DE802390C

DE802390C - Ausstech- und Schliessform fuer gefuellte Waren aus Teig o. dgl.

Info

Publication number: DE802390C
Application number: DEP50157A
Authority: DE
Inventors: E Max Kappler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-27
Filing date: 1949-07-27
Publication date: 1951-02-12

Description

Ausstech- und Schließform für gefüllte Waren aus Teig o. dgl. Die Erfindung; betrifft eine Ausstech- und Schließform für gefüllte Waren aus Teig oder ähnlichen plastischen Massen.
Nach der Erfindung' ist in der Ausstech- und Schließform in Abstand von der Ausstechkante ein über der Ebene der Ausstechkante liegender, eine etwas kleinere Fläche als diese Kante begrenzender Druckrand so angeordnet, daß dieser beim :@usstecheii die Ränder der beiden aufeinanderliegenden Teigschichten zusammendrückt. Bei Verwendung dieser neuen Ausstech- und Schließform ist es daher möglich, mit einem einzigen Handdruck auf die Form Torteletts. Krapfen. Pasteten, gefülltes Gebäck, Berliner Pfannkuchen usw. mit den Füllungen auszustechen und gleichzeitig an den Teigrändern zu verschließen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung nach der Erfindung besteht die neue Ausstech- und Schließform aus einer Kalotte mit einem als Griff dienenden rohrförmigen Ansatz, so daß die Ausstech- und Schließform zugleich einen Trichter bildet, also mehrfache Verwendungsmöglichkeiten gestattet.
Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind im folgenden in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Ausstech- und Schließform, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Unteransicht dieser Form, Fig.3 eine Seitenansicht einer Ausstech- und Schließform in anderer Ausführung, teilweise im Schnitt, Fig. .1 eine Unteransicht dieser Form, Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Ausstech- und Schließform in einer dritten Ausführung.
Nach Fig. i und 2 besteht die Ausstech- und Schließform aus einer Kalotte i, die zweckmäßig aus verzinntem Blech hergestellt ist. An der Kalotte ist ein Handgriff 2 aus Holz o. dgl. befestigt. Der Ausstechrand der Form ist mit 2 bezeichnet. Dieser Ausstechrand kann, wie aus der Zeichnung (insbesondere Fig. 2) hervorgeht, gezahnt oder gewellt sein.
Im Abstand von dieser Ausstechkante ist ein Druckrand.4 angeordnet, der das Zusammenschließen der Ränder der aufeinandergelegten Teigschichten bewirkt. Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 wird dieser Druckrand aus einer umlaufenden Sicke gebildet. Zweckmäßig sind ferner in der Kalotte i, die beliebige Form (kreisförmig, elliptisch, sternförmig usw.) haben kann, noch Luftlöcher vorgesehen. Zu diesem Zweck sind oben an der Kalotte Sicken 5 eingedrückt, die einen das Kalotteninnere mit der Außenluft verbindenden Luftkanal bilden.
In Fig. 3 und 4 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung gezeigt. Hier besteht die Kalotte 6 mit dem Griff 7 aus einem Stück, wobei dieser Griff als rohrförmiger, zweckmäßig etwas konischer Ansatz ausgebildet ist. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Ausstech- und Schließform kann daher gleichzeitig als Trichter verwendet werden. Besondere Luftlöcher in der Kalotte sind bei dieser Ausführung nicht nötig, da die Luft oben bei 8 entweichen kann.
Auch bei dieser Form ist im Abstand von der Ausstechkante 3 ein Druckrand vorgesehen, der hier unterbrochen ist und aus einer Vielzahl von Nasen 9 besteht, die an der Innenfläche der Kalotte angeordnet sind. Wie gezeigt, sind ferner an der Kalotteninnenfläche Rippen io angeordnet, die sich zweckmäßig an die Nasen 9 anschließen, d. h. deren Verlängerung bilden. Diese Rippen sowie die Nasen 9 versehen beim Ausstechen das Gebäck mit einer Verzierung. Außerdem kann diese mit Rippen versehene Kalotte als Fruchtreibe und Fruchtentsafter benutzt werden. Schließlich ist der obere Rand i i des rohrförmigen Griffes 7 so ausgebildet, daß er als Gehäuseentkerner bei Äpfeln u. dgl. benutzt werden kann.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigte neue Ausstech- und Schließform ist vorteilhaft aus Kunstharz, z. B. auf Harnstoff-Formaldehyd-Basis, hergestellt.
In Fig. 5 ist noch eine weitere Ausführungsform bzw. Abart der Form der Fig. 3 und 4 gezeigt, bei welcher in Abstand von der Ausstechkante 3 ein geschlossener ringförmiger Druckrand 12 vorgesehen ist. Auch hier können ähnlich der Ausführung der Fig.3 und 4 Rippen 13 auf der Innenseite der Kalotte vorgesehen sein. Diese Rippen bilden gleichzeitig auch eine Verstärkung der Kalotte, so daß diese auch bei Kunstharz verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt werden kann.

Claims

PATENTA\SPRUCHE: i. Ausstech- und Schließform für gefüllte Waren aus Teig o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der Form in Abstand von der Ausstechkante ein über der Ebene der Ausstechkante liegender, eine etwas kleinere Fläche als diese Kante begrenzender Druckrand so angeordnet ist, daß dieser beim Ausstechen die Ränder der beiden aufeinanderliegenden Teigschichten zusammendrückt.
2. Ausstech- und Schließform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus einer mit einem Handgriff versehenen Kalotte, zweckmäßig aus Blech, mit einer umlaufenden Sicke besteht, die den Druckrand bildet.
3. Ausstech- und Schließform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Kalotte mit einem als Griff dienenden rohrförmigen Ansatz besteht, so daß die Ausstech- und Schließform zugleich einen Trichter bildet.
4. Ausstech- und Schließform nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrand unterbrochen ist und aus einer Vielzahl von Nasen besteht, die an der Innenfläche der Kalotte angeordnet sind.
5. Ausstech- und Schließform nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Kalotte Rippen angeordnet sind, die sich zweckmäßig an die Nasen anschließen.
6. Ausstech- und Schließform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des rohrförmigen Griffes als Gehäuseentkerner ausgebildet ist.