DE723108C - Verfahren zur Bestimmung des mittleren Transparenzumfanges transparenter Vorlagen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des mittleren Transparenzumfanges transparenter Vorlagen

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DE723108C
DE723108C DEI61169D DEI0061169D DE723108C DE 723108 C DE723108 C DE 723108C DE I61169 D DEI61169 D DE I61169D DE I0061169 D DEI0061169 D DE I0061169D DE 723108 C DE723108 C DE 723108C
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DEI61169D
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Dr Fritz Steube
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

Es ist bekannt, den Gammawert eines photographischen Negativs mit Hilfe einer oder mehrerer lichtelektrischer Zellen zu bestimmen. Die Natur der Kennlinie der Photozellen spielt hierbei keine Rolle. Soweit bei diesem Verfahren zwei Photozellen verwendet werden, dient jede zur Ausmessung eines besonderen Sensitometerstreifens.
Im Gegensatz hierzu betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung des mittleren Transparenzumfanges transparenter Vorlagen, bei dem erfmdungsgemäß. der mittlere Transparenzumfang aus der Differenz der wirklichen mittleren Transparenz und der mittels einer Photozelle mit gekrümmter Kennlinie gemessenen scheinbaren mittleren Transparenz ermittelt wird. Jeder Punkt einer transparenten Vorlage besitzt eine bestimmte Durchlässigkeit. Der mittlere Wert aller dieser Durchlässigkeiten der Vorlage ist die wirkliche mittlere Transparenz. In den einzelnen Stellen der Vorlage weicht die Transparenz im allgemeinen natürlich von dieser mittleren Transparenz ab.
Die durchschnittliche Abweichung dieser Transparenzen von der mittleren Transparenz ist der mittlere Transparenzumfang. Je größer also die Transparenzschwankungen einer Vorlage sind, desto größer ist auch der mittlere Transparenzumfang.
Die wahre mittlere Transparenz kann durch die Abbildung der Vorlage auf einer Photozelle mit linearer Kennlinie ermittelt werden. Die Photozelle gibt dann einen Photostrom, der der wirklichen mittleren Transparenz entspricht. Man kann auch zur Feststellung der wahren mittleren Transparenz eine Photozelle mit gekrümmter Kennlinie verwenden, wenn man die Vorlage unscharf auf der Photozelle abbildet, d. h. wenn die Vorlage so wirkt, als ob eine einheitlich transparente Vorlage vorhanden wäre. Bildet man die Vorlage dagegen scharf auf der Fläche der Vorlage der Photozelle mit gekrümmter Kennlinie ab, so wirken sich die Abweichungen der Transparenz der einzelnen Stellen der Vorlage von dem Mittelwert verschieden aus. Man erhält eine scheinbare mittlere Transparenz, die von der wahren mittleren Transparenz verschieden und abhängig ist von der Größe des mittleren Transparenzumfanges und von der Gestalt der Kennlinie der Photozelle.
Der Begriff der mittleren Transparenzschwankung bzw. des mittleren Transparenzumfanges ist in Abb. ι erläutert, in der beispielsweise die Transparenzen einer Vielzahl von Bildpunkten einer photographischen Platte graphisch dargestellt sind.
Auf der Abszisse sind die einzelnen Bildpunkte aufgetragen, in die z. B. eine photographische Platte zerlegt werden muß', wenn ίο ihre Transparenz punktweise bestimmt werden soll. Die Ordinate gibt die Transparenzwerte an. Es sind dann a = mittlere Transparenz, b = maximale Transparenz, c = minimale Transparenz. Die mittlere Transparenz-Schwankung ist dann die mittlere Abweichung der einzelnen Transparenzwerte eines jeden Bildpunktes vom Transparenzmittelwert a.
Der Vorteil des Verfahrens der Erfindung gegenüber der bekannten Bestimmung des Gammawertes liegt darin, daß man durch zwei einfache Integralmessungen sofort den mittleren Transparenzumfang des Negativs, der ja vom Gammawert und von dem Charakter des aufgenommenen Objektes abhängig ist, und damit auch die Gradation des zu verwendenden Kopierpapiers bestimmen kann, während dies bei den bisher bekannten Verfahren nur durch punktweise Ausmessung des Negativs möglich war.
Zur Durchführung der Messung wird z. B. ein Negativ auf der lichtempfindlichen Schicht einer Photozelle abgebildet, deren Photostrom in linearer Abhängigkeit zu der auftreffenden Lichtmenge steht und demnach als Maß für die mittlere Transparenz der Vorlage dienen kann. Der auf diese Weise bestimmte Photo-' strom sei I1 (vgl. Abb. 2). Nunmehr tritt an Stelle der oben benutzten Photozelle eine andere, deren Photostrom eine nichtlineare, z. B. eine quadratische Abhängigkeit von der Belichtung aufweist. Der Photostrom möge die Größe I2 haben. Das Verhältnis von I1 zu I2' ist dann ein Maß für die Größe des mittleren Transparenzumfanges des gegebenen Negativs. Das Verfahren nach der Erfindung soll die sonst übliche punktweise Ausmessung der Transparenzwerte eines Negativs ersetzen, die bisher stattfinden mußte, wenn objektive Aussagen über den Gamma- ! wert des zu verwendenden Kopierpapiers gemacht werden sollen. i Vorteilhafterweise wird man die Größe des j Photozellenstromes I1 immer auf einen be- ; stimmten Wert einstellen, z. B. durch Regeln j der zur Abbildung des Negativs dienenden Lichtquelle. Man kann dann das Meßinstrument, das den Photostrom der Zelle mit der nichtlinearen Charakteristik anzeigt, gleich in Gammawerten (hart, normal, weich usw.) des zur Kopie verwendeten Kopierpapiers eichen. Benutzt man zur Anzeige von Z1 und I2 ein Kreuzspuleninstrument, .so kann man dieses ebenfalls in Gammawerten eichen, ohne daß auf die Lichtintensität Rücksicht genommen zu werden braucht.
Es ist auch möglich, die Messung lediglich nur mit einer Zelle mit gekrümmter Kennlinie durchzuführen. Das entsprechende Negativ wird dann einmal scharf und ein zweites Mal unscharf auf der Zelle abgebildet. Vorteilhafterweise wird man dann für den Fall der unscharfen Abbildung die auf die Photozelle treffende Lichtmenge durch Ändern der Beleuchtungsstärke des Negativs immer auf einen bestimmten Wert einstellen. An Hand der Abb. 2- und 3 soll das Verfahren näher erläutert werden.
Die Abb. 2 zeigt die Kennlinien zweier Photozellen 1 und 2, von denen die eine 1 linear, die andere 2 nichtlinear verläuft. Für ein gleichmäßig geschwärztes Negativ soll die Zelle 1 z. B. den Photostrom I1, die Zelle 2 den Photostrom I2 zeigen. Ist die Transparenz des Negativs nun nicht gleichmäßig, sondern unregelmäßig, z. B. so verteilt, wie es in der Abb. 2 wiedergegeben ist, so zeigt die Photozelle 1 unter der Voraussetzung, daß die mittlere Schwärzung die gleiche ist wie bei dem gleichmäßig geschwärzten Negativ, denselben PhOtOStIOmZ1. Die Zelle 2 dagegen zeigt einen Photostrom // an, der, wie aus den Kurven hervorgeht, um so stärker von I2 unterschieden ist, je größer der Transparenzumfang der Vorlage ist. Das Verhältnis der beiden Photoströme hat sich in Abhängigkeit von dem mittleren Transparenzumfang der Vorlage geändert, ist also ein Maß für den Transparenzumfang. Wird der Wert für I1 festgelegt und bei jeder Vor- »oo lage für den bestimmten Wert eingestellt, so kann aus dem Wert für I2' in einfacher Weise, wie weiter oben beschrieben, die Größe des mittleren Transparenzumfanges abgelesen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bestimmung des mittleren Transparenzumfanges transparenter Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß, der mittlere Transparenzumfang aus der Differenz der wirklichen mittleren Transparenz und der mittels einer Photozelle mit gekrümmter Kennlinie gemessenen scheinbaren mittleren Transparenz ermittelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI61169D 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Bestimmung des mittleren Transparenzumfanges transparenter Vorlagen Expired DE723108C (de)

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