Die sich vorzugsweise unmittelbar an die Wärmung anschließende Walzung wird nach erfolgter Lötung bei festem Zustande des Messinglotes durchgeführt.
  • Die nach der Erfindung im Warmwalzwerk ausgewalzten Verbundrohre werden, falls erforderlich, warm oder kalt auf kleinere Abmessung weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. YATRNTANSPRÜCIIR: r. Verfahren zur Herstellung kupferplattierter Eisen- und Stahlrohre, wobei die zum Auswalzen bestimmten Hohl-Blöcke aus Stahl und Kupfer unter Anwendung einer zur Lotbildung dienenden Zinkzwischenschicht ineinandergesteckt, dann durch mechanisches Auf- oder Einschrumpfen zur dichten Anlage gebracht, dann bis zur Lotbildung erwärmt und schließlich warm ausgewalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmwalzung nach erfolgter Lötung bei festem Zustand der Lotzwischenschicht durchgeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkzwischenschicht, die vorzugsweise auf den Stahlhohlblock aufgebracht wird, möglichst dünn gehalten wird.
DEM148744D 1940-09-29 1940-09-29 Verfahren zur Herstellung plattierter Rohre Expired DE724382C (de)

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