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Durchschreibegerät für die Loseblattbuchhaltung Die Erfindung bezieht
sich auf Durchschreibegeräte für die Loseblattbuchhaltung, bei denen das auf einer
Schreibplatte ruhende Durchschriftblatt zusammen mit dieser, an einem Grundrahmen
entlang, unterhalb einer die Schreibplatte überbrückenden, am Grundrahmen gehaltenen
Querschiene verschiebbar ist, auf der gleitbeweglich .ein Schlitten sitzt, der zusammen
mit einer an ihm befestigten, das Urschriftblatt festhaltenden Klemmvorrichtung
in Spaltenrichtung einstellbar ist.
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Der Zweck der Erfindung ist, bei Durch schreibegeräten dieser Bauart
Mittel vorzusehen, durch welche die das Durchschriftblatt tragende Schreibplatte
nach einer oder nach beiden Richtungen selbsttätig durch Zugmittel verschoben wird,
die beim Niederdrücken der einen oder der anderen Taste einer aus einer Grundtaste
und mehreren Wählertasten zusammengesetzten Tastatur in Wirksamkeit treten bzw.
außer Wirksamkeit gesetzt werden, und dabei die Einrichtung so zu treffen, daß durch
die jeweils niedergedrückte Wählertaste gleichzeitig der Streckenpunkt festgesetzt
wird, bis zu welchem die Schreibplatte vörzurücken hat, damit das Durchschriftblatt
in diejenige Spalte gelangt, die für die Buchung zuständig ist.
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Die Erfindung erstreckt sich ferner auf eine Reihe besonders zweckmäßig
ausgebildeter, im folgenden näher beschriebener Bauteile sowie auf eine Ausführungsform
eines Durchschreibegerätes, dessen in beiden Richtungen von Hand zu verstellende
Schreibplatte mit denkbar einfachen und dabei v erläßlichen Mitteln zu ihrer bequemen
Feststellung in den für die jeweils vorzunehmenden Buchungen zuständigen Lagen versehen
ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei gemäß der Erfindung
durchgebildete Ausführungsformen von, Durchschreibegeräten der in Frage stehenden
Bauart.
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Fig. i bis 8 stellen die erste, Fig. 9 bis 1z die zweite Ausführungsform
dar.
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Fig. i zeigt das Durchschreibegerät in Draufsicht einschließlich der
Schreibplatte mit darauf ruhendem Durchschriftblatt, beide in Grundstellung befindlich,
und des eingespannten Urschriftblattes;
Fig.2 entspricht der Darstellung
nach Fig. i, zeigt aber die Schreibplatte mit darauf ruhendem Durchschreibeblatt
(Journalblatt) nach Überführung der Spalte 6 des Journalblattes in Deckung mit der
Spalte ,Soll und Haben« des Urscliriftblattes; Fig.3 zeigt das Durchschreibegerät
bei abgenommener Schreibplatte; Fig. q. ist eine Endansicht im Sinne des Pfeiles
in Fig.3; Fig.5 zeigt das Gerät in Längsansicht, teilweise geschnitten; Fig. 6 und
7 zeigen Einzelheiten der Bauteile und dienen zur Erläuterung ihrer Wirkungs-weise
Fig. 8 entspricht der Fig..l, zeigt aber die Bauteile in größerem Maßstabes Fig.9
zeigt die zweite Ausführungsform in Draufsicht; Fig. io ist ein Längsschnitt, Fig.
i i ein Ouerschnitt durch die Schreib- und durch clie Grundplatte; Fig. 12 ist ein
Querschnitt durch die Klemmschiene des Urschriftblattes.
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i, i sind die an den Längsseiten des Grundrahmens 3 , (Fig. 5) befindlichen
Führungen für die Schreibplatte 2, auf der das journalblatt d. aufgespannt ist.
Die Befestigung des Journalblattes an der Schriftplatte -2 erfolgt mittels seiner
in einer U-förmig profilierten Führung 5 gelagerten Klemmschiene, «-elche sich über
die ganze Länge dieser Führung erstreckt und durch Druck auf einen zweiarmigen Hebel
6, mit dem sie gelenkig verbunden ist, emporbewegt werden kann. Dieser Emporbewegung
wirken Federn entgegen, die beim Loslassen des Hebels 6 die Klemmschiene gegen den
untergeschobenen Teil des Journalblattes q. festpressen, wodurch dieses tinvgrrückbar
festgehalten wird. ; ist das Kontoblatt, das in gleicher Weise wie das Journalblatt
durch eine federbelastete, in einer U-förmig profilierten Führung 8 mittels Druckhebel
9 einporbewegbare Klemmschiene festgehalten wird. Der festgehaltene Teil des Kontoblattes
ruht hierbei auf dein waagerecht ausladenden Schenkel 9 eines U-förmigen Gleitstückes
io, mittels welchem das Kontoblatt in senkrechter Richtung an einer Führungsschiene
i i verstellt werden kann. Die profilierte Führung 8 ist an dein senkrecht verstellbaren
Gleitstück io befestigt. Zum Festhalten des Gleitstückes i o in der eingestellten
Lage dient eine Federklemme 18 (Fig. i), die mit einer Abbiegung versehen ist, deren
Spitze in die an der Führungsschiene i i vorgesehenen Rasten 1; einschnappt. Die
Führungsschiene i i ist mit zwei im rechten Winkel abgebogenen, in feststehenden
Führungshülsen 13, 13 verstellbaren Schenkeln 1-2, 1.2 versehen. Diese Führungshülsen
13, 13 sind auf den Längsführungen i, i befestigt und mit Druckschrauben 14, 14.
zur Feststellung der Schenkel i2, 12 versehen. Diese Art der Lagerung der Führungsschiene
i i ermöglicht die Grobeinstellung des Kontoblattes in bezug auf das Journalblatt.
Zur Vornahme einer Feineinteilung ist die U-förmig profilierte Führung 5, welche
die das journalblatt festhaltende Klemmschiene umfaßt, mit einen hinteren Ansatz
15 versehen., an dessen Unterseite eine Schraubenmutter angebracht ist, die durch
eine in der Schreibplatte 2 drehbar, aberatial unverrückbarbelägertehlilkronieterschraube
if, verstellt werden kann, «-as ermöglicht, das journalblatt um entspreclieiitl
kleine Werte gegenüber dem Kontoblatt in Zeilenrichtung zu verstellen. Zwischen
der Führungsschiene i i und der Schreibplatte . ist, wie üblich, ein freier Spalt
vorhanden, der ausreichend ist, damit das Journalblatt ungehindert unterhalb der
die Schreibplatte 2 überbrückenden Führungsschiene ii verschoben werden kann.
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Uni ein sicheres, fehlerfreies und automatisches Einstellen bestimmter
Spalten des Journalblattes gegenüber bestimmten Spalten des Kontoblattes zu ermöglichen,
ist am linken Ende der Vorderseite des Grundrahmen: des Durchschreibegerätes eine
Tastatur angebracht, deren einzelne Tasten G, .1, ; , B. 9 (Fig. i bis 5) mit Stangen
G', -t', 5', ()' , ;', 8', 9' zusammenarbeiten. Diese Stangen sind in dem die Schreibplatte
2 tragenden Gitterrahmen 20 gelagert und nehmen dalicr teil an den Verschiebebewegungen
dieses Rahmens. In seiner Grundstellung wird der Gitterrahmen 2o mit der darauf
befestigten Schreibplatte 2 durch an weiterer Stelle beschriebene Mittel gesperrt
gehalten. Nach Lösung dieser Sperrung wird er aus den Längsführungen i herausgeschoben
durch ein an der Bodenplatte des Grundrahmens 3 angebrachtes Federsystem 32, das
im Zusaniinenhang mit einer über Rollen 33. laufenden, an den Angriffspunkt 35 angeschlossenen
Schraubenfeder 34 die hierzu nötige Bewegungsenergie liefert. Das Wiedereinschieben
der Schreibplatte erfolgt von Hand oder selbsttätig durch einen von einem kleinen
Elektromotor 36 betätigten Schnurztig 37, nach vorherigem Anschluß des Steckkontaktes
38 und der Leitungsdrähte 39 an die Stromversorgungsleitung. Jede der Stangen G',
d', 5', 6', 7', 8', 9' ist an ihrer Unterseite mit einem als Rast dienenden Einschnitt
2 1 versehen (Fig. 5), der der gleichen Spalte deF, journalblattes entspricht, wie
die Stange, <lie ihn trägt. Es entspricht -also z. B. der rüischnitt 21 der Stange
5' der Spalte 5, der Einschn:itt_21 der Stange 8' der Spalte 8 cles
Journalblattes
4. Die einzelnen Tasten G und 4. bis 9 sind in der aus dem Grundriß nach Fig. 6
und dem Schnitt nach Fig. 7 ersichtlichen Weise als Winkelhebel 24 ausgebildet und
in einer am Grundrahmen 3 befestigten Metallplatte 23 um Gelenkzapfen schwingbar
gelagert. Der kurze Schenkel jeder Taste steht in losem Eingriff mit einem Schieber
25, der beim Niederdrücken der Taste im Sinne des Pfeiles vorgetrieben und durch
im folgenden näher beschriebene Mittel in vorgeschobener Lage gesperrt und in dieser
Lage so lange gesperrt gehalten wird, bis man eine andere Taste niederdrückt. Sobald
das Lösen der Sperrung erfolgt, geht der entsp°rrte Schieber 25 zusammen mit der
zugehörigen Taste 24 in die Ausgangslage zurück, was unter Einwirkung einer unterhalb
des langen Schenkels der Taste 24 angeordneten Druckfeder 26 stattfindet, deren
Spannkraft durch eine Madenschraube 27 regelbar ist. Oberhalb eines jeden Schiebers
25 ist in der Metallplatte 23, vertikal gleitbar, ein in Form einer Hohlniete ausgebildeter,
zur Aufnahme eines ebenfalls in vertikaler Richtung gleitbaren Rastenstiftes 28
bestimmter Führungsbolzen 29 angeordnet. Sowohl dieser Führungsbolzen 29 als auch
der Rastenstift 28 stehen unter Einwirkung von Druckfedern 30 und 3 r. Die Feder
3o hat dauernd das Bestreben, den. Führungsbolzen 29 abwärts zu bewegen, wogegen
die Feder 3 i den Kastenstift 28 dauernd aufwärts drängt. Die Führungsbolzen 29
ruhen für gewöhnlich auf der `Bodenfläche von an den Schiebern 25 vorgesehenen Ausnehmungen
4o. Beim Niederdrücken. der Tasten werden sie durch die vorwärtsgleitenden Schieber
25 aus der Ausnehmung 40, in der sie ruhen, nach oben verdrängt und so ektgegen
der Spannkraft der Feder 3o emporbewegt. Hierbei wird die Schraubenfeder 3i zusamtnengediücl:t
und dadurch der Kastenstift 28 belastet, so daß er bereitsteht, in die Rast 21 derjenigen
von den Stangen G' oder q.' bis g' einzudringen, die ihm zugeordnet ist, was in
dem Augenblicke stattfindet, in welchem Rast und federbelasteter Kastenstift zur
Deckung gelangen. Beim Herausgleiten der Schreibplatte 2 aus den Längsführungen
z tritt von den. Kastenstiften 28 der einzelnen Schieber 25 stets nur derjenige
in Wirksamkeit, der der Taste entspricht, die niedergedrückt: wurde. Das Wiedereinschieben
der Schreibplatte 2 findet bei niedergedrückter Grundtaste G statt, so daß am Ende
des Hubes der Schreibplatte der der Grundtaste G entsprechende Kastenstift 28 in
die Rast 2r der Stange G' einschnappt und dadurch die Schreibplatte 2 in ihrer Grundstellung
sperrt.
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Die Stangen G', 4', 5', 6', 7', 8', g' sind im Gitterrahmen 2o innerhalb
gewisser Grenzen im Sinne ihrer Länge verstellbar gelagert. Hierzu dienen kleine,
im Vorderende des Gitterrahmens drehbar, aber unverschiebbar gelagerte Schraubenspindeln
41, deren Schraubengewinde in Schraubenmuttern 42 eingreift, die auf dem Vorderende
der Stangen G', 4' bis 9' festsitzen. Durch Aufstecken einer kleinen Handkurbel-auf
den am Vorderende der Schraubenspindeln 41 befindlichen Vierkant können diese Spindeln
gedreht und dadurch, vor dem Gebrauch des Durchschreibegerätes, die Rasten 21 so
eingestellt werden, daß die Weglängen; um die die Schreibplatte beim Niederdrücken
der Tasten transportiert wird, am Hubende eine genaue Übereinstimmung zwischen den
Spalten des Journalblattes und den Spalten des Kontenblattes gewährleisten, so daß
die Durchschrift ohne weiteres vorgenommen werden kann. In dieser Weise ist es möglich,
das Durchschreibegerät auch für Journal- und Kontenblätter zu verwenden, deren Spaltenbreiten
von der üblichen Norm abweichen.
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Wie oben bereits angedeutet, wird jede niedergedrückte Taste so lange
gesperrt gehalten, bis man eine andere Taste niederdrückt. Die zur Erzielung dieser
selbsttätig vor sich gehenden Sperrung der einen. und Auslösung der anderen Taste
dienenden Mittel sind aus Fig. 6 und 7 ersichtlich. In der Metallplatte 23 ist in
einer quer zu den Schiebern 25 verlaufenden Nut vor rechteckiger Querschnittsform
eine Schiene 43 gleitbar angeordnet, die unter Einwirkung einer Blattfeder 44 steht
welche dauernd das Bestreben hat, ein im Sinne des Pfeiles 8 zu verschieben. An
dem der Blattfeder 44 entgegengesetzten Ende ist die Querschiene 43 mit einem Ansatz
45 versehen, der eine Öffnung aufweist, durch die ein in der Metallplatte 23 festgeschraubter
Stift 46 hindurchgeht. Dieser Stift ist mit einem Kopf 47 versehen, der den Hub
der Querschiene 43i im Sinne des Pfeiles S begrenzt. In der Querschiene 43 sind
Öffnungen 48 angebracht, deren gegenseitige Abstände denen der Schieber 25 entsprechen.
Die Querschnittsform der Öffnungen 48 geht aus Fig. 6 hervor. Die diesen Öffnungen
zugekehrten Enden der Schieber 25 sind als Halsen 49 mit unmittelbar-dahinter befindlicher
Aussparung So ausgebildet. Wenn eine der Tasten niedergedrückt wird, schiebt sich
der Haken 49 des dieser Taste zugeordneten Schiebers 25 durch die ihm entsprechende
Öffnung 48 der Querschiene hindurch und verstellt hierbei letztere entgegengesetzt
zum Pfeil S. Sobald der Haken durch die Öffnung 48 hindurchgetreten ist, kehrt die
Querschiene 43 unter Einwirkung der Blattfeder 44 in ihre Normaltage
zurück,
was die Sperrung des Hakens 49 und mithin zugleich auch die der entsprechenden Taste
zur Folge Fiat.
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Diesen Zustand veranschaulicht Fig. 6 bezüglich der Taste 6. Wird
nun eine andere Taste, z. B. die Taste 5, niedergedrückt, so verstellt der Haken
¢9 des dieser Taste zugeordneten Schiebers 25, bei seinem Hindurchtritt durch die
ihm gegenüberliegende Schienenöffnung .48, die Querschiene 43 entgegengeset7t zum
Sinn des Pfeiles s. Während dieser Verstellung wird der Haken :I9 des Schiebers
25 der Taste 6 freigegeben. Infolge dieser Entsperrung kann jetzt die Feder 26 die
niedergedrückte Taste 6 wieder emporschwingen, wobei der Haken 49 des Schiebers
25 vollständig aus der ihm zugeordneten Schieberöffnung 48 herausgezogen wird. Durch
diese Einrichtung wird also erreicht, daß niemals zwei Tasten gleichzeitig niederg.edriickt
sein können und daß die jeweils niedergedrückte Taste selbsttätig in dem Augenblick
entsperrt wird, in welchem man eine aridere Taste niederdrückt.
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Wie bereits bemerkt, kann die Rückstellung der Schreibplatte -2 in
die Grundstellung anstatt von Hand durch den kleinen Elektromotor 36 bewerkstelligt
werden. Die hierzu dienende Vorrichtung ist insbesondere aus Fig. d. und 8 im Zusammenhang
mit den Fig. i bis 3 erkennbar. Dein am Grundrahmen 3 befestigten Kleinmotor 36
wird der nötige Strom über den Steckkontakt 38 zugeführt, wenir dieser an die Stromversorgungsleitung
angeschlossen ist und an der Stelle 52 (Fig. 3 und 8) über die Leitungen 39 der
Strom geschlossen wird. Auf der Welle des Elektromotors 36 sitzt eine Schnecke 53,
die ein Schneckenrad 54 treibt, das auf einer in vom Motorgehäuse getragenen Stützen
35 drehbar gelagerten Welle 56 festsitzt. Diese Welle 56 trägt eine Ausrückkupplung,
bestehend aus der auf ihr festsitzenden Kupplungshälfte 57 und der axial verschiebbaren
und lose drehbaren Kupplungshälfte 57'. In festem Zusammenhang mit der verschiebbaren
Kupplungshälfte 57' steht eine Schnurrolle 58, von der sich beim Vorschub der Schreibplatte
2 eine Schnur 37 abwickelt, die mit ihrem freien Ende an einer Üse 59 des Gitterrahmens
2o festgeknüpft ist (Fig. i bis 3). Das Ein- und Ausrücken der Kupplungshälfte 57'
geschieht durch einen Winkelhebel, dessen einer Schenkel 6o in die Ringnut der Kupplungshälfte
57' eingreift, während der andere Schenkel 6o' in loser Verbindung mit dem einen
Ende einer Stange 6i steht, die gleitbar in einer am Grundrahmen 3 befestigten Hülse
62 geführt ist. Das andere Ende der Stange 01 steckt gleitbar in einer Bohrung eines
Mitnehmers 63 und stützt sich gegen eine Schraubenfeder 6d., «-elche den Zweck hat,
ein elastisches Ein- und Auskuppeln der Kupplungshälfte 57' zu gewährleisten. Die
Stange 6i ist mit einem Stift 65 versehen, der durch einen im Mitnehmer 63 befindlichen
Schlitz 64 hindurchgreift und in diesem Schlitz gleiten kann. Der Mitnehmer 6 3
steht durch einen Ansatz 66 in Verbindung mit einer Stange 67. Diese Stange 67 wird
durch den Schieber 25 der Grundtaste G bewegt. Die 1,#'erbindung zwischen diesem
Schieber 25 und der Stange 67 ist durch einen am Schieber befestigten Stift 68 hergestellt,
der durch einen Schlitz 69 der Stirnfläche der N-Ietallplatte 23 Herausragt und
in einen an der Stange 67 befestigten Ansatz 70 eingreift. Auf der Stange
6; sitzt lose verschiebbar ein Druckstück 7i, das durch eine zwischen ihm und einem
von der Stange 67 getragenen Stellring 72 eingeschaltete Schraubenfeder 73 gegen
den Knopf 74 einer Stange ; 5 gedrängt wird, durch welche mittels der Kontaktfeder
76 der Motorstromkreis an der Stelle 52 über den Leitungsdraht 39 geschlossen wird.
Wenn die Druckwirkung des Druckstückes 71 auf dem Knopf 7.4 der Stange 7 5 aufhört,
bewegt sich die Stange 75 unter Einwirkung der Spannkraft der Kontaktfeder 76 zurück
und der Stromkreis wird unterbrochen. An der Unterseite der Schreibplatte 2 ist
ein in Fig. 2 punktiert angedeuteter Anschlag 77 angebracht, der in dem Augenblick,
in welchem die Schreibplatte 2 ihre Grundstellung erreicht, das Druckstück 71 unter
Zusammendrückung der Feder 73 zurückbewegt und dadurch die Öffnung des Kontaktes
an der Stelle 5-2 bewirkt, so daß in dem gleichen Augenblick der :Motor stillgesetzt
wird. In der Grundstellung der Schreibplatte 2 wird also der Stromkreis durch den
Anschlag;; geöffnet gehalten, obgleich die Grundtaste noch niedergedrückt ist.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.: Wird eine der
Tasten d. bis 9, z. B. die Taste d., niedergedrückt, so tritt der Haken 49 des ihr
zugeordneten Schiebers 25 durch die ihm gegenüberliegende Schienenötinung 48 hindurch
und bewegt hierbei die Schiente 43 entgegengesetzt zum Pfeil S, wobei der gesperrt
gehaltene Haken ,I9 des der Grundtaste G zugeordneten Schiebers 25 freigegeben wird,
während der Haken 49 des Schiebers 25 der niedergedrückten Taste .I hinter der Öffnung
q8 einklinkt und dadurch gesperrt wird. Infolge der Freigabe seines Hakens +9 bewegt
sich der Schieber 25 der Grundtaste unter Einwirkung der diese Taste belastenden
Feder 26 rückwärts. Hierbei stellt sich die Ausnehmung :4o unter den Führung-,-bolzen
29
des Rastenstiftes 28, und unter Ein-,virkung der Feder 3o dringt der Kopf des Führungsbolzens
2o in die Ausnehmung 40. Gleichzeitig gelangt der Rastenstift 28 außer Eingriff
mit der Rast 21 der der Grundtaste zugeordneten Stange G', wodurch die Schreibplatte
2 freigegeben wird, so daß sie unter Einwirkung des Federsystems 32, 34 und unter
Mitnahme der Schnur 37, welche 57' und 57 entkuppelt, aus dem Grundrahmen 3 bis
zu dem Augenblick herausbewegt wird, in welchem die Rast 2i der Stange 4' gegenüber
dem der niedergedrückten Taste 4 zugeordneten Rastenstift 28 gelangt, dessen Führungsbolzen
29 beim Niederdrücken ger Taste 4 emporgetrieben wurde. Durch diesen in die Rast
21 der Stange 4' einschnappenden Rastenstift 28 wird die Schreibplatte 2 genau in
der Stellung gesperrt, die völlige Übereinstimmung zwischen einer bestimmten Spalte
des Kontoblattes und der Spalte 4 des Journalblattes gewährleistet. Nach Vornahme
der Durchschrift wird die Grundtaste G niedergedrückt, wobei die Taste 4 entsperrt
wird und unter Einwirkung der ihr zugeordneten Feder 26 in ihre Normallage zurückkehrt.
Durch das Niederdrücken der Grundtaste wird einerseits deren Schieber 25 vorgetrieben
und dabei der Führungsbolzen 29 aus der Ausnehmung 4o herausbewegt, andererseits
durch den mitbewegten Stift 68 die Stange 67 unter Mitnahme des Druckstückes 71
und der Stange 75 sowie der Stange 61 vorgetrieben. Durch die vorrückende Stange
61 wird mittels des Winkelhebels 6o, 6o' die Kupplungshälfte 57' in die Kupplungshälfte
57 eingerückt und durch die Stange 75 an der Stelle 52 der Stromkreis über den Elektromotor
36 geschlossen. Dieser setzt sich dann in Bewegung und bringt mittels der Rolle
58 und der sich darauf aufwickelnden.: Schnur 37 die Schreibplatte 2 in ihre Grundstellung
zurück. In dem Augenblick, in welchem die Schreibplatte 2 diese Stellung erreicht,
wird durch den Anschlag 77 (Fig. 2) das Druckstück 71 entgegen der Spannkraft der
Feder 73 auf der Stange 6' verstellt. Die Kontaktlamelle 76 federt dann zurück,
und der Motor wird stromlos. Gleichzeitig tritt die Rast der der Grundtaste entsprechenden
Stange G' gegen, über dem zugeordneten Rastenstift 28. Dieser schnappt numnehr in
die Rast 21 ein und sperrt dadurch die Schreibplatte 2 in ihrer Grundstellung. In
gleicher Weise verfährt man und spielen sich die Vorgänge bezüglich der anderen
Wählerstasten 4 bis 9 ab.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12 ist die Schreibplatte 81,
worauf das Journalblatt 82 ruht, mittels an ihrem rechten Ende und am linken En-die
der Grundplatte 84 angebrachter Rollen 83 auf der Grundplatte 84 in Zeilenrichtung
verschiebbar gelagert. Zur Sicherung des Zusammenhalts zwischen Schreibplatte 81
und Grundplatte 84 sind die linksseitigen Rollen 83 mit einer oberen, die rechtsseitigen
mit einer unteren Wange 85 (Fig. i i) versehen. Die Schreibplatte 8i wird in beiden
Richtungen von Hand geschoben, unterhalb der sie überbrückenden Querschiene 86,
welche die Mittel zum Festhalten des Konten- oder Urschriftblattes, des Blaublattes,
Schutzblattes u. dgl. trägt. Diese Festhaltemittel bestehen im wesentlichen aus
einer Klemmschiene 87, die in einer U-förmig profilierten Führung 88 federnd auf
und ab bewegbar gelagert ist. Die Führung 88 hängt fest zusammen mit einer Vierkanthülse
89, die verschiebbar und feststellbar auf einer weiteren Vierkanthülse go sitzt,
welche auf der Querschiene 86 verstellbar angeordnet ist. Die Querschiene 86 wird
durch Stifte 92 gehalten, die in kleine, an der Grundplatte 84 befestigte Tragstützen
93 eingreifen. Zum Emporheben der Klemmschiene 87 dient ein an der Außenseite der
Hülse 89 gelagevber Federhebel gi (Fig. 12). Mittels dieser Klemmschiene 87 und
des Federhebels 9i, der schon bei geringstem Kraftaufwand anspricht, lassen sich
die auf einem an der Führung 88 befestigten Ansatz 94 aufliegenden Kontenblätter
95 leicht und bequem ein- und ausspannen.
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Die mittels Steckstiften g2 in feststehenden Stützen 93 gehaltene
Querschiene 86 ist gegen jede Kippgefahr gesichert.
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Zum Festhalten des Journalblattes 96 dient ebenfalls eine in einer
U-förmig profilierten Führung 97 federnd auf und ab bewegbare Klemmschiene 98 (Fig.
i o). Die Führung 97 wird von einem Winkelstück 99 getragen, das auf der Schreibplatte
8i befestigt ist. Zum Emporbewegen der federnden Klemmschiene 98 ist auf dem Winkelstück
99 ein federnder Druckhebel ioo schwingbar gelagert. Zum Schieben der Schreibplatte
sind zwei Griffknöpfe vorgesehen, von denen der eine ioi links an der Schreibplatte
81, der andere io2 rechts an der Grundplatte 84 angebracht ist.
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Um ein genaues Einstellen von Journalblatt und Kontenblatt zueinander
zu ermöglichen, ist unterhalb der Schreibplatte8i, an dieser selbst, ein zweiarmiger,
unter Federwirkung stehender Klinkenhebel 103 vorgesehen, der ungefähr in seiner
Mitte um den Zapfen 104 schwingbar gelagert ist. Die Klinkenspitze io5 dieses Hebels
103 arbeitet mit Rasten io6 zusammen, die an einer mit der Grundplatte 84
fest vereinigten Schiene 107 angebracht sind (Fig.9 und 12). Die gegenseitigen Abstände
dieser Rasten sind so bemessen, wie es zur Erzielung einer genauen
und
richtigen gegenseitigen Einstellung der Spalten des Kontenblattes zu denen des Journalblattes
erforderlich ist. Ferner sind am oberen und am unteren Rand der Schreibplatte Markierungen
d., 5, 6, 7 usw. angebracht, die in übereinstimmung mit den gegenseitigen Abständen
der Rasten i ob stehen. Diese Markierungen können beim Verschieben der Schreibplatte
8i zur Deckung gebracht werden mit Durchbrechungen io8, die an Zungen iog vorgesehen
sind, welche über die Schreibplatte greifen und am linksseitigen Ende der Grundplatte
8.4 an den dort befindlichen, mit der Grundplatte fest vereinigten Lagern der Rollen:83
befestigt sind.
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Die Handhabung des in dieser Weise eingerichteten Durchschreibegerätes
ist äußerst einfach. Will man z. B. die Spalte .I des Journalblattes mit der Spalte
»Soll und Haben« des Kontenblattes in Übereinstimmung bringen, so wird unter Festhaltung
des Knopfes 102 mit der rechten und des linken Knopfes ioi mit der linken Hand durch
Druck auf den Hebel 103 die Klinkenspitze 105 aus der Rast ausgehoben, in
welche sie in der Grundstellung der Schreibplatte 81 eingreift. Sodann wird mittels
des Griffknopfes ioi die Schreibplatte so lange nach links geschoben, bis die Markierungen
.4 an den Durchbrechungen io8 der Zungen io9 sichtbar werden. Im gleichen Augenblick
läßt man den Hebel io3 los. Die Klinkenspitze io5 tritt hierbei in die entsprechende
Rast io6 der Schiene 107 ein. Die Lage der Schreibplatte gegenüber der Grundplatte
ist jetzt die aus Fig.9 ersichtliche; die Spalte 4 des Journalblattes stimmt genau
überein mit der Spalte »Soll und Haben« des Kontenblattes. Mithin erreicht man bei,
Verwendung von nur einer Klinke 103, 105 und einer einzigen Reihe
von Rasten io6 mit denkbar einfachsten Mitteln eine bequeme, sichere und genaue
Einstellung des Journalblattes in bezug auf das Kontenblatt. Andererseits kann der
Klink enliehel beim Erfassen des linken Knopfgriffes ioi zum Heraus- oder Einschieben
der Schreibplatte außer Eingriff mit den Rasten gehalten «erden, was der Schreibplatte
leichte Beweglichkeit verleiht, außerdem die Rastung schont.