DE3036791A1

DE3036791A1 - Einrichtung zum schliessen einer oeffnung, insbesondere eines fensters oder einer tuere in einem rohbau

Info

Publication number: DE3036791A1
Application number: DE19803036791
Authority: DE
Inventors: Karl Winterthur Walter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-10-24
Filing date: 1980-09-30
Publication date: 1981-05-07

Description

Einrichtung zum Schliessen einer Oeffnung, insbesondere
eines Fensters oder einer Türe in einem Rohbau Im Gebäudebau wird in der kalten Jahreszeit das Fehlen von Fensters und Türen bei der Ausführung von Innenarbeiten, wie Gipsen, Malen, Tapezieren etc. als grosse Behinderung empfunden. Bei Fassadenarbeiten, wenn die Fenster und Türen bereits eingesetzt sind, ist anderseits die Beschädigungsgefahr der letzteren sehr gross.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schliessen einer Oeffnung, insbesondere eines Fensters oder einer Türe in einem Rohbau, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, die oben umschriebenen Umstände auf einfache, rasche, sichere Weise zu beheben und ferner die Wiederverwendung bei anderen Bauten zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einrichtung einen in die zu schliessende Oeffnung auf verschiedene Grössen verstellbaren und zerlegbaren, eckigen Tragrahmen umfasst, dessen vertikale Schenkel je ein federndes Spannorgan zur Festklemmung in der Oeffnungswandung aufweisen, wobei am Tragrahmen ein an diesem wegnehmbar angeordnetes, lichtdurchlässiges Flächengebilde vorgesehen ist, derart, dass der Tragrahmen mit den Flächengebilde einen leicht entfernbaren, lichtdurchlässigen Abschluss bildet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen entnehmbar.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 den in eine Oeffnung, wie Fenster eines Gebäudes eingesetzten Tragrahmen mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 die Anordnung des Flächengebildes am Tragrahmen, Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine schematische Darstellung des in einem Fenster und in einer Balkontüre eingesetzten Tragrahmens und Fig. 6 eine ebensolche, den Tragrahmen in einem breiten Fenster eingesetzt.
Zwei vertikale Schenkel 1 und zwei horizontale Schenkel 2 bilden einen Tragrahmen. Die Schenkel 1, 2 sind Hohlprofile mit eckigem Querschnitt. Die Schenkel 1 sind zweckmässig quadratisch, die Schenkel 2 dagegen rechteckig. Die vertikalen Schenkel I.bestehen aus je zwei teleskopartig ineinander geschobenen Profilen 1', 1", die Schenkel 2 dagegen aus drei teleskopartig ineinander geschobenen Profilen 2', 2", 2' Die vertikalen Schenkel 1 weisen oben und unten je einen um ca. 2-3 mm vprstehenden, in denselben festgelegten gummielastischen Puffer 4 auf, welche der Oeffnungswandung 5 anliegen.
Die Seitenenden der Profile 2', 2" sind durch angeschweisste Platten 6 abgeschlossen, welche je ein Paar nach aussen gerichtete Steckstiften 7 tragen. Die Steckstiften 7 greifen in passende Löcher 8 ein, welche sich oben an den Innenflächen der Profile 1', 1" befinden. Oben sind in den Profilen 1', 1" weitere Löcher 8 vorgesehen, so dass sich die horizontalen oberen Profile 2' auf verschiedene Höhen verstellen lassen.
Damit soll ermöglicht werden, den Abstand des Schenkels 1 zur Oberseite der zugekehrten Oeffnungswandung 5 zu bestimmen und damit den offenen Zwischenraum 9 zwecks gewisser Regelung der Belüftung zu vergrössern oder zu verkleinern.
Die horizontalen Profile 2', 2"' sind mit je einem Längsschlitz 10 versehen, in welchen eine Schraube 11 eingeführt ist, die in einer Schieberplatte 12 festsitzt. Bei Anziehen der Flügelmuttern 111 auf die Schrauben 11 werden die Profile 2', 2" ebenso 2", 2"' aneinander gepresst und damit arretiert.
Bei den vertikalen Schenkeln 1 besitzt das Profil 1" einen Längsschlitz 10', in welchem eine Schraube 13 lagert. Jede Schraube 13 sitzt in einem rechtwinkligen, im Hohlraum der Profile 1" auf- und abbeweglichen Gleiter 14. Auf jeder ins Innere des Tragrahmens gerichteten Schraube 13 ist eine Flügelmutter 13' aufgeschraubt, welche bei Anziehen den vertikalen Flansch vom rechtwinkligen Gleiter 14 gegen die Innenseiten der dem Längsschlitz 10' zugekehrten Teile vom Profil 1" anpresst und die Profile 1' und 1" arretiert. Im Querteil des Gleiters 14 ist ein senkrecht verlaufender Bolzen 15 verankert, welcher je eine in dem Profil 1" befindliche Abschlussplatte 16 mit Spiel durchsetzt. Jeder Bolzen 15 wird über der Abschlussplatte 16 von einem als Begrenzungsanschlag wirkenden Splinten 17 durchsetzt. An den Bolzen 15 ist je eine Schraubenfeder 18 aufgeschoben, welche sich unten am Querteil des Gleiters 14 und oben an der Abschlussplatte 16 des Profiles 1' abstützt. Die Schraubenfedern 18 werden beim Ineinanderschieben der Profile 1', 1" zusammengedrückt und die erzeugte Druckspannung bewirkt das Auseinanderdrücken derselben. Die Profile 1', 1" klemmen sich dabei an den horizontalen Teilen der Oeffnungswandung 5 fest. Bei Zusammendrücken der Profile 1', 1" verkürzt sich die Länge der Schenkel 1 und der Tragrahmen lässt sich demzufolge leicht entfernen.
Das Einsetzen des Tragrahmens erfolgt nach der Anpassung an die Grössen der Fensteröffnung durch Aufsetzen der unteren Enden der in Schrägstellung gehaltenen Schenkel 1 auf den unteren Querteil der Oeffnungswandung 5. Die Profile 1', 1" sind dabei eineinander zu schieben, um die Schraubenfedern 18 in Druckspannung zu versetzen. Alsdann wird mittels des doppelseitigen, an sich bekannten Klebbandes 19 das aus durchsichtigem oder lichtdurchlässigem Material bestehender durch eine Folie aus Kunststoff gebildete Flächengebilde 20 am Tragrahmen aufgeklebt und ein Abschluss erzeugt. Es ist naheliegend, dass die Folie dank des Klebbandes 19 leicht am Tragrahmen angebracht und ebenso leicht wieder entfernt werden kann.
Der Tragrahmen ist aufgrund der Verstellmöglichkeit der Schenkel 1, 2 wiederholt verwendbar. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, lassen sich nebeneinander befindliche Fenster- und Balkontür-Oeffnungen ohne Schwierigkeit mit je einem Tragrahmen verschiedener Grösse versehen. Bei einem sehr breiten Fenster werden einfach drei Tragrahmen nebeneinander eingesetzt, wie dies Fig. 6 zeigt; selbstredend sind bei sehr breiten Fenstern entsprechend weitere Tragrahmen einzusetzen.
Für Verdunkelungszwecke ist ein lichtundurchlässiger Werkstoff, wie eine Metallfolie oder ein Stoffgewebe, als Strahlenschutz eine Bleiplatte und als Feuerschutz eine Metall-, Steinmaterialplatte oder Eternit für das Flächengebilde 20 geeignet.

Claims

Patentansprüche 1. Einrichtung zum Schliessen einer Oeffnung, insbesondere eines Fensters oder einer Türe in einem Rohbau, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe einen in die zu schliessende Oeffnung auf verschiedene Grössen verstellbaren und zerlegbaren, eckigen Tragrahmen (1, 2) umfasst, dessen vertikale Schenkel (1) je ein federndes Spannorgan (15, 18) zur Festklemmung in der Oeffnungswandung (5) aufweisen, wobei am Tragrahmen ein an diesem wegnehmbar angeordnetes, lichtdurchlässiges Flächengebilde (20) vorgesehen ist, derart, dass der Tragrahmen mit den Flächengebilde einen leicht entfernbaren, lichtdurchlässigen Abschluss bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (1, 2) viereckig ist und die Vertikal- und Horizontalschenkel aus teleskopartig ineinander greifenden Teilen (11, 1", 2', 2", 2"') bestehen, ferner dass das Flächengebilde (20) durch eine Klebverbindung (19) am Tragrahmen lösbar angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Schenkel (1i, 1") aus je zwei zueinander verschiebbaren Teilen bestehen, die durch eine Druckfeder (18) gegenseitig abgestützt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der vertikalen Schenkel (11, 1") leicht vorstehende, aus nachgiebigem Material bestehende Puffer (4) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (1', 1", 2', 2, 2"') durch hohle Profile gebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ecken des Tragrahmens Steckverbindungen (7, 8), welche die vertikalen und horizontalen Schenkel (1, 2) lösbar miteinander verbinden, angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Schenkel (1) des Tragrahmens aus je zwei zueinander verstellbaren, hohlen Profilen (lot, 1) bestehen, welche durch je eine Schraube (13) arretierbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (20) aus einer Folie besteht, welche durch ein beidseitig mit Klebstoff belegtes Klebband (19) an den Aussenseiten der Profile vom Tragrahmen (1, 2) wegnehmbar festgelegt ist.