DE7212124U - Handlauf für Fahrtreppen und Fahrsteige - Google Patents
Handlauf für Fahrtreppen und FahrsteigeInfo
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Description
Meine Akte; 3348/72
Anrtu t Firma Rheinstahl Eggers-Kehrhahn GmbH, 2 Hamburg
Die Neuerung betrifft einen Handlauf für Fahrtreppen und Fahrsteige, der aus Gummi oder einem gummielastischen
Werkstoff besteht- in dem bandförmige Zugträger eingebettet
sind, und dessen Innenseite nsit eine*« Kynststo££—
gewebe beschichtet ist. Eine derartige Kunststoffgewebe— beschichtung ist fest mit den Gummischichten verbunden
und dient dazu, den Gleitwiderstand in den Handlaufführungen zu vermindern und insbesondere bei außen liegenden
Fahrtreppen den Handlauf gegen Einflüsse von Feuchtigkeit zu schützen.
Für den Antrieb eines solchen Handlaufes ist es üblich, den Handlauf um ein Antriebsrad herum zu führen mit einem
Umschlingungswinkel von etwa 120° - 160°. Dabei wird der Handlauf durch mehrere Andruckrollen gegen das Antriebsrad
gedrückt. Um durch derartige Andruckrollen aber nicht die Oberfläche des Handlaufes zu beschädigen, wird der Anpreßdruck
der Rollen nur gering bemessen.
Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß bei Handläufen
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Akte: 3348/72
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mit einer Kunststoffgewebebeschichtung auf der Innenseite infolge des damit verbundenen geringeren Reibungskoeffizienten
insbesondere bei langen Handläufen und größeren Antriebskräften ein Schlupf oder ein Rutschen des Antriebes eintritt, durch den
ein Synchronlauf mit dem Stufenband gestört wird·
Aufgabe der Neuerung ist es, trotz der Anordnung einer Kunst—
stoffgewebebeschichtung auf der Innenseite eines Handlaufes diesen so zu gestalten, daß ein weitgehend schlupf- und rutschfester
Antrieb des Handlaufes auch bei extremen Längen des Handlaufes gewährleistet ist· Gemäß der Neuerung ist dafür vorgesehen,
daß die Kunststoffbeschichtung mit Öffnungen versehen
ist, die mit einem Material von höherem Reibungskoeffizienten als die Kunststoffbeschichtung , ausgefüllt sind. Durch derartige
Öffnungen, die mit einem Material von höherem Reibungskoeffizienten ausgefüllt sind, werden die guten Gleiteigenschaften
nicht beeinträchtigt, wenn berücksichtigt wird, daß der Handlauf nur im Bereich seiner äußeren Rundungen auf den Führungen
gleitet und wenn diese öffnungen ausschließlich auf der Mittellinie
des Handlaufes lieaend angeordnet sind, da der Handlaufantrieb
regelmäßig den Handlauf nur in seinem Mittelabschnitt erfaßt, wo nunmehr zwecks Vermeidung eines Rutschens die öffnungen
mit den Füllungen aus einem Material von höherem Reibungskoeffizienten angeordnet sind· Die gewünschten Eigenschaften
des Handlaufes, wie eine gute Gleitfähigkeit, eine Unempfind-
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lichkeit gegen Feuchtigkeit und eine hohe Lebensdauer werden also durch die vorgesehenen öffnungen mit ihren Ausfüllungen
nicht beeinflußt, während andererseits durch diese ein Gleiten bzw· Rutschen gegenüber den Antriebsmitteln verhindert wird.
Die Ausfüllungen der Öffnungen schließen dafür vorzugsweise bündig mit der Oberfläche des Kunststoffgewebes ab·
Die im Abstand zueinander stehenden Öffnungen im Kunststoff—
gewebe werden vorzugsweise kreisförmig ausgebildet und können mit dem Gummi oder dem gummielastischen Werkstoff ausgefüllt
sein, aus dem übrige Bestandteil'! ^ des Handlaufes gebildet sind,
denn hierdurch wird dir zusätzliche Anordnung von besonderen
Einzelteilen vermieden·
Der Abstand der einzelnen Öffnungen mit ihren Ausfüllungen sollte vorzugsweise gleichmäßig sein· Als geeignet hat sich in der
Praxis ein Abstand der Öffnungen von etwa 2cm bis zu 6cm gezeigt, wobei der Durchmesser der einzelnen Öffnungen etwa ihrem
halben Abstand entsprechen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert· In der Zeichnung zeigen :
Pig· 1 Einen Teilausschnitt eines Handlaufes in perspektivischer Darstellung und
Pig· 2 Den Handlauf in der Unteransicht·
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Der in der Zeichnung wiedergegebene Handlauf 1 besitzt ein atwa C — förmiges Querschnittsprofil und besteht im wesentlichen
aus Gummi» Im oberen Mittelabsc' ni^t des Handlaufes 1 sind bandförmige
Zugträger 2 eingebettet· Die Innenseite des Handlaufes und seine Randabschnitte sind mit einem Kunststoffgewebe 3 beschichtet,
das einen geringeren Reibungskoeffizienten aufweist, wie der Gummi des Handlaufes 1.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß entlang der Mittellinie 4
In der Kunststoffbeschichtung 3 kreisförmige Ausnehmungen bzw.
öffnungen sngscrdnst sind, die mit dess Gunssi des Handlauf es i
ausgefüllt sind· Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Ausfüllungen der Öffnungen 5 bündig mit der Unterseite des Kunststoffgewebes
3 abschließen·
Die einzelnen Öffnungen 5 haben jeweils einen Durchmesser von
2 cm und einen Abstand von 4 cm, so daß der Durchmesser der Öffnungen also ihrem halben Abstand entspricht·
Es ist verständlich, daß die vorbeschriebene Anordnung auch getroffen
werden kann bei Handläufen, die mit einer Ummantelung aus einem Material versehen sind, das nicht aus Kunststoff, sondern
beispielsweise aus einem Textilstoff besteht, wie Baumwolle· Maßgeblich ist allein, daß im Abstand vorzugsweise auf der Mittellinie
der Unterseite des Handlaufes Bestandteile desselben vorgesehen sind, welche einen höheren Reibungskoeffizienten aufweisen
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als die sie umgebende Beschxchtung des Handlaufes auf "seiner
Innenseite.
- Ansprüche -
Claims (7)
1. Handlauf für PahrtreDpen und Fahrsteige, der aus Gummi
oder einem gunünielastischen Werkstoff besteht, in dem bandförmige
Zugträger eingebettet sind und dessen Innenseite mit einem Gewebe von geringerem Reibungskoeffizienten beschichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebe— schichtung ( 3 ) mit Öffnungen ( 5 ) versehen ist, die mit
einem Material von höherem Reibungskoeffizienten als die Gewebebescnichtung ( 3 ) ausgefüllt sind.
2· Handlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausfüllungen der Öffnungen ( 5 ) bündig mit der Oberfläche der Gewebebeschichtung ( 3 ) abschließen·
3. Handlauf nach einem oder beiden der vorhergehenden An-
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ( 5 ) in der Gewebebeschichtung ( 3 ) kreisförmig sind.
4. Handlauf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebeschichtung ( 3 ) aus einem Kunststoffgewebe besteht und die Öffnungen
( 5 ) mit dem Gummi oder dem gummielastischen Werkstoff des Handlaufes ( 1 ) ausgefüllt sind.
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5. Handlauf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen C 5 ) ausschließlich auf der Mittellinie ( 4 ) des Handlaures ( 1 )
liegend angeordnet sind.
6. Handlauf nach einem oder mehrere-: der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ( 5 ) in einem gleichmäßigen Abstand von etwa 2 cm - 6 cm angeordnet
sind·
7. Handlauf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnungen ( 5 ) etwa ihrem halben Abstand entspricht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7212124U true DE7212124U (de) | 1972-07-13 |
Family
ID=1279198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7212124U Expired DE7212124U (de) | Handlauf für Fahrtreppen und Fahrsteige |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7212124U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921888A1 (de) * | 1989-07-04 | 1991-01-17 | Pahl Gummi Asbest | Handlauf |
-
0
- DE DE7212124U patent/DE7212124U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921888A1 (de) * | 1989-07-04 | 1991-01-17 | Pahl Gummi Asbest | Handlauf |
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