DE2647257A1 - Eisen-chrom-kobalt-nickel-schweissdraht und daraus hergestellte schweisskonstruktionen - Google Patents
Eisen-chrom-kobalt-nickel-schweissdraht und daraus hergestellte schweisskonstruktionenInfo
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Description
19. Oktober 1976 CABOT CORPORATION Gzm/goe
Eisen-Chrom-Kobalt-Nlckel-Schweißdraht
und daraus hergestellte Schweißkonstruktionen
Die Erfindung betrifft einen Eisen-Chrom-Kcrbalt-Nickel-Schweißdraht
und daraus hergestellte Schweißkonstruktionen; die Erfindung betrifft insbesondere einen Schweißdraht und daraus hergestellte
Schweißkonstruktionen aus Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Legierungen,
die eine verbesserte Warmriß-Empfindlichkeit aufweisen.
Ein Schweißdraht aus einer Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Legierung wurde eine zeitlang unter der Bezeichnung AMS- 579*1 beim Zusammebau
von Teilen verwendet, die großen Beanspruchungen bis 815,50C und mäßigen Beanspruchungen bis Io93,3° C unterworfen
sind. Typische Beispiele stammen aus der Luftfahrt, wie z.B.
Strahlrohre und Heckkonusse, Nachverbrennungsteile, Abgas-Sammelleitungen, Verbrennungskammern, Turbinenschaufeln, Laufschaufeln
und Düsen. Für viele Verwendungszwecke wurde dfe Legierung auch Inder
metallverarbeitenden Industrie verwendet. Leider sind Schweißkonstruktionen aus solchen Legierungen warmrißempfindlich und
sr
demgemäß besteht in der Industrie ein entsprechendes Problem.
-/-709817/0790
Diese Erfindung löst das Problem der Warmriß-Empfindlichkeit, das für Schweißkonstruktionen aus diesem besonderen Material
charakteristisch ist. Es wurde festgestellt, daß die Warmriß-Empfindlichkeit von Schweißkonstruktionen dadurch eliminiert
werden kann, daß im Werkstoff AMS-579^ Niob durch Tantal ersetzt wird und als Ausgangsmaterialien für die Legierung elemantare
Rohmaterialien anstatt wiederaufgearbeitete Abfallmaterialien verwendet werden und schließlich im Vakuum, im teilweisen Vakuum
oder unter einer Inertgas-Atmosphäre, wie Argon, geschmolzen wird.
Die besonderen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Schweißdrahtes und der daraus hergestellten Schweißkonstruktionen können
am besten erkannt werden anhand vergleichender Beispiele, die sich auf den üblichen Schweißdraht AMS-579^ und die daraus her-"gestellten
Schweißkonstruktionen und den erfindungsgemäßen Schweißdraht beziehen.
Fünf Legierungs-Chargen der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzungen
wurden geschmolzen und zu Schweißdrähten des Durchmessers 2,2 mm geformt.
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Element AMS-5794 A Charge A Charge B Charge C Charge D Charge E
•Spezifikation
(D | 20 | (2) · | (3) | (4) | (5) | (6) | (7) | |
7098 | Pe Cr |
18 | Rest ,0-22,5 |
30,0 21,01 |
29,58 21,4 |
31,51 20,78 |
30,55 21,10 |
29,59 21,26 |
Co | 19 | ,5-21,0 | 20,11 | 19,1 | 18,70 | 19,70 | 19,26 | |
ο | Ni | 2 | ,0-21,0 | 19,86 | 19,90 | 19,35 | 20,80 | 19,48 |
O | Mo | 2 | ,5-3,5 | 3,15 | 2,78 | 3,19 | 2,72 | 3,03 |
W | ,0-3,0 | 2,50 | 2,30 | 2,19 | 2,10 | 2,36 | ||
Nb | - | 0,98 . | 0,18 | 0,02 | 0,02 | 0,05 | ||
Ta | ο, | - | 0,03 | 0,80 | 0,86 | 1,59 | 1,02 | |
Nb + Ta | 75-1,25 | 1,01 | 0,98 | 0,88 | 1,61 | 1,07 | ||
C | 1, | 0,1 max. | 0,05 | 0,11 | 0,09 | 0,o2 | 0,10 | |
Mn | 0-2,0 | 1,54 | 1,38 | 1,31 | 1,28 | 1,40 | ||
I ι |
Si | 1,0 max. | 0,41 | 0,50 | 0,41 | 0,01 | 0,47 | |
Tabelle I (Fortsetzung) (D (2)
N | |
P | |
S | |
-α | Cu |
O co |
Pb |
co » |
Al |
-J | |
O | Zr |
iO | La |
O | N+C |
0,1-0,2 0,04 max. 0,03 max»
Nicht analysiert»
(3)
(Ό
(5)
(6)
0,12 | 0,18 | 0,16 | 0,15 . |
0,016 | 0,026 | 0,024 | 0,005 |
0,018 | 0,015 | 0,012 | 0,015 |
0,06 | 0,08 | 0,08 | NA |
0,001 | <0,001 | NA | NA |
NA+ | 0,13 | 0,30 | NA |
NA | 0,02 | 0,02 | NA |
NA | 0,02 | 0,003 | NA |
0,17 | 0,29 | 0,25 | 0,17 |
(7)
0,05
0,005
0,005
0,02
0,0005
NA
NA
NA
0,15
N) CTl
Die relativen Differenzen zwischen den fünf Chargen der Tabelle I werden in der folgenden Tabelle II angegeben.
'TABELLE II | Charge | |
Schweißdraht | Zusammensetzung | Regenerat |
A | Nb | Regenerat |
B | Ta | Regenerat |
C | Ta * | Rohmaterial |
D | Ta | Rohmaterial |
E | Ta | |
Die Chargen B, C, D und E enthalten auch Spuren von Niob, aber weniger als die Hälfte des Tantal-Gehalts.
Mit Hilfe des Varestraint-Tests und einer stumpfgeschweißten
Stabanordnung wurdedie Güte der Schweißarbeit bewertet. Der Varestraint-Test ist in einem Ergänzungsheft zum Welding Journal
vom Nov. 1966 beschrieben. Jeder der verwendeten Tests wird im
folgenden beschrieben und durch die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Strichdiagramm der von der Hitze beeinflußten Zone
und Pusionszonenrisse in Varestraint-Testproben,
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Pig. 2 ein Strichdiagramm mit den Gesamtlängen der Risse, die am stumpfgeschweißten Querschnitt beobachtet werden,
Fig. 3A bis 3E Photographien der Schweißkonstruktionen, die aus
Schweißdrähten hergestellt worden sind, die von den
• Chargen A-E herrühren, und
• Chargen A-E herrühren, und
Pig. 4 die Lötstelle der verwendeten stumpfgeschweißten Stabanordnung
.
Der Varestraint-Test wurde folgendermaßen durchgeführt:
Zwei 9,5 mm dicke Schweißeinlagen (weld pads) wurden unter Verwendung der Schweißzusatzdrahtmaterialien der Chargen A-E
Zwei 9,5 mm dicke Schweißeinlagen (weld pads) wurden unter Verwendung der Schweißzusatzdrahtmaterialien der Chargen A-E
niedergeschlagen. Die Einlagen (pads) wurden entsprechaad bearbeitet
und dem
/Standard Varestraint-Test unterzogen, und zwar unter Verwendung eines Blocks des Radius 63,5 cm. Die Längen der Warmrisse in jeder Varestraint-Testprobe wurden summiert, um ein quantitatives Maß für die Schweißbarkeit jedes Schweißzusatzdrahtes zu erhalten.
/Standard Varestraint-Test unterzogen, und zwar unter Verwendung eines Blocks des Radius 63,5 cm. Die Längen der Warmrisse in jeder Varestraint-Testprobe wurden summiert, um ein quantitatives Maß für die Schweißbarkeit jedes Schweißzusatzdrahtes zu erhalten.
Die Testprobe war eine Schweißeinlage (15 cm lang,' 5 cm breit,
. bearbeiteten
9,5 mm dick; mit einer entspiechasd/Dberflache. Die Schweißeinlage
wurde auf einer 9,5 mm dicken Legierungsplatte mit Hilfe des
manuellen Gas-Wolfram-Bogenverfahrens niedergeschlagen (6 Schichten, 13 Durchgänge pro Schicht, jeder Durchgang ungefähr 13o Amp., 15 V, 6,25 cm pro Minute).
manuellen Gas-Wolfram-Bogenverfahrens niedergeschlagen (6 Schichten, 13 Durchgänge pro Schicht, jeder Durchgang ungefähr 13o Amp., 15 V, 6,25 cm pro Minute).
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Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Elektrode: - W2ThO2, Durchmesser o,31 cm
stumpfe Spitze
Bogenlänge (kalt): 2,37 mm
Argonfluß: 0,99 m5 / h
Strom: 250 Ampere
Spannung: 12 - 14 Volt
Bewegungsgeschwindigkeit: 11,25 cm / Minute
Biegungs-Rückstellungszeit: 2 Minuten
Radius der Abbiegung: 93,75 cm
Ungefähre Belastung: 0,92 %
Die stumpfgeschweißte Stabanordnung sah folgendermaßen aus:
Schweißdrähte aus den Chargen A, B, C und D wurden dazu verwendet, um Stäbe (7»6 cm Durchmesser) stumpf zu schweißen; diese
simulieren eine Verbindungsstelle, die bei der Herstellung einer auf dem Boden aufgestellten Gasturbine eine Rolle spielen. Aus
jedem Schweißzusatzmaterial wurden zwei Schweißnahtstöße (butt welds) hergestellt. Die erste Schweißung wurde unter niedriger
Wärmezufuhr durchgeführt (d.h. niedriger Schweißstrom und Temperatur). Die zweite Schweißung wurde unter Verwendung einer
höheren Amperezahl und Temperatur durchgeführt. Detaillierte Schweißparameter sind in Tabelle IV und in Fig. k aufgeführt.
-/-709817/0790
Nach dem Schweißen wurde jeder Schweißnahtstoß
(butt weld) eingefärbt. Zusätzlich wurde von jeder Verbindungsstelle ein Querschnitt hergestellt, der poliert,
geätzt und mit einem Mikroskop (lo-fache Vergrößerung) auf
Risse im Schweißmetall untersucht wurde. Acht Stifte (Durchmesser 1,3 cm) wurden von jeder Schweißkonstruktion hergestellt
und zu Versuchsproben für Spannungs- und Bruchmessungen hergestellt.
Die Breite jeder Probe (ungefähr 2,5 cm) war parallel zur Achse des stumpfgeschweißten Stabes angeordnet und nahe
der äußeren Peripherie der Verbindungsstelle so angebracht, daß die gesamte Breite aus Schweißmaterial bestand.
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-IV
IV
Energie Elektrode Elektrode (Durchmesser) Argon-Fluß Gas-Gefäß (Größe)
Spannung (Volt) Strom (Ampere)
Zwi se hensc hweißlagen-Temperatur
Zahl der Schweißlagen,
um die Lötstelle zu füllen
Verfahren 1 | mm | 8 | 14 | A) | Verfahren 2 | mm | A) |
Gleichstrom | m3 | - 130 | B) | Gleichstrom | B) | ||
W2ThO2 | 0 C | O | W2ThO2 | 8 | C) | ||
2,3 | - (Einlage | D) | 2,3 | - 14 | D) | ||
0,70 | (Einlage | E) | 0.7C | - 145 | E) | ||
Nr. | (Einlage | Nr. | ,50C | ||||
12 - | - (Einlage | 12 - | (Einlage | ||||
110 | - (Einlage | 125 | (Einlage | ||||
93,3 | 315, | (Einlage | |||||
67 | 50- | (Einlage | |||||
41 | 46- | (Einlage | |||||
52 | 40- | ||||||
52 | 41- | ||||||
59 | 44- | ||||||
Die Resultate des Varestraint-Schweißtests sind in Tabelle V aufgeführt und in Fig. 1 als Strichdiagramm zusammengefaßt. Die
Warmriß-Resultate des stumpfgeschweißten Stabes sind in Tabelle
VI aufgeführt und in Fig. 2 als Strichdiagramm noch einmal zusammengefaßt.
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. Zusammenfassung der Resultate des Varestraint-Tests
Versuch Nr·: Schweißdraht
Schmelzzonenrisse Nr. Gesamtlänge der Risse
HAZ - Risse Nr·. Gesamtlänge der Risse
5 6
9 10
A A |
7 7 |
4,8 6,4 |
mm mm |
B B |
4 9 |
3,3 3,7 |
mm mm |
C C |
2 6 |
hk 6,0 |
mm mm |
D D |
5 4 |
1,9 1,9 |
mm mm |
E E |
5 6 |
2,8 | mm mm |
8 4 |
10 6 |
,0 | mm mm |
O 2 |
0 1 |
,3 ,5 |
mm |
VO CV | 2 0 |
,3 | mm mm |
4 0 |
0 0 |
,5 | mm |
0 3 |
0 0 |
mm | |
-r
VI
Stumpfgeschweißter Stab mit Warmrissen
Schweißdraht | Auftragungsverfahren | |
(siehe Tabelle IV) | ||
A | 1 | |
• A | 2 | |
-α | B | 1 |
O | B | 2 |
CO | ||
00 | C | 1 |
--■-*· -α |
C | 2 |
ο | D | 1 |
D | 2 | |
co | ||
O | E | 1 |
E | 2 |
Untersuchung des Querschnitts Zahl der Risse Gesamtlänge der Risse (mm)
9
6
6
12
7
7
8
6
6
5,5 2,3
13,4 6,5
9, 2,3
0
0,3
0,3
0
0,3
0,3
Die durchschnittlichen mechanischen Eigenschaften des Schweißmetalls,
das mit Hilfe der Zusatzstoffe A bis E aufgetragen wurde, sind in Tabelle VII aufgeführt. Mikrophotographien,welche
die Makrostruktur der Zusatzmaterialien, die auf den stumpfgeschweißten Verbindungen aufgetragen sind, zeigen, sind auf
den Fig. 3A - 3E abgebildet.
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Durchschnittliche mechanische Eigenschaften '
der aus der Legierung hergestellten Schwe1ßkontakte
Versuchs-Temperatur
Zusatzdraht
0,2 % der Proportionalitätsgrenze (ksi) Festigkeit
(ksi)
3)
Duktilität (* RA)
Raumtemp.
Il
Il
It
(2)
tt tt
η ti
η η
<ο 815,5
ο "
ο "
Il
It
tt
A
B
C
D
E
B
C
D
E
A
B
C
D
B
C
D
A
B
C
D
B
C
D
78,7 73,1 74,1 66,3 71,6
67,9 62,8 65,0 58,2 61,0
40,0 34,3 36,9 36,9 37,4
(6,3) (4,2) (4,4) (4,4) (5,1)
(1,2) (5,8) (1,5) (3,9) (1,8) 108,2 102,9
95,3 101,4 109,0
101,5
83,6
93,6
106,7 105,7
46,2 40,2 42,7 45,8 45,3
(5,9) (7,5) (6,3) (2,2) (0,6)
(1,9) (8,5) (2,4) (3,1) (1,6)
21,7 22,7 16,2
49,9
10,1 10,4 10,4 30,5 23,7
30,9 43,7 36,5 28,1 44,5
(4,9) (7,4) (4,1) (3,6) (4,0)
(13,3) (16,2) (13,0) ( 2,8) ( 6,0)
Lebensdauer bis zum Bruch bei einer Belastung von 15.000 ρsi
tt
ti
ti
A
B
C
D
E
B
C
D
E
714,3 501,2 204,2 141,3 331,1 ö3T,0 302,0
103,3
94,6
294,0
27JÖ (29,1)
44,1 (19,1)
10,5 ( )
112
11,2
( 1,5) ( 3,1)
24,1 (11,1)
Fußnoten 1), 2) und 3) auf Seite
Der Durchschnittswert von vier Versuchen wird angegeben. Die Zugfestigkeits-Daten werden arithmetisch gemittelt.
Die Spannuhgs-Bruchdaten werden logarithmisch gemittelt. Die Standard-Abweichung ist in Klammern angegeben»
Geprüft nach einem l6-stündigen Altern bei 898,9 C Nur zwei Versuche pro Charge, daher ist keine Standardabweichung
angegeben.
Alle Proben zerbrachen im Schweißmetall.
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-Al-
Das Varestraint-Prüfverfahren der Schweißbarkeit des Schweißzusatzmetalls
steht einzig dar und bietet einige deutliche Vorteile. In diesem Test schmilzt und erhärtet die autogene Varestraint-Schweißraupe
des zu prüfenden Sc hweißzusatzmaterial^ sondern setzt auch das vorher aufgetragene Zusatzmetall einer wärmebeeinflußten
Umgebung aus (d.h., ein rascher thermischer Zyklus plus Beanspruchung). Dies ergibt eine sinnvolle Information,
denn es wird angenommen, daß das Rissigwerden einer vorhergehenden Schweißraupe unter dem Einfluß einer wärmebeeinflußten
Zone vor allem verantwortlich ist für die Rißzeit des Schweißmetalls bei mehreren Schweißlagen.
Von den vorliegenden Beispielen erwiesen sich die Varestraint-Schweißeinlagen,
die mit übrigem Zusatzmaterial (Charge A) hergestellt wurden, am meisten gegen Rißbildung anfällig (s. Pig.l).
Die Schweißbarkeit verbesserte sich beträchtlich, insbesondere bezüglich der Varestraint-Warmrissigkeit (wärmebeeinflußte Zone),
wenn tantalhaltige Zusatzmaterialien (Chargen B, C, D und E) verwendet wurden, um die ursprünglichen Testeinlagen herzustellen,
Diese Beobachtung stützt die Entdeckung, daß die Schweißbarkeit von AMS-ST^A-Legierungssystemen verbessert wird, wenn Niob
durch Tantal ersetzt wird.
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Wie mit dem Färbetest festgestellt wurde, zeigte keine der
stabförmigen Schweißkonstruktionen in der endgültigen Schicht
Schweißmetall-Rissigkeit. Bei der metallographischen Untersuchung wurde unterhalb der endgültigen Schicht der aus den Chargen
A, B und C hergestellten Schweißungen eine große Anzahl von Rissen festgestellt; daraus ist zu schließen, daß die
Schweißmetall-Rissigkeit dieserLegierungen in Mehrfachschweißlagen in Beziehung steht zum Brüchigwerden (wärmebeeinflußte
Zone) von vorher aufgetragenen Schweißraupen.
Abgesehen von einem schmalen Riß in jeder der Verbindungen, die unter großer Wärmezufuhr geschweißt wurden, zeigte keine
der aus Rohmaterial hergestellten Chargen (Chargen D und E) Schweißmetallrisse.
Die Schweißmetall-Rissigkeit in den Schweißmetallverbindungen
aus den Chargen B und C (s. Fig. 2) war hoch. Die Gründe dafür sind nicht klar. Es kann aber damit zusammenhängen, daß die
Chargen B und .C Kohlenstoffgehalte nahe dem Maximalwert (0,1 %)
für AMS-5794 Schweißdrähte enthielten. Niedrigere Kohlenstoffgehalte
werden für eine maximale Beständigkeit gegen Warmrissigkeit bevorzugt.
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Die gegen Warmriß beständige Charge E enthält einen hohen Kohlenstoffgehalt (0,1 %); der Stickstoffgehalt war niedrig
(0,05 %)· Nach diesen Ergebnissen zu schließen, wird in erfindungsgemäßen
tantalhaltigen Verbindungen die Widerstandsfähigkeit gegen Schweißmetall-Rissigkeit dadurch verstärkt,
daß der Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt kleiner als 0,2 % ist.
In beiden Varestraint-Tests treten nur wenige Risse auf; dies .
und die stumpfgeschweißte Stabanordnung legt Schlußfolgerung
nahe, daß von den fünf untersuchten Materialien die aus Rohmaterial hergestellten tantäThaltigen Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Legierungen
(Chargen D und E) am widerstandsfähigsten gegen Rißbildung sind. Es wird angenommen, daß die Ursache für deren
überlegene Schweißbarkeit auf folgende Paktoren zurückzuführen
ist:
1* Ersatz von Niob durch Tantal
1* Ersatz von Niob durch Tantal
2. Verwendung von Rohmaterialien für die Schmelzchargen und
3. Aufrechterhaltung eines niedrigen Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt
s.
Die Chargen D und E wurden in einer Vakuum-Schmelzanlage verarbeitet.
Wegen der Verwendung von Rohmaterial würden die Kosten ßro 0,5 kg dieses Produktes sehr hoch sein. Die höheren Kosten
sollten jedoch mehr als wettgemacht werden durch das verbesserte
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Verhalten beim Schweißen, vor allem aber durch die Verringerung der Nachbearbeitung, die wegen der Schweißmetall-Rissigkeit erforderlich
ist.
Abgesehen von einer bemerkenswerten Ausnahme waren die Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften
der fünf Schweißkonstruktionen aus der Legierung bei Raumtemperatur und 815,5° C vergleichbar. Die Duktilität
des tantalhaltigen Schweißzusatzmaterials (Chargen D und E), das aus Rohmaterial hergestellt wurde, war zwei- bis
dreimal größer als diejenige der Chargen A, B oder C, selbst nach 16-rstündigem Altern bei 898,9°C Sehr duktile Schweißzusatzmaterialien
sind sehr wertvoll für das Schweißen von schweren Verbindungsstücken, denn die erstarrte Schweißzone ist
"versöhnlicher" ("forgiving") und toleriert leichter Restbeanspruchungen
vom Schweißen, ohne daß das Basismaterial rissig wird.
Die durchschnittliche Spannungs-Bruch-Lebensdauer der Schweißkonstruktionen,
die aus den Chargen D und E (l4l Stunden bzw. 331 Stunden) hergestellt wurden, war niedriger als ähnliche
Schweißkonstruktionen, die aus üblichen, niobhaltigen .Zusatzdrähten
(711I Stunden) hergestellt wurden. Diese Werte übersteigen
jedoch noch immer das Minimum von loo Stunden, das in einer Beschreibung
für Legierungen dieses Typs gefordert wird.
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-λ V
Innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Materialbeschreibung
(AMS-5791») kann die Empfindlichkeit des AMS-579]*~Schweißmaterials
gegen Warmriß besonders dadurch verbessert werden, daß
1. Niob durch Tantal ersetzt wird, und
2. elementare Rohmaterialien beim Schmelzen verwendet werden.
Ein Schweißzusatzmaterial dieser Art ist nicht nur besser schweißbar, sondern vebessert auch die Duktilität der Schweißkonstruktion
bei Raumtemperatur, sowohl im geschweißten als auch im gealterten Zustand.
Demgemäß lautet die bevorzugte Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen
Schweißdrahte s:
Fe 30,0
Cr 21,0
Co 20,0
Ni 20,0 Mo 3,0
W * 2,3
• Mn 1*5
Ta 1,0
N ' 0,15
C 0,050 max.
Sl 0,500 max.
-/- ■ 709817/0790
Element P
S
S
Cu
Pb
alle anderen
Pb
alle anderen
^f-
Gew. -% 0,010 max. 0,015 max. 0,050 max. 0,001 max.
Es wird ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht und eine Schweißkonstruktion entwickelt, die im wesentlichen folgende
Zusammensetzung aufweisen:
Pe
Cr
Co
Ni
Mo
Ta
Mn
Si
Ausgleich 20,0 - 22,5 % 18,5 - 21,0 %
19,0 - 21,0 % 2,5 - 3,5 % 2,0 - 3,0 %
0,75 - 1,75 % 0,1 % max.
1,0 - 2,0 % 1,0 max.
0,05 - 0,2 % 0,04 max.
0,03 max.
Während in dieser Beschreibung gewisse bevorzugte Verfahren und Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, versteht
es sich von selbst, daß diese Erfindung innerhalb des Geltungsbereichs der folgenden Ansprüche auch anderweitig ausgeführt
werden kann.
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Leerseite
Claims (10)
1. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht, gekennzeichnet durch
Pe Ausgleich
Cr 20,0 - 22,5 %
Co 18,5 - 21,0 %
Ni 19,0 - 21,0 %
Mo 2,5 - 3,5 %
W 2,0 - 3,0 %
Ta 0,75 - 1,75 %
C 0,1 % max.
Mn 1,0 - 2,0 %
Si 1,0 max.
N 0,05 - 0,2JJi
P 0,01I max
S 0,03 max.
Nb weniger als 1/2 Ta-Gehalt.
2. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Draht
aus den elementaren Metallen erschmolzen wird.
aus den elementaren Metallen erschmolzen wird.
3. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legie-
.rung in einem hohen Vakuum erschmolzen wird»
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4. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung unter einer Inertgas-Atmosphäre erschmolzen wird.
5. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweidraht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff-
und Stickstoffgehalt unter 0,2 % gehalten wird.
6. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht, gekennzeichnet
durch
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-1
7. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus
elementaren Rohmaterialien erschmolzen wird.
8. Ein Eisen-Chrom-Kobalt-Nickel-Schweißdraht nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung in einem hohen Vakuum erschmolzen wird.
9. Eine Schweißkonstruktion zwischen Metallgliedern, die miteinander
verbunden werden sollen, gekennzeichnet durch
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10. Eine Schweißkonstruktion zwischen Metallgliedern, die miteinander
verbunden werden sollen, gekennzeichnet durch
709817/0790
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Date | Code | Title | Description |
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OHW | Rejection |