DE7212620U - Dämmplatte für Flachdachabdeckung - Google Patents

Dämmplatte für Flachdachabdeckung

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DE7212620U
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reinforcement
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Dämmbau Isopor Kunststoff GmbH & Go. KG. Wiesloch/Baden, Am Staatabahnhof.
Dämmplatte für Flachdachabdeckung
Gegenstand der Neuerung ist eine Dämmplatte zur Abdeckung von Flachdächern, wobei oberhalb der Dämmschicht ein wasserundurchlässiger Belag angeordnet ist.
Bekannt ist es, Flachdächer mit einer Dämmschicht atzudeck< und hierauf eine völlig dicht abschlie^ ende Dachhaut anzuordnen. Diese bestand in der Regel aus bituminierter Pappe oder auch aus einer Kunststoffolie. Hierauf musste zum Schutz der Paope bezw. der Folie eine Bekiesung angeordnet werden, oder es wurden auch schon hierauf Betonplatten als begehbare Schicht verlegt. In solchen Fällen war es erforderlich, zwischen der Betondecke und der Dämmschicht eine sogenannte Dampfsperre anzuordnen, um zu verhindern, dass Haunfeuchtigkeit in die Dämmschicht diffundiert, wo sie allmählich zu deren Durchfeuchtung führen musste. Crme eine solche Dampfsperre konnte es dazu kommen, dass sich zwischen der Dachhaut und der Dämmschicht mehr oder weniger grosse Dampfblasen
"bildeten, die infolge des ständigen lemperaturwecbsels
ι.—1 gebläht wurden und wieder zusammenfielen, wodurch die
Da.chi12.11t ini Laufe der Zeit- nnrns und untiicnt wurae. im Falle der Anordnung einer Dampfsperre zwischen der tragenden Decke und der Dämmschicht musste zudem eine Ausgleichsschicht vorgesehen werden, um bei auftretenden Bewegungen der Betondecke durch Wärmedehnungen eine Rissbildung zu verhindern, Da aber auch die Dämmstoffe vor dem Einbau teaum absolut trocken sein können, sondern vielfach noch Feuchtigkeit einengen enthalten, hat man auch an Flachdächern mit ordnungsgemäss verlegter Ausgleichsschicht und Dampfsperre auf der Betondecke zusätzlich noch oberhalb der Dämmschicht eine Dampfdruckausgleichsschicht angebracht, um derartige in die Wärmedämmschicht eingeschlossene oder eingewanderte Feuchtigkeit druckmässig auszugleichen, da es sonst wieder zur Dampfblasenbildung unter der Dachhaut kommen _ konnte. Versucht wurde auch schon, diesen Schwierigkeiten durch Aufbau eines sogenannten umgekehrten Daches zu begegnen. Hierbei wurde auf der Betondecke eine völlig undurchlässige Beschichtung mit Dampfsperre verlegt. Hierauf wurden dann die Däsmplatten gelegt und diese wurd3n wiederum mit Kies oder Betonplatten mit offener Fuge abgedeckt. Dieser Dachaufbau hat jedoch den Nachteil, daß Niederschlagsfeuchtigkeit durch den Kies oder durch die Stoss-
fugen der Betonplatten fließt und auch die Dämmschicht an den Stössen ohne Schierigkeiten passiert. Das !Tiederschlagsv/asser gelangt also kurz nach Auftreten auf di^ oberste Beschichtung unter dem ΌοππεβιοΓΓ auf die Dachhaut, die sich unmittelbar oberhalb der Dachdecke befindet. Hierdurch wird zwar in der warmen Jahreszeit oder in tropischen Ländern eine zusätzliche Abkühlung der Dachdecke er- „ , rhtcht, in kälteren Zonen, im Winter, aber umgeht die Niederschlagsfeuchtigkeit die Wärmedämmschicht und kühlt die Dachdecke nicht unerheblich ab· TTr^ hier einen Ausgleich zu finden, wurde verschiedentlich vorgeschlagen, die Dämmstoff dicke bei diesem Dachaufbau um 10 - 20# größer zu wählen
als bei einefiö herkömmlichen Plaehdachaufbau.
All diesen Schwierigkeiten kann neuerungsgemäss dadurch abgeholfen werden, daß an der Oberseite der vorgefertigten Dämmplatten eine wasserundurchlässige, jedoch für Wasserdampf durchlässige Beschichtung, insbesondere aus einem Gemisch von Zement, Sand und einer Kunststoffdispersion angeordnet ist. Diese Beschichtung kann in an sich bekannter Weise mit einer eingebetteten Armierung aus Glas-, Textil-, Kunststoff- oder Metallgewebe
ο. dgl. versehen sein. Besonders zweckinassig ist es, wenn die Beschichtung derart auf die uämmpiatten aufgebracht ist, dass sie gegenüber den Flattenrändern zurücktritt. Es kann dann die in die Beschichtung eingebettete Armierung über die Ränder der Beschichtung hervorragen und sich beim Verlegen der Dämmplatten gegenseitig überlappen. Zweckmässig ist es ferner, wenn mindestens an der Oberseite der Dämmplatte in an sich bekannter Weise Hillen o. dgl. vorgesehen sind. Diese erlauben eine formschlüssige Verbindung zwischen der Dämmplatte und der Beschichtung% während sie an der Unterseite der Dämmplatte eine Durchlüftung zwischen dieser und der Betondecke ermöglichen. Zweckmässig kann es schliesslich aus Sicherheitsgründen auch sein, wenn zwischen den Dammplatten und der tragenden Betor.£ecke eine Beschichtung aus wasserundurchlässigen, jedoch eine Dampfdiffusion zulassenden Werkstoff vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der 2\euerung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch die Stosstellen von zwei verlegten, ander Oberseite beschichteten DämEtplatten,
2 einen gleichartigen Te-ilschnitt mit abgeänderter Ausführung der Armierung an der Verbindungsstelle der beiden Platten.
Die tragende Betondecke des Gebäudes ist mit 1 bezeichnet. Auf dieser werden die in "beliebiger bekannter Weise aus Hartschaumkunststoff o. dgl. bestehenden Dämmplatten lose verlegt. Die Dämmplatten kennen an ihren Stosstellen, wie aus Figur 1 ersichtlich, falzartig, zum Beispiel als Hakenfalz 2a,ausgebildete Ränder besitzen. An ihrer Oberseite s?.nd die Dämmplatten 2 mit einer Beschichtung versehen- die aus einem Gemisch von Zement, Sand und einer Kunststoffdispersioi besteht. Eine solche Beschichtung ist zwar absolut wasserundurchlässig, sie ist jedoch für Wasserdampf durchlässig, sodass durch diese Beschichtung 3 hindurch zwar kein Wasser eindringen, jedoch Wasserdampf bezw. Restfeuchtigkeit aus den Däramplatten 2 abgegeben werden kann. In die Beschichtung kann eine Armierung 4- eingebettet sein, die in beliebiger bekannter Weise aus Glasfaser-, Textil- oder Metallgewebe bestehen kann. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist es zweckmässig, wenn die Beschichtung 3 nicht bis zum Rand der Dämmplatte 2 verläuft, sondern diesem gegenüber etwas zurücktritt. Die Armierung 4- kann dabe: aber übex- den Rand der Beschichtung 3 und gegebenenfalls
auch über den Rand der Dämmplatte 2 hervorstehen, sodass diese vorstehenden Teile der Armierung bei der Verlegung der Vielzahl von Platten sich 5n den Stosssteilen überlappen.
Zweckmässig ist es, wenn die Däinmplatten mindestens an der Oberseite mit Rillen 2b versehen sind, da dann bei der Fertigung der Platten beim Aufbringen der Beschichtung 3 zwischen dieser und der Dämmplc1--te 2 eine formschlüssige Verbindung entsteht. Derartige Rillen können, wie in Figur 1 wiedergegeben, auch an der Unterseite der Dämmplatte vorgesehen sein. An dieser Stelle erlauben dann die willen eine Entlüftung zwischen der tragenden Betondecke 1 und der Dämmplatte 2.
^s besteht auch die .,!öglictLtieit, aus Sicherheitsgründen zwischen der tragenden Betondecke 1 und dem Beleg aus Dämmplatten 2 eine Beschichtung la aus einem wasserundurchlässigen, jedoch eine Dampfdiffusion zulassenden Werkstoff vorzusehen. Ls könnte an dieser Stelle eine gleichartig? Beschichtung angeordnet werden, wie sie an der Oberseite der Dämmplatten 2 angeordnet ist. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, anstatt eine solche 3ec;c ;ichcung Ie einzuordnen, aus Sicher-
heitsgründen die tragende Betondecke 1 in an sich bekannter Weise aus Sperrbeton herzustellen. Dieser ieton ist für Wasser undurchlässig, lässt jedoch eine Dampfdiffusion zu.
Wenn die Dämmplatten verlegt s_ so werden die an den Stosstellen verbleibenden Fugen mit der gleichen kasse,wie sie die Beschichtung 3 bildet, ausgefüllt, wobei an diesen Stosstellen 5 für den Fall einer überstehenden Armierung 4- eine innige Verbindung zwischen d^ii aneinanderstossenden Dämnplatten geschaffen wird. Selbstverständlich kann die wass..undurchlässige, jedoch wasserdainpfdurchläsifige Beschichtimg 3 bereits bei der Herstellung der einzelnen Däiiunpla"Cten mit einer leichten Bekiesung (nicht dargestellt) versehen werden. Eine gleichartige Bekiesung findet dann naturgenäss auch bei Einbringung der Beschichtungsmasse an der Stosstelle 5 statt.
Ein Belag eines Flachdechss mit cen wie oben beschrieben aufgebauten Dämmplatten kann ohne weiteres auf die Anordnungen einer sogenannten Dampfsperre zwischen de.c Betondecke und dem Dachbelag verzichten. Sollte durch eine äusserliche Beschädigung an dieser oder jener Stelle Feuchtigkeit bis zu den Dämuiplatten 2 gelangen,
so dunstet diese Feuchtigkeit infolge der wasserdampfdurchlässigen Ausführung der Beschichtung 3 auf grosser ^uerschnittsfläc^e wieder ab. Auch in die tragende Betondecke 1 voa der Raumseite aus eindringende Wasserdampfanteile werden infolge der Atniungsfähigkeit des gesamten Dachbelages wieder an die Atmosphäre abgegeben, wobei für den Jail der Anordnung von Rillen auch an der Unterseite der Da πιπί plat ten 2 für eine wirksame Entlüftung Sicherheit gegeben i3t.
Das Beispiel nach Figur 2 zeigt, dass an der Stossstelle anstatt einer überlappenden hervorstehenden Armierung auch die Möglichkeit besteht, eine solche Armierung 4- nicht über die Plattenränder hervortreten zu lassen, sondern an der Stosstelle 5 beim Einbringen von Beschichtungsmasse Metallgewebe o. dgl. einzulegen, welches dann seinerseits die vorstehenden Teile der Armierung ** überlappt und nach dem Abbinden der Beschichtung an der Stosstelle 5 zuverlässig verbindet .

Claims (1)

  1. ' Q1 rf-lng»nwur
    Heid- ι-,-ρ, Moitkestr. M
    16. 3- 1972 1660 GM
    SCHUTZA N S-PRtJCHE
    1) Dämmplatte zur Abdeckung von Flachdächern mit oberhalb vor» ihr angeordneten wasserundurchlässigem Belag, dadurch gekennzeichnet * dass auf der Oberseite der vorgefertigten Dämmplatte (2) eino wasserundurchlässige, jedoch für Wasserdampf urchlässige Beschichtung (3), insbesondere aus einem Gemisch von Zement-, Sand- und einer Kunststoffdispersion angeordnet.ist.
    2) Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Beschichtung (3) in an sich bekannter Weise eine Armierung (4-) aus Glas-, Textil-, Kunststoff- oder Metellgewebe o. dgl. eingebettet ist. y
    5) Dämmplatte nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (3) derart auf der Dämmplatte (2) angebracht ist. dass sie gegenüber
    - 10 -
    den Rändern der Platte (2) zurücktritt. ,
    4-) Dämmplatte nach Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass di 3 Armierung (4·) mindestens über die Bänder der Beschichtung (· ',. hervorragt./
    5) Dämmplatte nach Ansprüchen 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet, d<xss mindestens an der Oberseite der Dämmplatte in an sich bekannter Weise Rillen ( ) o. dgl. zur fonaschlüssigen Verbindung der Dämmschicht (3) 3>it der Platte (2) vorgesehen sind.
    6. Dachbelag aus Dämmplatten nach Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der tragenden Betondecke (i; und den Dänirplatten (2 eirie Beschichtung (la> aus wasserundurchlässigen, jedoch eine Dampfdiffusion zulassenden Werkstoff vorgesehen ist.
DE7212620U Dämmplatte für Flachdachabdeckung Expired DE7212620U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2925511A1 (de) * 1979-06-25 1981-01-08 Deitermann Chemiewerk Kg Verfahren zum aufbringen einer mehrlagigen schutzschicht auf flachdaecher
DE3033091A1 (de) * 1980-09-03 1982-04-08 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Gedaemmtes einschaliges dach
DE3423766A1 (de) * 1983-06-30 1985-01-03 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verbundelemente zur waermedaemmung von flachdaechern
DE2954353C2 (de) * 1979-06-25 1991-05-23 Deitermann Kg Chemiewerk, 4354 Datteln, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2925511A1 (de) * 1979-06-25 1981-01-08 Deitermann Chemiewerk Kg Verfahren zum aufbringen einer mehrlagigen schutzschicht auf flachdaecher
DE2954353C2 (de) * 1979-06-25 1991-05-23 Deitermann Kg Chemiewerk, 4354 Datteln, De
DE3033091A1 (de) * 1980-09-03 1982-04-08 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Gedaemmtes einschaliges dach
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