DE7223508U - Kantenschleifmaschine - Google Patents
KantenschleifmaschineInfo
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Description
• ·
HUBERT BAUER
An das
Deutsche Patentamt
8000 München 2 ZweibrUckenstr. 12
B/M (321)
ΤΚΙιΚΙΌΝ (0241) 001200
TKI.liClltAMMKt I1ATHNTIlAUl)It AACIIKN
l'OSTSCHHCK kOt.N a:n:i:i:t
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20. Juni 1972
Gebrauchsmusteranmeldung
Anm.: Firma W. & E. Schwartz, 51 Aachen, Robert-Koch-Straße 23
Bez.: Kantenschleifmaschine
Die Erfindung betrifft eine Kantenschleifmaschine, vorzugsweise zu«.!'
Schleifen von Modellkanten an Glasplatten.
Es sind Modellkantenschleifmaschinen mit in Pendelhebeln gelagerten,
gegen die Kante des Werkstückes angedrückten Schleifscheiben bekannt, wobei die Lager der Pendelhebel in Abhängigkeit vom Konturenverlauf
des Werkstückes ζ. B. durch eine Spindel, eine Zahnstange oder ein
Hebelsystem automatisch nach außen oder innen verstellt werden,
Da bei den bekannten Modellschleifmaschinen dler Anpreßdruck der
Scheiben gegen die Kanten des Werkstückes durch eine entsprechende Gewichtsbelastung der Pendelnebel erfolgt, soll durch die Verstel=
lung der Pendelhebellager sichergestellt werden, daß die Pendelhe- *üel im wesentlichen dauernd ihre senkrechte Lage einhalten, um dadurch
den Anpreßdruck der Schleifscheiben möglichst konstant zu halten.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Verstellung der Pendelheböllager
allein der Anpreßdruck der Schleifscheiben nur bedingt konstant gehalten werden kann, da die Verstellung der Pendelhebellager mit
vertretbarem Aufwand nicht so genau vorgenommen werden kann, daß jede Wi ikeländerung der Pendelhebel ausgeschlossen ist. Mit jeder
Winkelveränderung der Pendelhebel ändert sich aber der Anpreßdruck der Schleifscheiben, da die Gewichtsbelastung der Pendelhebel z. B.
mit zunehmender Neigung der Pendelhebel an einer längeren Hebelprojektion wirksam wird.
•Ein noch wesentlicherer Nachteil der gewichtsbelasteten Pendelhebel
besteht darin/ daß zu Beginn des Schleifvorganges die Pendelhebel von Hand langsam an das Werkstück herangeschwenkt werden
müssen, bis die Schleifscheiben en der WerkstUckskante aufliegen,
da bei einem freien gewichtsbelasteten Pendelschlag die Werkstückkante
oder gar das ganze Werkstück zerstört würde. Die Zerstörungsgefahr besteht aber auch noch während des Schleifvorganges,
vrenn beispielsweise eine Unregelmäßigkeit im Schleifscheibenoder Werkstücksmaterial dazu führt, daß die Schleifscheibe von der
Kante des Werkstückes abspringt und wieder darauf aufschlägt.
Wie vorteilhaft auch die Verstellung der Pendelhebellager an
ist, um beispielsweise auch bei einem extremen Kantenverlauf des Werkstückes ein Umschlagen der Pendelhebel zu verhindern, so läßt
sich damit allein noch kein vom Geschick des Bedienungspersonals unabhängiger Betrieb der Kantenschleifmaschine sicherstellen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kantenschleifmaschine
zu schaffen, bei der die Schleifscheiben ohne unmittelbaren manuellen Eingriff an die Kanten des Werkstückes herangeführt wer-
T -» LV" .... «■
den, während des Schleifvorganges unter konstantem Anpreßdruck gegen
die Kanten des Werkstückes gedrückt bleiben und nach dem Schleifvorgang automatisch davon abgehoben werden.
Ausgehend von einer Kantenschleifmaschine mit in Pendelhebeln gelagerten,
gegen die Kanten des Werkstückes angedrückten Schleifscheiben, wobei die Laper der Pendelhebel in Abhängigkeit vom Konturenverlauf
des Werkstückes z. B. durch eine Spindel, eine Zahnstange oder ein Hebelsystem automatisch nach außen bzw. innen verstellt
werden, schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor,
die Schleifscheiben durch eine die Pendelhebel verschwenkende Pneumatik oder Hydraulik kontinuierlich an die Kanten des Werkstückes
heranzuführen und mit konstanter Last gegen die Kanten anzudrücken.
Die erfindungsgemäße Betätigung der Pendelhebel durch eine Pneumatik
oder Hydraulik schließt unkontrollierbare, sprunghafte Bewegungen der Schleifscheiben aus und stellt die insbesondere bei spröden
Werkstoffen, wie z. B. Glas, erforderliche Elastizität in der Belastung sicher, ohne daß der Bearbeitungsvorgang eine längere Zeit-
spanne in Anspruch nimmt, weil die pneumatisch oder hydraulisch
bewirkte Anpressung der Schleifscheiben dauernd aufrechterhalten bleibt, bis der Schleifvorgang beendet ist.
Mach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung greift auf den die
Schleifscheiben tragenden Seiten der Pendelhebel jeweils das freie
Ende einer Kolbenstange an, deren Kolben in einem schwenkbar am Rahmen der Maschine gelagerten Zylinder geführx ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich ohne großen Aufwand einfach
unterbringen und behindert in keiner Weise das Auf- und Abspannen der jeweils zu bearbeitenden Werkstücke. Die Anordnung läßt
sich in einfacher Weise auch noch nachträglich an Kantenschleifmaschinen anbringen, die in herkömmlicher V/eise mit gewichtsbelasteten
Pendelhebeln ausgestattet sind.
Um den Schleifvorgang zu automatisieren, sieht eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß eine zentrale Steuerung des die Kolben beaufschlagenden Druckmediums hinsichtlich der Fördermenge
des Druckes und der Dauer der Beaufschlagung vorgesehen ist.
/IO
Mit dieser Ausgestaltung läßt sich der gesamte Schleifvorgang, abgesehen
vom Auf- und Abspannen des Werkstückes, vollständig automatisieren.
In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel einer Kantenschleifmaschine
nach der Erfindung in einer Seitenansicht schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben :
Auf einem Arbeitstisch 1 ist ein Rahmen 2 montiert, der mit Hilfe
nicht dargestellter Haltemittel, ζ. Β. einer rotierenden Saugscheibe, ein Werkstück 3, z. B. eine runde Glasplatte, festhält und in
Umlauf versetzt.
1 Am Rahmen 2 gleiten durch Spindeln 4, die von Motoren 5 angetrieben
werden, Schlitten 6 horizontal hin und her. Die Schlitten 6 weisen I
Lager 7 auf, die Pendelarme 8 tragen. An den onteren Enden der Pendelarme
8 rotieren Schleifscheiben 9, die von Motoren 30 am oberen
Ende der Pendelarme 8 angetrieben sind.
An den Pendelarmen 8 greifen Kolbenstangen 11 an, deren Kolben 12
in schwenkbar um Gelenke 13 am Rahmen 2 gelagerten Zylindern 14 geführt
sind.
Durch eine nicht dargestellte Steuerung wird die Menge, der Druck und die Dauer der Beaufschlagung der Kolben 11 bestimmt, wobei vorzugsweise
Luft als Druckmedium dient. Auf diese Weise wird der Schleifvorgang der Kante des Werkstückes 3 ins^wei': automatisiert,
als eine einzige Betätigung der Steuerung das Her\inschwenken der
Schleifscheiben 9 in die Kante des Werkstückes 3 besorgt^ sie unter
bestimmtem Anpreßdruck während des Schleifvorganges dagegen preßt und anschließend davon abhebt.
Claims (3)
1. Kantenschleifmaschine, vorzugsweise zum Schleifen von Modeilkanten
an Glasplatten, mit in Pendelhebeln gelagerten, gegen die Kanten des Werkstückes angedrückten Schleifscheiben, wobei die Lager der
Pendelhebel in Abhängigkeit vom Konturenverlauf des Werkstückes,
z. B. durch eine Spindel, eine Zahnstange oder sxn Hebelsystem automatisch
i.jch außen bzw. innen verstellt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifscheiben (9) durch eine die Pendelhebel (8) verschwenkende
Pneumatik oder Hydraulik kontinuierlich an die Kanten des Werkstückes (3) heranführbar und mit konstanter Last gegen die
Kanten andrückbar sind.
2. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den die Schleifscheiben (9) tragenden Seiten der Pendelhebel (8)
jeweils das freie Ende einer Kolbenstange (11) angreift, deren Kolben
(12) in einem schwenkbar am Rahmen (2) der Maschine gelagerten Zylinder (H) geführt ist.
3. Kantenschleifmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2r dadurch gekennzeichnet,
daß eine zentrale Steuerung des die Kolben (12) beaufschlagenden Druckmediums hinsichtlich der Fördermenge des
Druckes und der Dauer der Beaufschlagung vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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DE19727223508 DE7223508U (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 | Kantenschleifmaschine |
BE132642A BE801347A (fr) | 1972-06-23 | 1973-06-22 | Machine a meuler des bords |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7223508U true DE7223508U (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=6631120
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19727223508 Expired DE7223508U (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 | Kantenschleifmaschine |
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DE (1) | DE7223508U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3404128C1 (de) * | 1984-02-07 | 1985-09-05 | Maschinen- und Stahlbau Julius Lippert GmbH & Co, 8487 Pressath | Numerisch gesteuerte Maschine zum Bearbeiten des Randes eines Keramikgegenstandes |
CN106853608A (zh) * | 2015-12-09 | 2017-06-16 | 可口可乐公司 | 一种玻璃制品的抛光工艺和抛光设备 |
CN113977369A (zh) * | 2021-12-07 | 2022-01-28 | 大连富地重工机械制造有限公司 | 一种恒压力棒料打磨机 |
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CN111843788B (zh) * | 2020-08-06 | 2022-02-15 | 中启胶建集团有限公司 | 建筑工程用钢材除锈装置 |
-
1972
- 1972-06-23 DE DE19727223508 patent/DE7223508U/de not_active Expired
-
1973
- 1973-06-22 BE BE132642A patent/BE801347A/xx unknown
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EP3388194A4 (de) * | 2015-12-09 | 2019-11-27 | The Coca-Cola Company | Polierverfahren und poliervorrichtung für glasprodukt |
US10875142B2 (en) | 2015-12-09 | 2020-12-29 | The Coca-Cola Company | Polishing process and polishing apparatus for glass product |
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BE801347A (fr) | 1973-10-15 |
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