DE7232486U - Endloser Handlauf für ein Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige - Google Patents

Endloser Handlauf für ein Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige

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DE7232486U
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Meine Akte: 5593/72
Firma Rheinstahl Eggers-Kehrhahn GmbH« 2 Hamburg 34. Kolumbusstraße 8
Endloser Handlauf für ein Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige
Die Erfindung bezieht sich auf einen endlosen Handlauf für ein Fahrfördermittel,insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige, der aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff besteht und reibungsschlüssig angetrieben auf einer Handlaufführung gleitet sowie zum Übertragen der Zugkräfte mit einem inliegenden Zugträger ausgestattet ist.
Eine bekannte Ausführungsform eines Handlaufes weist einem C-förmigen Querschnitt auf und ist so angeordnet, daß der Handlauf nach unten offen auf einer Handlaufführung aufliegt und auf dieser mittels seiner seitlichen nach unten weisenden Schenkel geführt wird· Der Handlauf ist an seiner Oberseite wir auch im Bereich seiner seitlichen Schenkel mit einer
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Polymerschicht überzogen. Im Innern des Handlaufes befindet sich ein aus Polyamidfäden bestehender Zugträger« Zwischen diesem und der Oberschicht des Handlaufes sind mehrere Lagen eines Textilgewebes angeordnete Auch die auf der Handlaufführung gleitende Unterseite des Handlaufes ist zum Herabsetzen des Reibungswiderstandes mit einer oder ir/shreron Textilgewebelagen ausgestattet·
Der Handlauf wird über Antriebs- und Umlenkrollen sowie, beispielsweise an den Enden von Fahrtreppen oder Fahrsteigen, über Umführungsbögen geführt;· Sein C-förmiger Querschnitt erfährt dabei unerwünschte Querschnittänderungen, die ein nachteiliges Bilden von Knickstellen und Wer'cstoffquetschungen im Handlauf zur Folge haben.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, hier eine wirksame Abhilfe zu schaffen und erreicht das bei einem in der eingangs beschriebenen Weise gestalteten endlosen Handlauf für ein Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige, dadurch, daß der Handlauf einen flachen, leicht trapezförmigen Querschnitt aufweist und mit einer aus einem Kunststoffgewebe bestehenden Gleitfläch» auf einer ebenen Führungsschiene gleitend aufliegt und daß auf den Handlauf in gleichen Abständen Kunststoffsegmente aufgeklemmt sind, die mit einer ebenen Handauflagefilache und seitlichen, die Führungsschiene beiderseits und von unten umfassenden Führungsflachen ausgestattet sind·
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Damit werden dem Handlauf gute Biegeeigenschaften über seine Breitseiten erteilt, welche gewährleisten, daß an Antriebsund Umlenkrollen sowie an Umführungsbögan im Handlauf keine Querschnittsänderungen auftreten· Der aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff bestehende, als ein Flachband mit leicht trapezförmigem Qmerschnitt gestaltete Handlauf ist in seiner Mitte mit einem Zugträger aus Stahllitzen, Stahlkord oder einem sonstigen festen Werkstoff ausgestattet, der in das Flachband einvulkanisiert ist· An der Unterseite des Flachbandes ist eine Lage Kunststoffgewebe mit guten Gleiteigenschaften vorgesehen· Die Erfindung bietet somit einen Kompakthandlauf, der während seines Betriebes bei zugleich guten Biegeeigenschaften an Umlenk- und Antriebsrollen wie auch an Umführungsbögen keine unerwünschten Verformungen erfährt.
Der Handlauf behält an allen Stellen stets die gleiche Querschnittsform, so daß für auf den Handlauf sich stützende oder diesen weniger achtsam anfassende Personen keine Verletzung sgefahr besteht und somit die größtmögliche Betriebssicherheit geboten wird· Ferner wird der Handlauf, der mit dem inliegenden Zugträger dehnungsarm 1st, kaum einer nennenswerten Walkarbeit unterworfen, so daß er eine vorteilhafte lang· Lebensdauer aufweist· Die auf den Handlauf aufgeklemmten, «Is Handauflageflächen dienenden Kunststoffsegment» führen
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zugleich den Handlauf auf der Führungsschiene und sichern diesen gegen ein Abheben, wobei der leicht trapezförmige Querschnitt des Handlaufes ein Abziehen der Kunststoffsegmente vom Handlauf verhinderte Die Führungsschiene kann aus einem Flachstahl oder aus einem Kunststoff bestehen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Kunststoffsegmente einen C-förmigen Querschnitt aufweisen und mit ihren Führungsflächen gegenüberliegenden, den Handlauf zentrierenden Stützwinkeln ausgestattet sindo Auf diese Weise können die Kunststoffsegmente beim Zusammenbau der Anlage und bei deren gelegentlichen Auswechseln leicht auf den Handlauf aufgeschoben wie auch von diesem abgezogen werden.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Kunststoffsegmente an einer Stirnfläche mit einer Spaltüberdeckung und an ihrer anderer Stirnfläche mit einer entsprechenden Ausnehmung zur Aufnahme der Spaliüberdeckung des nächsten Kunststoffsegmentes ausgestattet sindo Damit wird ohne ein Einschränken der Elastizität und Biegeeigenschaften des Handlaufes eine einfache Spaltabdeckung zwischen den Kunststoffsegmenten gebildet, die einen Handschutz und eine Vorkehrung gegen zwischen die Kunststoffsegmente gelangende Fremdkörper darstellt»
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
ein die Außenkonturen und Außenabmessungen der Kunststoffsegmente aufweisendes Verbindungsglied für den endlosen
Handlauf vorgesehen ist, das eine wellenförmige Auflagefläche für die zu verbindenden Zugträger—enden und eine entsprechend gestaltete Klemmplatte mit Klemmschrauben aufweist. De.s Verbindungsglied des endlosen Handlaufes bildet somit ohne Formabweichungen einen glatten Übergang zwischen den angrenzenden Kunststoffsegmenten. Das Verbindungsglied wird zweckmäßig
aus Stahl gefertigt. Zum Herstellen des endlosen Handlaufes
mittels des Verbindungsgliedes werden an beiden zusammenzufügenden Enden des Handlaufes die Zugträger auf einer Länge von etwa 45 bis 50 cm von dem umgebenden Werkstoff, beispielsweise Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, befreit und sodann
parallel zueinander und nebeneinander mittels der Klemmplatte im Verbindungsglied festgeklemmt.
Erfindungsgemäß kann das Verbindungsglied so gestaltet sein,
daß die wellenförmige Auflagefläche und die Klemmplatte mit
den Klemmschrauben an der Innenseite des Verbindungsgliedes
angeordnet sind. Das hat den Vorteil, daß die Handauflagefläche des Verbindungsgliedes ohne Schrauben durchgehend
glatt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen*
Figur It in perspektivischer Darstellung einen Teil eines endlosem Handlaufes mit aufgesetzten Kunststoff <Segmentenι
Figur 2: eine Seitenansicht des Handlaufes nach der Figur 1, Figur 3t eine Vorderansicht eines KunststoffSegmentes,
Figur 4t eine Seitenansicht des KunststoffSegmentes nach der Figur 3,
Figur 5t einen senkrechten Querschnitt durch ein Verbindungsglied nach der Linie V-V in der Figur 6 und
Figur 6t einen senkrechten Querschnitt durch das Verbindungsglied nach der Linie VI-VI in der Figur 5·
Der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Teil eines endlosen Handlaufs ist für ein nicht dargestelltes Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppe und Fahrsteige, bestimmt und wird mittels ebenfalls nicht gezeichneter Antriebsrollen reibungs-
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schlüssig angetrieben« λη Kurven, Umkehrungen und Umlenkungen sowie Umführungsbögen wird der endlose Handlauf über nicht dargestellte Umlenkrollen geführt, während er auf den geraden, als Handführung dienenden Stracken auf einer Führungsschiene 1 gleitet, die aus einem Flachstahl oder einem geeigneten Kunststoff besteht.
Wie In dem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, weist der Handlauf 2 einen flachen, leicht trapezförmigen Querschnitt auf· In der Mitte des Handlaufes sind aus Stahl.iitzen, Stahlkord oder einem sonstigen festen Werkstoff bestehende Zugträger 3 angeordnet· Der Handlauf ist mit einer aus einem Kunststoffgewebe bestehenden Gleitfläche 4 versehen, mit der er auf der ebenen Führungsschiene 1 gleitend aufliegt. Auf den Handlauf 2 sind in gleichen Abständen Kunststoffsegmente 5 aufgeklemmt, die mit einer ebenen Handlauffläche 6 und seitlichen, die Führungsschiene 1 beiderseits und von unten umfassenden Führungsflächen 7,8 ausgestattet sind«.
Die Kunststoffsegmente 5 haben einen C-förmigen Querschnitt und sind innen mit ihren Führungsflächen 8 gegenüberliegenden, den Handlauf 2 zentrierenden Stützwinkeln 9 ausgestattet (Figur 3)· Die Kunststoffsegmente 5 sind ferner an einer Stirnfläche mit einer Spaltüberdeckung 10 (Figur 4) und an ihrer
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anderen Stirnfläche mit einer entsprechenden Ausnehmung 11 zur Aufnahme der Spaltüberdeckung des nächsten Kunststoffsegmentes ausgestattet.
Der endlose Handlauf 1st mit einem in den Figuren 5 und 6 gezeigten Verbindungsglied 12 versehen, das die Außenkonturen und Außenabmessungen der Kunststoffsegmente 5 besitzt und eine wellenförmige Auflagefläche 13 für die zu verbindenden Zugträgerenden des Zugträgers 3 und eine entsprechend gestaltete Klemmplatte 14 mit Klemmschrauben 15 aufweist· Die wellenförmige Auflagefläche 13 und die Klemmplatte 14 mit den Klemmschrauben 15 sind an der Innenseite des Verbindungsgliedes 12 angeordnet«
Vor dem Zusammenfügen des endlosen Handlaufes 2 werden auf diesen die Kunststoffsegmente 6 so nebeneinander liegend aufgeschoben, daß - wie die Figuren 1 und 2 zeigen - die Spaltüfcerdeckungen 10 in die Ausnehmungen 11 der jeweils benachbarten Kunststoffsegmente ragen. Zwischen dem leicht trapezförmigen Querschnitt, d.h. zwischen den geneigten Seitenflächen des Handlaufes 2 und den Stützwinkeln 9 wird dabei eine Klemmverbindung hergestellt, die ein Lösen der Kunststoffsegmente 6 vom Handlauf 2 verhindert, zugleich jedoch vermöge der lose und beweglich in die Aussparungen 11 ragenden
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Spaltuberdeckungen 10 eine Kurvenbeweglichkeit des Handlaufes gewähr1ei s te t *
Der Handlauf 2 wird nun auf die Führungsschiene 1 aufgeschoben, wobei die KunststoffSegmente 6 die Führungsschiene mit ihren seitlichen und unteren Führungsflächen 7, 8 umfassen« Damit wird der aiäf der Führungsschiene 1 gleitende Handlauf 2 seitlich geführt und gegen ein Abheben von der Führungsschiene gesichert. Wie die Figur 1 erkennen läßt, besteht zwischen den seitlichen und unteren Führungsflächen 7,8 der KunststoffSegmente 6 und der Führungsschiene 1 hinreichend Spiel, damit möglichst geringe Reibungswiderstände auftreten.
Zum Zusammenfügen des Handlaufes zu einem endlosen Handlauf werden die Zugträger 3 an den zu verbindenden Enden auf einer Länge von etwa 45 bis 50 cm von dem umgebenden Werkstoff des Handlaufes 2 befreit und im Verbindungsglied 12 zwischen dessen wellenförmiger Auflagefläche 13 und dessen Klemmplatte 14 parallel zueinander und nebeneinander gelegt und mittels der Klemmschrauben 15 im Verbindungsglied festgeklemmte Dieue lösbare Verbindung der Enden des Handlaufes gestattet ein verhältnismäßig einfaches Verbinden wie auch Lösen der Handlaufenden, so daß der Zusammenbau oder Auf- und Abbau der wesentlichen Teile einer Fahrtreppe oder Fahr-
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stelge nur einen geringen Arbeltsaufwand erfordert. Das Verbindungsglied, das vorzugsweise aus Stahl gefertigt wird, hat die gleichen Außenabmessungen wie die Kunststoffsegmente und fügt sich harmonisch zwischen diese ein·
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht der Zugträger aus neun Stahl- oder Kordlitzen· Er kann auch eine größere oder geringere Anzahl von Litzen aufweisen, wenn es die Baugröße und die Betriebsanforderungen des Handlaufes bedingen«. Das gleiche gilt bezüglich der Querschnittsgröße des Handlaufes und des für diesen wie auch den Zugträger zu wählenden Werkstoffes· Die Abmessungen des Handlaufes und der Kunststoffsegmente richten sich nach den jeweiligen Betriebsbedingungen und werden, was auch für die Führungsschiene und deren Werkstoff zutrifft, dem jeweiligen Anwendungsfalle angepaßt gewählt·

Claims (1)

fan sprüche
1. Endloser Handlauf für ein Fahrfördermittel, insbesondere für Fahrtreppen und Fahrsteige,, der aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff besteht und reibungsschlüssig angetrieben auf eine Handlaufführung gleitet sowie zum Übertragen der Zugkräfte mit einem inliegenden Zugträger ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handlauf einen flachen, leicht trapezförmigen Querschnitt autweist und mit einer aus einem Kunststoffgewebe bestehenden Gleitfläche auf einer ebenen Führungsschiene gleitend aufliegt und daß auf den Handlauf in gleichen Abständen Kunststoffsegireute auf geklemmt sind, die mit einer ebenen Handauflage fläche und seitlichen, die !Führungsschiene beiderseits und von unten umfassenden Führungsflächen ausgestattet sind·
2· Handlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffsegmente einen C-förmigen Querschnitt aufweisen und mit ihren Führungsflächen gegenüberliegenden, den Handlauf zentrierenden Stütawinkeln ausgestattet sind·
3· Handlauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffsegmente an einer Stirnfläche mit
einer Spaltüberdeckung und an ihrer anderen Stirnfläche mit einer entsprechenden Ausnehmung zur Aufnahme der Spaltüberdeckung des nächsten Kunststoffsegments ausgestattet sind·
4· Handlauf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Außenkonturen und Außenabmessungen der Kunststoffsegmente aufweisendes Verbindungsglied für den endlosen Handlauf vorgesehen ist, das eine wellenförmige Auflagefläche für die zu verbindenden Zugträgerenden und eine entsprechend gestaltete Klemmplatte mit Klemmschrauben aufweist«
5· Handlauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmige Auflagefläche und die Klemmplatte mit den Klemmschrauben an der Innenseite des Verbindungsgliedes angeordnet sind·
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