DE7236292U - Sicherheitsklappe für lufttechnische Anlagen - Google Patents

Description

GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG

Sicherheitsklappe für lufttechnische Anlagen

Die Neuerung bezieht sich auf/e^ne Sicherheitsklappe für lufttechnische Anlagen, die aus einem Rahmen mit einer an einer Seite schwenkbar angelenkten und den Rahmen dichtend abdeckenden Klappe besteht. Die Klappe ist in bekannter Weise oberhalb ihrer Lagerung auf besonderen Konsolen mit Kontergewichten beschwert, derart, daß sie sich nur mit einer die Kontergewichte überwindenden Kraft öffnen kann. Das ist z. B. der Fall, wenn der in einem Leitungssystem herrschende normale Druck ansteigt. Die in das Leitungssystem eingebaute Klappe öffnet sich dann und führt einen Druckausgleich mit der Außenluft herbefL. Man verhindert damit, daß in dem Leitungssystem befindliche lufttechnische Einrichtungen durch den überdruck beschädigt oder gar zerstört werden. So ist es schon vorgekommen, daß in Leitungssystemen Luftfilter sich z. B. wegen zu starker plötzlicher Verschmutzung oder Vereisung des Filtermediums bzw. einer Störung des Transportmittels für das Filtermedium bei Rollbandfiltern zusetzen und der dadurch ausgelöste Druckanstieg die Ursache dafür war, daß das Filtermedium aus seinen Führungen oder in noch schlimmeren Fällen der Filterrahmen aus seinen Verankerungen im Mauerwerk gerissen wurde. Um das alles zu vermeiden und Folgeschäden auszuschließen, verlangt man von den Sicherheitsklappen, daß sie einwandfrei funktionieren.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die Sicherheitsklappen für Infhtenhnische Anlagen in ihrer baulichen Gestaltung durch Verzicht auf die Kontergewichte zu verbessern und zugleich damit auch ihre Betriebssicherheit zu erhöhen. Nach der Neuerung wird dies bei Sicherheitsklappen für lufttechnische Anlaaen, die aus einem Rahmen mit einer ai einer Seite schwenkbar angelenkten und den Rahmen unter der Wirkung einer Kraft dichtend abdeckenden Klappe besteht, dadurch erreicht, daß die Kraft von Magnetpolen ausgeübt wird. Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform der Neuerung sind die Magnetpole Teile eines an sich bekannten Topfmagnetsystems, das an dem der Schwenkachse gegenüberliegenden Teil des Rahmens angeordnet ist und der Innenseite der Klappe gegenüberliegt. Durch eine verstelleinrichtung ISSt sich der Abstand dev Magnetsystem» zur Klappe variieren. Die Verstelleinrichtung kann zusätzlich noch mit einer Skaleneinteilung versehen sein, damit man möglichst genau den Abrißpunkt der Klappe vom Magnetfeld der Magnetpole einstellen bzw. vorbostimmen kann. Damit ist hinsichtlich des Leitungsdruckes eine weitgehende Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse möcjlich. Ein weiterer großer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß die materialaufwendigen und die Sicherheitsklappe der herkömmlichen Art sehr schwer machenden Gewichte eingespart werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wiedergegeben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Sicherheitsklappe

mit Topfmagnetsystemen und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Sicherheitsklappe nach der Linie AA der Fig. 1.

Die Sicherheitsklappe besteht in bekannter Weise aus dem Rahmen 1 und der vor seiner einen offenen Seite liegenden Klappe 2,- di« in der Zeichnung gesehen an der oberen Längskante des Rahmens 1 an den beiden Scharnieren 3,4 angelenkt und demzufolge vom Rahmen 1 abschwenkbar ist. Zwischen Rahmen 1 und Klappe 2 befindet sich eine auf dem Rahmen 1 fest angeordnete Dichtung 5. Gemäß der Neuerung wird die Klappe 2 von Magnetpolen, die Teile eines Topfmagnetsystems sind, angezogen und auf die Dichtung 5 gepreßt. Entsprechend der für den Rahmen 1 und die Klappe 2 gewählten Größe sind zwei Topfmagnetsysteme 6 am Rahmen 1 vorgesehen, und zwar auf der den Scharnieren 3,4 gegenüberliegenden Seite des Rahmens 1. Es ist selbstverständlich, daß die Anzahl der Topfmagnetsysteme 6 den jeweiligen Bedürfnissen nach magnetischer Haftkraft und Größe der Klappe 2 angepaßt werden kann. Die Topfiüagnetsysteme 6 sind js^eils auf einem Winkelei*#n 7 ₁ das an der unteren Längsseite des Rahmens 1 angeschweißt ist, befestigt. Die Befestigung besteht in einem auf dem Boden der Topfmagnete 6 angebrachten Gewindestift 8. Er ist in den frei aufragenden Schenkel des Winkeleisens 7 eingeschraubt und gestattet so, ggf. über eine Skaleneinteilung, eine Verstellung der Topfmagneten 6 gegenüber der Klappe 2. Die Haftkraft der Topfmagneten 6 ist so bemessen, daß bei einem im rahmenseitigen Leitungssystem auftretenden Überdruck die Klappe 2 sich vom Rahmen 1 losreißen kann und der überdruck ins Freie abgeleitet wird.

Das Topfmagnetsystem besteht aus dem eigentlichen Topf, in den der Dauermagnet konzentrisch eingesetzt ist. Zwischen den Topfrändern und dem freien Pol des Dauermagneten bildet sich das Magnetfeld aus, das vom Dauermagneten radial zu den Topfrändern verläuft. Es ist natürlich möglich, für den gedachten Zweck auch andere Magnetsysteme als Topfmagnetsysteme zu verwenden. Bei der Wahl kommt e3 lediglich darauf an, daß das System Magnetpole hat, die entmagnetisierungsfest sind.

Schutzansprüche:

Claims (3)

Schutzansprüche :

1. Sicherheitsklappe, die aus einem Rahmen mit einer an einer Seite schwenkbar angelenkten und den Rahmen unter der Wirkung einer Kraft dichtend abdeckenden Klappe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft von Magnetpolen ausgeübt wird.

2. Sicherheitsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .Magnetpole Teile eines an sich bekannten Topfmagnetsystems (6) sind, das an dem der Schwenkachse (3,4) gegenüberliegenden Teil des Rahmens (i) angeordnet ist und der Innenseite der Klappe (2) gegenüberliegt.

3. Sicherheitsklappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfmagnetsysteme (6) in ihrem Abstand zu der Innenseite der Klappe (2) "/erstellbar sind.