DE2230779A1 - Tuftingstoff und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Tuftingstoff und verfahren zu seiner herstellung

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DE2230779A1
DE2230779A1 DE19722230779 DE2230779A DE2230779A1 DE 2230779 A1 DE2230779 A1 DE 2230779A1 DE 19722230779 DE19722230779 DE 19722230779 DE 2230779 A DE2230779 A DE 2230779A DE 2230779 A1 DE2230779 A1 DE 2230779A1
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DE
Germany
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seams
tufted
needles
fabric
individual
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Pending
Application number
DE19722230779
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English (en)
Inventor
Fritz K Doettinger
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CALWER DECKEN und TUCHFABRIKEN
Original Assignee
CALWER DECKEN und TUCHFABRIKEN
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Tuftingstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung hetrifft einen Tuftingstoff, insbesondere für eimtextilien und Bekleidung, bei dem in ein Grundgewebe aus Garnschlingen.-gebildete parallele Nähte eingetuftet sind.
  • Es ist bekannt, auf Tuftinginaschinen Stoffe herzustellen, bei denen in ein Grundgewebe Nähte eingetuftet werden, die aus eng nebeneinander angeordneten Fadenschlingen gebildet sind, die vom Grundgewebe nach oben stehen. Zu diesem Zweck ist durch jede Nadel der Tuftingmaschine ein Garn oder ein Florfaden gezogen, aus dem beim Nähen die Schlingen und damit die Nähte gebildet werden. Die Nähte verlaufen parallel zueinander und ihre Teilung entspricht der Teilung bzw. dem Abstand der Nadeln.
  • Auf einer gegebenen Tuftingmaschine lassen sich daher nur solche Stoffe herstellen, bei denen der Abstand der Nähte immer gleich der Teilung bzw. dem Abstand der Nadeln der Maschine ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Tuftingstoff mit einem Streifenmuster zu schaffen und ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs genannten Tuftingstoff dadurch erreicht, daß Gruppen aus parallelen Einzelnähten in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der größer ist als der Abstand der Einzelnähte voneinander, so daß zwischen den Gruppen aus Einzelnähten freie Gassen gebildet sind.
  • Hierdurch erhält der erfindungsgemaße Tuftingstoff ein Streifenmuster.
  • Zweckmäßigerweise ist die Breite der einzelnen Gassen unterschiedlich, ebenso der Abstand der einzelnen Gassen voneinander, wodurch eine Variation des Streifenmusters ermöglicht ist.
  • Ein geeignetes Verfahren zur erstellung eines Tuftingstoffes mit einem Streifenmuster besteht darin, daß vor dem Eintuften der Nähte in das Grundgewebe bei einzelnen vorgegebenen Nadeln der Tuftingmaschine das Garn irausgenommen wird und diese Nadeln leer mit laufen.
  • Zweckmäßigerweise können auch vor dem Eintuften der Nähte in das Grundgewebe einzelne vorgegebene Nadeln ganz aus der Tuftingmaschine herausgenommen werden.
  • Es ist ferner möglich, den Tuftingstoff so herzustellen, daß sämtliche Nadeln der Tuftingmaschine mit einem Florfaden versehen sind, so daß die Zahl der Nähte gleich der Zahl der Nadeln ist, worauf nach Beendigung des Eintuftens entsprechend dem gewünschten Streifenmuster bestimmte Nähte wieder aus dem Grundgewebe herausgezogen werden. Dies bedingt aber einen zusätzlichen Arbeitsvorgang, der z.B. dann angewandt wird, wenn ein bereits fertiger Tuftingstoff nachträglich noch einen Mustereffekt erhalten soll.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 im Schnitt einen Tuftingstoff ohne Mustereffekt zeigt, während Fig. 2 einen Tuftingstoff gemäß der Erfindung zeigt.
  • Fig. 1 zeigt einen üblichen Tuftingstoff bestehend aus einem Grundgewebe 10, in das Nähte 12 eingetuftet sind, die aus nebeneinander angeordneten Schlingen 14 gebildet sind. Die Nähte-12 verlaufen parallel zueinander und in einem so engen Abstand, daß eine gleichmäßige homogene Stoffoberfläche erzielt wird. (Nur aus Gründen der Darstellung sind die Nähte 12 in Fig. 1 in etwas größerem Abstand gezeichnet.
  • Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Tuftingstoff, bei dem auf. dem Grundgewebe 10 die Nähte 12 zu Gruppen 16, 18 bzw. 20 zusammengefaßt sind. Die Gruppe 16 besteht hierbei aus drei parallelen Nähten 12, die Gruppe 18 z.B. aus zwei parallelen Nähten 12 und die'Gruppe 20 aus z.B. vier parallelen Nähten 12.
  • Zwischen den beiden Gruppen 16, die im Abstand voneinander angeordnet sind, ist eine Gasse 22 gebildet, während zwischen den Gruppen 18 eine Gasse 24 und zwischen- einer der Gruppen 18 und der Gruppe 20 eine Gasse 26 gebildet ist. Die Breite der Gassen 22, 24 und 26 kann gleich oder unterschiedlich sein. Ferner kann der Abstand der Gassen voneinander ebenfalls gleich oder unterschiedlich gewählt werden, wodurch die verschiedenartigsten Musterungseffekte erzielbar sind.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Tuftingstoffes nach Fig. 2 werden beim Aufnähen der Nähte 12 auf das Grundgewebe 10 in einer Tuftingmaschine entweder aus einzelnen bestimmten Nadeln die Fäden entfernt, so daß beim Nähvorgang diese Nadeln leer mitlaufen, oder es werden die entsprechenden Nadeln vollständig aus der Maschine herausgenommen. Durch entsprechende Auswahl der herauszunehmenden Nadeln oder der leer mitlaufenden Nadeln läßt sich jede Art von Streifenmuster erreichen, d.h. freie Streifen oder Gassen unterschiedlicher Breite, unterschiedlichen Abstandes und unterschiedlicher Anordnung.
  • Eine andere Möglichkeit zur rWstellung des Stoffes nach Fig. 2 ist die, bei einem normal aenähten Tuftingstoff, wie er in Fig. 1 daraestellt ist, je nach dem gewünschten Streifenmuster bestimmte Fäden 12 wieder aus dem Grundgewebe 10 herauszuziehen. Auch hierdurch läßt sich der gewlinschte ustereffekt erzielen, wobei man dieses Verfahren im allqemeinen edoch nur dann anwenden wird, wenn bei einem fertigen Tuftingstoff nachträglich ein Mustereffekt erreicht werden soll.
  • Abweichend von dem normalen gleichmäßig mit Nähten bearbeiteten und besetzten Grundgewebe erhält man somit durch das Herausnehmen einzelner Nadeln aus der Maschine oder durch das Herausnehmen einzelner Florfäden oder ganzer Gruppen von Florfäden Gassen z.B.
  • in der Art eines groben Cordstoffes in beliebiger Breite und Anordnung.
  • Der so hergestellte Stoff kann gefärbt und dann durch weitere Ausrüstungsvorgange wie Rauhen, Scheren, Polieren, Bürsten oder Dämpfen so veredelt werden, daß die Schlingen der Nähte zu einem Flausch oder Velour umgeformt werden, wobei diese Bearbeituna einseitig und beidseitig erfolgen kann.
  • Ferner kann für das Grundgewebe ein anderes Material verwendet werden als für die Florfäden, wodurch es möglich ist, beim Färben die beiden Faserarten unterschiedlich einzufärben, wodurch aufgrund der zwischen den Nähten liegenden Gassen ein Zweifarbeneffekt erzielt wird.

Claims (7)

  1. Ansprüche
    9 Tuftingstoff, insbesondere für Heimtextilien und Bekleidung, bei welchem in ein Grundgewebe aus Garnschlingen gebildete parallele Nähte, die einen gegebenen Abstand haben, eingetuftet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Bildung eines Streifenmusters Einzelnähte oder Gruppen aus Einzelnähten in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der größer ist als der vorgegebene Abstand der Einzelnähte voneinander, so daß zwischen diesen Einzelnähten oder den Gruppen aus Elnzelncihten freie Gassen gebildet sind.
  2. 2. Tuftingstoff nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Breite der einzelnen Gassen unterschiedlich ist.
  3. 3. Tuftingstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abstände der einzelnen Gassen voneinander unterschiedlich sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Tuftingstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei auf einer Tuftingmaschine mittels Nadeln durch die jeweils ein Garn oder ein Florfaden gezogen ist, parallele Nähte in ein Grundgewebe eingetuftet werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß vor dem Eintuften der Nähte in das Grundgewebe bei einzelnen vorgegebenen Nadeln der Tuftingmaschine das Garn bzw. der Florfaden herausgenommen wird und diese Nadeln leer mitlaufen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß vor dem Eintuften der Nähte in das Grundgewebe einzelne vorgegebene Nadeln aus der Tuftingmaschine herausgenommen werden.
  6. 6. Verfahren zur erstellung eines Tuftingstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei auf einer Tuftincrmaschine mittels Nadeln, durch die jeweils ein C-arn oder ein Florfaden gezogen ist, parallele Nähte in ein Crundgewebe eingetuftet werden, dadurch a e k e n n z e i c h n e t , daß nach dem Eintuften der Nähte in das Grundgewebe einzelne vorgegebene Nähte wieder aus dem Grundgewebe herausgezogen werden.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Tuftingstoffes nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß derTuftingstoff einseitig oder beidseitig gerauht, geschert, poliert, gebürstet und/oder gedämpft wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999031310A1 (en) * 1997-12-15 1999-06-24 Carpet Carpetes E Tapetes Ltda. A process for producing a tufted carpet and a carpet comprising both tufted and untufted portions

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WO1999031310A1 (en) * 1997-12-15 1999-06-24 Carpet Carpetes E Tapetes Ltda. A process for producing a tufted carpet and a carpet comprising both tufted and untufted portions

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