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Drehschalter mit Rollensprungwerk Nach vorliegender Erfindung - sollen:
handelsübliche Installationsdrehschalter derart abgeändert werden,: daß sie :sich
für -das vorübergehende Einschalten Beines Hilfsstromkreises vor der Inbetriebnahme
des Stromverbrauchers, eignen: Geeignet sind hierfür besonders--:me'hrstufige Drehschalter
hekannter Art mit Rollensprungwerk, zwei -;auf der einen Seite des Sockels angieordneten-Klem'men-für
die Zuleitungen, drei diesen gegenüberliegenden Klemmen für die Stufenleitungen
und über diesen; liegenden, in drei Stockwerken verteilten zugehörigen Schaltkontakten.,'
Damit diese Schalter sich z. B. als Anlaßschälterinsbesondere für kleine Einphagenwechs"elstrom=notoren,eignen,
bei welchen zum Anlauf ;eine Hilfsphase: benutzt -wird, werden sie erfindungsgemäß
nur in der Ausschaltstellung und bei Drehung um 27o° in der Betriebs-Stellung verrastet
und wird der- Hilfsstroimkreis vorübergehend in der Zwischenstellung bei r8o° z.
B: für .eine Hilfsphase ieingeschaJ:-tet. Ferner werden die Sockelsrlihltkontakte
erfindungsgemäß derart angeordnet, daß zwei Stufenkontakte, welche in verschiedenen
Stockwerken den Klemmen und Kontakten für -die Stromzuführung gegenüberliegen,:
mit ihren Berührungsflächen die Schalttrommelkontakte mehr als 9ö° umfassen.
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Die Abb. r zeigt .eine schematische Anordnung des Sehalters in der
Ausschaltstellung, ,-die Abb.2 die .gleiche schematische Anordnung während des Anlaufes
und die Abb.3 während des Betriebes eines 'Motors. Die Abb. 4 und 5 zeigen einen
Längsschnitt bzw. eine 'Draufsicht auf den Schalter.
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;Auf dem Sockel rsnd die Zuleitungskontakte z und 5 .gegenüber dien
Stufenkontakten 34, 6, und zwar in der obersten Zone die beiden Kontakte ä und 3,
in der mittleren
Schaltzone die beiden Kontakte q. und 5 und in
der untersten Zone der ' Kontakt 6 angeordnet. Die -oberste Zone der Schalttroxnmielträgt
den Kontaktbelag 7, die mittlere den Kontakthelag 8 und die untere den Kontaktbelag
9:: Während der Kontaktbelag 7 auf der Schalttrommel isoliert angeordnet ist, besitzen
die Kontaktbeläge 8 und 9 eine leitende Verbindung. Jeder Schalttrommelbelag umfaßt
die Schalttrommel, wie aus den Abb. i, 2 und 3 hervorgeht, um mindestens 27o°, so
daß nur etwa ein. Winkel von 9o° frei bleibt.
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Die beiden ortsfesten Kontakte 3 und q. sind an ihren Kontaktflächen
so breit ausgebildet, daß die Schalttrommelkontakte 7 und 8 immer in elektrischer
Verbindung mit ihnen bleiben, ganz gleich in welcher Stellung sich die Schalttrommel
befindet.
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In der Ausschaltstellung steht der ortsfeste Kontakt 2 in der Lücke
des Schalttrommelkontaktes 7. Der ortsfeste Kontakt 3 hat Verbindung mit diesem.
Das gleiche ist auch der Fall bei den ortsfesten Kontakten q. und 5 und dem Schalttrommelkontakt
B. Der ortsfeste Kontakt 6 hat in dieser Stellung Verbindung mit dem Schalttrommelkontakt
9.
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Zum Anlassen des Motors wird der Schalter aus der Ruhestellung um
27o° im Sinne des Uhrzeigers gedreht (Abb. 2 und 3). Hierbei bekommen die Kontakte
2 und 5 Verbindung mit den -Schalttro@mmelkontakten 7 bzw. B. Gleichzeitig verhält
auch die Klemme 6 über den Schalttrommelkontakt 9 eine Verbindung mit der Zuleitung
5, da die Schalttro@mmelkontakte 8 und 9 miteinander verbunden sind. Nach der Drehung
um 27o° (Abb.3) bleibt die Verbindung der Zuleitungskontakte 2 und 5 mit den Schalttrommelkontakten
7 und 8 bestehen. Der Kontakt 9 löst aber seine Verbindung mit dem :ortsfesten Kontakt
6, da dieser dann der Lücke des letztgenannten Kontaktes gegenüber steht.
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In der Ausschaltstellung (Abb. i) ist demnach der anzuschließende
Motor zweipolig ausgeschaltet. Währenddes Anlaufens (Abb. 2) sind zwei- Stromzweige
eingeschaltet; der eine führt von der Klemme 2 über die Klemme 3 durch die Wicklung
des Motors zur Klemme q. und von hier zur Klemme 5 zurück, der andere von. der Klemme
2 zur Klemme 3 über die Hilfswicklung HW und Klemme 6 zum Schalttrommelkontakt`
9, von diesem zum Sch'alttrommelkontakt 8 und dann zur Klemme 5. In der Betriebsstellung
(Abb.3) bleibt nur der eine Stromkreis Klemme 2, Klemme 3, Mötoxwicklung, Klemme
q., Klemme 5 bestehen. Der zweite Stromkreis ist unterbrochen, und der Motor läuft
ohne die Hilfswicklung weiter.
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Um die Schaltfolge in der richtigen Reihenfolge bewerkstelligen zu
können; befindet sich über der Schalterbrückeio das Spierradii, in welchem zwei
Rasten 12 unter seinem Winkel. von 9o bzw. 17o° angeordnet sind. In diese Rasten
greift die Rolle i3, die unter dem Einfluß der Feder i q. steht.
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Die ganze Anordnung hat den Vorteil, daß der 'Schalter mit verhältnismäßig
kleinen Abmessungen hergestellt werden kann, was bisher mit Walzenschaltern oder
ähnlichen Schaltern nicht möglich war, und insbesondere der Aufbau des Schalters
durch die Art der Klemmenanordnung für Massenherstellung geeigneter als bei dem
Aufbau nach dem Walzenschalter- oder Paketschaltersystem ist.