DE7242844U - Mullpresse - Google Patents

Description

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Patentanwalt DIpI -Ing. Rudolf Möbus

REUTLINGEN HINDENBURGSTRASSE65 TELEFON (07121)34718

G 1982

Anmelder: Firma Eberhard Wagner GmbH & Co.KG 7402 Klrchentellinsfurt Bahnhofstr.

Müllp.ress e

Die Erfindung betrifft eine Müllpresse mit einem Einwurfschacht, der in eine Preßkammer führt, in welcher ein hydraulisch bewegbarer Preßstempel geführt ist.

Müllpressen der vorstehend genannten Art sind bereits bekannt. Die konischen Einwurfschächte oder Einwurftrichter dieser Müllpressen haben den Nachteil, daß sich bei sperrigem Müllgut im Einwurfschacht unmittelbar über dessen Mündung in die Preßkammer Sperrgutbrücken ausbilden können, die ein Nachfallen weiteren Schüttgutes in das Pressengehäuse verhindern oder erschweren. Die Ausbildung solcher Müllgutbrücken

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wird dadurch begünstigt, daß beim Pressenhub des Preßstempels Müllgut teilweise nach oben in den Schacht zurückgedrückt wird. Diese Brücken müssen von einer Bedienungsperson durch Stochern im Einwurfschacht zum Einsturz gebracht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Müllpresse so auszubilden, daß keine Bedienungsperson zur Beseitigung eventuell auftretender Müllbrücken im Einwurfschacht benötigt wird, sondern die Müllpresse auch vollautomatisch betrieben werden kann, ohne daß befürchtet werden muß, daß durch sich ausbildende Müllgutbrücken im Einwurfschacht der Betrieb der Presse gestört wird.

Die gestellte Aafgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Mündung des Einwurfschachtes in die Preßkammer ein in Abhängigkeit von der Stellung des Preßstempels in den Einwurfschacht hineinbewegbares Nachschuborgan angeordnet ist. Das Nachschuborgan kann zweckmäßig als Schwenkkörper ausgebildet sein, der im Ruhezustand einen Teil der Seitenwandung des Einwurfschachtes bildet und der über ein Gestänge mit einem Schieber verbunden ist, der vom Preßstempel bei dessen Rückwärtshub in der Nähe seiner hinteren Ruhestellung beaufschlagt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß das Nachschuborgan immer nur bei zurückgezogenem Preßstempel in den Einwurfschacht eintaucht und dort befindliches Müllgut unter Zerstörung von Müllgutbrücken in die Preßkammer hinein nachschiebt.

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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung In Verbindung mit der Zeichnung.

Im einzelnen zeigen:

Flg. 1 einen stark schematisierten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Müllpresse;

Flg. 2 eine Draufsicht auf den Einwurfschacht

der Müllpresse In Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 .

Die in der Zeichnung dargestellte Müllpresse 10 besteht aus dem Pressengehäuse 11 und einem aufgesetzten Einwurfschacht 12. Im Pressengehäuse 11 ist eine Preßkammer 13 ausgebildet, in welcher ein Preßstempel längsverschiebbar gelagert ist, der mit der Kolbenstange 15 eines hydraulischen Betätigungszylinders verbunden ist. Im Pressengehäuse 11 ist außerdem ein Hydraulikaggregat 17 für den hydraulischen Betätigungszylinder 16 untergebracht. Der sich nach unten verjüngende Einwurfschacht 12 mündet in einer oberen Eintrittsöffnung 18 zur Preßkammer 13 des Pressengehäuses 11. Die Preßkammer 13 1st auf der Vorderseite 19 des Pressengehäuses 11 geöffnet, und vor dieser öffnung ist ein Preßcontainer 20 angeordnet, in welchen das Müllgut durch den Preßstempel 14 hineingedrückt wird. Der Preßcontainer 20 wird nach dem Füllen in bekannter Weise mittels ei»4s Transportfahrzeuges entfernt und durch einen neuen Container ersetzt.

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Zum Nachschieben von HUllgut In die Preßkammer 13 1st Im Mündungsbereich des EinwurfSchachtes 12 oberhalb der Eintrittsöffnung 18 ein zylindersegmentförmiger Schuenkkörper 21 In eine Seltenwandung des EinwurfSchachtes 12 eingesetzt· Dieser Schwenkkörper 21 bildet In seiner dargestellten Ruhelage mxt seiner Außenseite 22 einen Teil der Seltenwandung des EinwurfSchachtes 12 und 1st auf einer in der Einwurfschachtwandung verlaufenden Schwenkachse 23 gelagert. An einem Ansatz 24 des Schwenkkörpers 21 ist eine Zugstange 25 angelenkt, die zu einem Schieber 26 führt, der in die Bewegungsbahn eines mit dem Preßstempel 14 verbundenen Verschlußschiebers 27 ragt. Kurz bevor der Preßstempel 14 seine in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Ruhestellung erreicht hat, trifft der Verschlußschieber 27 auf den Schieber 26 und bewegt ihn in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung 26 ', wobei der Schwenkkörper 21 in die ebenfalls mit gestrichelten Linien dargestellte Arbeitsstellung 21· in den Einwurfschacht 12 hineinbewegt wird. Sobald der Preßstempel 14 zu einem neuen Arbeitshub ansetzt, wird der Schieber 26 wieder freigegeben und -zweckmäßig unterstützt durch eine Rückstellfeder- unter Zurückschwenken des Schwenkkörpers 21 in seine Ruhestellung in seine Ausgangslage zurückverstellt.

Claims (3)

»ft» · 1 It · · t t »it ι · · * Il II»· I ( II·· MM Mil III III ♦ » · ·· O 1982 - 5 - Schutzansprüche

1. Müllpresse mit einem Einwurfschacht, der In eine Preßkammer führt, in welcher ein hydraulisch bewegbarer Preßstempel geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mündung des Einwurf·" Schachtes (12) in die Presskammer (13) ein in Abhängigkeit von der Stellung des Preßstempels (14) in den Einwurf schacht (12) hineinbewegbar **s Nachschuborgan (21) angeordnet ist.

2. Müllpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachschuborgan als Schwenkkörper (21) ausgebildet ist, der in seiner Ruhelage einen Teil einer Seitenwandung des EinwurfSchachtes (12) bildet.

3. Müllpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschwenkbar gelagerte Nachschuborgan (21) üb>r ein Gestänge (25) mit einem Schieber (26) verbunden ist, der vom Preßstempel (14) oder einem mit dem Preßstempel verbundenen Maschinenteil (Verschlußschieber) beim Rückwärtshub des Preßstempels (14) beaufschlagt wird.