DE722891C

DE722891C - Teigpresse aus einem mit Teigaustrittsloechern versehenen Topf und einem Handstempel

Info

Publication number: DE722891C
Application number: DEK154742D
Authority: DE
Inventors: Robert Kull
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-14
Filing date: 1939-06-14
Publication date: 1942-07-23

Description

Teigpresse aus einem mit Teigaustrittslöchern versehenen Topf und einem Handstempel Gegenstand der Erfindung ist eine Teigpresse, die insbesondere für die Herstellung gewisser Nudelsorten, wie z. B. der bekannten schwäbischen Spätzle, bestimmt ist.
Die neue Presse besteht in an sich bekannter Weise aus einem mit Löchern für den Austritt des Teiges versehenen Topf und einem mit Stiel und Preßteller versehenen Handstempel.
Gemäß der Erfindung ist die Seitenwand des scheibenförmigen Preßtellers, der diesem als Führung und Abdichtung im Topf dient, nach einer Kugelfläche nach außen hin gewölbt. Hierdurch erreicht man, daß der Preßteller auch bei starker Schrägstellung seine Achse gegenüber der Topfachse immer noch gut im Topf abdichtet.
Gemäß der Erfindung sind weiter die in an sich bekannter Weise am Boden und an der Seitenwand des Topfes vorgesehenen Löcher durch eine scharfe, außen am Topf angeordnete Kante voneinander getrennt. Hierdurch erreicht man, daß die seitlich austretenden-Teigstränge an den unten austretenden Teigsträngen nicht kleben und getrennt von diesen in den Raum unterhalb des Topfes, der bekanntlich mit kochendem Wasser gefüllt ist, gelangen.
Die scharfe, außen am Topf angeordnete Kante kann weiter gemäß der Erfindung durch eine am Eckrand des Topfes angebrachte Hohlkehle, durch eine scharf vorspringende Rippe oder Rippen u. dgl. gebildet werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Teigpresse wieder.
Fig, i veranschaulicht im senkrechten Mittelschnitt den unteren Teil des Preßtopfes, wogegen Fig. 2 in Seitensicht den Preßstempel mit eingezeichnetem Abdrehkreis wiedergibt.
Der in Fig. i dargestellte Topf a ist an seinem Boden g mit Löchern h versehen. Die Seitenwandung i des Topfes besitzt an der Stelle, wo sie unten in den Boden übergeht, Querbohrungen k. Die Topfkante in ist bei fa und o scharf abgesetzt, so daß die aus benachbarten Löchern austretenden Nudeln sich nicht sofort kurz nach ihrem Austritt gegenseitig berühren können.
Der in Fig. 2 veranschaulichte Preßstetnpel g trägt unten eine seitlich von Kugelflächen begrenzte Preßscheibe p, oben ist er mit einem Knopf r versehen. Der gestrichelte Kreis s deutet an, daß die Seitenfläche der Scheibe p den Teil einer Kugel, und zwar einen Äquatorialparallelschnitt, darstellt.
Die Neugestaltung der Teigpresse ist durch die Ersparnis an Werkstoff, die Leichtigkeit und Vielseitigkeit der Handhabung und die Einfachheit des Baues gegenüber bekannten Teigpressen fortschrittlich. Es bestehen nur zwei Teile. nämlich der Preßtopf und der Preßstempel. Man ist, wie Versuche gelehrt haben, durch die Gestaltung des Stempels und durch die Form des Topfes in der Lage, auch mit diesem kleineren Gerät schnell und zuverlässig zu arbeiten, der Kraftaufwand ist gering, .da man nicht die Muskelpressung der Hand, sondern das Körpergewicht auf den Stempel wirken lassen kann. Durch die kugelige Ausbildung des Stempels wird ein guter Wirkungsgrad erreicht, da die Abdichtung zwischen Stempelaußenfläche und Innenfläche des Topfes eine sehr gute ist. Ein Klemmen des Stempels im Gefäß wird ver-, mieden, auch bietet die Formgebung des Preßstempels mit seinem Griff gewisse Vorteile in der Herstellung und in bezug auf die Dauerhaftigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tei,gpresse, bestehend aus einem mit Teigaustrittslöchern versehenen Topf und einem Handstempel mit Stiel und Preßteller, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des scheibenförmigen Preßtellers (p), der diesem als Führung und Abdichtung im Topf (a) dient, nach einer Kugelfläche nach außen gewölbt ist.
2. Teigpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigaustrittslöcher (h.) am Boden des Topfes (a) von den Löchern (1a) in der Seitenwand (k) durch eine scharfe, außen am Topf angeordnete Kante voneinander getrennt sind.
3. Teil-presse nach Anspruch -z, dadurch gekennzeichnet, daß die scharf zulaufenden Kanten (o, n) durch eine am T opfeckrand angebrachte Hohlkehle (m), durch eine scharf vorspringende Rippe oder Rippen gebildet «erden.