DE7209025U - Glasdeckelbefestigung fuer grossuhren - Google Patents

Glasdeckelbefestigung fuer grossuhren

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DE7209025U
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Bergmann & Hillebrand
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B39/00Watch crystals; Fastening or sealing of crystals; Clock glasses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Dr.-lng.Herbert Moser
Pctenianwalt
Anmelder: Bergmann & Ilillebrand, Karlsruhe
Glasdeckelbefestigung für G-roßuhren
Die technische Neuerung betrifft eine Glasdeckelbefestigung für Großuhren, wobei der Glasdeckel mit dem Uhrengehäuse entweder fest verbunden oder über ein Scharnier angelenkt ist.
Bei Großuhren dient der Glasdeckel zum Abdecken des Zifferblattes mit dem Zeigerwerk, wobei die Einstellung des Zeigerwerks entweder bei aufgeklapptem Glasdeckel unmittelbar durch Verdrehen der Zeiger, oder bei fest eingesetztem Glasdeckel durch eine rückwärtige Einstellschraube vorgenommen werden kann. Eine andere bekannte Einstellmöglichkeit besteht in der Durchführung der Einstellschraube durch eine Ausnehmung des Deckelglases. Die Befestigung derartiger Glasdeckel, bei denen das Deckelglas gegebenenfalls durch einen transparenten und unter Umständen mit dem Deckelrand einstückigen Kunststoffonnteil gebildet sein kann, soll für die Fließbandfertigung der Uhren möglichst einfach und kostensparend sein. Das Verschrauben der Glasdeckel bzw. der mit diesem verbundenen Scharniere erfor-
- 8 -
Kennziffern
1 Gehäuseteil
2 Ausnehmung
3 Deckelscharnier
4 Hohlzapfen
5 Deckelrand
6 Deckelglas
7 Stiftförmiges Aufweitelement
8 Halbrundkopf
9 Schaft
10 Ansätze
• 4 * 4
derte bisher relativ zeitaufwendige Arbeitsvorgänge bzw. kostspielige Hilfswerkzeuge.
Die technische Neuerung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Glasdeckelbefestigung zu schaffen, die in der Serienherstellung besonders einfach montierbar ist und bei der eine sichere Befestigung des Deckels bzw. des Deckelscharniers ohne die Einhaltung genauer Fertigungstoleranz hinsichtlich der Bohrung von Gehäuseausnehmungen erreicht wird. Das Kennzeichnende der technischen Neuerung ist darin zu sehen, daß die Befestigungselemente in Gehäuseausnehmungen einsteckbare aufweitbare Hohlzapfen sind, in die ein Aufweitstift eingesetzt ist. Derartige Hohlzapfen lassen sich in annähernd passende Gehäuseausnehmungen leicht einsetzen, wobei durch das Eintreiben des Aufweitstiftes, das gegebenenfalls mit einem Hammerschlag erfolgen kann, eine feste Verankerung zwischen Gehäuse und Glasdeckel bzw» Deckelscharnier erreicht wird.
Die Aufweitstifte können zweckmäßig mit einer abschnittsweisen Verdickung des Schaftes versehen sein oder eine konische Formgebung mit oder ohne zusätzliche Rippeuteile aufweisen. Neben metallischen Aufweitstiften sind auch Kunststoffstifte mit und ohne Rundkopf sowie andere als Aufweitstift wirkende, beispielsweise an ihrer Oberfläche geraute oder gerillte Steckelemente verwendbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Hohlzapfen einstückig mit dem Deckelrand bzw. mit dem
- 3 Deckelscharnier ausgebildete Kunststofformteile sein.
Die Befestigung kann zweckmäßig in der Weise ausgebildet sein, daß der Aufweitstift von der Ansatzseite des Hohlzapfens am Deckelrand bzw. Deckelscharnier her eingesetzt ist,, so daß die Montage bei geschlosenem Gehäuse ausschließlich von der Frontseite her durchgeführt werden kann. Bei einer anderen, gegebenenfalls empfehlenswerten Ausführungsform, kann der Aufweitstift vom freien Ende des Hohlzapfens, doho von der Rückseite der Befestigungsplatte her eingesetzt sein.
Das Einstecken der Hohlzapfen in die Gehäuseausnehmung kann gegebenenfalls dadurch erleichtert werden, daß die Hohlzapfen wenigstens einseitig und mindestens abschnittsweise geschlitzt sind. Durch diese Schlitzung wird bei entsprechender Abstimmung mit dem Durchmesser der Gehäuseausnehmungen ein vorläufiges Festhalten bereits beim Einstecken der Hohlzapfen erreicht, so daß der Gehäuspteil zum nachfolgenden Einsetzen der Aufweitstifte frei bewegt werden kann, ohne daß der bereits vorläufig befestigte Glasdeckel aus seiner Halterung herausfällt.
In der Zeichnung sind AusführungsDeispiele der technischen Neuerung schematisch dargestellt, aus denen sich weitere vorteilhafte Merkmale ergeben; es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine Glasdeckelbefestigung gemäß der technischen Neuerung mit Scharnier,
Figur 2 eine Ausschnittsdarstellung der Befestigung nach Figur 1 mit von der Rückseite her eingesetztem Aufweitstift,
Figur 3 eine Ausschnittsdarstellung einer
Draufsicht auf einen Hohlzapfen nach Figur 1 in längsgeschlitzter Ausführung.
Man erkennt in Figur 1 einen Gehäuseteil 1, welcher eine Ausnehmung 2 aufweist, in die zwei hintereinanderliegende, einstückig mit einem Deckelscharnier 3 aus Kunststoff geformte Hohlzapfen 4 eingesetzt sind. Das Deckelscharnier 3 geht gleichfalls einstückig in einen Deckelrand 5 über, welcher ein Deckelglas 6 haltert. Bei der gezeigten Ausführungsform liegen im allgemeinen zwei Hohlzapfen 4 am Deckelscharnier 3 hintereinander.
In die Hohlzapfen 4 ist je ein stiftförmiges Aufweitelement 7 eingesetzt, welches einen Halbrundkopf 8 aufweist, an den sich ein Schaft 9 anschließt, der etwa im Bereich halber Länge seitlich ausgeformte Ansätze 10 trägt, die beim Eintreiben des Aufweitstiftes ein Festspannen des Hohlzapfens 4 in der Ausnehmung 2 herbeiführen.
3ei der Anwendung der beschriebenen Glasdeckelbefestigung ohne Scharnier sind die gegebenenfalls einstückig mit dem Deckelrand angeformten Hohlzapfen am Umfang des Deckelrandes gleichmäßig verteilt, wobei im allgemeinen
drei am Umfang angebrachte Hohlzapfen mit eingesetzten Aufweitstiften zur sicheren Befestigung des Glasdeckels hinreichen. Je nach den gegebenen Abmessungen kann eine größere oder geringere Anzahl von Hohlzapfen mit Aufweitstiften zweckmäßig sein.
In der Ausschnittsdarstellung der Figur 2 ist eine alternatiye Befestigungsart dargestellt, bei der der Aufweitstift 7 von der Rückseite her in den Hohlzapfen 4 eingesetzt ist.
Die Breite des Deckelrandes 5 bzw0 des Deckelscharniers (vgl. Fig. 1) kann zweckmäßig so gewählt werden, daß die Köpfe der am Scharnierstreifen vorgesehenen Aufweitstifte bei geschlossenem Deckel gegen Sicht abgedeckt sind.
Die Ausschnittsdarstellung der Figur 3 zeigt einen einseitig geschlitzten Hohlzapfen 4, und rTar vor dem Einsetzen des zugehörigen Aufweitstiftes 7.
Bei Anwendung der Merkmale der technischen Neuerung wird eine einfache und zuverlässige Glasdeckelbefestigung für Großuhren geschaffen, die bei der Serienmontage eine erhebliche Zeitersparnis und damit Kostensenkung bedingt.
-6-

Claims (6)

- 6 - S Schutzansprüche
1. Glasdeckelbefestigung für Großuhren, wobei der Glasdeckel mit dem Uhrengehäuse entweder fest verbunden oder über ein Scharnier bewegbar angelenkt ist, d adurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente in Gehäuseausaehmungen (2) einsteckbare, aufweitbare Hohlzapfen (4) sind, in die ein Aufweitstift (7) eingesetzt ist.
2. Glasdeckelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweixstifte (7) mit einer abschnittsweisen Verdickung (10) des Schaftes (9) versehen sind.
GlasdeckelDefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitstifte (7) konisch gestaltet sind.
4. Glasdeckelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzapfen (4) einstückig mit dem Deckelrand bzw. mit dem Deckelscharnier (3) ausgebildete Kunststofformteile sind.
5. Glasdeckelbefestigung nach Anspruch 1 oder 4, d adurch gekennzeichnet, daß der Aufweitstift (7) von der Ansatzseite des Hohlzapfens (4) am Deckelrand (5) bzw. am Deckelscharnier (3) her eingesetzt ist.
-7-
6. Glasdeckelbefestigung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitstift (7) vom freien Ende des Hohlzapfens (4) her eingesetzt ist.
7» Glasdeckelbefestigung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzapfen (4) wenigstens einseitig mindestens abschnittsweise geschlitzt sind.
DE19727209025 1972-03-09 1972-03-09 Glasdeckelbefestigung fuer grossuhren Expired DE7209025U (de)

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