DE722306C - Elektrische Nachdrehvorrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor - Google Patents

Elektrische Nachdrehvorrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor

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DE722306C
DE722306C DEA81523D DEA0081523D DE722306C DE 722306 C DE722306 C DE 722306C DE A81523 D DEA81523 D DE A81523D DE A0081523 D DEA0081523 D DE A0081523D DE 722306 C DE722306 C DE 722306C
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DE
Germany
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conductive
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switching
contact
rotation
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Expired
Application number
DEA81523D
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English (en)
Inventor
Erich Zachariae
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Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/16Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device whose output amplitude can only take a number of discrete values

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrische Nachdrehvorrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Nachdrehvorrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor, bei der die zur Umsteuerung .des Nachdrehmotors dienenden, einander nachdrehbaren Schaltglieder aus einem .drehbaren Schaltelement, welches als Schaltstufen zur Umsteuerung des Motors wirkende leitende und nichtleitende Ringteile besitzt und aus einem koaxial zu diesem Schaltelement drehbaren Schaltglied zur Abtastung der leitenden und nichtleitenden Ringteile besteht. Bekannte Einrichtungen der vorgenannten Art besitzen zur Umsteuerung des Motors drei Schaltstufen, die durch zwei durch eine isolierende Totzone unterbrochene kreisbogenförmige, leitende Ringteile gebildet werden, wobei sich die drei Schaltstufen nur über einen begrenzten Winkelbereich erstrecken. Hierbei wird der Motor in -der einen Drehrichtung eingeschaltet, je nachdem welcher der leitenden Ringteiledurch das Schaltglied in den Steuerkreis des Motors eingeschaltet wird, während der Motor stillgesetzt ist, wenn das Schaltglied über der isolierenden Totzone steht.
  • Um den Steuerungsbereich des Motors zu vergrößern, hat man auch schon .die leitenden Ringteile als halbkreisförmige, durch zwei diametrale Totzonen voneinander isolierte Kontaktbahnen ausgebildet, derart, daß ein in sich geschlossener Schaltring entsteht. Die mit Totzonen arbeitenden Einrichtungen haben die Eigenschaft, daß die Genauigkeit der Motorsteuerung durch die Breite der Totzonen beeinträchtigt wird, während bei den Anordnungen, welche einen in sch geschlossenen Schaltring besitzen, eine Zweideutigkeit der Stellungsabtastung des Schaltringes durch das Vorhandensein der beiden diametralen Totzonen auftreten kann. Dies macht sich besonders dann unangenehm bemerkbar, wenn die Einrichtung zur Fernübertragung von Winkelwerten dient.
  • Es ist weiterhin bekannt, einen in sich geschlossenen Schaltring, der aus einem einz_-gen leitenden und einem einzigen nichtleitenden Ringteil besteht, lediglich zur Ein- und Ausschaltung eines Nachdrehmotors. zu benutzen, wobei der leitende Ringteil die Einschaltung und der nichtleitende Ringteil die Ausschaltung des Motors übernimmt. Zur Abtastung es Schaltringes ist es bei :den vorgenannten Einrichtungen schließlich bekanntgeworden, einen einz'_gen, relativ zum Schaltring drehbaren Gegenkontakt zu benutzen.
  • Um eine eindeutige Stellungsabtastung eines primär beweglichen Organs zu ermöglichen, geht die Erfindung von einer an sich bekannten Nachdreheinrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor aus, bei der die zur Umsteuerung des Nachdrehmotors dienenden, einander nachdrehbaren Schaltglieder aus einem in sich geschlossenen drehbaren Schaltring, welcher als Schaltstufen zur Umsteuerung des Motors wirkende, leitende und nichtleitende Ringteile besitzt und aus einem koaxial zum Schaltring drehbaren einzigen Gegenkontakt bestehen. Erfindungsgemäß wird bei einer derartigen Einrichtung der Schaltring aus je einem einzigen leitenden und je einem einzigen nichtleitenden Ringteil zusammengesetzt und ein die Drehrichtung des Nachdrehmotors beeinflussendes Relais derart an den leitenden Teil des Schaltrings und an den Gegenkontakt angeschlossen, daß der Motor umgesteuert wird, je nachdem ob der leitende oder nichtleitende Teil des Schaltrings mit dem Gegenkontakt in Berührung kommt und daher das Relais unter Spannung gesetzt wird oder nicht. Wie später noch auseinandergesetzt werden wird, hat eine derartige Einrichtung die Eigenschaft, daß der Gegenkontakt immer nur einer einzigen Grenzlinie zwischen dem leitenden und nichtleitenden Schaltringteil nachgesteuert wird bzw. umgekehrt und daß die Genauigkeit der Motorsteuerung nicht durch die Breite des Gegenkontakts beeinträchtigt wird. Die für die Stellungsabtastung nachteiligen Totzonen sind bei der Anordnung gemäß der Erfindung völlig vermieden. Weitere Einzelheiten gehen aus den in den Abbildungen schematisch dargestellten Ausführungsbeisp?elen hervor.
  • Abb. r und 2 zeigen einen Geber für eine Nachsteuereinrichtung mit zwei als Schleifkontakte ausgebildeten leitenden Flüssigkeitsfäden, von denen der eine als Zuleitungskontakt, der andere als Gegenkontakt dient. Die Kompaßrose 3 1 ist in üblicher Weise auf der Nadel 32 gelagert, die auf dem hohlen Nadelträger 33 befestigt ist. Die Rose ist mit einem kugeligen Mantel versehen, .dessen Mittelpunkt der Auflagestelle der Nadel 32 entspricht. Seitlich an einander gegenüberliegenden Stellen sind die Düsen 3:a. und 35 angeordnet, die je einen feinen Quecksilberfaden gegen den kugeligen Mantel der Rose führen.
  • Die Rose ist isoliert aufgehangen. Der eine Kontaktpol wird über den Quecksilberfaden der Düse 3.4 angelegt. Die Rose ist an der kugeligen Mantelfläche zu einem Teil leitend ausgeführt, zum anderen Teil isol?erend. Die Abb. 2 zeigt die Rose von oben gesehen. Der schraffierte Teil stellt die isolierte Seite dar, die etwas kürzer ist als .die leitende, damit, wenn d?e als Gegenkontakt dienende Abtastdüse 35 der Grenzfläche, der sie sich immer nachsteuert, benachbart ist, die als Zuleitung zur Rose dienende Düse 3.4 sich stets dem leitenden Teil gegenüber befindet.
  • Die beiden Düsen sind starr mite_nander verbunden und um eine vertikale Achse drehbar angeordnet.
  • Die Richtung der leitenden Fäden ist so eingestellt, daß sie, verlängert gedacht, den Mittelpunkt des kugeligen Mantels der Rose treffen würde. Hierdurch wird erreicht, daß der Rosenmantel unabhängig von einer Änderung seiner Neigung von den leitenden Fäden stets senkrecht getroffen wird, so daß kein Drehmoment auf ihn zur Einwirkung kommen kann.- Man kann aber auch, wie gestrichelt dargestellt, die Quecksilberfäden angenähert in Richtung einer Tangente zu dem kugeligen Mantel der Rose leiten, um ein Spritzen .des Quecksilbers zu vermeiden. Dabei wird die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß die durch die Berührungspunkte der leitenden Fäden mit dem kugeligen Mantel gelegte Ebene durch den Aufhängepunkt des kugeligen Mantels geht, damit bei Neigungen des Mantels auf diesen kein Drehmoment ausgeübt werden kann. Die Düsen werden um die vertikale Achse des Systems durch einen Reversiermotor so gedreht, daß der Quecksilberfaden der Düse 35 unmittelbar links oder rechts der Grenzlinie vom leitenden und isolierenden Mantelteil auftrifft.
  • Die Schaltung für den Motor und eine Relaisanordnung ist in Abb.2 schematisch dargestellt. 36 und 37 sind die Feldwicklungen des Motors. Ist die Wicklung 37 erregt, so läuft der Motor in einer Drehrichtung, welche die Düsen rechtsherum dreht, ist die Wicklung 36 erregt, so werden diese linksherum geführt.
  • Die Wicklungen 36 und 37 werden wahlweise durch das Relais 38 eingeschaltet. In der gezeichneten Stellung trifft der Abtastfaden auf die Isolation, so daß das Relais 38 stromlos ist und über den Ruhekontakt 39 die Spule 37 unter Strom hält. Hierdurch werden' die Düsen rechtsherum geführt, bis der Abtastfaden auf den leitenden Teil kommt. In diesem Augenblick wird das Relais 38 erregt, und dieses schaltet auf den Arbeitskontakt 40 um, so daß nun an Stelle der Motorwicklung 37 die Motorwicklung 36 eingeschaltet wird und der Motor die Düsen wieder linksherum bewegt. Es findet somit ein dauUndes Pendeln des als Gegenkontakt dienenden leitenden Abtastfadens um die Grenzlinie auf .dem kugeligen Rosenmantel statt. Da für das Ansprechen .des Relais der Augenblick maßgebend ist, in welchem der Gegenkontakt mit der leitenden Fläche in Berührung kommt, ist es für die Genauigkeit der Nachsteuerung des Motors ohne Nachteil, wenn der Gegenkontakt breiter ist als die Grenzlinie zwischen leitendem und nichtleitendem Ringteil. Die Mittellage, um die der Gegenkontakt pendelt; ist stets eindeutig -.durch die Stellung gegeben, in welcher die dem leitenden Teil ,des Schaltrings zugekehrte Seite des Gegenkontaktes der Grenzlinie gegenübersteht.
  • Die Drehung des Nachfolgemotors wird in bekannter Weise beispielsweise durch Kontakte nach einem Schrittschaltwerk fernübertragen.
  • In Abb. r ist ferner der übrige Aufbaugezeigt. Die Düsen 34 und 35 stehen über die Rohre 41 und 422 mit den motorgetriebenen Zahnradpumpen 43 und 44 in Verbindung, welche Quecksilber aus getrennten, elektrisch voneinander isolierten Sammelgefäßen am Grund des Kompaßgehäuses 45 aufnehmen und nach den Düsen fördern. Durch die Leitbleche 51 und 52 wird dafür gesorgt, daß das herabfallende Quecksilber in das Sammelbecken kommt, aus dem es gefördert wurde.
  • Die Zahnradpumpen 43 und 44 mit ihren Motoren sind auf der Platte 45 montiert, die um die Achse 33 drehbar ist. Die Pumpenmotore erhalten ihre Stromzuführung über .die Schleifringe 46.
  • Auf der Platte 45 ist ferner der Nachfolgemotor 6o montiert, auf dessen Wellenstumpf ein Zahnrad 57 angebracht ist, welches mit dem fest auf dem Teil 33 sitzenden Zahnrad 48 kämmt, wodurch die Drehung der Platte mit Pumpen und Düsen hervorgerufen wird. Dieser Motor steht über die Schleifringe 59 mit den durch die hohle Achse 33 laufenden Zuleitungen in Verbindung. Über weitere Schleifringe 50 wird die Verbindung mit der nichtgezeichneten Kontakteinrichtung für die Fernübertragung hergestellt.
  • Die auf der Platte 45 montierten Teile sind durch eine Haube 61 besonders geschützt. Das Innere .des Kompaßgehäuses wird vorteilhaft mit einer der üblichen, aber nicht stromleitenden Flüssigkeiten gefüllt. An Stelle der Flüssigkeitsfüllung kann auch eine Füllung mit einem neutralen Gas treten, um die Oxydation des Quecksilbers zu verhindern.
  • Zur Reinhaltung des Quecksilbers sind die Filter 53 und 54 vorgeschaltet.
  • Der leitende Teil des kugeligen Rosenmantels wird zweckmäßig aus einem Chrom nickelstahl hergestellt, der einmal urimagnetisch ist und zum anderen eine gute Kontaktfläche ergibt.
  • Die Stromzuführung zum kugeligen Rosenmantel kann natürlich auch über die Nadelaufhängung erfolgen, wobei der Stein stromleitend durch einen .die Nadel umgebenden Quecksilbertropfen überbrückt werden kann.
  • Man kann auch den Magneten selbst als Gegenkontakt ausbilden und ihn zu diesem Zweck ähnlich der Ausbildung der Kompaßrose mit kugeligen, als Gegenkontakt wirkenden Flächen versehen.
  • Zur Synchronisation von Kompaß und Empfänger und zur Kontrolle kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche die Rose vorübergehend in eine Nullstellung bringt. Außer mechanischen Vorrichtungen ist hierzu eine Vorrichtung vorteilhaft anwendbar, bei welcher vorübergehend auf die Rose ein kräftiges, künstliches Magnetfeld zur Einwirkung gebracht werden kann, welches die Rose in die Nullstellung bringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Nachdrehvorrichtung mit einem in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Nachdrehmotor, bei der die zur Umsteuerung des Nach.drehmotors dienenden, einander nachdrehbaren Schaltglieder aus einem in sich geschlossenen drehbaren Schaltring, welcher als Schaltstufen zur Umsteuerung des Motors wirkende leitende und nichtleitende Ringteile besitzt, und aus einem koaxial zum Schaltring drehbaren einzigen Gegenkontakt bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring aus je einem einzigen leitenden und einem. einzigen nichtleitenden Ringteil zusammengesetzt ist und ein die Drehrichtung des Nachdrehmotors beeinflussendes Relais derart an .den leitenden Teil des Schaltringes und an den Gegenkontakt angeschlossen ist, daß .der Motor umgesteuert wird, je nachdem ob,der leitende Teil des Schaltringes mit dem Gegenkontakt in Berührung kommt oder nicht und daher das Relais unter Spannung setzt oder nicht. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines auf einer Pinne gelagerten Meßsystems, z. B. des Magnetsystems eines Kompasses, der geschlossene Schaltring Teil einer Hohlkugel ist, deren Mittelpunkt durch den Lagerpunkt des Meßsystems geht und deren Fläche aus zwei Teilen, einem leitenden und einem nichtleitenden, zusammengesetzt ist, die beide in senkrecht verlaufenden Grenzlinien zusammenstoßen. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die kugeligen Flächen Teile der Kompaßrose oder der Magnetnadel sind. .4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Schaltkontakte mit einem Kontaktpol in Form .eines leitenden Flüssigkeitsstrahls zur Stromzu- bzw. -abführung dienen, wobei die Flüssigkeitsstrahlen diametral zur Hohlkugel angeordnet sind und derart auf die Drehachse des Meßsystems eichtet sind, daß die durch die Berührungspunkte der Strahlen mit der Kugelfläche gelegte Ebene durch den Lagerpunkt des Meßsystems geht.
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