DE2419143A1 - Verfahren zum verschweissen von verstaerkten silizium-verbundartikeln miteinander - Google Patents
Verfahren zum verschweissen von verstaerkten silizium-verbundartikeln miteinanderInfo
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Description
D;\ Kc-x Schwer 241 9 Ί 43
ο iVcnktun/iVlain 1 ■
19. April 1974
Dr.Sb/Cs
2556-BD-P901
GENSRAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectady, N.Y., U.S.A.
Verfahren zum Verschweißen von verstärkten Silizium-Verbundartikeln miteinander
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Verschweißen von metallischen Teilen miteinander und insbesondere Verfahren zum
Verschweißen eines mit Siliziumcarbid verstärkten Silizium-Verbundartikels
mit einem ebensolchen weiteren Artikel.
Zum Herstellen brauchbarer Artikel (hardware) mit guten Hochtemperatureigenschaften
ist es häufig notwendig, Teile dieser Hochtemperaturmaterialien miteinander zu verschweißen, um die
Endbestandteile zu bilden. Solche Hochtemperaturmaterialien schließen Keramiken, Metallmatrix-Verbundstoffe, orientierte
Eutektika usw. ein. Auch hochtemperaturbeständige Siliziumcarbidverstärkte Siliziumverbundmaterialien erfordern ein solches Verschweißen,
um daraus größere Bestandteile zu bilden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum
Verschweißen von Siliziumcarbid-verstärkten Silizium-Verbundmaterialien
miteinander.
Dss erfindungsgemäße Verfahren zum Verschweißen eines Siliziumc?rbid-verstärkten
Silizium-Verbundartikels mit einem anderen solchen Artikel umfsßt das Schaffen mindestens eines Paares von
Siliziuin-Verbundartikeln, das Anordnen von Kohlenstoff material
dazwischen und in Kontakt mit Teilen der zu verbindenden Verbundartikel,
das Infiltrieren des Kohlenstoffmaterials mit geschmolzenem
Silizium, wodurch das Kohlenstoffmaterial in Siliziumcarbid
innerhalb einer Siliziummatrix umgewandelt und dabei ein Verschweißen der zu verbindende! Verbundartikel miteinander erhalten
wird.
Diese und verschiedene andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht, tei]v/eise im Schnitt, eines Paares
von durch Siliziumcarbid verstärkten Silizium-Verbundartikeln
mit Kohlenstoff material in Form eines Segmentes
von Kohlenstoffilz dazwischen und
Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Paares durch Siliziumcarbid verstärkter Silizium-Verbund_artikel,
die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung miteinander verschweißt wurden.
In Figur 1 ist mit 10 allgemein ein Paar identischer Siliziumcarbid-verstärkter
Silizium-Verbundartikel 11 gezeigt, zwischen
denen Kohlenstoffmaterial in Form eines Segmentes von Kohlenstoff ilz 12 in der Weise angeordnet ist, daß die einander gegenüberliegenden
Kanten 13 der entsprechenden Verbundartikel in
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Berührung stehen mit den gegenüberliegenden Oberflächen des Kohlenstoff
ilz-Segments 12. Figur 1 zeigt das P?ar Verbundartikel
vor dem Verschweißen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
Bildung eines größeren Teiles oder Artikels daraus.
In Figur 2 ist ein größerer Verbund?rtikel oder Bestandteil 14
gezeigt> der aus einem Paar Verbundartikel 11, wie sie in Figur
gezeigt sind, besteht, die miteinander durch ein Siliziumcarbidverstärktes
Silizium-Verbundsegment 15 verbunden sind. Der Verbundartikel oder Bestandteil 14 besteht aus zwei vorher kleineren
Verbundartikeln.
In einer am gleichen Tage eingereichten deutschen Patentanmeldung
mit dem Titel "Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Silizium-Verbundartikels" ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Silizium-Verbundartikels beschrieben und beansprucht. Dieses Verfahren umfaßt die Schaffung einer Vielzahl langgestreckter Fäden,
die ausgewählt sind aus Kohlenstoffäden, Graphitfäden oder einer
Mischung beider und das In-Berührungbringen der Fäden mit geschmolzenem
Silizium bei Temperaturen im Bereich von 1410 - 1800°C in einer inerten Atmosphäre. In der am gleichen Tage eingereichten
anderen deutschen Patentanmeldung sind die Fundstellen bekannter Verfahren zum Herstellen von Siliziumcarbid-verstärkten
Silizium-Verbundartikeln genannt. So ist z.B. in der US-Patentschrift
2 431 326 ein Verfahren beschrieben, bei dem ein poröser Kohlenstoffkörper den Dämpfen von elementarem Silizium bei einer
Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Siliziums ausgesetzt wird, um eine poröse Siliziumcarbid-Struktur und Siliziummetall
zu bilden.
In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt; daß brauchbare
Artikel (hardware) mit guten Hpchtemperatureigenschaften hergestellt
werden können durch miteinander-Verschweißen von Siliziumcarbid-verstärkten Silizium-Verbundmaterialien unter Bildung
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größerer Teile daraus. Es wurde ferner festgestellt, daß zwei
oder mehr solcher Silizium-Verbundartike] in einfacher Weise
miteinander verschweißt werden können. So wird z.B. zwischen ein Paar solcher Silizium-Verbundartikel Kohlenstoffmaterial in
Form eines Kohlenstoffilz-Segmentes angeordnet, so daß sich das
Kohlenstoffilz-Segment in Kontakt mit den zu verbindenden gegenüberliegenden
Endstücken der Verbundartikel befindet. Man
läßt d?nn geschmolzenes Silizium in das Kohlenstoffilzmaterial
bei einer Temperatur im Bereich von 1410 bis IROO0C hineinflies—
sen. Während dieses In-Berührungbringens mit geschmolzenem Silizium wird um die zu verbindenden Verbundartikel und das
Filzsegment eine Inertgpsatmosphäre oder ein Vakuum geschaffen.
Es wurde festgestellt, daß bei einer Berührungszeit des geschmolzenen
Siliziums mit dem Kohlenstoffmateripl in Form des Kohlenstoff
ilz-Segments von 1-5 Minuten der Kohlenstoffilz wirksam
in Siliziumcfirbid umgewandelt und das so entstandene Siliziumcarbid
mit Silizium umgeben werden kann, wobei eine verstärkte Siliziumverbund-Schweißstelle gemäß der vorliegenden Erfindung
entsteht. Als Ergebnis dieses Verschweißens der beiden Silizium-Verbundartikel entsteht ein größerer Silizium-Verbundartikel
oder -Bestandteil.
Es können natürlich auch eine Vielzahl von Silizium-Verbundartikeln
miteinander in verschiedenen Konfigurationen verschweißt
werden, indem man dss Kohlenstoffmaterial an den verschiedenen,
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verschweißenden Stellen
anordnet. Ss können verschiedene Arten von Kohlenstoffmaterial
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Schweißverfahrens
verwendet werden. Solche Kohlenstoffmaterialien schließen Kohlenstoff
äden, Graphitfäden, Mischungen von Kohlenstoff- und Grsphitfäden, Kohlenstoffilz, kolloidalen Graphit usw. ein. Auf
diese Weise können brauchbare Artikel (hardware) leicht aus solchen Ausgangs-Silizium-Verbundartikeln hergestellt werden.
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Obwohl verschiedene Arten von Silizium-Verbundartikeln als Ausgangsartikel
verwendet werden können, werden bevorzugt solche Silizium-Verbundartikel miteinander verschweißt, wie sie in der
oben genannten anderen deutschen Patentanmeldung vom gleichen Tage beschrieben und beansprucht sind.
Die in der oben genannten anderen deutschen Patentanmeldung vom gleichen Tage beschriebenen Silizium-Verbundartikel können gebildet
Y/erden durch Anwenden einer Vielzahl langgestreckter Kohlenstoffäden, Graphitfäden oder einer Mischung beider. Solche
Fäden sind in Form von Bündeln erhältlich, bei denen jedes Bündel eine Vielzahl von .langgestreckten Kohlenstoffäden aufweist.
So können z.B. Bündel mit 10.000 Kohlenstoffäden käuflich unter
der Bezeichnung "Morgsnite I" und "Morganite II" von der
Whittpker Corporation erhalten v/erden. Es sind außerdem auch langgestreckte
Kohlenstoffäden käuflich erhältlich, die etwa 1000 langgestreckte Kohlenstoffäden pro Bündel enthalten, und zwar unter
der Bezeichnung "WYK-Zöpfe" (VTYK braids) von der Union Carbide
Corp., New York. Die Siliziumcnrbidfasern-verstärkten Silizium-Verbundartikel
der oben genannten anderen deutschen Patentanmeldung vom gleichen Tage sind hergestellt durch In-Berührungbringen
einer Vielzahl der oben beschriebenen langgestreckten, hochfesten Kohlenstoffäden mit geschmolzenem Silizium bei einer
Temperatur im Bereich von 1410 bis 18000C. Während dieses In-Berührungbringens
mit dem geschmolzenen Silizium wird um die Kohlenstoff asern und das geschmolzene Silizium herum eine Inertgasatmosphäre
oder ein Vakuum geschaffen. Innerhalb einer Zeit von 1 bis 15 Minuten kann man auf diese Weise durch das In-Berührungbringen
der Kohlenstoffäden mit dem geschmolzenen Silizium die Kohlenstoffäden wirksam in Siliziumcarbidfäden umwandeln und die
so entstandenen Siliziumcarbidfäden mit Silizium umgeben, wodurch
ein verstärkter Silizium-Verbundstoff entsteht. Ein solcher verstärkter Silizium-Verbundstoff umfaßt eine Vielzahl von
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langgestreckten Siliziumc?rbidfäden und diese Fäden umgebendes
und dsr?n haftendes Siliziummetall.
Nachfolgend wird die Erfindung snhand eines Eeispiels näher erläutert.
Eeispiel
Sine Vielzahl langgestreckter Kohlenstoffäden in Form eines
WYK-Zopfes der Union Carbide Corp., wurde zur Bildung eines
Verbundartikels verwendet. Der Zopf wurde in einen vertikal montierten Ofen mit einer Argon-Atmosphäre angeordnet. Man ließ
10 Minuten lang geschmolzenes Silizium in das Material bei einer Temperatur von 1450°C einfließen. Nach dem Abkühlen des Silizium-Verbundartikels
wurde dieser aus dem Ofen herausgenommen. Man erhielt einen durch Siliziumc3rbidfäden verstärkten Siliziumartikel.
Ss v/urde ein zweiter durch Siliziumcarbid verstärkter Silizium-Verbundartikel
nach dem im vorstehenden Absatz beschriebenen Verfahren hergestellt. Dps Paar Silizium-Verbundartikel wurde
dann gegen ein Kohlenstoffmaterial in Form eines Kohlenstofffilz-Segmentes
angeordnet, wobei die zu verbindenden gegenüberliegenden Kanten der beiden Silizium-Verbundartikel gegen das
Kohlenstoffilz-Segment gepreßt wurden. Man ließ 2 Minuten lang
geschmolzenes Silizium in das Kohlenstoffilzmaterial bei einer
Temperatur von I450°C und in einer Argonatmosphäre einfließen. Nach dem Abkühlen des größeren Silizium-Verbundartikels oder
-Bestandteils wurde dieser wieder aus dem Ofen herausgenommen.
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Claims (4)
- Pat e nt? nsprüchel.y Verfahren zum Verschweißen Siliziumcarbid-verstärkter Silizium-Verbundartikel, gekennzeichnet durch folgende Stufen:Anordnen von Kohlenstoffmaterial zwischen und in Kontakt mit Teilen der zu verbindenden Verbundartikel,Iη-Berührungbringen des Kohlenstoffmaterials mit geschmolzenem Silizium, indem man das geschmolzene Silizium bei einer Temperatur von 1410 bis IROO0C in einer inerten Atmosphäre in das Kohlenstoffmaterial einfließen läßt, wobei ein Siliziumcarbid-verstärktes Silizium-Segment aus dem Kohlenstoff material gebildet wird, welches die zu verbindenden Silizium-Verbundartikel miteinander verschweißt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenstoffmaterial ein Kohlenstofffilz-Segment ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Silizium-Verbundartikel ein mit SiIiziumcarbidfäden verstärkter Silizium-Verbundartikel ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffilz mit dem geschmolzenen Silizium bei einer Temperatur von 1450°C in Berührung gebracht v/ird.409846/0780ί .Leerseite
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