DE7212093U - Vierecken-Rahmen-Flügel-Schweißautomat für Kunststoff-Profile - Google Patents
Vierecken-Rahmen-Flügel-Schweißautomat für Kunststoff-ProfileInfo
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Description
Werner Schwartz 6601 Ormesneim, den 15, März
Hauptstr. 3o
Betr. : Gebrauchsmusterschutz für VIERECFCEN-RAHMEN-FLÜGEL-SCHWEISSAUTOMAT
Allgemeines:
Seit über 6 Jahren, also seit den Anfängen bin ich im ..unststoffensterbau tätio·
und kenne durch regen Besuch aller Messen und Ausstellungen alle auf dem Markt befindlichen S' iweißmaschinen mit Hand- und Automatikbetätigung.
Sie alle biegen keine Gewähr für maßgenaue Rahmen— und Fiügelschweißungen und
sind durch mehrmaliges Umspannen sehr umständlich und zeitaufwendig. Aber auch
die Neuentwicklungen mit denen zwei Ecken und ein Kämpfer öder Setsholz gleichzeitig
und auch die sehr komplizierte und teure Hollinger—Schweißmaschine, die
gleichzeitig vier Ecken und ein Kämpfer oder ein Setzholz einschweißt, sind mir bekannt. Keine dieser Maschinen ist allerdings in der Lage, Rahmen und Flügel
pass- und maßgenau gleichzeitig zu verschweißen. Hierdurch wird enorm vielZeit eingespart und die Möglichkeit geboten, Hilfskräfte einzusetzen und dadurch die
Lohnkosten herabzumindern. Ferner können bedingt durch die Maßgenauigkeit alle anschließenden Arbeiten wie Ablängen und Einpassen von Glasleisten und sonstigen
Zusatzprofilen und Einbau von Beschlagen von Maschinen und Hilfskräften vorgenommen
werden, sowie Einfach- und Isolierglasscheiben ohne Bedenken im voraus maßlich festgelegt und gefertigt werden.
Der von mir entwickelte Vierecken-Rahmen-Flügel-Schweißautomat dient also zum
gleichzeitigen Verschweißen von Rahmen und Flügti.aus Kunststoffenster- und Türprofilen
in einem Arbeitsgang. Dieses Verfahren bringt eine enorme Zeiteinsparung und wird durch Verwendung von verlängerten Schweißspiegeln und den Profilen angepassten
Zwischenlagern mit den entsprechenden Kammermaßen erreicht. Diese Methode garantiert optimalste Maßgenauigkeit von Rahmen und Flügel zueinander. Auf das
immer mit einigen Schwierigkeiten verbundene*, Einschweißen von Kämpfer (Setzholz)
können wir auf Grund der enormen Vorteile der Rahmen-Flügel-Schweißung verzichten.
Nicht zu verzichten brauchen wir trotzdem auf zwei- und mehrflüglige Fenster und
vor allem nicht auf die bei größeren und mehrflügligen Fenstern so wjchtige Verstärkung
aus AIa- oder verzinktem Stahlprofil. Je nach Profilfabrikat wird zum
Beispiel bei einem zweiflügligen Fenster in der Breite eines Fensters eine Zugabe
gemacht, die ausreicht, daß nach Beschneiden der beiden sich gegenüberliegenden Rahmenseiten das z-weiflüglige Fenster das gewünschte Maß erhält. Dadurch entsteht
ein offener Kämfper, der gleichzeitig die öffnung zum F.inschieben der Verstärkungsprofile freigibt. Nun können entweder im Betrieb oder bei besonders großen und
sperrigen Fensterelementen an der Baustelle die einzelnen Rahmen mit den unteren
und oberen Verstärkungsprofilen zusammengeschoben und zu einem zwei- oder mehrflügligen
Fenster verschraubt oder vernietet werden. Gleichzeitig kann der Kämpfer durch Einlegen eines Verstärkungsrohres stabilisiert werden. Ein weiterer Vorteil
dieser von mir entwickelten Methode liegt darin, daß der gesamte Fertigungsablauf
nur aus einflügligen Fenstereinheiten besteht und erst nach den Putzarbeiten sowie
dem Beschlags-, Glasleisten- und Dichtungseinbau das Fenster als zwei- oder mehrflügliges
Fenster zusammengebaut wird. Dasselbe gilt für Fenster mit Oberlicht, Brüstungsfeld und sonstigen Kombinationen; eine bei Serienfertigung wichtige Rationalisierung.
Mit dieser Schweißmaschine können Dreh-,Drehkipp-, Schwing- und Wendeflügel, Hebeschiebefenster
und festverglaste Fenster sowie Haus-tUren und sonstige Rahmen gefertigt
und in einem Arbeitsgang vollautomatisch verschweißt werden. Alles in allemfrationellste und billigste Fensterherctellung, eine Revolution im
Fensterbau.
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Bei der Konstruierung dieser Maschine ging ich von der Grundidee aus, dem Markt
eine möglichst preiswerte, leicht bedienbare und unkomplizierte Maschine zu bieten,
die vollautomatisch und rationell arbeitet. Es wird deshalb bewußt auf Messleisten,
Anschlägen und Feststellvorrichtungen der vier Schweißtische verzichtet und trotzdem
eine tiaisgenauigKeix erreicht, die eiu&i^ und allein von der Abliinogo^auigiioit ά·3Γ
einzelnen Profile bestimmt wird. Es ist also eine genauschn idende Doppelgebrungssäge
erforderlich, die in der Lage sein sollte, unter Verwendung von Zwischenlagen ebenfalls Rahmen- und Flügelprofile miteinander abzulängen. Auf Hand- und Motorantrieb
der Schiebetische wurde bewußt verzichtet, da diese Maschine mehr oder weniger für den Serienbau gedacht ist und nicht bei jedem Schweißvor-;ing verstellt zu werden
braucht. Die Tische lassen sich sehr leicht verschieben, so daß auch hier durch
Wegfall von Feineinstellungen und Arretierungen die Arbeit erleichtert unu Zeit
eingespart werden kann.
Baubeschreibung:
Der eigentliche Maschinenkörper besteht aus zwei Hohlgehäusen, ausgeführt in
Schweißkonstruktion und verkleidet mit aufgepunkteten Blechplatten. Beide Hohlkörper
sind durch Quer- und Diagonalverstrebungen auf der Unterseite versteift, die Oberfläche bleibt wegen der Kabel= und Schlauchführungen offen. Die beiden
Körper (A) und (B) sind im Winkal von 9o~ miteinander verschweißt. Auf ihrer Oberseite
befindet sich die Schiebewelle (C) und (D), die ebenfalls im Winkel von 9o zueinanderstehen, an beiden Enden eingespannt und gegebenenfalls vorgespannt v/erden
können, über der Ecke der beiden Wellen wird Tisch (1) mit dem Maschinengehäuse
festverschraubt, Tisch (2) und (3) werden von der Schiebewelle (C) und (D) aufgenommen
und Tisch (Zf) von der Welle (E), die auf einem Tragarm eingespannt ist,
welcher an Tisch (2) befestigt wird und sich mit Rolle (F) .am Maschinengehäuse (A)
abstützt. Dadurch kann jede gewünschte Größe von min. 6o χ 7o cm una max. 225 x 500 ei
fest eingespannt und verschweißt werden. Eine Arretierung der Schweißtische ist nicht
erforderlich, da mit dem Einspannen der zu verschweißenden Profile alle vier Schweißtische
durch die Profile zuscamengehalten und die Rahmen immer absolut rechtwinklig
und entsprechend der abgelängten Profile auch maßgenau verschwei3t werden. Damit
ein leichtgängiges Verschieben der Schweißtische mit nur einer Hand an den Handgriffen
(G) möglich ist, werden gehärtete und geschliffene Wellen mit aufgeschobenen Kugelhülsen
verwendet. Auf den Paralleleinbau von Wellenpaaren wurde verzichtet, da ".lese
wiederum sehr viel Kraft schlucken und für eine garantierte Leichtgän^iokeit genaueste
Parallelführung voraussetzt. Ich habe deshalb den Tisch (f) mit der Bolle (H) und
Tisch (if) mit der Rolle (I) abgestützt.
Die Schweißtische (1) bis (if) sind als geschlossene Kasten ausgebildet, deren Oberflächen
die Profillagerungen (L) und (L) einschl. der Spann- (J) und Justierzylinder (K) aufnehmen. Je ein Profillager (L) ist fest und je ein Profillager (M) mittels
Pneumatikzylinder (N) und silentblockgelagerter Parallelführung (0) beweglich ausgebildet.
Wegen einer möglichen Vt-Kantung wurde auf eine Schwalbenschwanzschiebeführung
verzichtet. Die Parallelführung hat allerdings einen seitlichen Nocken, der
ein seitliches Ausweichen beim Schweißvorgang verhindert. Zwei sich gegenüberliegende
Profile sind also fest eingespannt, die beidsn anderen Profile werden beim Schweißvorgaig
gegeneinandergeschoben und mit den feststehenden Profilen verschweißt. Die Einstellschrauben (P) begrenzen den Anpressweg. Diagonal zur Schweißtischplatte verläuft
der zum Teil abgedeckte Schacht (Q) an dem der versenkt untergebrachte Schweißspiegel
(R) mittels Pneumatikzylinder (S) ausgefahren wrden kann. Das Kniegelenk (T)
im Zylinderangriffspunkt sorgt dafür, daß der an Punkt (U) gelagerte Schweißspiegel (E
beim Schweißen eine horizontale Lage einnimmt und beim Absenken völlig im Schweißtischkasten
verschwindet und somit geschützt ist gegen Zugluft, Abkühlung und Beschädigung und Unfall- und Verbr^ennungsgefahren beim Ein- und Ausspannen der Profile
ausschließt.
Der Spiegelarm (V) besteht aus flexiblem Federstahl, ein einwand freien und vollflächiges Anschmiegen des Spiegels zwischen dem Schweißgut wird dadurch gewährlegtet.
Zum mühelosen Justieren der Profile beim Einspannen werden durch Knopfdruck
die Zylinder (K) abgesenkt und die Rahmen- und FlUgelprofile angedrückt und
durch die Spannzylinder (J) festgehalten. Am Kopfende (?/) dos kurzen Maschincngehäuses
iat leicht erreich- und bedienbar der Schaltschrank mit allen Ηβκβί-
und Steuerorganen sowie dem Elektro- und Pressluftanschluß untergebracht.
Der Schweißvorgang läuft wie folgt ab:
Die Rahmenprofile der Breite und der Höhe werden am fest mit dem Maschinengehäuse
verbundenen Schweißtisch (A) in die Anschläge gelegt und gegen den bereits abgesenkten
Justierstift gedrückt. Beide FlUgelprofile kommen zusammen mit den Zwischenlagen
dazu, werden ebenfalls am Anschlag- und Justierstift angepresst und mittels Fuß. oder Handbedienung durch Pressluftzylinder festgehalten. Anschließend wird
Schweißtisch (B) beigezogen und die unteren Enden der bereits in Tisch(A) eingespannten
Profile zusammen mit einem weiteren Rannen- und FlUgelpaar wie bei (A)
beschrieben eingespannt. Das letzte Profilpaar wird nun auf die Tische (C) und (D)
gelegt und mit den freien Enden der bereits in (A) und (B) eingespannto.i Profilen
justiert und eingespannt, der eigentliche Schweißvorgang kann nun beginnen. Dieser
läuft vollautomatisch ab und wird ausgelöst durch einen Knopfdruck. Sofort springen
die vier Justierstifte zuriick und die bereits vorgeheizten und automatisch auf die
vorgeschriebene Temparatur gebrachten vier Heizspiegel werden pneumatisch zwischen
die eingespannten Profile geklappt. Nun werden die vier in den Schweißtischen eingebauter! Priic^z-ylinder 'beaufschlagt; wodurch alle eingespannten Profile mit leichten
Druck gegen die Scheeißepiegel gepreeet worden? Sobald die vorgegebene Zeit abge—
die Schweißspiegel werden eingeklappt und alle Profile bis zum Anschlag gegeneinander
gepresst. Nach der ebenfalls vorprogramierten Ausktlhlzeit lösen sich Anpress-
und Spannzj linder, Flügel und Rahmen können sodann der Maschine entnommen werden
und ein neuer Schweißvorgang kann beginnen.
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Claims (2)
1.) Anordnung und Führung der Schweißtische ohne Klemmvorrichtung, ohne
mechanischem Motor- oder Kurbelantrieb und ohne Feststellvorrichtung,
Festlegung des Rahmenmaßes durch die Länge der Profile einschl. der
Abbrenntoleranz und nicht durch Messleisten, Skalen und Feineinstellungen,
Arretierung der Schweißtir i,e durch die eingespannten Profile,
gute Bedienbarkeit aller Schweißtische von einem Punkt aus, also
kein lästiges Darunter- und Darübersteigen und kein zeitaufwendiges und
umständliches Herumlaufen um die Maschine.
2.) Bau der Schveißtische in Kastenl'orm mit geschützt untergebrachten
Schweißspiegeln,
Aufhängung des Schweißspiegels in flexiblem Federstahlband einschl.
dem Kniegelenk,
Lagerung der beweglichen Profillager mit silentblockgelagerter Parallelführung.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7212093U true DE7212093U (de) | 1972-09-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7212093U Expired DE7212093U (de) | Vierecken-Rahmen-Flügel-Schweißautomat für Kunststoff-Profile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7212093U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3831471A1 (de) * | 1988-09-16 | 1990-03-22 | Friedhelm Houpt | Verfahren zur automatischen herstellung von kunststoff-fenstern |
-
0
- DE DE7212093U patent/DE7212093U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3831471A1 (de) * | 1988-09-16 | 1990-03-22 | Friedhelm Houpt | Verfahren zur automatischen herstellung von kunststoff-fenstern |
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