DE7224123U - Decke aus Tuftingstoff - Google Patents

Decke aus Tuftingstoff

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DE7224123U
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Germany
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tufted
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CALWER DECKEN U TUCHFABRIKEN AG
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CALWER DECKEN U TUCHFABRIKEN AG
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PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS DR.-ING. HANS LEYH
München 71,
Melchlorstr. 42
Unser Zeichen: p^ ^ 2 480
Calwer Decken- und Tuchfabriken AG 726 CaIw In der Insel 4
Decke aus Tuftingstoff
Die Neuerung betrifft Decken aus Tuftingstoff, insbesondere Tagesdecken, Heimdecken, Schlafdecken, Bettdecken bzw. Bettüberwürfe, wobei in ein Grundgewebe aus Garnschlingen gebildete parallele Nähte eingetuftet sind.
Es ist bekannt, auf Tuftingmaschinen Stoffe herzustellen, bei denen ir. ein Grundgewebe Nähte eingetuftet werden, die aus eng nebeneinander angeordneten Fadenschlingen gebildet sind, die vom Grundgewebe nach oben stehen. Zu diesem Zweck ist durch jede Nadel der Tuftingmaschine ein Garn oder ein Florfaden gezogen, aus dem beim Nähen die Schlingen und damit die Nähte gebildet werden. Die Nähte verlaufen parallel zueinander und ihre Teilung entspricht der Teilung bzw. dem Abstand der Nadeln.
Auf einer gegebenen Tuftingmaschine lassen sich daher nur solche Stoffe herstellen, bei denen der Abstand der Nähte immer gleich
Lh/fi , - 2 -
11. Jan, 1973
- 2 - A 12 480
der Teilung bzw. dem Abstand der Nadeln der Maschine ist.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Decke aus einem Tuftingstoff mit einem Streifenmuster zu schaffen.
Neuerungsgemäß wird dies bei der eingangs genannten Decke dadurch erreicht/ daß Gruppen aus parallelen Einzelnähten in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der größer ist als der Abstand der Einzelnähte voneinander, so daß zwischen den Gruppen aus Einzelnähten freie Gassen gebildet sind.
Hierdurch erhält die neuerungsgemäße Decke ein Streifenmuster.
Zweckmäßigerweise ist die Breite der einzelnen Gassen unterschiedlich, ebenso der Abstand der einzelnen Gassen voneinander, wodurch eine Variation des Streifenmusters ermöglicht ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt eine Decke ohne Mustereffekt zeigt, während Fig. 2 eine Decke gemäß der Neuerung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Decke aus einem üblichen Tuftingstoff bestehend aus einem Grundgewebe 10, in das Nähte 12 eingetuftet sind, die aus nebeneinander angeordneten Schlingen 14 gebildet sind. Die Nähte verlaufen parallel zueinander und in einem so engen Abstand, daß eine gleichmäßige homogene Stoffoberfläche erzielt wird. (Nur aus Gründen der Darstellung sind die Nähte 12 in Fig. 1 in etwas grösserem Abstand gezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine neuerungsgemäße Decke, bei der auf dem Grundgewebe 10 die Nähte 12 zu Gruppen 16, 18 bzw. 20 zusammengefaßt sind. Die Gruppe 16 besteht hierbei aus drei parallelen Nähten
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12, die Gruppe 18 z.B. aus zwei parallelen Nähten 12 und die Gruppe 20 aus z.B. vier parallelen Nähten 12.
Zwischen den beiden Gruppen 16, die im Abstand voneinander angeordnet sindf ist eine Gasse 22 gebildet, während zwischen den Gruppen 18 eine Gasse 24 und zwischen einer der Gruppen 18 und der Gruppe eine Gasse 26 gebildet ist. Die Breite der Gassen 22, 24 und 26 kann gleich oder unterschiedlich sein. Ferner kann der Abstand der Gassen voneinander ebenfalls gleich oder unterschiedlich gewählt werden, wodurch die verschiedenartigsten Musterungseffekte erzielbar sind.
Bei der Herstellung der neuerungsgemäßen Decke nach Fig. 2 werden beim Aufnähen der Nähte 12 auf das Grundgewebe 10 in einer Tuftingmaschine entweder aus einzelnen bestimmten Nadeln die Fäden entfernt, so daß beim Nähvorgang diese Nadeln leer mitlaufen, oder es werden die entsprechenden Nadeln vollständig aus der Maschine herausgenommen. Durch entsprechende Auswahl der herauszunehmenden Nadeln oder der leer mitlaufenden Nadeln läßt sich jede Art von Streifenmuster erreichen, d.h. freie Streifen oder Äassen unterschiedlicher Breite, unterschiedlichen Abstandes und unterschiedlicher Anordnung.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Decke nach Fig. 2 ist die, bei einem normal genähten Tuftingstoff, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, je nach dem gewünschten Streifenmuster bestimmte Fäden 12 wieder aus dem Grundgewebe 10 herauszuziehen. Auch hierdurch läßt sich der gewünschte Mustereffekt erzielen.
Abweichend von dem normalen gleichmäßig mit Nähten bearbeiteten und besetzten Grundgewebe erhält man somit durch das Herausnehmen einzelnärt Nadeln aus der Maschine oder durch das Herausnehmen einzelner Florfäden oder ganzer Gruppen von Florfäden Gassen z.B. in der Art eines groben Cordstoffes in beliebiger Breite und Anordnung .
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11. Jan. 1973 7224123 -.Mr»-
Der so hergestellte Stoff kann gefärbt und dann durch weitere Ausrüstungsvorgänge wie Rauhen, Scheren, Polieren, Bürsten oder Dämpfen so veredelt werden, daß die Schlingen der Nähte zu einem Flausch oder Velour umgeformt werden, wobei diese Bearbeitung einseitig und beidseitig erfolgen kann.
Ferner kann für das Grundgewebe ein aideres Material verwendet werden als für die Florfäden, wodurch es möglich ist, beim Färben die beiden Faserarten unterschiedlich einzufärben, wodurch aufgrund der zwischen den Nähten liegenden Gassen ein Zweifarbeneffekt erzielt wird.
Jan. W3 722412» Sr

Claims (1)

  1. - 5 - A 12 480
    Schutzansprüche
    1. Decke aus einem Tuftingstoff, insbesondere Tagesdecken, Heimäecken, Schlafdecken, Bettdecken bzw. Bettüberwürfe bei welcher in ein Grundgawebe aus Gernschlingen gebildete parallele Nähte, die einen gegebenen Abstand haben, eingetuftet sind, dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung eines Streifenmusters Gruppen aus Einzelnähten in einem Abstand voneinander angeordnet sind, de» größer ist als der vorgegebene Abstand der Einzelnähte voneinander, so daß zwischen den Gruppen aus Einzelnähten freie Gassen gebildet sind.
    2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einzelnen Gassen unterschiedlich ist.
    3. Decke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Abstand« der einzelnen Gassen voneinander unterschiedlich sind.
    11. Jan. 1973
DE7224123U Decke aus Tuftingstoff Expired DE7224123U (de)

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DE7224123U true DE7224123U (de) 1973-01-11

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