DE722809C - Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IndolverbindungenInfo
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- DE722809C DE722809C DEI64732D DEI0064732D DE722809C DE 722809 C DE722809 C DE 722809C DE I64732 D DEI64732 D DE I64732D DE I0064732 D DEI0064732 D DE I0064732D DE 722809 C DE722809 C DE 722809C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/10—Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
- C07D209/18—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen Es wurde gefunden, daß man in sehr einfacher und sehr glatter Weise zu Indol-3-acetonitri @en bzw. den zugehörigen Carbonsäuren oder deren Substitutionsprodukten gelangen kann, wenn man 3-Methylindole, die an der Methylgruppe eine tertiäre Aminogruppe enthalten, mit Cyanwasserstoff oder dessen Salzen umsetzt. Bei der Umsetzung tritt die Cyangruppe an die Stelle des Aminrestes, der seinerseits als sekundäres Amin abgespalten wird. Die Umsetzung erfolgt unter Erwärmen und in Anwesenheit eines Löse- oder Verdünnemittels. Während man bei der Umsetzung des Cyanwasserstoffs mit der Indolverbindung, bei der zweckmäßig Lösemittel von der Art des Benzols, Toluols u. dgl. verwendet werden, die Indol-3-acetonitrile erhält, können bei der Umsetzung der Salze des Cyanwasserstoffs, besonders bei Verwendung der Alkalicyanide, in Gegenwart wasserhaltiger Lösemittel, z. B. in verdünnten Alkoholen, die Indol-3-essigsäuren bzw. deren Salzen unmittelbar erhalten werden. Die Umsetzungen erfolgen zweckmäßig in einem Druckgefäß.
- Die Ausgangsstoffe sind durch Einwirken von Formaldehyd und sekundären Aminen auf die entsprechenden Indolverbindungen mit unsubstituierter 3-Stellung in an sich bekannter Weise erhältlich.
- Beispiel i 100 9 3-Dimethylaminomethylindolwerden mit 3oo ccm Äthanol und einer Lösung von ioo g Natriumcyanid in i5o ccm Wasser einige Zeit im Autoklaven bei einer Badtemperatur von 2oo° erhitzt. Die erhaltene Lösung wird nun mit Zoo ccm Wasser versetzt und das Äthanol mit Wasserdampf abgeblasen. Die wässerige Lösung wird nach dem Filtrieren mit verdünnter Schwefelsäure bis zur kongosauren Reaktion angesäuert. Die Indol-3-esigsäure fällt dabei in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 16q.-165° aus. Die Ausbeute entspricht nahezu der theoretisch berechneten.
- Beispiel 2 5 g 3-Dimetlrylaminomethy lindol werden mit io g wasserfreiem Cyanwasserstoff und 3o ccm Benzol einige Zeit im Autoklaven bei einer Badtemperatur von i5o° gehalten. Die Lösung wird dann mit wässeriger Natriumcarbonatlösung versetzt und die Benzolschicht abgetrennt. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird das Benzol abgedampft und der Rückstand destilliert. Das Indol-3-acetonitril geht unter 0,2 mm Druck bei 16o° als 01 über. Durch Verseifen mit Alkali kann das Nitril in bekannter Weise in die zugehörige Carbonsäure übergeführt werden.
- Beispiel 3 5 g 3-Pjperidinomethylindol werden mit io g wasserfreiem Cyanwasserstoff und 30 ccm Benzol entsprechend Beispiel 2 behandelt. Man erhält das Indol-3-acetonitril, das bei o,2 mm bei 16o° als 01 destilliert.
- Beispiel q.
- 1o g 3-Diäthylaminomethylindol werden mit 3o ccm Äthanol und einer Lösung von io g Natriumcyanid im 15 ccm Wasser entsprechend Beispiel i behandelt. Man erhält die Indol-3-essigsäure vom Schmelzpunkt 16.I-165°.
- Beispiel 5 io g 2-Phenyl-3-dimethylaminomethylindol (aus 2-Phenylindol, Dimethylamin und Formaldehyd in Eisessig) werden mit 30 ccm Äthanol und einer Lösung von io g Natriumcyanid in 15 ccm Wasser entsprechend Beispiel i behandelt. Man erhält die 2-Phenylindol-3-essigsäure in Kristallen i-otn Schmelzpunkt i;4-.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Methylindole, die an der Methylgruppe eine tertiäre Aminogruppe enthalten, mit Cyanwasserstoff oder dessen Salzen bei erhöhter Temperatur und in Anwesenheit eines Löse- oder Verdünnemittels umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit alkalisch reagierenden Salzen des Cyanwasserstoffs in wasserhaltigen Löse- oder Verdünnemitteln durchgeführt und gleichzeitig eine Verseifung des entstehenden Nitrils bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI64732D DE722809C (de) | 1939-05-28 | 1939-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI64732D DE722809C (de) | 1939-05-28 | 1939-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722809C true DE722809C (de) | 1942-07-21 |
Family
ID=7196186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI64732D Expired DE722809C (de) | 1939-05-28 | 1939-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Indolverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722809C (de) |
-
1939
- 1939-05-28 DE DEI64732D patent/DE722809C/de not_active Expired
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