DE721888C - Verfahren zur Behandlung von Legierungen fuer bei hohen Temperaturen mechanisch beanspruchte Gegenstaende - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Legierungen fuer bei hohen Temperaturen mechanisch beanspruchte Gegenstaende

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Publication number
DE721888C
DE721888C DED78300D DED0078300D DE721888C DE 721888 C DE721888 C DE 721888C DE D78300 D DED78300 D DE D78300D DE D0078300 D DED0078300 D DE D0078300D DE 721888 C DE721888 C DE 721888C
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DE
Germany
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temperature
alloys
objects
treatment
high temperatures
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Expired
Application number
DED78300D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Franz Bollenrath
Dr-Ing Heinrich Cornelius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/10Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of nickel or cobalt or alloys based thereon

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  • Forging (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Legierungen für bei hohen Temperaturen mechanisch beanspruchte Gegenstände Für Gegenstände mit hohen Arbeitstemperaturen ist bekannt die Verwendung von Werkstoffen mit 5o bis 70% Kobalt -f-- Nickel, aber mindestens 15% Kobalt, 12 bis 250/6 Chrom, 2,5 bis 150/p Molybdän oder Wolfram, einzeln oder zusammen, o bis 30% Eisen (neben üblichen Desoxydations- und Verarbeitungszusätzen), die bei hoher Temperatur mechanisch hoch beansprucht werden. Bekannt ist ferner, daß mit diesen Werkstoffen eine weitere. Verbesserung, .insbesondere der Dauerstandfestigkeit bei hohen Temperaturen, erreicht wird, wenn eins oder mehrere der Elemente Titan (bis 120/0, insbesondere bis 5%), Tantal (bis 150/0) und Niob (bis i5%) zugesetzt werden. Die mechanische Beanspruchung dieser Werkstoffe darf bei biestim@mter Temperatur höher sein als bei den Werkstoffen ohne die Zusätze, oder die Temperatur, bei der eine vorgegebene. Beanspruchungertragen wird, liegt höher. Im hartgewalzten Zustand weisen die Werkstoffe bei q.oo bis 6oo°eine hohe Kriechfestigkeit auf. Den eingangs gekennzeichneten Werkstoffein und den Werkstoffex. mit weiteren Zusätzen an Tantal, Niob und Titan schreibt man die höchsten Warmfestigkeitseigenschaften zu, nachdem sie bei Temperaturen oberhalb der Gebrauchstemperatur, beispielsweisse bei i i 5o bis 1300°geglüht worden sind.
  • Bei neueren. Untersuchungen der Erfinder hat sich herausgestellt, daß die Temperatur der beendeten Erholung der Festigkeitseigen- -schaften der beschriebenen Werkstoffee; d. h. die Kristallerholung, sehr hoch (bei. etwa. iioo°) liegt und daß die Werkstoffe .im kaltverfestigten Zustand entgegen der bisherigen Kenntnis nicht nur bis zu einer weit unterhalb der Temperatur der beginnenden Erholung (etwa 85,9 bis goo°) z. B. bei 6oo° liegenden Beanspruchungstemperatur Vorteile insbesondere bei Danerzugbeanspruchung bieten, sondern daß die Kaltverfestigung außerdem noch bei Temperaturen oberhalb der beginnenden und unterhalb der beendeten Erholung, also innerhalb des Erholungsgebietes, zur Verbesserung des Werkstoffverhaltens gegenüber Dauerzugb:eanspruchungen ausgenutzt werden kann. Insbesondere wird durch eine Kaltverfestigung die Dehnung zu Beginn einer Danerzugbelastung bei hohen Temperaturen. auf einen kleinen Bruchteil der Dehnung der weichgeglühten Werkstoffe herabgesetzt. Die Kaltverfestigung zur Verbesserung des Verhaltens der Werkstoffe unter mechanischer Beanspruchung unterhalb der Temperatur der beendeten Erholung wird, z. B. durch Schmieden, Walzen, Pressen. und Ziehen, oberhalb der Gebrauchstemperatur und unterhalb der Temperatur der beendeten Erholung ausgeführt. Es wird hierdurch ,erreicht, daß die bei der Gebrauchstemperatur mögliche Erholung schon bei der Verformung vorweggenommen wird. Damit ist eine mit dem Platzwechsel der Atome ,nährend einer Erholung eintretende erhöhte Plastizität ausgeschlossen, die oberhalb der Temperatur der beginnenden Erholung eintritt, wenn die Verfestigung durch Verformung bei einer Temperatur unterhalb der Beanspruchungstemperatur ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung der Legierungen mit 5o bis 7o% Kobalt + Nickel, aber mindestens 15 % Kobalt, 12 bis 25 % Chrom, 2,5 bis 15 % Molybdän und/oder Wolfram, o bis 30% Eisen und gegebenenfalls Zusätzen von bis 120/0, insbesondere bis 5% Titan, bis 15% Tantal und bis i 5 % Niob für mechanisch unterhalb der Temperatur der beendeten Kristallerholung beanspruchte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kaltverfestigung oberhalb einer 6oo° überschreitenden Gebrauchstemperatur, jedoch unterhalb der Temperatur der beendeten Kristallerholung, z. B. durch Schmieden, Walzen, Pressen und Ziehen, vorgenommen wird.
DED78300D 1938-06-28 1938-06-28 Verfahren zur Behandlung von Legierungen fuer bei hohen Temperaturen mechanisch beanspruchte Gegenstaende Expired DE721888C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2842439A (en) * 1954-10-01 1958-07-08 Gen Electric High strength alloy for use at elevated temperatures

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