DE7205399U - Spendergerät für flüssige bzw. pastöse Medien - Google Patents
Spendergerät für flüssige bzw. pastöse MedienInfo
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Description
7OOO STUTTGART · HERDWEG 62 · TELEFON (O711) 296523 /
Anmel der:
7157 Murrhardt /Württ.
Die Erfindung betrifft ein Spendergerät für flüssige bzw. pastöse Medien mit einem elastisch zusammendrückbaren Aufnahmebehälter
und einer vom Behälterboden nach oben geführten und oben abgebogenen Entnahmeleitung.
Bei einem bekannten Spendergerät dieser Art wird der Aufnahmebehälter
zur Entnahme des Behälterinhaltes von Hand
zusammengedrückt, wobei je nach Stärke und Dauer de" Druckeinwirkung
unterschiedl iche "Mengen des Behälterinhaltes,
z.B. Seife, entnommen werden können, so daß sich das be-
kannte Spendergerät schlecht zur Dosierung eignet. Darüberhinaus ist der gesamte Aufnahmebehälter unmittelbar
den Druckkräften bei der Entnahme des Inhaltes ausgesetzt, so daß der Behälter leicht zerstört werden kam..
Die Entnahinelei tung wird ziemlich umständlich durch einen den Behälter abschließenden Deckel geführt und mündet
im Inneren des Aufnahmebehälters oberhalb des Bodens, so daß eine vollkommene Entleerung des Behälters nicht
möglich ist. Darüberhinaus ist die äußere Form dieses bekannten Spendergerätes unvollkommen, es eignet sich
schlecht zum Gebrauch in Haushaltungen, Gasthausern
cder dergl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spendergerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine
\ einwandfreie Dosierung bei der Entnahme des Behälterin-
j haltes gestattet, bei dem die Entnahme des Behälterinhaltes
\ recht einfach durchführbar ist, dessen Behälter rest-
j los geleert werden kann, bei dem nicht die Gefahr be
steht, dass der Aufnahmebehälter zu Bruch geht, und das
eine ansprechende äußere Form besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
der Aufnahmebehälter im wesentlicher, durch eine Überstülphaube
abgedeckt ist. über die der Behälter zur ■ Entnahme des Behälterinhaltes zusammendrückbar ist.
Durch die Überstülphaube wird der Aufnahmebehälter geschützt,
ein einfacher Druck auf die Überstülphaube gestattet
eine einfache Entnahme des Inhaltes und mit dor Überstülphaube wird den] erfi ndungsgemäßen Spendergerät
eine ansprechende äußere Form gegeben. Eine einwandfreie Dosierung kann entsprechend einem weiteren
Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Überstülphaube mit ihrem Boden auf der Oberseite des
Behälters aufliegt und ihr Rand vom Boden des Behälters bei nicht zusammengedrücktem Behälter einen Abstand aufweist.
Dieser Abstand wird so gewählt, daß bei einem Zusammendrücken des Behälters um den Betrag dieses
Abstandes gerade eine vorbestimmte, genau dosierte Menge des Behälterinhaltes aus der Entnahme leitung entnommen
wird.
Vorteilhafterweise ist der Behälter austauschbar in
die Haube eingesetzt und als Wegwerfpackung ausgebildet. Da die Überstülphaube den Behälter schützt, kann dessen
Wandstärke äußerst gering gehalten werden, so daß der aus Kunststoff hergestellte Behälter billig herstellbar
ist. An dem Behälter und an der Haube sind Führungsflächen angeordnet, die am Behälter aus Nuten und an
der Haube aus vorspringenden Nasen bestehen, die in die Nuten eingreifen. Dabei !hinterhaken die Nasen die
Enden der Nuten. Dadurch ist bei in die Nuten einge-
rasteten Nasen ein Abziehen der überstülphaube vom Behälter
nicht möglich. Vorteilhafterweise sind der Aufnahmebehälter
und die Entnahmeleitung aus Kunststoff
einstückig ausgebildet. Der Boden des Behälters ist eingewölbt und bildet eine kreisringförmige Rinne, in die
die schwanenhalsförmige Entnahmeleitung mündet. Da diese
somit an der tiefsten Stelle des Behälters mündet, kann dieser restlos entleert werden. Die Entnahmeleitung besteht
aus einem Röhrchen mit mindestens nahezu rechteckigem Querschnitt und der vom Behälter weggebogene
Leitungsteil mündet in einer Düse. Diese ist verschlossen
und an ihr ist eine umlaufende Kerbe zum öffnen durch ein Schneidwerkzeug vorgesehen. Dadurch kann der
als Wegwerfpackung ausgebildete Behälter gleichzeitig als Transportpackung dienen. Der vom Behälter weggebogene
Leitungsteil dringt durch einen Schlitz in der Haube, der nach unten geschlossen ist. Die Verbindung zwischen
dem Behälter und der Entnahmeleitung ist durch einen Steg verstärkt.
In besonders vorteilhafter Weise weist der Behälter in
Zusammendrückrichtung ziehharmonikaartige Falten auf.
Aufgrund dieser Falten wird nur ein Teil des Behälters beim Zusammendrücken beansprucht, der entsprechend ausgebildet
ist, so daß ein Zubruchgehen des Behälters nicht auftreten kann. Der Behälter ist im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet und die Falten laufen im oberen
1I Bereich des Behälters um. Dieser weist einen im wesent-
\ liehen krei sri ngfbrniigen Querschnitt mit einer Abflachung
j auf, das rechteckige Röhrchen "Hegt etwa in der Mitte
ι dieser Abflachung und verlauf mit seinen langen Seiten-
liegt ein mit einer Verschlußkappe versehener Einfüllstutzen gegenüber.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Spendergerätes
für flüssige Seife näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikaischnitt gemäß der
Linie I-I in Fig. 2,
und
Ein Spendergerät für flüssige Seife besteht aus einem elastisch zusammendrückbaren Aufnahmebehälter 1 mit
einer vom Behälterboden 2 nach oben geführten und oben
abgebogenen Entnahmeleitung 3 und auseiner den Aufnahmebehälter 1 überdeckenden Oberstülphaube 4, über die
der Aufnahmebehälter 1 zur Entnahme der Seife zusammendrückbar
ist.
Der Auf nahiiiebehcil ter 1 ist weitgehend zylindrisch ausgebildet,
sein Querschnitt ist iiri wesentlichen kreisringförmig,
wobei eins Abflachung 5 vorgesehen ist, in deren Mitte die Entnahmeleitung 3 angeordnet ist. Im oberen Bereich,
in dem der Aufnahmebehälter 1 mi. einer dem Behälterboden
2 gegenüberl.egenden Einfüllöffnung versehen ist,
die mit einer Verschlußkappe 7 verschlossen ist, weist
der Aufnahmebehälter 1 ziehharmonikaartige Falten 6 auf, die
eine elastische Verformung des Aufnahmebehälters 1 bein
Zusammendrücken durch die überstülphaube 4 ermöglichen. Die
Falten 6 laufer um den gesamten Umfang des Aufnahmebehälters 1 herum. Der Boden 2 des Aufnahmebehälters 1 ist eingewölbt
und bildet eine kreisringförmige Rinne 8, in die die Entnahmeleitung 3 mündet, die schwanenhalsförmig ausgebildet
ist. Der Aufnahmebehälter 1 und die Entnahmeleitung 3 sind einstückig aus Kunststoff ausgebildet^ Die Entnahme!
ei tung 3 besteht aus einem Röhrchen mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt, dessen Längsseiten parallel zu der Abflachung 5 liegen. Der vom Aufnahmebehälter 1
abgebogene Leitungstei1 9 mündet in einer Düse 10.
Diese ist öurch einen Körper 11 verschlossen, der bei der Herstellung des Aufnahmebehälters 1 aus Kunststoff
einstückig mit dem Aufnahmebehälter 1 ausgebildet wird. Bei Ingebrauchnahme kann der Körper 11 an einer
umlaufenden Kerbe 12 zum öffnen der Düse 10 durch ein
Schneidwerkzeug abgeschnitten werden. Zwischen dem Aufnahmebehälter
1 und der Entnahmeleitung 3 erstreckt
sich ein Steg 13, der zur Verstärkung dient und nur im
unteren Bereich des Aufnahmebehälters 1 vorgesehen ist.
Weiterhin sind im unteren Bereich des Aufnahmebehälters
als Führungsflächen dienende Nuten 14 vorgesehen, von
denen symmetrisch zur Längsachse 15 jeweils zwei vorgesehen
sind, die zugleich bei der Herstellung des Aufnahmebehälters
1 in diesen eingebracht worden.sind.
Die Überstülphaube 4 besteht aus einem kreiszylindrischen
Körper mit einem Boden 16, der in der Gebrauchslage an der Verschlußkappe 7 anliegt. Am freien Rand 17 der
Überstülphaube 4 sind den Nuten 14 des Aufnahmebehälters
1 zugeordnete, in das Innere der Überstülphaube 4 vorspringende Nasen 18 angeordnet, die die Enden 19 der
Nuten 14 hinterhaken. Zum Durchführen der Entnahmeleitung 3 ist in der Wandung der Überstülphaube 4 ein
Schlitz 20 ausgespart, der sich vom Boden 16 der Überstülphaube
4 in Richtung auf den freien Rand 17 erstreckt, jedoch zum freien Rand 17 hin geschlossen ist,
wie es die Fig. 3'zei gt.
Uiii das Spendergerät in Gebrauch nehmen, zu können, wird
der mit Seife gefüllte Aufnahmebehälter 1 durch die
vom freien Rand 17 der Überstülphaube 4 gebildete öffnung
eingeführt. Dazu wird die Entnahmeleitung 3 mit
ihrem Lei tungstei Ί 9 in/iichtung auf die Falten 6 ge-
drückt, der Leitungsteil 9 liegt beim Einführen in die Überstülphaube 4 an deren Innenwandung an. Sobald die
Verschlußkappe 7 die Innenseite des Bodens 16 der Oberstlilphaube 4 erreicht hat, kann der Leitungstell 9 der
Entnahmeleitung 3 durch den Schlitz 20 herausgeführt
werden, die Nasen 18 hinterhaken die Enden 19 der Nuten 14 und der Körper.11 wird an der Kerbe 12 abgeschnitten.
Wird nun das Spendergerät mit dem Boden 2 bzw. den unteren Flächen der Rinne 8 auf eine ebene Fläche gestellt,
so hat der freie Rand 17 der Oberstülphaube 4 einen bestimmten
Abstand zu dieser ebenen Fläche. Um den Betrag dieses Abstandes kann die Überstülphaube 4 heruntergedrückt
werden, wobei der Aufnahmebehälter 1 an seinen Falten 6 zusammengedrückt wird und eine genau dosierte
Menge Seife den Leitungsteil 9 an der Düse 10 verläßt. Ein Verdrehen der Oberstülphaube 4 gegenüber dem Aufnahmebehälter
1 ist aufgrund der in die Nuten 14 eingreifenden Nasen 18 nicht möglich. Der Aufnahmebehälter
1 ist somit austauschbar in der Oberstülphaube 4 eingesetzt, die ebenso wie der als Wegwerfpackung ausgebildete
Aufnahmebehälter 1 aus Kunststoff ausgebildet sein kann, der jedoch eine größere Festigkeit aufweist
als der Kunststoff des Aufnahmebehälters 1. Nach völliger
Entleerung des als Wegwerfpackung ausgebildeten Behälters
1 wird dieser mit angedrücktem Leitungsteil 9 aus der überstUlphaube 4 herausgezogen, und es wird ein
neuer, gefüllter Behälter 1 eingeführt.
Claims (17)
1. Spendergerät *ür flüssige bzw. pastöse Medien mit
einem elastisch zusammendrüc'baren Aufnahmebehälter
und einer vom Behälterboden lach oben geführten und oben abgebogenen Entnahnielei tung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebehälter (1) im wesentlichen durch eine Oberstülphaube (4) abgedeckt ist,
über die der Behälter (1) zur Entnahme des Behälterinhaltes zusammendrückbar ist.
2. Spendergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überstülphaube (4) mit ihrem Boden (2) auf
der Oberseite (Verschlußkappe 7) des Behälters (1) aufliegt und ihr Rand (17) vom Boden (2) des Behälters
(1) bei nicht zusammengedrücktem Behälter (1) einen Abstand aufweist.
3. Spendergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) austauschbar in die
Oberstülphaube (4) einsetzbar und als Wegwerfpackung
ausgebildet ist.
4. Spendergerät nach den Ansprüchen 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (1) und der
übarstülphaube (4) Führungsflächen angeordnet sind.
5. Spendergerät n?ch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
. daß die Führungsflächen am Behälter (1) aus Nuten
(14) und an der Haube (4) aus vorspringenden Nasen
(18) bestehen, die in die Nuten (14) eingreifen.
6. Spendergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzLichnet,
daß die Nasen (18) die Enden (19) der Nuten (14) hi nterhaken.
7. Spendergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (1)
und die Entnahmeleitung (3) aus Kunststoff einstückig ausgebildet sind.
8. Spendergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (Z) des Behälters (1) eingewölbt ist
und eine kreisrincjförmige Rinne (8) bildet, in die die schwanenhalsförniige Entnahmeleitung (3) mündet.
9. Spandergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmeleitung (3) aus einem Röhrchen mit mindestens nahezu rechteckigem Querschnitt besteht
und der vom Behälter (1) weggebogene Leitungsteil (9)
in einer Düsfe (10) mündet.
10. Spendergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (10) verschlossen ist und an ihr eine
umlaufende Kerbe (12) zum öffnen durch ein Schneidwerkzeug
vorgesehen ist.
11. Spendergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Behälter (1) weggebogene
Leitungsteil (9) durch einen Schlitz (20)
in der Haube (4) dringt.
12. Spendergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (20) nach unten geschlossen ist.
13. Spendergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Behälter (1) und der Entnahmeleitung (3) durch einen Steg (13) verstärkt
ist.
14. Spendergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in
Zusammendrückrichtung ziehharmonikaartige Falten (6)
aufwei st.
15. Spendergerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist und die Falten (6) im oberen Bereich umlaufen.
16. Spendergerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen im wesentlichen kreisringförmigen
Querschnitt mit einer Abflachung (5} aufweist und das rechteckige Röhrchen etwa in der Mitte
der Abflachung (5) liegt und mit seinen langen Seitenkanten parallel zur Abflachung (5) verläuft.
17. Spendergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Boden (2) des Behälters
(1) ein mit einer Verschlußkappe (7) versehener Einfüllstutzen gegenüberliegt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7205399U true DE7205399U (de) | 1972-04-27 |
Family
ID=1277373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7205399U Expired DE7205399U (de) | Spendergerät für flüssige bzw. pastöse Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7205399U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755112A1 (de) * | 1977-12-10 | 1979-06-13 | Tiefenthal Alfred | Spendevorrichtung fuer die portionsweise ausgabe fluessiger oder pastoeser seife o. dgl. stoffe |
-
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- DE DE7205399U patent/DE7205399U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755112A1 (de) * | 1977-12-10 | 1979-06-13 | Tiefenthal Alfred | Spendevorrichtung fuer die portionsweise ausgabe fluessiger oder pastoeser seife o. dgl. stoffe |
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