DE7215875U - Griffleiste für Türen, Schubladen od. dgl. von Möbeln - Google Patents
Griffleiste für Türen, Schubladen od. dgl. von MöbelnInfo
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Description
DR. INC/. HANS LICMTI ■ DIPL.-I NQ. H E IN ER LICHTI U
PATENTANWÄLTE
KARlSRUl-IE-DWkLACIl · Q ROTZ I \ QER STRASSE 61
TELFFON (O 7 2 1) ■'. 1 1 ?4
2k. April 1972 2325/72
Max Freiburger, 7501 Grünwettersbach, Herrenstraße 3
Griffleiste für Türen, Schubladen od. dgl. von Möbeln.
Die Erfindung betrifft eine Griffleiste für Türen, Schubladen
od. dgl. von Möbeln, bestehend aus einem an der Frontsei» te der Tür bzw. Schublada im Bereich deren Ober— oder Unter—
kante angebrachten, etwa einer Handbreite entsprechenden, mit der Hand zu hintergre:fenden Griffteil.
Bei bekannten Ausführungsformen weist die Griffleiste eine über die gesamte Breite der Tür bzw. Schublade reichende Länge
auf. Sofern das Möbel, beispielsweise eine Kommode od. dgl., nur Schubladen besitzt, so sind die Griffleisten in einem der
Schubladenhöhe entsprechenden Abstand parallel untereinander
angeordnet. Hierbei kann die Griffleiste eine solche Form aufweisen, daß sie eine ausreichende Angriffsfläche und Eingriffs-
tiefe aufweist. Bei Küchenschranken hingegen sind oft in mittlerer Höhe Schubladen und darüber sow j darunter rait
Türen verschlossene Schrankfächer vorgesehen. Die Anbringung
der vorbekannten Griffleisten an den Türen der oberen Schrankfachreihe
und der darunterliegenden Schubladenreihe ist dabei nicht möglich, da sich die an der Schublade oben
und an der Schranktür unten liegende Griffleiste stören wurden. Aus diesem Grund ist man bei solchen Möbeln gezwungen,
die Griffleiste in Form einer einfachen Schiene mit einem äußerst geringen Hinterschnitt auszubilden mit der Folge,
daß die Angriffsfläche und die Eingriffstiefe gering sind.
Auch diese Schienen laufen im übrigen über die gesamte Breite der Tür bzw. Schublade.
Es ist ferner bekannt, diese durchgehende Griffleiste zu unterbrechen,
so daß beispielsweise an der Schublade ein mittiges Griffteil und an der darüberliegenden Tür zwei mit Abstand
nebeneinander angeordnete Griffteile vorhanden sind, die das Griffteil der Schublade flankieren. Diese Griffteile haben jedoch
den Nachteil einer äußerst geringen Eingriffstiefe, was
zu Verletzungen führen kann. Hinzukommt, daß die beiden Griffteile der Tür, die symmetrisch zur Längsachse derselben angeordnet
sind, dazu führen können, daß beim Er greifen des falschen Griffteils die Tür garnicht oder nur mit entsprechendem
Kraftaufwand geöffnet werden kann, da das Griffteil zu nahe an der Anlenkung der Tür angeordnet ist und somit nur ein
kleiner Hebelarm zum Öffnen vorhanden ist. Diese Konstruktion der Griffleisten konnte sich deshalb in der Praxis nicht durchsetzen
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung für eine Griffleiste der eingangs geschilderten Art. zu schaffen,
die selbst bei übereinander angeordneter Schublade und Tür eine ausreichende Angriffsfläche und Eingriffstiefe bietet.
Lj/bl -3-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffteil aus der Frontseite heraus nach vorne vorspringend
ausgebildet ist.
Dieses Bauteil ist an jede Art von Frontverkleidung durch
Kleben, Schrauben od. dgl. anzubringen. Aufgrund der geringen Längenabmessung kann die Anordnung so getroffen sein, daß
sich die Griffleisten von untereinander liegenden Türen bzw. Schubladen nicht stören. Dabei kann die Angriffsfläche bzw.
die Eingriffsleiste den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden
.
In bevorzugter Ausführung ist das Griffteil für eine Tür im Bereich der der Beschlägseite gegenüberliegenden Seite der Tür
an der Unter— oder Oberkante angeordnet . Damit ist dem Benutzer direkt ein optischer Anhalt gegeben, auf welcher Seite
er die Tür zu ergreifen hat, um sie zu öffnen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
das Griffteil mit einer an der Tür bzw. Schublade zu befestigenden Leiste und einer das Travers des Möbelkorpus abdeckenden
Schürze einstückig ausgebildet. Stattdessen können diese Teile jedoch auch zweL oder dreistückig ausgebildet sein,
was sich nach den Verarbeitungsmöglichkeiten und der Werkstoffwahl
richtet.
Das GriTfteil geht vorteilhafterweise mit geschwungenen Kurvenabschnitten
in die Leiste über, so daß eine ansprechende, die gesamte Front harmonisch auflockernde Form geschaffen ist.
Bei Küchenmöbeln, bei denen also oft Tür und Schublade übereinander
angeordnet sind, sind häufig Blindschubladen vorgesehen. In einem solchen Fall bestehen die Griffleisten der
Tür und der Schubladenblende aus einem Teil, das zugleich das Verbindungsstück der Türfront mit der Schubladenblende bildet.
Lj/bl -4-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Schublade und einer darunter,
angeordneten Tür eines Küchenschranks;
Fig. 2 einen Schnitt II ·-. II gemäß Fig. 1 in -vergrößertem
Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt III - III gemäß Fig. 1.
In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einem Küchenschrank wiedergegeben,
und zwar sind eine ein Schrankfach verschließende Tür 1 und eine Schublade 2 erkennbar. Die Tür 1 ist an
ihrer mit 3 bezeichneten Seite am Schrankkorpus angeschlagen.
Sie weist an ihrer Oberkante eine insgesamt mit 4 bezeichnete Griffleiste auf, während die Schublade 2 an ihrer Unterkante
mit einer ähnlich gestalteten Griffleiste 5 versehen ist.
Aus Figur 2 und 3 ist erkennbar, daß die Griffleiste 5 aus
einem die eigentliche Griffläche bildenden Griffteil 6 und einer das Travers 7 des Schrankkorpus abdeckenden Schürze
besteht, die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet sind. Die Griffleiste 5 ist an der Unterkante
der Frontblende 9 der Schublade 2 angebracht. Das die Angriffsfläche bildende und die Eingriffstiefe schaffende
Griffteil 6 entspricht in seiner Länge etwa einer Handbreite und geht durch geschwungene Kurvenabschnitte IO in die Frontfläche
über.
Sofern eine Tür und eine Schublade übereinander angeordnet sind, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist, ist die Griffleiste
der Tür 1 an deren Schließseite angebracht, während
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•J
die Griffleiste der Schublade in deren Mitte angeordnet ist. Dabei ist die Breite bzw. Form der Griffleiste so beschaffen,
daß zwischen ihnen ein ausreichender Abstand vorhanden ist, um beide Griffleisten ungehindert hintergreifen zu können.
Die Griffleiste kann einstückig aus einer Holzleiste geformt sein oder aber aus zwei bzw. drei die Schürze, die eigentliche
Leiste und den Griffteil bildenden Teilen zusammengesetzt sein, Sie kann aber auch einstückig aus Kunststoff oder Aluminium
gegossen bzw. gespritzt sein.
Ist die in Figur 3 dargestellte Schublade eine Blindschublade,
so sind die beiden Griffleisten k, 5 über die Schürze
mit einander verbunden, bilden also gleichzeitig das Verbindungsstück der Schubladenblende 9 mit der Tür 1.
Lj/bl -6-
Claims (6)
1. Griffleiste für Türen, Schubladen od. dgl. von Möbeln, insbesondere Schrankmöbeln, mit einem an der Frontseite
der Tür bzw. Schublade im Bereich deren Ober- oder Unterkante angebrachten etwa einer Handbreite entsprechenden
Griffteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (6) aus der Frontseite heraus nach vorne vorspringend ausgebildet
ist.
2. Griffleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil (6) für eine Tür im Bereich der der Beschlagseite gegenüberliegenden Seite der Tür (l) an deren
Unter-oder Oberkante angeordnet ist.
3· Griffleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffteil (6) mit einer an der Tür (1) bzw. Schublade (2) zu befestigenden Leiste und einer das Travers
(7) des Möbelkorpus abdeckenden Schürze (8) einstückig ist.
k. Grr-.ff leiste nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß
Griffteil (6), Leiste (7) und Schürze (8) zwei- oder dreistückig ausgebildet sind.
5. Griffleiste nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,
daß _da.s__Grif f t ei 1 ( 6 ) mit geschwungenen
Kurvenabschnitten (10) in die Leiste übergeht.
Lj/bl -7-
6. Griffleiste für Schrankmöbel mit Blindschubladen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffleiste der Tür (l) und der
Schubladenblende aus einem Teil bestehen, das zugleich das Verbindungsstück der Türfront mit der Schubladenblende
bildet ·
Lj/bl
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7215875U true DE7215875U (de) | 1972-10-05 |
Family
ID=1280173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7215875U Expired DE7215875U (de) | Griffleiste für Türen, Schubladen od. dgl. von Möbeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7215875U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010008992U1 (de) * | 2010-11-10 | 2012-02-13 | Katrin Neelsen | Möbelfrontelement |
-
0
- DE DE7215875U patent/DE7215875U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010008992U1 (de) * | 2010-11-10 | 2012-02-13 | Katrin Neelsen | Möbelfrontelement |
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