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Gerät zum Haarentfernen Es sind Geräte zum Haarentfernen bekannt,
die durch Schneiden oder durch Rasieren die Haare an den Stellen des Körpers ganz
oder teilweise entfernen, wo dies erwünscht ist. Dabei wird meistens, wenn es sich
um vollständige Entfernung der Haare handelt, in der Weise verfahren, daß die Haare
zunächst mit der Schneidmaschine kurz geschnitten und die verbleibenden Reste wegrasiert
-,verden. Hierzu sind wenigstens zwei verschiedene Geräte erforderlich.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Haarentfernen, bei dem
in einem Gerät eine hin und her gehende Haarschneideeinrichtung und eine Rasiereinrichtung
mit einer vom gleichen Antrieb mechanisch bewegten Rasierklinge vereinigt sind,
zwischen denen eine für beide Einrichtungen gemeinsame Führungsplatte liegt. Die
beiden Vorrichtungen können im Gerät derart angeordnet sein, daß bei Überfahren
der Stelle, von der die Haare zu entfernen sind, zuerst vermöge ihrer Anordnung
im Gerät die Haarschneidevorrichtung zur Wirkung gelangt und die Haare kurz schneidet
und beim Weiterverschieben des Gerätes auf und über die gleiche Stelle,die Rasiervorrichtung
einwirkt und die verbliebenen Haarreste entfernt. Man kann .auch die Rasierklinge
vom Messerkopf abnehmen und die Haarschneidevorrichtung dann allein gebrauchen.
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Beide Vorrichtungen werden mit solcher
Geschwindigkeit
und einer solchen Verschiebungsgröße gegenüber wenigstens einem festliegenden Teil
der Vorrichtung hin und her bewegt, daß das Abschneiden bzw. Rasieren schmerzlos
trocken erfolgen kann. Dabei ist es aber trotzdem möglich, die Entfernung der Haare
auch feucht nach Einseifen der zu behandelnden Stellen vorzunehmen, nur muß dann
der Messerkopf des Geräts nach Gebrauch gereinigt werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen
Ausführungsformen dargestellt.
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Fig. i und 2 zeigen im Schnitt von der Seite gesehen Messerköpfe verschiedener
Ausführungsform.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Längsachse des Messerkopfes der
Fig. i.
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Fig. q. zeigt den Grundriß des Messerkopfes zit Fig. i mit abgenommenem
Schutzdeckel.
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Das Gerät besitzt ein von einem auf der Zeichnung nicht dargestellten
äußeren Gehäuse umschlossenes Triebwerk, das den bewegten Teilen des aus der Schneidvorrichtung
und Rasiervorrichtung zusammengestellten Messerkopfes eine hin und her gehende Bewegung
,erteilt. Als Antriebsmotor kann, wie bekannt, ein Schwach-, Starkstrommotor oder
eine magnetische Vorrichtung dienen.
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Der i4Iesserl;opf selbst besitzt eine festliegende Führungsplatte
i, die durch vier Haltezapfen 2 (Fig. 3) mit Auskerbungen d, in die Querstifte 3
greifen, auf dem Gehäusekopf 5 festgehalten wird. Die Führungsplatte i ist auf der
flachen Oberseite mit einer Aussparung 6 versehen, die so tief ausgearbeitet ist,
daß eine in dieselbe eingelegte Rasierklinge 7 mit ihren Schneidrändern 8 tiefer
liegt als die Oberkanten des oberen Teiles der seitlich an der Führungsplatte i
angeordneten Schutzzähne g. Die Führungsplatte i besitzt weiter in der Mitte einen
Längsschlitz io, und auf der flachen Unterseite derselben ist eine an der Führungsplatte
i verschiebbare Kammplatte i i mit seitlichen Schneidezähnen 12 angeordnet. Mit
den Schneidezähnen 12 der verschiebbaren Kammplatte i i arbeitet der untere Teil
der Schutzzähne g der Führungsplatte i Yusaininen, und dieser ist daher scharfkantig
ausgebildet, derart, daß zwischen festliegenden und bewegten Zähnen eine Scherwirkung
entsteht und zwischen diese Zähne gelangende Haare abgeschnitten werden. In der
Mitte der bewegten Kammplatte i i ist auf der Oberseite über diese vorstehend der
Zapfen 13 und auf der Unterseite der hlitnehmer 1d. mit Öffnung 15 befestigt. In
diese Öffnung greift der Zapfen 16 der Antriebskurbel 17, die auf der Motorwelle
18 befestigt ist, und versetzt die bewegte Kammplatte i i in eine hin und her gehende
Bewegung. Diese Bewegung wird durch den Zapfen 13, der durch den Schlitz
io in der festen Führungsplatte i hindurch in die Öffnung der Rasierklinge; ragt,
auf diese übertragen und somit die Rasierklinge 7 in der gleichen Weise -wie die
bewegte Kammplatte i i hin und her verschoben. Über der Rasierklinge 7 ist eine
Halteplatte ig angeordnet, die zwei seitlich in der Verschiebungsrichtung in Schlitzen
21 der Halteplatte einstellbare Zapfen 2o trägt. Diese Zapfen 2o greifen durch die
Öffnungen in der Rasierklinge nach unten in den Längsschlitz io der Führungsplatte
i und richten die Rasierklinge 7 in der Vertiefung der Führungsplatte aus und übermitteln
derselben die durch. die Gestalt des Schlitzes bedingte Bewegungsform. An der Halteplatte
i9 ist aufschwingbar ein federnder Bügel 2 2 mit Einbiegungen 23 befestigt, der
die Halteplatte mit der Rasierklinge in ihrer richtigen Lage sichert und zumWegnehmen
der Klinge samt der Platte dient, wenn das Gerät nur als Haarschneidemaschine Verwendung
finden soll.
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Die Zapfen -2o auf der Halteplatte «erden nach den Löchern in der
Rasierklinge eingestellt und können in dieser Lage festgeklemmt werden, wobei die
Mittelöfffnung der Halteplatte und die Mittelöffnung der Klinge miteinander übereinstimmen
müssen. BeideTeile werden dann zusammen auf den mittleren Zapfen 13 der bewegten
Kammplatte gesteckt und Halteplatte und Klinge so gedreht, bis die seitlichen Zapfen
2o in den mittleren Schlitz der Führungsplatte i greifen und die Klinge auf der
Führungsplatte aufliegt. Der Bügel 22 wird nun über den Zapfen 13
heruntergeklappt
und gegen die Führungsplatte i gedrückt, bis die Einbiegungen 23 in die Aussparung
11, am Zapfen 13 einspringen und dadurch die Klinge 7 samt Halteplatte auf
dem Zapfen 13 festhalten. Wird nun .die Kammplatte i i durch den Mitnehmer 1d. und
die Kurbel 17 hin und her bewegt, so macht die Klinge 7 die Längsbewegung
wie erstere mit. Die Hinundherbewegung der Klinge und der bewegten Kaminplatte ist
so groß gewählt. daß ein glatter, sauberer Schnitt von beiden Werkzeugen gewährleistet
ist. Die bewegte Kammplatte wird durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Federn
in bekannter Weise gegen die Führungsplatte gedrückt und dicht schließend auf derselben
hin und her bewegt.
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Über der Rasierklinge und Führungsplatte ist in bekannter Weise ein
SchutZdeckel2.I angeordnet, der in zwei seitlichen Ausschnitten 25 der Führungsplatte
i geführt ist. Der Schutzdeckel 24 besitzt zwei seitliche
Lappen
a7, mit denen er federnd über die Nocken 26 am Gehäusekopf 5 greift und auf dem
Messerkopf festgehalten wird.
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Der Deckel besteht aus Metall, kann aber auch aus Isolierstoff gepreßt
sein öder eine innere oder äußere Umkleidung mit Isolierstoff erhalten.
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Zu beiden Seiten des Messerkopfes sind in der Höhe gegen die bewegte
Kammplatte einstellbare Schutzplatten 3o angebracht, die mit der Unterfläche der
Kammplatte genau abschließend eingestellt werden können, derart, daß keine Haarreste
o. dgl. in den Messerkopf eindringen und ihn verunreinigen können.
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Der Antrieb der bewegten Kammplatte erfolgt, wie bereits beschrieben,
durch Kurbel und Mitnehmerplatte 14 mit Schlitz, in den die Kurbel mit dem Zapfen
16 greift. Dabei kann die Mitnehmerplatte aus Isolierstoff bestehen, derart, :daß
bei Defektwerden eines Stromübertraggungsteils im Gerät dennoch jegliche Starkstromübertragung
auf den Messerkopf ausgeschlossen ist.
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Als zweite Ausführungsform ist in Fig. 2 ein Gerät mit schiefwinklig
zur Motorachse angeordnetem Schneidkopf dargestellt. Dieses Gerät eignet sich besonders
für Haarschneidegeschäfte und kann in genau gleicher Weise Verwendung finden wie
die bekannten Apparate, bietet aber den Vorteil, daß gleichzeitig die vom Haarschneiden
stehengebliebenen Haarreste von der Rasierklinge ohne Mehraufwand an Zeit und Arbeit
entfernt werden. Der Aufbau und die Werkzeuge dieser Ausführungsform sind die gleichen
wie bei dem ersten vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Da indessen die Motorachse
und die Schnittebene-der Werkzeuge einen spitzen Winkel miteinander einschließen,
ist zwischen Kurbel und bewegte Scherplatte ein Mitnehmerschlitten 33 angeordnet,
der im Gerätekopf geführt ist und einen Ansatz 3¢ trägt, mit dem er den an der Kammplatte
i i vorstehenden Mitnehmerstift 35 umfaßt und auf diese Weise die Bewegung des Antriebs
auf sie überträgt.