DE722715C - Annietmutter fuer den Flugzeugbau - Google Patents

Description

• Annietmutter für den Flugzeugbau Die Erfindung bezieht sich auf Annietmutbern für den Flugzeugbau, welche aus einem die Befestigungsflanschen aufweisenden Gehäuse und einer das Muttergewinde tragenden metallischen Gewindebuchse bestehen, die zur Sicherung des Schraubenbolzens durch Klemmwirkung mit einem oder mehreren Schlitzen versehen und in einer kegeligen Ausnehmung des Gehäuses längs verschieblich, jedoch undrehbar gelagert ist. Das wesentliche Erfindungsmerkmal besteht darin, daß bei solchen Annietmuttern die einstückige Gewindebuchsen aus einem zylindrischen und einem hieran anschließenden kegeligen Teil besteht und daß nur der kegelige Teil geschlitzt ist. In dem Gehäuse ist außer der kegeligen Ausnehmung erfindungsgemäß eine zylindrische Ausnehmimg zur Aufnahme des zylindrischen Teiles der Gewindebuchse vorgesehen, welche höher als dieser zylindrische Teil ist. Die Sicherung gegen Drehung der Gewindebuchse ist erfindungsgemäß nur an deren zylindrischem Teil vorgesehen. Vorzugsw.eis,e ist der zylindrische Teil der Gewindebuchse auf seiner Außenfläche mit längs gerichteten Riefen oder Zähnen versehen, die in entsprechende Riefen oder Zähne der zylindrischen Ausnehmung des Gehäuses eingreifen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse aus Leichtmetall, wähdie Gewindebuchse aus Schwermetall, insbesondere aus Stahl, besteht. Bei den bekannten Sicherheitsmuttern mit in einem Gehäuse verschiebbarer, klemmender Gewindehülse ist diese Hülse gewöhnlich über ihre ganze Höhe durchgehend konisch und mit einem oder gar mit zwei durchgehenden Schlitzen versehen. Demgegenüber ergibt die Ausbildung nach der Erfindung eine erwünschte härtere Federung, die besonders bei Sicherheitsmuttern von geringen Abmessungen von Bedeutung ist. Weitere Vorteile bestehen darin, d,aß die Sicherung gegen Drehung an einem nicht federnden Teil der Gewindebuchse, nämlich ausschließlich an dem nicht geschlitzten zylindrischen Teil, vorgesehen werden kann. In dem konischen Teil können mehrere Schlitze vorgesehen werden, ohne daß der Zusammenhalt der Gewindebuchse verl:orengeht, da die Teile des Konus sämtlich durch den ringförmigen Teil im Zusammenhang stehen. Ein öfteres Lösen und Wiedervereinigen der Schraubverbindung ist ohne merkliches Nachlassen der Sicherheitswirkung möglich.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Annietmutter nach der Erfindung veranschaulicht.
• Abb. i ist eine Seitenansicht des leeren Muttergehäuses, zur Hälfte im Schnitt. Abb.2 zeigt die zur Hälfte geschnittene Annietmutter mit eingebauter Gewindebuchs. Abb. 3 zeigt die Gewindebuchse allein, zur Hälfte im Schnitt.
• Abb. q. ist eine Aufsicht auf die fertige Annietmutter.
• Abb. 5 ist eine Aufsicht auf die Gewindebuchse.
• Das die Flanschen i und 2 tragende Gehäuse 3 der Mutter besitzt eine zentrale Bohrung 4 zur Aufnahme der Gewindebuchse 5. Das Gehäuse der Annietmutter wird mit Rücksicht auf die beim Flugzeugbau notwendige Gewichtsersparnis vorzugsweise aus Leichtmetall gefertigt, während die das Gewinde tragende Buchse aus Schwermetall, wie Stahl o. dgl., besteht. Die Gewindebuchse 5, die in der Bohrung des Muttergehäuses zwar längsverschieblich, jedoch gegen Verdrehen gesichert gelagert ist, besitzt einen konischen, geschlitzten Teil 6 und einen vorspringenden zylindrischen Teil 7, der mit Längsriefen oder -zähnen 8 versehen ist und die Sicherung gegen Verdrehung bewirkt. Die Zähne 8 greifen in eine entsprechende Zahnung der zylindrischen Ausnehmung 9 des Muttergehäuses ein, gegen die sie sich wohl in axialer Richtung verschieben, nicht aber verdrehen können. An Stelle der Riefen oder Zähne kann natürlich auch andere unrunde Umrißform verwendet werden.
• Der konische Teil 6 der Gewindebuchse findet in einer entsprechenden konischen Bohr ung i o des Muttergehäuses Anlage und wird durch diese beim Anziehen des Schraubenbolzens zusammengepreßt. Die Zusammenpressung des geschlitzten Teils, und damit die Fixierung, ist um so stärker, je fester der Schraubenbolzen angezogen wird. Gegen Herausfallen ist die Gewindebuchse in der Ausnehmung des Muttergehäuses durch nach innen Bördeln des freien Randes i i des Muttergehäuses gesichert, wobei die Längsbeweglichkeit dadurch erhalten wird, daß die Höhe der zylindrischen Ausnehmung 9 des Muttergehäuses größer ist als die Höhe des zylindrischen Teiles 7 der Gewindebuchse.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Annietmutter für den Flugzeugbau, bestehend aus einem die Befestigungsflanschen aufweisenden Gehäuse und einer das Muttergewinde tragenden metallischen Gewindebuchse, welche zur Sicherung des Schraubenbolzens durch Klemmwirkung mit einem oder mehreren Schlitzen versehen und in einer kegeligen Ausnehmung des Gehäuses längs verschieblich, jedoch undrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (5) aus einem zylindrischen Teil (7) und einem hieran anschließenden kegeligen Teil (6) besteht und daß nur der kegelige Teil geschlitzt ist.
2. 2. Annietmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Gehäuse vorgesehene zylindrische Ausnehmung (9) zur Aufnahme des, zylindrischen Teiles (7) der Gewindebuchse höher als dieser ist.
3. 3. Annietmutter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Gewindebuchse gegen Drehung nur an dem zylindrischen Teil (7) vorgesehen ist. q..
4. Annietmutter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (7) der Gewindebuchse auf seiner Außenfläche mit längs gerichteten Riefen oder Zähnen (8) versehen ist, die in entsprechende Riefen oder Zähne der zylindrischen Ausnehmung (9) des Gehäuses (3) eingreifen.
5. 5. Annietmutter nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) aus Leichtmetall und die Gewindebuchse (5) aus Schwermetall, insbesondere aus Stahl, besteht.