DE4322745A1 - Dachdämmplatte - Google Patents

Dachdämmplatte

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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/16Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
    • E04D13/1606Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure
    • E04D13/1612Insulation of the roof covering characterised by its integration in the roof structure the roof structure comprising a supporting framework of roof purlins or rafters

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dachdämmplatte mit einer auf den Sparren eines Daches anbringbaren dampfdurch­ lässigen Dämmstoffplatte, die auf wenigstens einer Seite mit einer wasserdichten, jedoch dampfdurchlässi­ gen Folie versehen ist.
Aus Gründen der Energieeinsparung wird heute immer mehr dazu übergegangen, die Außenwände von Häusern und insbesondere deren Dachflächen als wärmetragende Ge­ bäudehüllen wärmeschützend zu isolieren. Hierzu exi­ stieren eine DIN-Norm (DIN 4108) und die Wärmeschutz­ verordnung, die Aussagen über die Beschaffenheit und die Anforderungen an die Isolierungen machen. Um einen der DIN 4108 genügenden Schutz von Dachkonstruktionen gegen Raumluftfeuchte und Kondenswasserbildung (Was­ serdampfdiffusion) zu erhalten, gibt es derzeit drei gleichberechtigte Konstruktionsmöglichkeiten: ein be­ lüftetes Dach mit einem durchgehenden Lüftungshohlraum von mindestens 2 cm und einer raumseitigen Dampfbremse bzw. Dampfsperre mit festgelegten Be- und Entlüftungs­ öffnungen; ein nichtbelüftetes Dach mit einer raumsei­ tigen Dampfbremse mit einer sogenannten "Sparrenvoll­ dämmung"; und die Aufsparrendämmung.
Voraussetzung für das Funktionieren aller drei Kon­ struktionen ist, daß die Fugen wärmeübertragender Um­ fassungsflächen, d. h. die Anschlüsse an die angrenzen­ den Bauteile, dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet sind (2. Wärmeschutzverordnung § 3 und DIN 4108, Teil 2, Abschnitt 6.2.1.1).
Da die Güte der Wärmedämmung mit der Schichtdicke des Isolierungswerkstoffes ansteigt, schneidet das belüf­ tete Dach bei den oben genannten drei Konstruktions­ möglichkeiten am schlechtesten ab, da, wie bereits er­ wähnt, ein Lüftungshohlraum von mindestens 2 cm frei­ gehalten werden muß, in den kein Isoliermaterial ein­ gebracht werden kann. Zur bestmöglichen Wärmedämmung muß also ein nichtbelüftetes Dach vorgesehen werden.
Bei den Dachkonstruktionen wird das Eindringen von Feuchtigkeit einerseits durch eine Folie, die als Was­ serbarriere dient, also wasserdicht sein muß, verhin­ dert, andererseits muß die Folie in ausreichendem Maße an der Innenseite anfallendes Kondenswasser nach außen lassen, d. h. wasserdampfdurchlässig sein. Da möglichst wenig Wärme durch die Folie nach außen transportiert werden darf, muß diese winddicht sein, damit eine Ven­ tilation wirksam unterbunden wird. Von einschlägigen Herstellern wurden deshalb Folien entwickelt, die die­ sen Anforderungen genügen. Eine Alternative stellen die bitumenbeschichteten Polyester- oder Polyethylen- Vliese dar. Solche Abdichtbahnen werden heute oft als Dichtbahnen im Dachausbau verwendet, indem sie auf ei­ ner Holzsichtschalung aufgebracht werden, allerdings sind sie, nach Auftragen der Bitumenschicht, diffu­ sions- und wasserdicht.
Die Dachisolierung besteht somit aus zwei Komponenten, die nacheinander montiert werden: dem eigentlichen Isoliermaterial, das in Plattenform auf den Dachspar­ ren befestigt wird bzw. zwischen den Dachsparren ange­ bracht ist, worüber dann die Folie kommt, die wasser­ undurchlässig sein muß, um ein Eindringen von Wasser in das Isoliermaterial und somit dessen Zerstörung oder Funktionsbeeinträchtigung zu verhindern, anderer­ seits aber auch den entstehenden Wasserdampf nach au­ ßen leiten muß, da dieser Wasserdampf, falls er in der Isolierung auskondensiert, ebenfalls zu einer Zerstö­ rung des Sparrenmaterials oder einer Beeinträchtigung der Funktion der Isolierung führen würde.
Eine zusätzliche Isolierung wird in diesem Fall in die Hohlräume zwischen den Sparren eingebracht. Innensei­ tig wird auf den Sparren in üblicher Weise eine Dampf­ sperrfolie und eine Sichtschalung aus z. B. Holz oder Gipskarton angebracht.
Die Verwendung von mehreren einzelnen Komponenten führt zu Problemen bei der Montage der Isolierung, da darauf geachtet werden muß, daß zwischen den Komponen­ ten keinerlei Kältebrücken durch Fugen oder Undichtig­ keiten entstehen, welche die Dämmwirkung der Konstruk­ tion beeinträchtigen können.
Als Werkstoff für die Isolationsschicht dient im all­ gemeinen Mineralwolle, die überwiegend aus anorgani­ schen Rohstoffen hergestellt wird und deren Recycling große Schwierigkeiten bereitet bzw. derzeit noch un­ möglich ist.
Außerdem muß der für die Isolationsschicht benötigte Werkstoff speziell hergestellt werden, es können also keine Abfälle aus anderen Bereichen verwendet werden, so daß die Materialkosten für die Isolierung relativ hoch sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, die erwähnten Nachteile des Standes der Tech­ nik zu beseitigen, insbesondere eine Dachdämmplatte vorzusehen, die kostengünstig hergestellt werden kann, den genannten Anforderungen genügt und bei Bedarf auch wiederverwertet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Dämmstoffplatte, die aus verpreßten Polyesterfasern besteht.
Die erfindungsgemäße Dachdämmplatte dient zur Abdich­ tung und Dämmung von Steildächern. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Dachdämmplatte entfällt der Einsatz einer sogenannten Unterspannfolie oder der sonst übli­ chen Holzbeplankung des Dachstuhles.
Der Werkstoff Polyester bietet den Vorteil, daß er re­ cyclingfähig ist, die Isolierung im Bedarfsfalle also nach Gebrauch oder überschüssiges bzw. Abfallmaterial aufbereitet und wiederverwendet werden kann.
In einer sehr vorteilhaften und nicht naheliegenden Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Dämmstoffplatte aus recycelten Polyesterfaserab­ fällen besteht.
Solche Platten aus Faserabfällen sind grundsätzlich an sich bekannt und auch in der EP-PS 0 160 270 paten­ tiert, allerdings nicht für den Verwendungszweck als Dachdämmplatte. Bisher wurden diese Platten zur Tritt­ schalldämmung, auf Paletten, Zwischenböden und zu ähn­ lichen Einsatzzwecken verwendet. Als Dachdämmplatte waren sie weder vorgesehen noch dafür auch verwendbar, da sie den dabei auftretenden Belastungen, insbesonde­ re den Witterungseinflüssen, nicht gewachsen waren. Durch die erfindungsgemäße und nicht naheliegende Ab­ änderung bzw. Kombination mit einer wasserdichten Fo­ lie konnte dieses Material in überraschender Weise für den genannten Zweck eingesetzt werden.
Diese Platten können zusammen z. B. mit einer Polyethy­ lenfolie, die mit der Dachdämmplatte fest verbunden ist, als Isolierung verwendet werden.
Ein Vorteil des Werkstoffes Polyester liegt darin, daß die Dämmstoffplatte vorzugsweise aus recycelten Polye­ sterabfällen bestehen kann, der nötige Werkstoff also preisgünstig als Abfall aus der kunstfaserverarbeiten­ den Industrie bezogen werden kann und somit auch dem gestiegenen Umweltbewußtsein Rechnung trägt, da diese Abfälle, die sonst eventuell entsorgt werden müßten, nun sinnvoll weiterverarbeitet werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Dachdämmplatte handelt es sich um ein Verbundmaterial, bestehend aus einer tra­ genden Isolationsschicht und einer wasserdichten, aber dampfdurchlässigen Membrane bzw. Folie, die mit einer zusätzlichen Schutzschicht versehen sein kann.
Vorteilhafterweise kann die offene Fläche der Dämm­ stoffplatte mindestens 50% betragen, wodurch eine sehr gute Wasserdampfdurchlässigkeit erzielt wird; ein Kondensieren von Wasserdampf innerhalb der Dämmstoff­ platte wird hierdurch erschwert und das Risiko einer Beschädigung der Isolierung durch Feuchtigkeit stark herabgesetzt. Bei einer hohen Wasserdampfdurchlässig­ keit entfällt auch das bisher übliche Imprägnieren der Dachbalken, so daß gleichzeitig die Umwelt geschont wird und Kosten eingespart werden.
Die Dachdämmplatte kann so hergestellt werden, daß in das Bindematerial für die Polyesterfasern flammhemmen­ de Zusätze eingebracht sind. Diese flammhemmenden Zu­ sätze verhindern, daß sich Brände unter dem Dach schnell ausbreiten können und die Dachdämmplatte den Anforderungen nach DIN 4102-A2 genügt.
Die Dachdämmplatte kann auch so ausgestaltet sein, daß die Folie eine gereckte, mikroporöse Polyethylen-Mem­ brane ist. Durch das Recken lassen sich sehr dünne Fo­ lien herstellen, die man auch als Membranen bezeichnet und die eine entsprechend gute Wasserdampfdurchlässig­ keit besitzen. Diese angestrebte Eigenschaft wird noch durch den mikroporösen Aufbau der Folie unterstützt. Durch diese Mikroporen kann der Wasserdampf gut hin­ durchdiffundieren. Im Bedarfsfalle wäre auch eine po­ renlose, hydrophile Membrane denkbar.
Vorzugsweise kann die Polyethylen-Membrane als (Ultra-)High-Density-Polyethylen-Membrane ausgebildet sein. Diese HD-(High-Density)Membranen sind sehr be­ ständig gegen die energiereiche UV-Strahlung des Son­ nenlichts und werden durch dieses nicht geschädigt oder zerstört. Aufgrund ihrer kurzen Wellenlängen ge­ hen die UV-Strahlen nahezu ungehindert durch die Dach­ ziegel hindurch und treffen auf der Dachdämmplatte auf, die sich hierdurch erwärmt und somit einer erhöh­ ten thermischen Belastung ausgesetzt ist.
Die Dachdämmplatte kann so ausgelegt werden, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit der Membrane mehr als 1000 g/m² · d beträgt. Je höher die Wasserdampfdurchlässig­ keit der Membrane ist, desto geringer ist die Wahr­ scheinlichkeit, daß in der Dachkonstruktion vorhande­ ner Wasserdampf auskondensiert und zu Beschädigungen führt.
Noch bessere Ergebnisse werden erzielt, wenn die Was­ serdampfdurchlässigkeit der Membrane mehr als 2500 g/m² · d beträgt.
Alternativ kann die Dachdämmplatte so hergestellt wer­ den, daß die Folie eine Polyurethan-Membrane ist. Sollte sich für bestimmte Anwendungsbereiche die Poly­ ethylen-Membrane als ungeeignet erweisen, kann auch eine Polyurethan-Membrane als wasserdichte Folie ver­ wendet werden.
Eine andere Ausgestaltung der Dachdämmplatte kann so aussehen, daß die Folie eine Polytetrafluorethylen-Fo­ lie ist. Hierbei gilt sinngemäß dasselbe wie bei der Verwendung einer Polyurethan-Membrane, wobei Polyte­ trafluorethylen gegenüber Polyethylen und Polyurethan sehr alterungsbeständig ist.
Die Abmaße der Dachdämmplatte können so vorgesehen werden, daß die Dicke der Dämmstoffplatte zwischen 10 und 30 mm beträgt. Wie bereits erwähnt, steigt die Gü­ te der Isolierung mit der Dicke der Dämmstoffplatte an, so daß für eine sinnvolle Wärmedämmung eine Min­ destdicke von 10 mm vorzusehen ist.
Eine mögliche Ausgestaltung der Dachdämmplatte kann so aussehen, daß die Dicke der Dämmstoffplatte 10 bis 15 mm beträgt, so daß einerseits eine sinnvolle Wärmedäm­ mung erreicht wird, andererseits aber auch nicht zu viel Werkstoff eingesetzt wird, welcher die Kosten für das Dämmaterial in die Höhe treibt.
Die Dachdämmplatte kann so bemessen sein, daß die Fo­ lie eine Dicke von 15 bis 40 µm besitzt. Somit wird einerseits eine sehr dünne Membrane hergestellt, deren Wasserdampfdurchlässigkeit sehr gut ist, andererseits sind die Kosten für das Recken bis auf diese geringen Dicken hoch, so daß ein akzeptabler Kompromiß für die Dicke der Folie in diesem Bereich liegt.
Vorzugsweise kann die Folie eine Dicke von 20 bis 30 µm besitzen. Innerhalb dieses Bereichs liegen die Her­ stellungskosten für die Folie noch im Rahmen, und die Folie ist noch so dünn, daß der Wasserdampf problemlos hindurchdiffundieren kann.
Die Dachdämmplatte kann so ausgeführt sein, daß die Dämmstoffplatte mit der Folie über einen thermoplasti­ schen Polyurethan- oder Polyacrylkleber in Rasterform verbunden ist. Diese Rasterform, die man auch als Git­ ternetz bezeichnen kann, besitzt eine Rautenstruktur mit entsprechenden Klebefäden. Über einen Heizstempel erfolgt eine Anpressung der Folie, des darunterliegen­ den Gitternetzes und der Dämmstoffplatte, wobei die Klebefäden schmelzen und eine Verbindung problemlos, einfach und kostengünstig hergestellt wird. Dadurch, daß der Kleber nicht vollflächig aufgetragen ist, ist die Diffusion des Wasserdampfes durch die Isolierung hindurch nicht nennenswert behindert. Der Kleber kann auch punktförmig auf die Membrane aufgetragen werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Dachdämmplatte kann so aussehen, daß außenseitig auf die Folie ein textiles Vlies auflaminiert ist. Dieses textile Vlies hat eine mechanische Schutzfunktion und schützt die sehr dünne Polyethylen-Membrane auf der Dämmstoffplatte vor Be­ schädigungen beim Transport oder bei der Montage der Isolierung. Das textile Vlies kann ein Glas- oder Fa­ servlies sein.
Vorteilhafterweise kann die Dachdämmplatte so vorgese­ hen werden, daß das textile Vlies ein Polyestervlies ist. Polyester als Werkstoff bietet den Vorteil, daß es zusammen mit den anderen Bestandteilen der Isolie­ rung recycelt werden kann; eine Trennung des Vlieses von den anderen Komponenten ist somit nicht nötig.
Die Dachdämmplatte kann so ausgeführt sein, daß die Folie die Dämmstoffplatte an einer Längs- und einer Querseite überragt. Die so beim Verlegen der Isolie­ rung entstehende Überlappung zwischen den einzelnen Dachdämmplatten garantiert, daß kein Wasser oder Flug­ schnee in die Fugen und Stöße zwischen den Dämmstoff­ platten eindringen kann, sondern auf der wasserdichten Membrane abfließt.
Vorzugsweise kann die Dachdämmplatte so ausgebildet werden, daß die Folie um ca. 30 bis 60 mm übersteht. Innerhalb dieser Grenzen wird nicht zu viel Werkstoff vergeudet, und es ist sichergestellt, daß eine ausrei­ chende Überlappung zum Abfließen des Wassers vorhanden ist.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ausschnittsweise einen Schnitt durch ein Dach, das mit erfindungsgemäßen Dachdämmplat­ ten isoliert ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf vier verlegte erfindungs­ gemäße Dachdämmplatten mit ihren Überlappun­ gen.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine auf Dachsparren 1 an­ gebrachte Dachdämmplatte 2 dargestellt, die aus drei fest miteinander verbundenen Komponenten besteht: ei­ ner auf den Dachsparren 1 aufliegenden Dämmstoffplatte 3, einer darauf befestigten wasserdichten gereckten, mikroporösen Polyethylen-Membrane 4 und einem darüber­ liegenden textilen Vlies 5. Alle drei Komponenten sind laminar übereinander angeordnet, der raster- bzw. git­ terförmige Kleber, der die Komponenten miteinander verbindet, ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Vorzugsweise weist die Dachdämmplatte 2 eine Breite von 140 cm auf, wodurch in der Regel zwei Hohlräume zwischen den Dachsparren 1 abgedeckt werden und die Dachdämmplatte 2 auf insgesamt drei Dachsparren 1 be­ festigt wird. Die Breite von 140 cm gewährleistet auch noch ein gutes Handhaben der Platte bei der Montage auf dem Dach.
Auf der Dachdämmplatte 2 wird eine Konterlattung ange­ bracht, die längs und quer verlaufende Latten 6, 7 auf­ weist. In die Latten, die parallel zum Dachfirst (hier nicht dargestellt) verlaufen, werden Dachziegel 8 ein­ gehängt.
Auf den der Innenseite des Hauses zugewandten Flächen der Dachsparren 1 ist eine Dampfsperrfolie 9 ange­ bracht. Diese Folie verhindert, daß der Wasserdampf in das Innere der Isolation eindringen und dort nach dem Kondensieren Schaden anrichten kann oder die isolie­ rende Wirkung der Dämmung reduziert wird. Der Wasser­ dampf kann somit nur durch die erfindungsgemäße Dach­ dämmplatte 2 nach außen gelangen.
Auf der Dampfsperrfolie 9 ist noch eine Sichtschalung 10 angeordnet, die aus Holz oder Gipskarton besteht und als Träger für weitere Schalungen dienen kann.
Vorzugsweise wird als Werkstoff für die Dämmstoffplat­ te 3 recyceltes Polyester verwendet, alternativ können auch Heraklitplatten ® (Werkstoff: Holzfasern mit Zementschlamm als Bindemittel), Leichtbauplatten oder stark verpreßte Mineral-/Steinwolle verwendet werden. Es können auch noch andere Materialien vorgesehen wer­ den, wichtig ist jedoch immer eine gute Diffusionsof­ fenheit des Materials, wohingegen eine gute Wasser­ dichtigkeit nicht gefordert wird, da hierfür die Poly­ ethylen-Membrane 4 vorgesehen ist.
Zwischen den Dachsparren 1 ist noch eine weitere Iso­ lierungslage 11 angeordnet, um eine verbesserte Wärme­ dämmung zu erreichen.
Die empirische mittlere Wasserdampf-Diffusionsstrom­ dichte beträgt für die gesamte Dachdämmplatte 2, be­ stehend aus Dämmstoffplatte 3, Polyethylen-Membrane 4 und textilem Vlies 5, 340 g/m² · d nach DIN 42 615.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung von vier auf einem Dach montierten erfindungsgemäßen Dach­ dämmplatten 2. Die vier einzelnen Dachdämmplatten 2 wurden zur besseren Unterscheidung mit den Buchstaben A, B, C und D gekennzeichnet, und die einzelnen Dach­ dämmplatten 2 wurden unterschiedlich schraffiert. Die seitlichen Überlappungen 12, 13 der Dachdämmplatten und die daraus resultierenden Vorteile sind deutlich erkennbar. Wasser kann nicht in die Fugen und Stöße zwischen den Dachdämmplatten 2 eindringen und die Iso­ lierung beschädigen.

Claims (19)

1. Dachdämmplatte mit einer auf den Sparren eines Da­ ches anbringbaren dampfdurchlässigen Dämmstoff­ platte, die auf wenigstens einer Seite mit einer wasserdichten, jedoch dampfdurchlässigen Folie versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffplatte (3) aus verpreßten Polyester­ fasern besteht.
2. Dachdämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffplatte (3) aus recycelten Polyester­ faserabfällen besteht.
3. Dachdämmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Fläche der Dämmstoffplatte (3) wenig­ stens 50% beträgt.
4. Dachdämmplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bindematerial für die Polyesterfasern flammhemmende Zusätze eingebracht sind.
5. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine gereckte mikroporöse Polyethylen- Membrane (4) ist.
6. Dachdämmplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyethylen-Membrane (4) als HD-Polyethylen- Membrane ausgebildet ist.
7. Dachdämmplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit der Polyethylen- Membrane (4) größer 1000 g/m² · d beträgt.
8. Dachdämmplatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit der Polyethylen- Membrane (4) größer 2.500 g/m² d beträgt.
9. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Polyurethan-Membrane ist.
10. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Polytetrafluorethylen-Folie ist.
11. Dachdammplätte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dämmstoffplatte (3) zwischen 10 bis 30 mm beträgt.
12. Dachdammplätte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dämmstoffplatte (3) zwischen 10 bis 15 mm beträgt.
13. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (4) eine Dicke von 15 bis 40 µm besitzt.
14. Dachdämmplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (4) eine Dicke von 20 bis 30 µm besitzt.
15. Dachdämmplatte nach einem Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoffplatte (3) mit der Folie (4) über ei­ nen thermoplastischen Polyurethan- oder Polyacryl­ kleber in Rasterform verbunden ist.
16. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig auf die Folie ein textiles Vlies (5) auflaminiert ist.
17. Dachdämmplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Vlies (5) ein Polyestervlies ist.
18. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (4) die Dämmstoffplatte (3) an einer Längs- und einer Querseite (12, 13) überragt.
19. Dachdämmplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (4) um ca. 30 bis 60 mm übersteht.
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