-
Werktisch-Schublade Die Erfindung betrifft eine hauptsächlich aus
Stahlblech hergestellte Schublade für Werktische zum geordneten Unterbringen von
Werkzeugen oder ,sonstigen Gegenständen, die durch versetzbare Zwischenwände in
Kammern gleicher oder verschiedener Größe eingeteilt ist und deren Kammern sich
passend zu den Maßen der unterzubringenden Teile nachträglich in Zahl, Größe und
Anordnung besonders leicht und weitgehend ändern lassen.
-
Es ist bekannt, Schubladen an Schreibtischen und anderen Geräten durch
Zwischenwände in einzelne Kammern einzuteilen, die auch verschiedene Größen haben
können. Die Zwischenwände werden meist überkreuzt ineinandergehängt oder die einmelnen
Leisten mit denn Stirnseiten in Nuten oder U-förmige Gleitschienen eingeschoben.
An, einer solchen fertigen Schublade läßt sich die Größe und Lage .der einzelnen
Kammern ohne Werkstattarbeit nicht mehr ändern. Die zur Aufnahme bestimmter Teile
passend hergerichteten Schubladen sind nicht mehr brauchbar, wenn Teile mit anderen
Abmessungen sicher liegend und unter voller Ausnutzung des Innenraumes darin untergebracht
werden sollen.
-
Es ist weiter bekannt, Trennwände auf Verkaufstischen u. dgl. durch
in Bodenlöcher eingesteckte Klammern oder Halter versetzbar anzubringen. Diese Vorrichtungenergeben
nur eine ungenügende Befestigung der Wände. Auch sind die Löcher im Boden unerwünscht,
weil sich Schmutz darin ,ansammelt oder durch sie hindurchfällt. Bei Stahlblechschubladen
sind diese Vorrichtungen überhaupt unanwendbar.
-
Man kennt auch Schubladen aus Holz mit in Kammern eingeteiltem Innenraume,
bei
denen die Zwischenwände mit den Stirnseiten in an den Seitenwänden
befestigten U- oder T-förmigen Führungen ruhen. Bei diesen Vorrichtungen
müssen zum Versetzen der Zwischenwände die Führungen gelöst und an anderer Stelle
in den Seitenwänden angebracht werden, was zeitraubend ist und eine B-eschädigung
der Seitenwände mit sich bringt.
-
Die Erfindung beseitigt diese Mängel und gestattet es außerdem, die
Schubladen in Massen ohne Rücksicht auf die beabsichtigte Inneneinteilung gleichartig
herzustellen.
-
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsart der Erfindung
dargestellt, bei der die Schubladers aus Blech und die Zwischenwändeb aus Holzleisten
bestehen. Selbstverständlich können aber auch die. Zwischenwände aus Stahlblech
bestehen. Die vier Seiten der Schublade sind doppelwandig ausgeführt, und die Innenwand
einer jeden Seite hat senkrechte Lochreihen c mit gleichem Lochabstand. Gleiche
senkrechte Lochreihen haben auch die Zivischenwandleisten b. In Abb. 2, 3 und q.
isst eine U-förmige Führung d dargestellt, die mit der offenen Seite gleitend über
die Enden der Zwischenwan@dleisten b paßt und an die nach rückwärts Lappen e angestanzt
sind. Der Abstand der Lappen e voneinander ist gleich dem Abstand,der Löcher in
den Lochreihen e in den Seitenwänden der Schublade und in den Zwischenwandleisten
b. Diese Führungsschienen d lassen sich in jede der Lochreihen an beliebiger Stelle
einhängen. Werden sie in zwei gegenüberliegende Lochreihen in den Schubladenwänden
oder diesen und bereits eingesetzter Zwischenwandl@eisten b eingehängt und eine
passend abgelängt!e Leiste b von oben her eingeschoben, so sitzt diese Leiste als
Zwischenrand mit den Führungsschienen fest. Zum beliebigen Versetzen dieser Wand
hebt man die Leiste b hoch, hängt die Führungsschienen d in andere Lochreihen und
schiebt die Leiste an dieser Stelle wieder ein.
-
Als technischer Fortschritt -gegenüber bekannten Vorrichtungen hat
zu gelten, daß die den Abstand der möglichen Kammerwände bestimmenden Lochreihen
in Schubladenwänden und Zwischemvandleisten in beliebig großer Zahl angebracht werden
können und daß sie unbenutzt nicht die Benutzung der Kammern zum sicheren Unterbringen
von Teilen behindern, was z. B. bei der Anwendung von Nuten oder festen Führungen
der Fall ist. Weiter können sowohl die Zwischenwandleisten b als auch die
Führungsschienen d
unabhängig von den Schubladen in großen Längen hergestellt
und durch bloßes Zersägen abgepaßt werden. Das hat den Vorteil, daß sich die Schubladen
mit den zugehörigen Werktischen oder -schränken ohne Rücksicht auf Art, Form und
Größe der später unterzubringenden Teile und räumlich getrennt von Zusammenstellwerkstätten
gleichartig herstellen lassen. Erst in den Zusammenstell-;verkstätten und später
während der Benutzung zu beliebiger Zeit können die Zwischenwandleisten
b und die Führungsschienen d passend zu den unterzubringenden Teilen
fast ohne Werkzeugbenutzung zugeschnitten und eingesetzt werden. Außerdem ist es
möglich, den Zwischenwandleisten eine Breite -zu geben, die nur 1/" oder 1/3 usw.
der Schubladenhöhe beträgt. Dann lassen sich innerhalb der Schublade Kammern einteilen,
die in der Senkrechten gegeneinander versetzt sind, wodurch eine volle Ausnutzung
des Schubladenraumes auch beim Unterbringen komplizierter Teile möglich wird. Die
einzelnen Kammern lassen sich dabei durch zwischengelegte Horizontalwände etagenartig
ganz oder teilweise abdecken, wodurch ebenfalls, die Ausnutzung des Schubladenraumes
verbessert wird.
-
Es ist selbstverständlich ohne Änderung des Erfindungsgedankens möglich,
die Führungsschienen d in an sich bekannter Weise nicht U-förmig, sondern T-förmig
zu machen, wie das, in Abb. 5 angedeutet ist. In diesem Falle wird an den Stirnseiten
einer jeden Zwiichenwandleiste ein senkrechter Schlitz eingesägt, in welchen sich
der Steg der Führungsschiene d einschiebt. An Stelle der rückseitigen Lappen e lassen
sich auch aufgeschweißte oder sonstwie befestigte Stifte benutzen. Ebenso können
die Führungsschienen d am unteren Ende einen nach innen, abgekanteten Lappen f,
wie in Abb. 6 angedeutet ist, erhalten. Die in diese Führungsschienen eingelegten
Zwischemvandleisten b reichen dann in der Schublade nicht bis auf den Boden oder
auf untere Leistenlagen, sondern hängen frei.