DE720947C - Verfahren zur Herstellung von Sterinloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SterinloesungenInfo
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- DE720947C DE720947C DEF82086D DEF0082086D DE720947C DE 720947 C DE720947 C DE 720947C DE F82086 D DEF82086 D DE F82086D DE F0082086 D DEF0082086 D DE F0082086D DE 720947 C DE720947 C DE 720947C
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- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/63—Steroids; Derivatives thereof
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
- Verfahren zur Herstellung yon Sterinlösungen Die vorliegiende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sterinlösungen, die mit destilliertem Wasser ausscheidungslos verdünnt werden können.
- Im Schrifttum sind schon eine Reihe von Verfahren dieser Art angegeben worden, die darauf beruhen, daß man das Cholesterin- mit Hilfe von.aliphatischen oder auch cydoaliphatischen Alkoholen, die auch wasserhaltig sein können, unter Zugabe von Seife oder einem der be kannten Seifenersatzstoffe in Lösung bringt. Die Lösungen vertragen einen hohen Wasserzusatz, ehle es zu leiner Abscheidung von Chol,esterin kommt. Technisch ist aber das Halte- und Tragvermögen solcher Mischungen für das Cholesterin bei Wasserzugabe unzureichend, so daß man bei Verwendung solcher Präparate für sich, als Zusätze in der Kosmetik und Haarpflege oder auch für bestimmte pharmazeutische Zwecke immer die Übelstände einer Abscheidung des Cholesterins und in ähnlicher Weise auch anderer Sterine mit in Kauf nehmen muß.
- Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, durch Zugabe von Chlorkohlenwasserstoffen zum Alkohol zu einer besseren Tragfähigkeit zu kommen. Man erzielt so auch eine gewisse Verbesserung, es stört aber bei der Verwendung die Anwesenheit der giftigen CMorkohlenwasserstoffe praktisch in den allermeisten Fällen. Auch ein Ersatz der Seife durch galiensatre Salze zeigte keine wirkliche Besserung.
- Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung inssen sich alle diese Nachteile nun weitgehend beheben.
- Die Erfindung besteht darin, daß man zu der alkoholischen Lösung des Sterins, welche Seife oder eins der bekannten Seifenersatzstoffe enthält, Ammoniak oder vorzugsweise Triäthanolamin zusetzt. Es zeigte sich, daß diese Zusätze die Tragfähigkeit der Lösungsmischungen für das Cholesterin oder ähnlicher Sterine in ganz erheblichem Maße zu verbesseren vermögen. Die Sterinlösungen lassen sich mit destilliertem Wasser ausscheidungslos beliebig verdünnen. Bei Verwendung von hartem Wasser treten Trübungen auf.
- Als Dispersionsmittel verwendet man hierbei Seife oder auch einen der bekannten Seifenersatzstoffe, von denen die folgenden beispielsweise genannt seien: dodecanolschwefelsaures Natrium oder Triäthanolamin, octadecenoylmethylaminoäthansulfosaures Natrium, octadecenoyloxyäthansulfosaures Natrium, butylmethyicyclohexanolschwefelsaures Natrium, D odecanolp olyäthylätheralkohole (durch Einleiten von Äthylenoxyd in eine Lösung des Alkohols erhalten).
- Beispiele I. I Gewichtsteil Cholesterin wird in 82 Gewichtsteilen Isobutylalkohol gelöst. Hierzu gibt man 10 Gewichtsteile Triäthanolamin, 34 Gewicbtsteile käufliches octadecenoylmbethylaminoäthansulfosaur,es Natrium und 40 Teile Wasser. Man erhält so eine klare Lösung, die man mit destilliertem Wasser unbegrenzt verdünnen kann.
- 2. I5 Gewichtsteile Cholesterin werden in 600 Volumteilen Isobutylalkohol oder Isopropylalkohol gelöst. Dazu gibt man 350 GEewichtsteike eines Gemisches aus käuflicher Octadecenylsäure und Triäthanolamin, wobei das letztere ausreichte, um die Säure zu neutralisieren. Hierzu kommen 30 Volumenteile konzentrierter Ammoniaklösung. Man erhält eine klare Lösung, die sich mit destilliertem Wasser beliebig verdünnen läßt.
- 3. 70 Volumenteile eines Gemisches von gleichen Volumenteilen Olein und Triäthanolamin, also mehr als zur Neutralisation der Fettsäure erforderlich ist, 150 Volumentelle Isopropylalkohol oder n-ButylalkohDl dienen als Lösungsmittel für 3 Gewichtsteile ChoTesterin. Die klare Lösung läßt sich beliebig mit destilliertem Wasser verdünnen.
- 4. 35 Volumenteile Ölsäure, 15 Volumenteile Triäthanolamin und so viel Ammoniak, daß das Gemisch kräftig danach riecht, werden in 150 Volumenteilen Isobutylalkohol zusammen mit 3 Gewichtsteilen Cholesterin gelöst. Diese Lösung läßt sich weitgehend mit destilliertem Wasser verdünnen. Vorteilhaft kann man der Lösung etwas Natriumisopolymetaphocphat des Handels zugeben. Das Triäthanolamin kann auch durch Ammoniak ersetzt werden. Die so erzielte Lösung ist aber etwas weniger beständig. An Stelle des Cholesterins kann man in den Beispielen auch andere Sterine oder Steringemische oder Abkömmlinge von Sterinen verwenden.
- 5. 1 Gewichtsteil Phytosterin wird in 80 Gewichtsteilen Isopropylalkohol gelöst, dann gibt man 8 Gewichtsteile Triäthanolamin, 30 Gewichtstelle käufliches octadecenoylmethylaminoäthansfflfosaures Natrium (oder Triäthanolamin) und 40 Teile Wasser zu. Man erhält so eine klare Lösung, die man mit destilliertem Wasser unbegrenzt verdünnen kann.
- An Stelle des angegebenen Sterins kann man, gegebenenfalls zusammen mit diesem auch andere pflanzlichle Sterine, wie Keimlingsitosterin, Rübölsterine, Lupeol usw., oder auch tierische Sterine, wie Cholesterin, Isocholesterin und Koprosterin, verwenden, dabei muß aber berücksichtigt werden, daß diese teilweise etwas andere Löslichkeiten zeigen, so daß man darauf angewiesen sein kann, Etwas mehr an dem wasserlöslichen aliphatischen Alkohol. zuzugeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Hersbellung von mit destilliertem Wasser ausscheidungslos verdünnbaren Lösungen von Sterinen, vorzugsweise Cholesterin, unter Zuhilfenahme von Seifen oder Seifenersatzprodukten als Dispersionsmittel und unter Zusatz eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohols, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung Ammoniak oder vorzugsweise Triäthanolamin zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF82086D DE720947C (de) | 1936-11-25 | 1936-11-25 | Verfahren zur Herstellung von Sterinloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF82086D DE720947C (de) | 1936-11-25 | 1936-11-25 | Verfahren zur Herstellung von Sterinloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE720947C true DE720947C (de) | 1942-05-20 |
Family
ID=7113833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF82086D Expired DE720947C (de) | 1936-11-25 | 1936-11-25 | Verfahren zur Herstellung von Sterinloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720947C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008868B (de) * | 1954-12-15 | 1957-05-23 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von Steroiden |
-
1936
- 1936-11-25 DE DEF82086D patent/DE720947C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008868B (de) * | 1954-12-15 | 1957-05-23 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von Steroiden |
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