DE723663C - Irisblende - Google Patents

Description

• Irisblende Die Erfindung betrifft eine Irisblende, die in ein Objektiv für Farbaufnahmen mit Streifenfilter und Linsenrasterfilm und für Schwarzweißaufnahmen eingebaut ist. Sie geht hierbei von der besonderen Form einer geradseitigen vier- oder sechseckigen Blendenöffnung aus, die vornehmlich in der für Farbaufnahmen verwendeten Stellung so zu den Streifen des Farbfilters gerichtet liegt, daß die Blende aus diesem Filter für alle Punkte des Bildfeldes gleiche _ Farbanteile ausblendet.
• Die Entwicklung hat nun zur Erhöhung der Lichtstärke photographischer Objektive einerseits und der Empfindlichkeit des Aufnahmematerials andererseits geführt, so daß man die Objektivblende zugunsten einer größeren Tiefenschärfe bei Außenaufnahmen unter guten Lichtverhältnissen gegenüber den schlechteren Lichtverhältnissen bei Innenaufnahmen kleiner stellen möchte. Da nun die gleichen Farbanteile von der vorbekannten Blende nur in bestimmten Stellungen aus dem Filter ausgeblendet werden, kann man nicht mit der bisher bekanntgewordenen Vier- oder Sechseckblende die kleinere Öffnung durch Zudrehen erreichen.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß man die Kanten der einzelnen Lamellen in ihrer Länge und in ihrer Neigung zueinander so abstimmt, daß die Blende in zwei Stellungen eine dominantenfreie Ausblendung des Filters gestattet.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und 2 eine Sechseckblende in den beiden für die Farbaufnahmen möglichen Stellungen.
• Abb.3 und q. eine Viereckblende in den gleichen Stellungen. Die Lamellen L1, L2, L3 ... sowohl der Sechseck- wie der Viereckblende, die in üblicher Weise je um einen festen Drehpunkt D!1, D,2, D!,3 ... schwingen und mittels Zapfen Z1, Z2, Z3 ... durch einen Stellring verschoben werden, besitzen auf der die Blendenöffnung bildenden Seite geradlinige Innenkanten I(1, l(2. Diese Innenkanten 1(l, I(2 sind in ihrer Länge und in ihrer Neigung zueinander so gehalten, daß sie in der in Abb. i und 3 gezeigten Stellung der größten Blende das Sechs- bzw. Viereck von den Kanten I(, ,gebildet wird. Zieht man nun die Blende weiter zu, so ergibt sich außer den kontinuierlichen Zwischenstellungen in Abb. 2 und q. die gezeigte Stellung, in der das Sechs- bzw. Viereck von den Kanten I(2 ge- bildet wird. In beiden Stellungen ist die Lage des Sechs- bzw. Vierecks zu dem Mehrfachstreifenf lter F so, daß eine dominantenfreie Farbausblendung stattfindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Irisblende, die in einem photographischen Objektiv für Schwarzweiß- und für Farbaufnahmen mittels Streifenfilter und Linsenrasterfilm eingebaut ist, mit einer geradseitigen vier- oder sechseckigen Blendenöffnung, die derart zu dem aus sich wiederholenden Streifen bestehenden Farbfilter gerichtet liegt, daß die Blende aus diesem Filter für alle Punkte des Bildfeldes gleiche Farbanteile ausblendet, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante der Lamellen aus mehreren Geradstücken besteht, deren Länge und Winkelste11ung zueinander derart gehalten ist, daß die Blende in mindestens zwei Stellungen aus einem Mehrfachstreifenfilter gleiche Farbanteile ausblendet.