DE722217C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen EntladungsgefaessenInfo
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- DE722217C DE722217C DEA89790D DEA0089790D DE722217C DE 722217 C DE722217 C DE 722217C DE A89790 D DEA89790 D DE A89790D DE A0089790 D DEA0089790 D DE A0089790D DE 722217 C DE722217 C DE 722217C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
- H01J19/30—Non-electron-emitting electrodes; Screens characterised by the material
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0012—Constructional arrangements
- H01J2893/0019—Chemical composition and manufacture
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- H01J2893/0021—Chemical composition and manufacture chemical carbon
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- Ceramic Products (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen Bei elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Kurzwellenröhren, treten während des Betriebes infolge der Ausdehnung der einzelnen Teile durch Erwärmung Änderungen der Abstände der Elektroden gegeneinander und damit Änderungen der elektrischen Eigenschaften der Röhren auf. Diese Abstandsänderungen haben Änderungen der Kapazitäten zwischen den betreffenden Elektroden zur Folge, was von besonderem Nachteil bei Röhren für Kurzwellenbetrieb ist. Es ist daher vorgeschlagen worden, die für den Abstand der Elektroden maßgebenden Bauteile, insbesondere Anode und Gitter, Träger, Stützen u. dgl., aus Kohlenstoff oder leitender Keramik herzustellen, da diese Werkstoffe eine Wärmeausdehnungszahl, welche kleiner als 30. io-7 cm/cm°-C ist, besitzen.
- Bei Verwendung von aus Kohlenstoff bestehenden Teilen treten jedoch Schwierigkeiten bei der Verbindung der einzelnen Teile miteinander auf. Im allgemeinen werden die Aufbauteile von elektrischen Entladungsgefäßen durch mechanische Mittel, wie beispielsweise durch Verschrauben, Vernieten, Aufschrumpfen oder Festklemmen, miteinander verbunden. Die mechanischen Verfahren kommen zur Verbindung von aus Kohlenstoff bestehenden Teilen mit aus Kohlenstoff bzw. aus Metall bestehenden Teilen nicht in Betracht, da aus Kohlenstoff bestehende Teile sich infolge der geringen mechanischen Festigkeit nur schwer bearbeiten lassen. Zudem bereitet es Schwierigkeiten, eine geeignete Kontaktgebung mit den Zuleitungen zu erreichen.
- Diese Schwierigkeiten bei der Herstellung elektrischer Entladungsgefäße, deren Aufbauteile aus Kohlenstoff oder aus aus Kohlenstoff- und aus Metall zusammengesetzten Teilen hergestellt werden, werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß, die einzelnen Aufbauteile an den Berührungsstellen mit carbidbildenden Metallen, vorzugsweise von Zirkonium, Hafnium oder Tantal, überzogen und dann durch Sintern miteinander verbunden werden. Das Glühen kann beispielsweise in einem Glühofen oder mit Hochfrequenz erfolgen. Als Gasatmosphäre wird beispielsweise Wasserstoff, Stickstoff, Argon oder ein Gemisch dieser Gase benutzt. Durch die bei dem Sintern auftretende Carbidbildung wird eine mechanisch feste Verbindung zwischen den einzelnen Teilen erzielt, so daß ein Abblättern und Loslösen von Teilen auch bei längerer Betriebszeit nicht auftritt. Außer den oben beispielsweise genannten Metallen kann auch Eisen Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich jedoch die Metalle Zirkonium, Hafnium und Tantal, da diese Metalle sich durch bei hoher Temperatur besonders gute Gasbindung auszeichnen. Da zudem diese Metalle besonders hoch schmelzen, tritt ein Loslösen von nach dem Verfahren nach der Erfindung aneinander befestigten Teilen nicht ein.
- Überraschenderweise werden durch die wenigstens teilweise auftretende Carbidbildung die gasbindenden Eigenschaften des Zirkoniums, Tantals und Hafniums nicht herabgesetzt; denn auch die Carbidedieser Metalle besitzen gasbindende Eigenschaften. Diese carbidbildenden Metalle Zirkonium, Hafnium und Tantal werden daher mit besonderem Vorteil zum Verbinden der Gitterstreben mit den Gitterdrähten benutzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Kurzwellenröhren, deren Aufbauteile aus Kohlenstoff oder aus aus Kohlenstoff und aus Metall zusammengesetzten Teilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aufbauteile an den Berührungsstellen mit carbidbildenden Metallen, vorzugsweise Zirkonium, Hafnium oder Tantal, überzogen und dann durch Sintern miteinander verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA89790D DE722217C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA89790D DE722217C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722217C true DE722217C (de) | 1942-07-07 |
Family
ID=6950648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA89790D Expired DE722217C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722217C (de) |
-
1936
- 1936-08-25 DE DEA89790D patent/DE722217C/de not_active Expired
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