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Abnehmbare Abblendeinrichtung mit, im Winkel zur Horizontalebene nach
unten austretenden Lichtstrahlen Die Erfindung bezieht sich auf eine abnehmbare,
in erster Linie für Luftschutzzwecke verwendbare Abblendeinrichtung mit im Winkel
zur Horizontalebene nach unten austretenden Lichtstrahlen, insbesondere für Schienenfahrzeuge.
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Es ist bekannt, an Scheinwerfern zum Zwecke der Abblendung abnehmbare
Jalousieblenden oder abnehmbare mattierte bzw. mit undurchsichtigen Zwischenlagen
versehene Schichtglaskörper anzubringen oderauch nur abnehmbare lichtdämpfende Scheiben
zu verwenden: Allein hierdurch wird das Scheinwerferlicht in einem solchen Maße
abgeblendet, daß derartige Schichtglaskörper, Jalousie-blenden oder lichtdämpfende
Scheiben in Verbindung mit einer nur mit einer kleinen Lichtaustrittsöffnung --ersehenen
undurchsichtigen Blende, wie sie für Luftschutzz"vecke nötig ist, eine genügende
Aufhellung der Fahrbahn nicht ermöglichen. _ Es ist auch bekannt, solche abnehmbaren,
mit einer Lichtaustrittsöffnung versehenen undurchsichtigen Blenden, um sie für
Luftschutzzwecke besonders geeignet zu machen, mit einem diese Öffnung nach oben
und nach der Seite abdeckenden Schirm zu versehen, so daß die Lichtstrahlen nur
im Winkel zur Horizontalebene nach unten frei austreten können. Es hat sich indessen
herausgestellt, daß auch derartige Abblendeinrichtungen nur eine praktisch unzulängliche
Ausleuchtung der Fahrbahn ergeben. Da die Größe des Abblendschirms durch .die Größe,
insbesondere Höhe, der in der abnehmbaren Blende vorgesehenen Lichtaustrittsöffnung
bestimmt wird, sofern unbedingter Schutz gegen Fliegersicht gegeben sein soll, kann
diese Lichtaustrittsöffnung nicht beliebig, -d. h. eben ausreichend groß gehalten
werden.
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Desgleichen sind natürlich Abblendeinrichtungen erst recht unzulänglich,
bei denen in an sich bekannter Weise die ganze Lichtaustrittsöffnung
durch
ein Riffelglas und außerdem noch durch einen Schirm nach oben und seitlich abgedeckt
ist.
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Abgesehen davon, daß es mit Hilfe der bisher bekanntgewordenen Einrichtungen
nicht möglich ist, die Scheinwerfer insbesondere von Schienenfahrzeugen so abzublenden,
daß bei unbedingtem Schutz- gegen Fliegersicht die Fahrbahn bei allgemeiner Verdunkelung
ausreichend aufgehellt ist, so fehlt diesen Scheinwerfern durchweg eine blendungsfreie
Kennung, die den Straßenbenutzern die Annäherung eines Fahrzeugs von einer bestimmten
Entfernung ab einwandfrei anzeigt und sich als ein allgemeines Bedürfnis erwiesen
hat.
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Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Das Wesen der Erfindung
besteht in der Vereinigung einer abnehmbaren, mit einer Lichtaustrittsöffnung versehenen.
undurchsichtigen Blende mit vor diese Lichtaustrittsöffnung in ganzer Breite, aber
der Höhe nach nur vor dem unteren Öffnungsteil angeordneten Schichtglaskörpern bzw.
Jalousieblenden und einem den freien Teil dieser Lichtaustrittsöffnung abdeckenden
Schirm. Es ist möglich, an Stelle der Schichtglaskörper oder jalousieblenden auch
eine lichtdämpfende Scheibe zu verwenden.
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Durch diese Vereinigung an sich bekannter Einzelelemente ist eine
Abblendeinrichtung geschaffen, die sowohl den Zwecken des Luftschutzes als auch
denen eines sicheren Verkehrsbetriebes während der Luftschutzverdunkelung entspricht.
Denn neben einer genügenden Aufhellung der Fahrbahn wird gleichzeitig, und zwar
vorzugsweise bei Verwendung von Schichtglaskörpern, eine besonders gute, ausreichend
weit sichtbare und völlig blendungsfreie Kennung geschaffen.
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Zweckmäßigerweise ist der Schirm mit den Schichtglaskörpern bzw. den
Jalousieblenden oder der lichtdämpfenden Scheibe besonders einsetzbar. in Fübrungsschienen
der Höhe nach verschiebbar und festsetzbar ausgebildet. Hierdurch ist eine Reguliermöglichkeit
und gleichzeitig die weitere Möglichkeit geschaffen, diesen Teil der Abblendeinrichtung
jeweils auf der Wagenseite zu verwenden, auf der er gebraucht wird, so daß also
mit einer einzigen derartigen Einrichtung je Wagen der Fahrbetrieb in beiden Fahrtrichtungen
durchführbar ist. Gleichzeitig wird es auf diese Weise ermöglicht, an Stelle des
herausgenommenen Schirmes eine als Schlußlicht dienende, einer weiteren Abblendung
nicht bedürfende rote Scheibe in die Führungsschiene einzusetzen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Abblendeinrichtung dargestellt, wobei angenommen ist, daß die Ahblendeinrichtung
mit Schichtglaskörpern ausgestattet ist.
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Es zeigen die Abb. i eine Ansicht der E:--findung und Abb.2 einen
Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i. Gleiche Teile sind mit gleichen Buchstaben
bezeichnet.
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Auf das übliche Scheinwerfergehäuse i ist eine als Blende dienende
Kappe 2 aus undurchsichtigem Werkstoff abnehmbar angeordnet, durch die das Scheinwerferlicht
bis auf eine schmale Lichtaustrittsöffnung vollkommen abgedeckt ist. Vor diese Lichtaustrittsöffnung
ist der abnehmbare, in Führungsschienen 3 der Höhe nach verschiebbar und festsetzbare
Schirm 4. angeordnet. In diesen Schirm ist ein Schichtglaskörper 5, der die Lichtstrahlen
der Scheinwerferlampe im Winkel zur Horizontalebene nach unten ablenkt, eingebaut,
und zwar derart, daß die Lichtaustrittsöffnung in ganzer Breite, der Höhe nach jedoch
nur in ihrem unteren Teil durch den Schichtglaskörper abgedeckt wird. Der Schirm
selbst ist seitlich bis unter die Unterkante, nach vorn aber lediglich bis zur Oberkante
des Schichtglaskörpers heruntergezogen, so daß er nur den freien Teil der I ichtaustrittsöffnung
abdeckt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die durch die Lichtaustrittsöffnung,
d. h. sowohl die durch deren freien Teil als auch durch den Schichtglaskörper hindurchgehenden
Lichtstrahlen sämtlich im Winkel zur Horizontalbene nach _ unten und in einer für
die Fahrbahnausleuchtung ausreichenden Dichte austreten sowie daß der Scheinwerfer
eine blendungsfreie Kennung erhält.
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Um den Schirm leicht einsetzen zu können und um ihn gegebenenfalls
gegen eine als Schlußlicht dienende, einer weiteren Abblendung nicht bedürfende
rote Scheibe auszutauschen, ist eine besondere Handhabe 7 vorgesehen. Mittels des
Schiebers 8 und der Scheibe 9 ist der Schirm in den Führungsschienen in der
gewünschten Höhe festsetzbar. Gegen Verschmutzung ist die unter dem Schirm befindliche
Öffnung für den Lichtaustritt durch ein besonderes Glas io nach außen abgedeckt,
das im dargestellten Fall auch den Schichtglaskörper :mit abdeckt.
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Im dargestellten Fall ist eine rückseits verspiegelte Lampe verwendet,
um die Intensität der Lichtstrahlen zu verstärken. Der im Scheinwerfergehäuse vorhandene
parabolische Spiegel wird damit natürlich außer Wirksamkeit gesetzt.