DE7223105U - Selbsttränke für Haustiere - Google Patents
Selbsttränke für HaustiereInfo
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Description
D1PL.-CHEM. W. RÜCKER DIPPING. S. LEINE
PATENTANWÄLTE
3 HANNOVER. BURCKHARDTSTR. 1
TELEFON U)SIl) 62 84 73
Unser Zeichen 259/67
Christian Thomsen Dahl Datum 19. Juni 1972
Niels Voetmann
Selbsttränke für Haustiere
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Selbsttränke für Haustiere, beispielsweise für Ferkel, bestehend
aus einem Ventil und ^insia Betätigungsteil für das Ventil,
das von dem Tier selbst betätigt wird und einer Schüssel, in welcher sich das ausströmende Wasser sammelt.
Viele Selbsttränken besitzen keine Trinkschüssel, d. h. das Wasser wird direkt dem Tier zugeführt, und zwar
dann, wenn das Tier das Ventil betätigt. Für gewisse Tiere jedoch, beispielsweise für Schweine, ist es wünschenswert,
eine Schüssel zu verwenden, damit das Trinken erleichtert und Vergeudung von Wasser vermieden wird.
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Wenn die Tiere aus der Schüssel getrunken haben, verbleibt im allgemeinen ein kleiner Wasserrest in der Schüssel.
Die Praxis hat nun gezeigt, daß dieser Wasserrest biologisch verunreinigt werden kann, ehe das Ventil erneut betätigt
wird. Um die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben würden f
zu vermeiden, könnte man ein kleines Loch im Boden der Schüssel anordnen, jedoch bestünde die Gefahr, daß das kleine Loch
sich verstopft, und wenn es weniger klein ist, also größer, dann tritt natürlich ein erheblicher Waaserverlust auf.
Zweck der vorliegenden Neuerung ist es daher, eine Selbsttränke zu schaffen, in der einfache Einrichtungen vorgesehen
sind, durch die das restliche Wasser aus der Schüssel entfernt werden kann, ohne daß unnötige Wasservergeudung erfolgt.
Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Schüssel so angeordnet ist, daß sie entweder von dem Tier
oder durch eine permanente Kraft, beispielsweise Schwerkraft
oder Federkraft, so betätigt wird, daß das Restwasser entleert wird, und daß die Schüssel in die Gebrauchsstellung
durch eine mechanische Kraft oder durch das Tier selbst zurückgebracht wird.
Das bedeutet, solange das Tier trinkt, wird die Schüssel ihre normale Gebrauchsstellung innehaben, und es wird
nur wenig oder gar kein Wasser vergeudet. Wenn das Tier nicht mehr trinkt, fließt das Restwasser aus der Schüssel heraus.
dadurch, daß das Tier die Schüssel betätigt oder durch eine mechanische Kraft die Schüssel in die Entleerungsstellung
bewegt, aus der sie dann automatisch zurückgeht in die Ausgangsstellung, wenn das Tier nicht mehr gegen die Schüssel
drückt oder dadurch, daß das Tier nach dein Trinken die Schüs^
sei verläßt, worauf die Schüssel dann automatisch in die Entleerungssstellung
gelangt, aus der sie dann wieder das Tier, wenn es trinken will, in'die Trinkstellung bewegt.
Die zuerst erwähnte Möglichkeit ist brauchbar, weil die Praxis gezeigt hat, daß viele Tiere, nicht zuletzt
Schweine, zwischen den Trinkperioden mit der Schüssel spielen. Das heißt, daß sie die Schüssel in eine andere Richtung stoßen
als in die Richtung, in der das Ventil der Tränke betätigt werden würde, und so kann die Schüssel leicht ausgestaltet
oder aufgehängt werden, so daß sie sich in die Entleerungsstellung bewegen läßt. Diese Bewegung kann entweder dadurch erfolgen.
da.ß man sie als Ganzes kippt öder daß man sie z. 3. mit
einem zn öffnenden und sich selbstschließenden Boden oder Seitenteil
ausstattet, der durch die Aktivität des Tieres betätigt
wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist die Schüssel kippbar aufgehängt und bildet das Teil, welches das Ventil
betätigt, derart, daß die Tiere das Ventil betätigen können, indem sie das eine Ende der Schüssel nach unten pressen,
wogegen die Schüssel entleert wird, indem die Schüssel nach
G 72 23 105.1 .:.'..* Christian Thomsen Dahl und
Niels Voetmann
Unsere Akte: 259/67
Unsere Akte: 259/67
16. November 1972
oben bewegt wird, derart, daß das Restwasser aus der Schüssel herausfließt.
Nachfolgend wird die Erfindting anhand von Beispielen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausgestaltungsform der Selbsttränke in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
In Fig. 1 und 2 ist die Selbsttränke dargestellt, die eine Befestigungsvorrichtung 2 umfaßt, an der ein Ring 4 befestigt
ist, der zur Aufnahme des Ventils 6 dient, das vermittels einer Klemmschraube 8 gehalten ist. In der Nähe des unteren
Endes des Ventils 6 ragt der Ventilschaft 10 hervor, der das Ventil öffnet, wenn er nach oben gepreßt wird, so daß Wasser
an dem Ventilteil vorbei nach unten herausfließt. Am oberen Ende des Ventils 6 ist ein Einlaßstutzen 12 angeordnet,
der mit einem Wasserrohr oder Schlauch über die Kupplungsmutter 14 und eine Dichtungsscheibe 16, wie deutlich in Fig. 2
dargestellt, verbunden werden kann. Die Befestiqfungsvorrichtung
2 besitzt zwei nach unten gehende Arme 18, an denen sich
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eine äußere querverlaufende Stange 20 und eine mittlere querverlaufende Stange 22 befindet. Eine flache Trinkschüssel
24 ist auf der Stange 20 vermittels zweier Lagerösen 26 schwenkbar gelagert. Das hintere Ende der Schüssel 24 liegt
normalerweise gegen den Ventilschaft 10 aufgrund des Gewichts des vorderen Teiles der Schüssel. Diese Stellung ist in Fig,
deutlich dargestellt. Die Schüssel nimmt dabei normalerweise eine leicht nach vorn und unten geneigte Stellung ein, und
die Seitenwände der Schüssel verjüngen sich in ihrer Höhe in Richtung auf das hintere Ende der Schüssel zu, so daß es an
diesem Ende der Schüssel praktisch keine nach oben ragenden Seitenwände mehr gibt. Wie durch die gestrichelte Linie in Fig.
dargestellt, kann die Schüssel eine nach unten gebogene Verlängerung 28 besitzen, durch die die oberen Kanten abgerundet und
entschärft werden. Damit Wasser in die Schüssel fließen kann, pressen die Tiere das vordere Ende der Schüssel 24 mit ihrer
Nase oder ihrem Maul oder Rüssel nieder, so daß die Schüsselplatte den Ventilschaft 10 gegen die Wirkung der Feder und
den Druck des Wassers nach oben drückt, so daß sie in die strichpunktierte Linie gelangt, in der das Ventil geöffnet
wird und Wasser herausströmen kann. Das Tier kann das Wasser ais dem unteren Teil der Schüssel trinken. Das Ventil schließt
sich wiedar, sobald das Tier die Schüssel verläßt.
Danach verbleibt ein gewisser Wasserrest in der Schüssel. Da es jedoch für das Tier auch möglich ist, das vordere
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Ende der Schüssel nach oben zu drücken, wird es dieses früher oder später tun, und zwar wird die Schüssel dabei
in eine Stellung gelangen, die durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, so daß das Restwasser über das rückwärtige
Ende der Schüssel hinausfließt. Die Stange 22 dient dabei als Anschlag und verhindert, daß die Schüssel in eine Stellung
verschwenkt, in der sie nicht mehr brauchbar ist.
Selbsttränken sind bekannt, bei denen das das Ventil betätigende Teil eine Platte ist. die innerhalb der Schüssel
befestigt ist, die ansonsten stationär ist. Auch in solchen Fällen kann die Schüssel natürlich entsprechend der Neuerung
ausgestaltet werden. Es wäre daher im Rahmen dieser Neuerung, wenn man die Schüssel vermittels der Schwerkraft oder vermittels
einer Feder sich in die Entleerungsstellung bewegen ließe. In einem solchen Falle müßte das Tier, um Wasser zum
Trinken zu erhalten, das vordere Ende der Schüssel aus der durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigten Stellung
nach unten drücken, und nach dem Trinken würde dann die Schüssel in die Entleerungsstellung zurückkehren, sobald das
Tier die Schüssel verläßt.
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Das Ventil selbst ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Es besteht aus einem Ventilgehäuse 30 mit einer zentrischen Bohrung 32, in welchem der Ventilkörper einschließlich
einer Buchse 34, durch die sich der Ventilschaft 36 des Ventilkörpers 38 erstreckt, Aufnahme findet. Das obere Ende
des Ventilschaftes 36 besitzt einen vergrößerten Kopf 40 mit einem maximalen Durchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser
des Dichtungsringes 42, der lose auf dem Schaft gehalten wird, indem er einfach über den Kopf 40
vom freien Ende her aufgestreift wird. Der Ventilkörper 38 hat quadratische oder hexagonale Querschnittsform, so daß
Wasser durch die Buchse 34 hindurchfließen kann. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist der Schaft 36 etwas langer
als die Buchse, und der Ventilkörper 38 ist am äußeren Ende geführt, d. h. dieses Teil kann nicht durch die Buchse
hindurchgeschoben werden. Am unteren Ende ist der Ventilkörper 38 mit einem Schaft 10 versehen, der mit dem hinteren
Ende der Schüssel zusammenwirkt oder wenn das Ventil ohne Schüssel benutzt wird, mit einem besonderen Ventilbetätigungsteil,
das von den Tieren direkt betätigt wird. Der Zusammenbau des Ventils erfolgt so, daß man den Schaft 36
durch die Buchse schiebt und dann den Dichtungsring 32 über den Kopf 40 streift, welche Anordnung durch die gestrichelten
Linien dargestellt ist. Danach kann der Ventilkörper 38 nicht mehr nach unten aus der Buchse herausgezogen werden. Sodann
wird diese Anordnung in der Bohrung 32 untergebracht und in
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dieser vermittels einer Klemmschraube 44, die in einem Gewindeloch
des Gehäuses 30 sitzt, festgehalten, und zwar dadurch, ! daß die Buchse 34 von der Gewindeschraube in dem Gehäuse 30 ]
erfaßt wird. Der Dichtungsring 42 dichtet gegen die Wand der ] Bohrung und auch in axialer Richtung gegen das obere Ende der |
Buchse 34 als auch gegen den Kopf 40 ab. Wenn nämlich Wasser- | druck auf das obere Ende des Ventils wirkt, wird sich dieses |
automatisch schließen, bis der Ventilschaft 10 wieder nach 1
oben oder nach innen gedrückt wird. {
I Das obere Ende der Bohrung 32 setzt sich in einer j
engeren Bohrung 46 fort, die Raum für den Ventilkörper dar- i stellt- daffiit er- wenn er von seinem Sitz abgehoben ist, aus I
der Buchse 34 heraustreten kann. Die Ringschulter 48 zwischen j den Bohrungen 32 und 46 dient als Widerlager für den Dichtungsring,
wenn der Ventilkörper im zusammengebauten Zustand in die Bohrung 32 eingesetzt wird, so daß durch die Fixierung
der Buchse sogar eine axiale Dichtung an dieser Stelle angeordnet sein könnte. Das Bohru_ngsteil 46 geht dann direkt
in die Wasserleitung oder den Wasseranschlußstutzen 12 über. Das neuerungsgemäße Ventil ist außerordentlich einfach
ausgestaltet, leicht zu handhaben und zu reparieren oder zu überwachen, weil der Ring 42 sowohl als Dichtungsring als
auch als Ventilsitz wirkt und das Ventil leicht auseinanderzunehmen und zusammenzubauen ist, beispielsweise um den
Dichtungsring zu erneuern. Das Ventil ist auch bei horizontaler Anordnung betriebssicher zu benutzen.
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Claims (6)
1. Selbsttränke für Tiere, beispielsweise,Ferkel, mit einem
Ventil und einem Ventilbetätigungsteil, des durch die Tiere selbst betätigt wird sowie einer Trinkschüssel, in der sich
das Wasser sammelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüssel
(24) so angeordnet ist, daß das darin nach dem Trinken verbleibende
Restwasser durch die Tiere oder eine mechanische Vorrichtung entleerbar ist und die Schüssel (24) danach entweder
durch die Tiere oder durch mechanische Kräfte in ihre Gebrauchsstellung zurückkehrt.
2. Selbsttränke nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, daß
die Schüssel (24) schwenkbar aufgehängt ist und normalerweise die Gebrauchsstellung einnimmt, durch die Tiere jedoch in
eine Entleerungsstellung kippbar ist, wenn diese gegen einen Teil der Schüssel stoßen durch eine Bewegung, die entgegengesetzt
zur Trinkbewegung verläuft, worauf die Schüssel durch die Schwerkraft oder eine Federkraft in die Gebrauchsstellung
zurückkehrt.
3. Selbsttränke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet t daß
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die Schüssel (24) gleichzeitig die Betätigungsvorrichtung für
das Ventil ist.
4. Selbsttränke nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüssel (24) flach ist, nach vorn ragt und dabei eine im wesentlichen horizontale Stellung einnimmt, über dem
hinteren Ende der Schüssel ein Ventil (6) angeordnet ist, wobei das Ventil durc h eine vertikale Bewegung des hinteren Endes
der Schüssel betätigbar ist und die Schüssel um eine Achse verschwenkbar ist, wenn die Tiere das vordere Ende der Schüssel
(24) herunterdrücken, und daß das vordere Ende der Schüssel mit einem verhältnismäßig hohen Rand versehen ist, der zusammen
mit dem Boden der Schüssel einen Trinkbehälter bildet, wenn der Boden schräg nach vorn und unten geneigt ist, wobei
in der Nähe des hinteren Endes des Bodens der Schüssel ein Auslaß gebildet ist, vorzugsweise über die rückwärtige Kante
des Bodens, der keine seitlichen Wände aufweist, so daß beim Anheben des vorderen Endes der Schüssel diese eine Stellung
einnimmt, in der der Boden nach unten und hinten geneigt ist, und daß die Schüssel in ihre Gebrauchsstellung zurückschwenkt,
wenn das vordere Ende freigegeben ist.
5. Selbsttränke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüssel (24) schwenkbar auf einer Querachse (20) zwischen
ihrem vorderen und hinteren Ende gelagert iSb und der Schwer-
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punkt der Schüssel zwischen dem vorderen Ende derselben und der Querachse (20) liegt.
6. Selbsttränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüssel normalerweise eine Stellung einnimmt, in der
das Restwasser aus der Schüssel herausläuft und von den Tieren in die Gebrauchsstellung zur Betätigung des Wasserventils
(6) bringbar ist.
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE7223105U Expired DE7223105U (de) | 1971-06-21 | Selbsttränke für Haustiere |
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