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Verfahren zur Tierstellung von Fenstern, nach diesem Verfahren hergestelltes
Fenster sowie Vorrichtung und Profil: zur Herstellung dieses Fensters. Es ist bereits
bekannt, Rahmen-und Leibungen von Fenstern oder andern festen oder beweglichen Abschlussorganen
wie Türen entfernbaren Wänden und.dergleichen aus Metall- oder Kunststoffprofilen
herzustellen, wobei jedoch im allgemeinen eine sehr grosse Anzahl verschiedener
Profile erforderlich sind um verschiedene Arten von Abschlussorganen, insbesondere
Fenstern herzustellen.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, durch
die Wahl besonders vorteilhafter Profile die Herstellung von Fenstern und dergleichen
Bauteilen ganz erheblich zu vereinfachen und insDesondere zu rationalisieren, indem
nur noch eine sehr geringe Anzahl von Profilen zum Aufbau verschiedenster Fenster
und ihrer Leibungen erforderlich sind. Das Verfahren zur Herstellung von Fenstern
gemäss vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Fensterrahmen
als auch die Leibungen aller Fensterarten aus ein und demselben Grundprofil durch
Vereinigung desselben mit Hilfsprofilen und Armaturen erstellt werden. Dadurch dass
für die Fensterrahmen und für die Fensterleibungen ein und dasselbe f il verwendet
werden kann, wird eine ganz erhebliche Rationalisierung der Herstellung erzielt.
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Die Möglichkeit, ein und dasselbe Grundprofil sowohl für die Rahmen
als auch für die Leibung der Fenster zu verwenden, hängt eng zusammen mit der Ausbildung
des Profils zur Vereinigung desselben mit Hilfsprofilen. Das Fenster gemäss der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen und die Leibung des Fensters
aus einem Grundprofil aufgebaut sind, welches Profilteile zur Verbindung mit Hilfsprofilen
und Armaturen aufweist. Wie bereits erwähnt, hängt also die Möglichkeit der Verwendung
ein und desselben Grundprofils eng damit zusammen, dass dieses Grundprofil nicht
an sich die endgültige erforderliche Profilform für den Rahmen oder die Leibung
aufweist, sondern dass es in besonders vorteilhafter Weise das Anbringen von Hilfsprofilen
zur Erstellung der erforderlichen Gesamtprofile der Rahmen und Leibungen ermöglicht.
Ein
weiterer eng mit der erfinderischen Gesamtkonzeption zusammenhängender Vorteil liegt
auch darin, dass das Grundprofil generell eine sehr einfache geometrische Form aufweisen
kann und soll, welche ihm weitreichende Verwendungsmöglichkeiten sichert. Das Profil
gemäss der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Profilkörper von im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt, in dessen. Ecken Nuten zur Aufnahme der Verankerungsteile
von Hilfsprofilen, Armaturen und dergleichen vorgesehen-sind.
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Die Erfindung betrifft schliesslich eine Vorrichtung zur Herstellung
von Fenstern, welche gekennzeichnet ist durch eine Sägebank zum Zuschneiden der
Profile auf die erforderlichen Längen sowie eine verstellbare Lehre zur allseitigen
Einspannune vor. vier zusammengehörigen Profilen in der gegenseitigen Lage in welcher
sie miteinander zu verbinden sind, sowie durch ein Profilmacazin, dessen Halter
mit verstellbaren Elementen der Lehre gekuppelt. sii,ci. Diese Lehre gestattet dank
ihrer Verstellbarkeit zugleich ß@hrn@,@@ und Leibungen verschiedener Grösse herzustellen,
und die vorzugsweise aus schweissbarem Kunststoff bestehenden Profile zur Verschweissung
derselben in der vorgeschriebenen gegenseitigen Lace zusammenzupressen.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Fensters dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen schematischen Horizontalschnitt durch ein Flügelfenster,
Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Horizontalschnitt durch dnr@
Rahmen
und die Leibung eines Flügelfensters, Fig. 3 zeigt einen vergrösserten Horizont&lschnitt
durch die aneinanderliegenden Rahmen zweier'aneinanderstossender Flügelfenster,
Fig. 4 zeigt einen Teilhorizontalschnitt durch eine Stütze an welcher zwei Fensterflügel
gelagert sind, Fig. 5 zeigt einen schematischen Vertikalschnitt durch das Flügelfenster,
Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3, Fig. 7 zeigt einen Teilschnitt
nach Linie VII-VII in Fig. 3, Fig. 8 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Rahmen
und die unter einem Rolladenkasten durchgeführte Leibung, Fig. 9 zeigt einen Vertikalschnitt
durch die untere Leibung und den unteren Rahmen des Fensters, Fig. 10 ist eine schematische
Ansicht eines Schwingflügelfensters von innen, r
- S.
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Fig. 11 ist eine Ansicht desselben Schwingflügelfensters von aussen,
Fig. 12 zeigt einen vergrösserten Horizontalschnitt durch ein Schwenklager des Schwingflügelfensters,
Fig. 13 ist ein vergrösserter Vertikalschnitt nach Linie XIII-XIII in Fig. 12,
Fig.
14 ist ein schematischer Horizontalschnitt durch ein Schiebefenster, Fig. 15 ist
ein vergrösserter Teilschnitt nach Linie XV-XV in Fig. 14, Fig. 16 ist ein vergrösserter
Teilschnitt durch die beiden in Fig. 14 in der Mitte dargestellten Fensterrahmen,
Fig. 17 ist ein schematischer Horizontalschnitt durch eine Wand, Fig. 18 - 20 zeigen
vergrösserte Teilhorizontalschnitte durch verschiedene Teile der Wand und Fig. 21
zeigt die Anlage zur Fensterfabrikation.
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Das in Fig. 1 und 5 schematisch dargestellte Drehflügelfenster weist
drei Flügel 1, 2 und 3 auf, wovon die Flügel 1 und ?_ als Paar in einer Leibung
angeordnet sind, die mit der Mauer 4 verbundene Schenkel 5 und einen Schenkel 6
aufweist. Der Schenkel.
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6 gehört zugleich der Leibung des Flügels 3 an. Die FensterflU= gel
1 bis 3 sind an den vertikalen Schenkeln 5 und 6 mittels Fischbändern 7 schwenkbar
gelagert.
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Fig. 2 zeigt in einem vergrösserten Teilschnitt die Ausführung der
Schenkel 5 und des anliegenden Schenkels des Fensterrahmens des Flügels 1. Die Schenkel
5 sind zusammengesetzt aus einem Grundprofil 8 von im wesentlichen rechteckiger
Querschnittsform, wobei in den vier Ecken des Hohlprofils Nuten 9a bis 9d mit nach
entgegengesetzten Seiten gerichteten Oeffnungen vorgesehen sind. In den Hohlraum
des Profils 8 ragen Paare von Rippen 10, ' welche
in später beschriebener
Weise der Befestigung von Konstruktionsteilen, insbesondere'Hilfsprofilen-im Grundprofil
8 dienen. In das Profil 8 sind an mehreren Stellen Klötze 11 mit in Längs- und Querrichtung
des Profils versetzten Gewindebohrungen 12 eingesetzt, von welchen Gewindebohrungen
in Fig. 2 eine dargestellt ist. Mit der Gewindebohrung 12 ist eine innen und aussen
mit Gewinde versehene Hülse 13 verschraubt, deren äusseres Ende mit dem Gewinde
14 eines in die Mauer. 4 geschossenen Verankerungsstiftes 15 verschraubt ist. Die
Gewindehülsen 13 von welchen in Fig. 2 nur eine dargestellt ist, pressen mit ihrem
inneren Ende ein im wesentlichen U-förmiges Abschlussprofil 16 gegen die in der
Mauer 4 gebildete Fensteröffnung. Der Boden des Profils 16 ist hohl ausgebildet
und nimmt eine Isolation 17 auf. Die Schenkel des Profils 16 ragen in die Nuten
9a und 9b des Grundprofils 8,
in welchen sie sich quer zur Längsrichtung des
Profils verschieben können. Der zwischen den Profilen 8 und 16 eingeschlossene Rnura
ist mit einem zusammetxirückbaren Dichtungsmaterial beispielsweise Schaumkunststoff
18 ausgefüllt.
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In die Nuten 9c und 9d des Grundprofils 8 sind zwei gleichartige Hilfsprofile
19 eingesetzt, welche eine spielarm in die Nut des Grundprofils eingesetzte und
darin verleimte Verankerungsfahne 20 und einen ausserhalb des Grundprofils 8 liegenden
rechteckigen Teil mit abgeschrägter oder gebrochener Kantenfläche 21 aufweisen.
Die Hilfsprofile 19 weisen ferner eine hinterstochene Nut 22 auf, welche in später
beschriebener Weise zum Einsetzen besonderer Dichtungen oder dergleichen dienen
kann.
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In das in Fig. 2 unten dargestellte Hilfsprofil 19 sind auf
eine
bestimmte Länge Schlitze zur Aufnahme von Verankerungsfahnen 23 von Fischbändern
7 gefräst.
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Der Fensterrahmen ist aus dem Grundprofil 8a und den Hilfsprofilen
19 aufgebaut, wobei sowohl das Grundprofil 8a als auch die Hilfsprofile 19 vollständig
mit den zum Aufbau der Leibung benützten Profilen 8 und 19 übereinstimmen. Die Hilfsprofile
19 dienen beim Fensterrahmen als Haltevorrichtung für eine Doppelverglasung 25 die
nicht Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet. Zwischen die Rippenpaare 10 ist
je nach den Ansprüchen an die Festigkeit ein Versteifungsprofil, beispielsweise
ein Flacheisen 26, zur Versteifung des Fensterrahmens eingeschoben. Die Profile
8 bzw. 8a können mit Hartschaumstoff, z.B. Polyurethan äusgeschäumt werden, um ihre
Fest;ivkeit und ihren Isolationswert zu erhöhen.
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Die Grundprofile 8 und 8a weisen auf je einer Seite, im Falle der
Fig. 2 auf den beiden einander zugewandten Seiten, T-förmige Fortsätze 27 auf, die
gemäss Fig. 2 beim Profil 8 keine Funktion erfüllen, jedoch beim Profil 8a als Halteorgane
für Dichtunk-seinlagen 28 dienen. Eine weitere Variante sieht ein Dichtungsprofil
vor, welches in der Nut 22 des Profils 19 befestigt ist und bei geschlossenem Fenster
gegen den Profilfortsatz 27 des Profils 8a presst. Die zwischen den Fortsätzen 27
gebildeten Nuten können auch als Fangrinnen für Sickerwasser dienen.
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In Fig. 3 welche einen Horizontalschnitt durch die anliegenden vertikalen
Rahmenprofile der Flügel 1 und 2 zeigt, sind gleiche Teile entsprechend bezeichnet
wie in Fig. z. Beide Profile 8a sind in diesem Falle auf entgegengesetzten Seiten
mit einem als Anschlag dienenden Hilfsprofil 19 ausgerüstet, welches je mit einer
Dichtung 28 zusammenarbeitet.
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An den einen Rahmen 8a ist ein an sich bekanntes Schloss 29 angebaut,
dessen-als Gabeln ausgebildete Betätigungsarme über Böl-
,zen 31
und 32 mit Verschlusstangen 33 gekuppelt sind, welche gemäss Fig. 3 in der halboffenen
Nut zwischen zwei T-förmigen Fortsätzen 27 geführt sind. Bei der Schliesstellung
des Schlossas greifen diese Verschlusstangen mit ihren oberen und unteren Enden
in die Nut zwischen zwei benachbarten T-förmigen Fortsätzen 27 des oberen bezw.
unteren Leibungsprofils 8 und verriegeln damit die Fensterflügel in ihrer geschlossenen
Lage (Fig. 8 und 9). Wie Fig. 3 zeigt, ist der Bolzen 31 über die mit ihm gekuppelte
Verschlusstange 33 hinaus verlängert und greift mit seinem -erweiterten Ende 34
in die zwischen zwei benachbarten Fortsätzen 27 des anliegenden Rahmenprofils gebildete
Nut. Der mit dem Schloss 29 versehene Rahmen des Flügels 2 kann in Fig. 3 gegenüber
dein Rahmen des Flügels 1 nach unten verschwenkt werden. Der unterste T-förmige
Fortsatz 27 des Rahmenprofils 8a des Flügels 1 weist eine Lücke auf, in deren Bereich
sich das erweiterte Ende 34 des 27a Bolzens 3@ bei Offenstellung des Schlosses befindet.
Der Bolzen 31 bzw. sein Ende 34 kann daher bei Verschwenkung des Flügels 2 gegenüber
dem Flügel 1 seitlich austreten. Bei Schliesslaxe des Schlosses befinden sich dagegen
das Ende 34 des Bolzens 31 über der erwähnten Lücke im Profilfortsatz 27, womit
eine direkte gegenseitige Verriegelung der Fensterflügel 1 und 2 erzielt ist. Damit
der Bolzen 31 bzw. sein Ende 34 in der erwähnten Weise seitlich austreten kann,
muss natürlich auch die Dichtung 28 eine Lücke 28a aufweisen, welche an die Lücke
27a des äussersten Profilfortsatzes 27 anschliesst.
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Wie die Fig. 5 und 8 zeigen, ist das obere horizontale Profil 8 der
Leibung mit einem L-Träger 35 verbünden. Die Verbindung
erfolgt
ähnlich wie anhand der Fig. 2 beschrieben mittels Gewindehülsen 13, welche jedoch
mit Befestigungsschrauben 36 verschraubt sind. Zwischen das Ende des horizontalen
Schenkels des Profils 35 und den zurückgesetzten s-.:-'.tlichen Fortsatz 37 des
Profils 16 greift ein Profil 38 welches gemäss Fig. 5 einen Rollladenraum 39 innen
abschliesst.
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Während die Profile 8 und 8a der Leibung bzw. des Fensterrahmens auf
Gehrung geschnitten und fest miteinander verbunden, beispielsweise verschweisst
sind, sind die einzelnen Profile 16 nicht miteinander verbunden. Zweck dieser Profile
ist es nämlich, bei fest vorgegebenen Abmessungen der aus den Profilen 8 bestehenden
Fensterleibung den Raum zwischen diesen Profilen und der Fensteröffnung bzw. dem
Träger 35 auszufüllen, also mit anderen Worten eine Toleranzanpassung zwischen Fensterleibung
und Fensteröffnung zu ermöglichen. Die gegenseitige Lage der Profile 16 an den Ecken
der Fensterleibung ist daher nicht fest vorgegeben, iin<i es wird im allgemeinen
ein gewisser Abstand zwischen den in einer Ecke liegenden Enden dieser Profile vorhanden
sein. Diese in den Ecken entstehenden Lücken zwischen benachbarten Enden der Profile
16 müssen geschlossen werden. In den unteren Ecken der Fensterleibung kann dies
dadurch geschehen, dass ein äusserer Fensterb,:ntt 3c-bzw. ein Fensterbrett 40 mit
einem hochstehenden Flansch ausserhalb des Schenkels des Profils 16 in die Nut 9a
bzw. 9b des unteren horizontalen Schenkels 8 greift. Der Wetterschenkel 39 und das
Fensterbrett 40 schliessen eng an die seitlichen Flächen der Fensteröffnung an und
bilden daher eine durchgehende Abdeckun7. Nötigenfalls können die hochragenden Flansche
der Fensterbank 39 und des Fensterbrettes 40 an den Seiten verlängert sein und
weiter
nach oben ragen um die zwischen dem unteren horizontalen Profil 16 und dem anschliessenden
vertikalen Profil 16 entstehende Lücke vollständig abzudecken. In den oberen Ecken
der Fensterleibung sind Profilwinkel 41 eingesetzt, deren Querschnitt einen U-förmigen,
den Fortsatz 37 des Profils 16 umfassenden und einen geraden;seitlich des Schenkels
des Profils 16 in eine Nut des Grundprofils 8 ragenden Teil aufweist. Dieser Profilwinkel
ist verschiebbar auf die Profile 16 aufgesetzt, so dass er unter allen Umständen
einen dichten und ästhetischen Abschluss der zwischen benachbarten Profilenden vorhandenen
Lücken bildet. Wie Fig. 8 zeigt, ist das eine Profil 41 im Bereiche des den Rolladenraum
abschliessenden Profils 38 abgeschnitten. Es könnte jedoch auch umgekehrt im Bereiche
des Profils 41 das Profil 38 ausgeschnitten sein. Entsprechende Profile 41 können
natürlich auch in den unteren Ecken der Fensterleibung angebracht werden, wenn der
Wetterschenkel 39 oder das Fensterbrett 40 nicht vorhanden sind.
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Die Montage des Fensters in der Fensteröffnung erfolgt dadurch, dass
vorerst die Bolzen 15 an den vorgeschriebenen Stellen in die Mauer 4 geschossen
werden. Sodann wird die vorbereitete Fensterleibung mit eingesetzten und ganz nach
innen verschobenen Profilen 16 eingesetzt. Hierauf werden die bisher ganz nach innen
geschraubten Gewindehülsen 13 nach aussen auf die Gewinde 14 der Bolzen 15 aufgeschraubt.
Dadurch werden die Profile 16 nach aussen verschoben und schliesslich in der dargestellten
Lage gegen die Wand der Fensteröffnung angepresst. Während der Verschiebung der
Profile 16 nach aussen findet eine Relativverschiebung zwischen
diesen
Profilen und den Abdeckprofilen 41 statt, womit die Abdeckprofile 41 automatisch
vollständig in die Ecke der Fensteröffnung eingeschoben werden und damit eine gute
Dichtung und Abdeckung sowohl in der Fensteröffnung als auch an der Fensterleibung
gewährleisten.
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Nachdem die Fensterleibungen in der soeben beschriebenen Weise montiert
sind, können die Fensterflügel 1 bis 3 eingehängt werden.
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In den Fig. 10 - 13 ist ein Schwingflügelfenster dargestellt, wobei
entsprechende Teile gleich bezeichnet sind, wie in den Fif. _ 1 - 9. Die Fensterleibung
ist entsprechend aus einem Grundprofil 8 und der Fensterrahmen aus einem Grundprofil
8a aufgebaut. In die beiden senkrechten Profile 8 der Fensterleibung ist ein Kasten
42 mit dem in Fig. 12 dargestellten Profil durch eine ausgefräste Oeffnung43 eingebaut,
und mittels äusseren Schenkeln 44 in den Nuten 9c und 9d des Leibungsprofils 8 verankert.
Im Kasten 42 ist eine Platte 45 horizontal verschiebbar eingesetzt mit welcher ein
Drehzapfen 46 verschweisst ist. Die Platte 45 ist mit einer Gewindebohrung
47 versehen und kann mittels einer mit dieser Gewindebohrung verschraubten
Spindel 48 in Axialrichtung des Schwenkzapfens 46 verschoben werden. Die Spindel
48 ist in einer mit dem Kasten 42 verschweissten Abschlussplatte 49 und im Kastenboden
50 drehbar gelagert und weist an dem von innen zugänglichen Ende eine sechskantige
Vertiefung 51 zum Ansetzen eines Schlüssels auf.
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Der Schwenkbolzen 46 ragt mit seinem konischen Ende 46a in eine Lagerbüchse
52 mit konischer Lagerpfanne 52a. Die Lagerbüchse
52 ist mit einem
U-förmigen Profil 53 verschweisst, welches mit seinen Schenkeln in die Nuten 9a
und 9b des Grundprofils 8a des Schwenkrahmens greift.
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Je ein Schloss 29 ist im unteren Teil jedes senkrechten Profils 8a
des Schwenkrahmens montiert. Das Schloss 29 entspricht genau dem in Fig. 6 dargestellten.
In Fig. 10 ist durch punktierte Linien abgedeutet, dass die Schliesstangen ähnlich
wie beim Flügelfensbr nach Fig. 1 - 9 in halboffenen Nuten zwischen Foztsätzen 2?
geführt sind. Die oberen Schliesstangen 33 sind über Kupplungsstangen 33a,die im
inneren des Rahmenprofils 8a verlaufen,mit dem Schloss gekuppelt. -Wie die Fig.
10 und 11 zeigen, weist der Schwingflügel an der Innenseite bis etwas unter die
Schwenkachse reichende Hilfsprofile 19 und an der Aussenseite bis etwas über die
Schwenkachse reichende Hilfsprofile 19 auf, während der Leibungsrahmen auf der Innenseite
bis knapp unterhalb die Hilfsprofile 19 des Schwingflügels und auf der Aussenseite
bis knapp über dem Hilfsprofil 19 des Schwingflügels verlaufende Hilfsprofile 19
aufweist. Der Schwingflügel kann daher mit seinem oberen Teil nach innen und nach
aussen mit seinem unteren Teil verschwenkt werden.
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Zur Montage des Schwingflügelfenstersnach Fig. 10 - 13 wird gemäss
obenstehendem vorerst die Fensterleibung mit vollständig nach innen verschraubten
Schwenkbolzen 46 montiert. Sodann wird der Schwingflügel in seine geneigte Betriebslage
gebracht, worauf mittels der Spindel 48 die Schwenkbolzen 46 in die dargestellte
Betriebslage verschoben werden.
In den Fig. 14 - 16, welche ein
Schiebefenster darstellen, sind wiederum entsprechende Teile gleich#ezeichnet wie
in den vorhergehenden Figuren. Das Schiebefenster weist zwei bewegliche Fenster
54 und 55 auf, die je in einer länglichen Leibung 56 bzw. 57 verschiebbar angeordnet
sind. In die unteren horizontalen Grundprofile 8a der Rahmen beider Fenster 54 und
55 ist in der anhand Fig. 12 erläuterten Weise an min(=estens zwei Stellen das Profil
42 eingesetzt, welches zwei koaxial angeordnete Löcher zur Aufnahme einer Radachse
58 aufweist. Auf der eingesetzten Radachse 58 ist mittels Kugellagern eine Rolle
59 mit einer Ringnut 60 drehbar gelagert. Die axiale Breite der Laufrolle 59 und
die Ringnut 60 sind so bemessen, dass die zwei Laufringe der Rolle in benachbarte,
halb offene Nuten zwischen Fortsätzen 27 eingreifen und somit zwischen diesen Fortsätzen
eindeutig geführt sind. Mit dem einen vertikalen Profil des inneren Fensters 55
ist in der bereits erläuterten 'eise ein Schloss 29 verbunden, welches in der ebenfalls
bereits erläuterten Weise Schliesstangen 33 betätigt. Die Schliesstangen 33 greifen
in Lücken der Flansche benachbarter T-förmiger Profile 27 und verriegeln damit das
mit dem Schloss versehene Fenster 55 in seiner Schliesstellung gemäss Fig. 14. Das
äussere Fenster 54 welches normalerweise nur zu Reinigungszwecken verschoben wird,
ist normalerweise lediglich durch einen geeigneten Keil in seiner in Fig. 14 dargestellten
Lage gesichert. Alle Rahmen beider Fenster sind in allen vier Ecken mit Hilfsprofilen
19 besetzt, wobei je zwei Hilfsprofile 19 mit Dichtungen 28 einen dichten Abschluss
eines Fensterrahmens mit der anliegenden Fensterleibung bilden, während die Dichtung
zwischen den mittleren Fensterrahmen gemäss Fig. 16 durch in die
Nuten
der Hilfsprofile 19 eingesetzte Dichtungsstreifen 61 erfolgt.
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Selbstverständlich kann das Schiebefenster in üblicher Weise mehr
einzelne Fenster, beispielsweise vier Fenster aufweisen.
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Die Fig. 17 - 20 zeigen eine weitere Anwendungsmöglichkeit --des erfindungsgemässen
Grundprofils, wobei entsprechende Teile wiederum
sind wie in den früheren Figuren. Wie Fig. 17 schematisch zeigt, handelt es sich
um den Abschluss einer Oeffnung 62 mittels fester Wandelemente 63 und einer Türe
71. Die festen Wandelemente 63 sind je zwischen zwei Pfosten 64 und 65 bzw. 65 und
66-eingesetzt. Die Türe 71 ist am Pfosten 66 schwer!,-.-bar gelagert, welcher zusammen
mit dem Pfosten 67 die Türleibung bildet. Die Pfosten 64 bis 67 sind aus dem Profil
8 aufgebaut, wobei die Profile 8 der den Oeffnungswänden 62 anliegenden Fi'os,.en
64 und 67 gemäss Fig. 18 bzw. 20 in der oben ausführlich be:;@hr@-benen Weise mittels
der Toleranzanpassungsprofile 16 montiert sind. Mit dem Profil 8 des Pfostens 64
sind zwei durch Wezfräsen der inneren Wand abgeänderte Hilfsprofile 19a verbunden,
welche unter Zwischenlage von Dichtungsstreifen 68 den aus Profilen 69 aufgebauten
Wandteil 63 festhalten. Der nicht näher dargestellte Zwischenpfosten 65 unterscheidet
sich vom Pfosten 64 dadurch, dass vier gleichartige abgeänderte Profile 19a mit
Dichtungen 68 eingesetzt sind, von welchen je zwei einen Wandteil 63 einschliessen.
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Der Pfosten 66 ist gemäss Fig. 19 einseitig ebenfalls mit
Profilen
19a versehen, welche den Wandteil 63 festhalten. Auf der andern Seite ist das Profil
8 mit einem Profil 19 ausgerüstet, welches zusammen mit einer Dichtung 70 als Anschlag
fier die aus Profilen 69 aufgebaute Türe 71 dient. Wie Fig. 19 zeigt, sind die Profile
69 einseitig mit vorspringenden Schwalbenschwanzrippen 72 und anderseits mit komplementären
SchwalbenschwanzriF-pen 73 versehen, welche zur Verbindung benachbarter Profile
69 ineinandergeschoben werden können. Mit den Profilrippen 72 des dem Pfosten 66
anliegenden Profil 69-der Türe 71 ist ein Hilfsprofil 74 mit entsprechenden Profilnocken
73 und 73a verbunden, um eine ebene Kantenfläche zu bilden. Sowohl in die 72, 73
und 73a als auch in die eine Seitenwand in der Verl.är.r@rr-:r der Nut 9 des Profils
8 sind Schlitze zur Aufnahme vonlVerankerungszungen 75 eines Fischbandes 76 vorgesehen.
Die Türe-71 ist somit schwenkbar am Pfosten 66 angebracht. Das Profil 3
des
Pfostens 67 weist ein Hilfsprofil 19 mit; Dichtung 70 als Türanschlag
auf. An der gegenüberliegenden Ecke ist ebenfalls eir: Profil 19 angebracht, welches
als Abdsc'_korgan über den Rand der Oeffnung 62 greift. _ Der Vollständigkeit halber
sei erwähnt, dass bei aller. Profilen 8 in der Anwendung gemäss Fig. 17 = 20 die
T-förmigen Profilfortsätze 27 weggefräst sind, da sie bei dieser Anwendura keine
Funktion haben und lediElich störend wirken würden. Natürlich können die verwendeten
Profile und Armaturen im Rahmen des Erfindungsgedankens anders ausgeführt sein.
So ist es bei-spielsweise möglich, die Verankerungszungen der Hilfsprofile
19, der Beschläge und die Wände der Nuten 9 der Grundprofile 8 mit einer Fischverzahnung
auszubilden, was beim Extrudieren dieser Profile kerne
erheh:iche
Komplikation bedeutet, jedoch in den meisten Fällen die Verleünung der Hilfsprofile
mit den Grundprofilen zu vermeiden gestattet bzw. der Verleimung erheblich höhere
Festigkeit verleiht. Es wäre auch möglich, die Hilfsprofile 19 ohne abgeschrägte
Fläche also rechteckig auszubilden in welchem Falle selbstverständlich die mit diesen
Profilen zusammenwirkenden Teile, insbesondere die Dichtungen 28 entsprechende Form
aufweisen müssten. Eine rein rechteckige Profilform hätte den Vorteil, dass es im
allgemeinen nicht darauf ankommt, in welcher Lage die Hilfsprofile 19 mit dem Grundprofil
8 vereinigt werden.
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Fig. 21 ist eine schematische Darstellung eines Teils einer Anlage
zur mechanisierten und weitgehend automatisierten Herstel= lung von Fensterrahmen
und Fensterleibungen und dergleichen Rahmen aus den Grundprofilen B. Die Anlage
umfasst eine nicht dargestellte Mischanlagejeinen Extruder und eine Kalibriervorrichtung
zur Herstellung der Profile 8 in an sich bekannter Weise. Der Kalibriervorrichtung
folgt die in Fig. 21 dargestellte Abzug- und Sägevorrichtung 77 durch welche der
aus der Kalibriervorrichtung austretende Profilstrang auf die erforderlichen Teillängen
geschnitten wird. Auf einer nachfolgenden Sägebank 78 mit nicht näher dargestellten
Sägevorrichtungen;einstellbaren Anschlägen und dergleichen werden die bereits auf
eine bestimmte Länge geschnittenen Profile an den Enden auf Gehrung geschnitten,
so dass sie-nachträglich zu einem Rahmen vereinigt werden können. Es folet eine
Montagestation 79 welche die erforderlichen Vorrichtungen zur Montage der Armaturen
insbesondere der Schlösser 29,der Versteifungsprofile 26, der Befestigungsklötze
11 sowie weiterer Bestandteile
die nur vor der Vereir.g@ing der
Profilstücke zu einem Rahmen oder einer Leibung ins innere der Profile eingeführt
werden können. Die entsprechend vorbereiteten Profile werden sodann in Magazine
einer Schweisstation 80 gebracht, welche vier schematisch dargestellte winkelförmige
Pressorgane 81 aufweist, die in der Ebene der als Tisch ausgebildeten Schweisstatj_on
bewegt werden können.
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Je vier zu einem Rahmen oder einer Leibung zu vereinigende Profilstücke
werden in einem automatischen Arb?itszyklus aus den Magazinen zwischen die nach
aussen gefahrenen -')rgane 81 so eingelegt, dass zwischen den zu verschweissenden,
auf Gehrung geschnittenen Endflächen der Profilstücke Abstände verbleiben, so dass
zwischen diese Profilstücke mit einer Heizzunge eingefahren werden kann. Sind die
auf Gehrung geschnittenen Endflächen der Profilstücke genügend erhitzt, so werden
die Heizzungen zurückgezogen und die Organe 81 rasch aufeinander zubewegt, so dass
die erhitzten Endflächen der Profile gegeneinander gepresst und verschweisst werden.
Die Endstellung der Organe 81 ist daher so bestimmt, dass zuFtleich die endgültigen
Abmessungen des Rahmens oder der Leibung bestimmt werden. Das erwähnte Magazin weist
Halter für je zwei anliegende Enden von Profilen auf, von welchen Haltern je einer
mit den verstellbaren Trägern der Pressorgane gekuppelt ist. Werden somit diese
Träger zur Herstellung verschieden grosser Rahmen verstellt, so werden auch die
damit gekuppelten Halter des Maganzins in die passende Lage zur Aufnahme der für
die neue Fabrikationsserie geeignet bemessenen Profilabschnitte gebracht.
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Der in dieser Weise fertiggestellte Rahmen gelangt sodann über eine
Rollbahn 82 in eine Frässtation mit Fräsvorrichtungen 83 in welcher die weiteren
Fräsoperationen vorgenommen werden die beispielsweise
zum Einsetzen
der Kasten 42 oder der Verankerungszungen von Fischbändern erforderlich-.sind. Die
fertiggestellten ' Rahmen oder Leibungen gelangen dann auf einen Stapeltisch 84
von. welchem sie in ein Lager befördert werden.- Die Hilfsprofile 19 werden erst
mit den fertiggestellten Rahmen oder Leibungen ver->unden. Es ist dabei natürlich
nicht möglich, diese Hilfsprofile auf Gehrung zu schneiden und erst nachträglich
einzusetzen. Iran setzt daher vorerst je zwei gegenüberliegende Hilfsprofile ein,
die mit ihren Enden direkt an die rechtwinklig dazu stehenden Profilstücke des Rahmens
oder der Leibung anstossen, worauf die beiden anderen in der gleichen Ebene lieger:l:gen
Hilfsprofile 19 eingesetzt werden, die mit ihren Endflächen gegen die bereits eingesetzten
Endprofile anliegen und die letzteren in der eingesetzten Lage sichern. Damit ist
unter anderem der Vorteil verbunden, dass nur je die zwei zuletzt eingesetzten Hilfsprofile
mit dem Grund Profil verleimt.werden müssen. Bei dieser Herstellungsart ist es auch
aus ästhetischen Grinden vorzuziehen, anstelle der dargestellten Hilfsprofile 19
mit abgeschrägter Fläche rechteckige Hilfsprofile zu verwenden: Die Sägebank 78
der Anlage kann unter Umständen weggelassen werden wenn die Abzug- und Sägevorrichtung
77 so ausgebildet wird, dass sie direkt ein Zuschneiden des Profilenden auf Gehrung
erlaubt, und wenn sie mit mehreren einstellbaren Endanschlägen bzw. Endschaltern
versehen wird mittels welcher die verschiedenen gewünschten Profillängen vorgewählt
und bestimmt werden können.