DE7242792U - Polstermobelelement - Google Patents
PolstermobelelementInfo
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Description
DIPL.-ING. BODO THIEPINS Bielefeld den 13. November 1972
4800 BIELEFELD Anwaltsaktenzeichen: 10 375
ELSA-BRÄNDSTRÖM-STRASSE 1-3
TELEFON (05 21) 6 06 21
Gebrauchsrausteranmeldung
Anmelder; Firma E. Grachten & Söhne GmbH, 4931 Pivitsheide,Stoddartstr
"Polstermöbelelement"
Die Neuerung betrifft ein Polstermöbelelement mit Stahlrohrgestell
und gepolstertem Bezug.
Bei den üblichen Polstermöbelelementen dieser Art dient das Stahlrohrgestell
als Rahmen, auf den die Polsterung fest aufgebracht wird. Solche Konstruktionen sind arbeitsaufwendig und relativ teuer.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polsterelement zu schaffen,
welches extrem einfach herzustellen und zu montieren ist, aber dennoch ästhetisch ansprechend gestaltet.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß das Stahlrohrgestell
vertikal aufwärts gerichtete Bereiche aufweist, die in Schlaufen an den Seitenkanten des Bezugs eingesteckt sind, wobei der
Bezug als seitlich zwischen den aufwärts gerichteten Stahlrohrbereichen umlaufende, doppelwandige Hülle ausgebildet ist, welche zumindest
teilweise mit Polstermaterial gefüllt ist und wobei die doppelwandige Hülle ein Sitzpolster seitlich umschließt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Neuerung besteht das Stahlrohrgestell
aus zwei in ihrer Grundform etwa U-förmigen Bügeln, die
mit ihrer Basis aneinanderliegen, in den angrenzenden Seiten-
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Schenkeln waagerecht verlaufen und in den Endbereichen der
Seitenschenkel aufwärts weisen. Die beiden Bügel können einfach gebogen und aneinander befestigt sein, beispielsweise durch
Schweißung oder Verschraubung.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Hülle an den Unterkanten zwischen den Schlaufen angeordnete Reißverschlüsse
aufweist. Diese Reißverschlüsse erlauben ein einfaches Auspolstern der Hülle, nachdem sie mit den Schlaufen über die vertikalen
Stahlrohrbereiche geschoben ist.
Das Polstermaterial innerhalb des von der Hülle eingerahmten Bereichs besteht neuerungsgemäß aus einem geschäumten Block aus
Kunststoff, Gummi od.dgl.
Die Neuerung schlägt weiterhin vor, daß die Schlaufen aus Leder bestehen. Lederschlaufen vereinigen ästhetische mit praktischen
Vorteilen: sie markieren die Kanten deutlich und sind außerdem besonders haltbar. Statt Leder ist auch anderes,dauerhaftes
Material wie Kunstleder od.dgl. verwendbar. Es ist vorteilhaft, wenn zumindest zwei Schlaufen zur Aufnahme
zweier vertikaler Stahlrohrbereiche ausgebildet sind. Diese Ausführung
ist dann zweckmäßig, wenn Polstermöbel aus mehreren Stahlrohrgestellen und einer umlaufenden Hülle zusammengesetzt
werden sollen, wie dies beispielsweise bei einer Liege der Fall sein kann.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß auf dem geschäumten
Block ein Sitzkissen mit Schaumflockenfüllung aufliegt und daß die Hülle mit Schaumflocken gefüllt ist.
Das neuerungsgemäße Polsterelement hat den Vorteil, daß es, ivn Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen, extrem einfach herstellbar
ist. Die doppelwandige Hülle wird fertig genäht,mit Schaumflocken, Schaumstoffstücken oder anderem Polstermaterial
gefüllt und anschließend über den montierten Stahlrohrrahmen
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geschoben, so daß der zur Unterfederung dienende Schaumblock
eingesetzt und schließlich das Sitzkissen lose aufgelegt werde8nnen*
Mit diesen wenigen Handgriffen ist das gesamte Polsterelement fertig
gestellt.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Hülle und des Stahlrohrgestells,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch das zusammengesetzte Polstermöbelelement,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Polstermöbelelements,
Fig. 4 ein aus zwei nebeneinander-gesetzten Stahlrohrgestellen und oiner umlaufenden Hülle zusammengesetztes
Sofa,
Fig. 5 eine aus zwei hintereinandergesetzten Stahlrohrgestellen und einer umlaufenden Hülle zusammengesetzte
Liege,
Fig. 6 einen Hocker.
Die verschiedenen Polstermöbelelemente sind in ihrem Grundaufbau sämtlich identisch. Das Stahlrohrgestell 1 besteht aus zwei U-förmigen
Bügeln, die mit ihrer Basis 1a und 1b aneinander liegen. Von der Fasis gehen waagerechte Seitenschenkel 1c bzw. 1e ab, die
schließlich in vier Vertikalbereiche 1f, 1g, 1h und 1i münden. Auf die vertikalen Bereiche 1f, 1g, 1h, 1i werden die entsprechenden
Schlaufen 2f, 2g, 2h, 2i der doppelwandigeη Hülle 2 aufgeschoben.
Die doppelwandige Hülle besitzt an ihrer Unterseite zwischen jeweils zwei Schlaufen Reißverschlüsse 3. Wenn die Hülle 2 mit ihren
Schlaufen über die vertikalen Bereiche des Stahlrohrgestells geschoben
ist,können Schaumflocken 4 in die einzelnen, zwischen den
Schlaufen befindlichen Kammern der Hülle 2 eingefüllt werden. Dabei
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ist die Hülle so genäht, daß sie sich bei ihrem Beschicken so aufbläht, daß Rücken- und Armlehnenkissen von selbst entstehen.
In das entstandene Viereck wird ein Block 5 aus Schaumstoff, beispielsweise aus Polyätherschaum eingesetzt. Auf den Block 5
wird schließlich noch das lose Sitzkissen 6 eingelegt, das ebenfalls mit Schaumflocken gefüllt ist.
Die Schlaufen 2f, 2g, 2h, 2i bestehen aus Leder.
Fig. 1 zeigt ein Stahlrohrgestell, bei dem die vertikalen Bereiche
1f und 1g langer sind als die vertikalen Bereiche 1h und Bei dem in Fig. 6 dargestellten Hocker sind die vertikalen
Elemente sämtlich gleich lang.
Ein zweisitziges Sofa, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, besteht aus zwei nebeneinandergesetsten Stahlrohrgestellen, wie sie in
Fig. 1 dargestellt sind. Die Hülle 2 besitzt neben den vier normalen Eckschlaufen 2m, 2n, 2o und 2p zwei mittlere Schlaufen
21 und 2k, welche groß genug ausgebildet sind, daß sie die nebeneinander befindlichen vertikalen Bereiche der benachbarten Stahlrohrgestelle
aufnehmen können. Das Polsterelement kann aus beliebig vielen Einselelementenpusammengesetzt sein, also z.B. auch 4-oder
5- sitzig sein.
In entsprechender Weise besteht die in Fig; 5 dargestellte Liege aus einem Stahlrohrgestell gem. Fig. 1 und einem Stahlrohrgestell
für den Hocker gem. Fig. 6 mit vier gleichlangen vertikalen Bereichen. Diese beiden Stahlrohrgestelle sind hintereinander
angeordnet und dabei sind wieder die benachbarten vertikalen Schenkel der beiden Stahlrohrgestelle zusammen in jeweils eine
Schlaufe eingeschoben, und zwar in die Schlaufen 2q und 2r. Der übrige Aufbau aucjhder Liege entspricht dem Aufbau des in Fig. 1
und 2 dargestellten Sesselelements. In den Polsterelementen können außer dem losen Sitzkissen auch noch lose Rückenkissen 7 vorgesehen
sein.
Claims (2)
1. Polstermöbelelement mit Stahlrohrgestell und gepolstertem
Bezug, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrgestell
(1) vertikal aufwärts gerichtete Bereiche (If, 1g, 1h, 1i) aufweist, die in Schlaufen (2f,2g,2h,2i) an den
Seitenkanten des Bezugs (2) eingesteckt sind, wobei der Bezug (2) als seitlich zwischen den aufwärts gerichteten
Stahlrohrbereichen umlaufende doppelwandige Hülle ausgebildet ist, welche zumindest teilweise mit Polstermaterial
(4) gefüllt ist und wobei die doppelwandige Hülle ein Sitzpolster (5) seitlich umschließt
2. Polstermöbelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrgestell (1) aus zwei
in ihrer Grundform etwa ü-förmigen Bügeln besteht, die mit ihrer Basis (1a,1b) aneinanderliegen, in den angrenzenden
Seitenschenkeln(1c,1e) waagerecht verlaufen und in den
Endbereichen (1f,1g,1h,1i) der Seitenschenkel aufwärts weisen.
3. Polstermöbelelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) an den
Unterkanten zwischen den Schlaufen (2f,2g,2h,2i) angeordnete Reißverschlüsse (3) aufweist.
4. Polstermöbelelsment nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis I, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polstermaterial innerhalb des von der Hülle (2) eingerahmten Bereichs aus einem geschäumten Block aus Schaumstoff, Gummi
od.dgl. besteht.
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5. Polstermöbelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlaufen (2f,2g,2h,2i,2k,21,2m,2n,2o,2p) aus Leder, Kunstleder
od.dgl. bestehen.
6. Polstermobelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
2 Schlaufen (21,2k;2q,2r) zur Aufnahme zweier vertikaler Stahlrohrbereiche ausgebildet sind.
7. Polstermobelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem geschäumten Block (5) ein Sitzkissen (6) mit Schaumflockenfüllung
(4) aufliegt.
8. Polstermobelelement nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mit Schaumflocken, Schaumstoffstücken od.dgl. gefüllt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7242792U true DE7242792U (de) | 1973-02-15 |
Family
ID=1287160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7242792U Expired DE7242792U (de) | Polstermobelelement |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7242792U (de) |
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