DE3034186A1

DE3034186A1 - Verschluss aus kunststoff fuer flaschen o.dgl.

Info

Publication number: DE3034186A1
Application number: DE19803034186
Authority: DE
Inventors: Adolf 5940 Lennestadt Vorhölter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-11
Filing date: 1980-09-11
Publication date: 1982-04-22

Description

Verschluß aus Kunststoff für Flaschen o.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß aus Kunststoff für Flaschen o.dgl. mit einer den Flaschenhals formschlüssig umgreifenden Kappe.
Es sind Flaschenverschlüsse bekannt, bei denen nach Abnehmen einer am Flaschenhals leicht eingerasteten Kappe die Spitze einer Entleerungstülle abgeschnitten werden muß, um den Inhalt der Flasche tropfen- oder spritzerweise entnehmen zu können. Die abgeschnittene Tülle bleibt danach aber offen, und die Kappe, wenn überhaupt vorgesehen oder noch vorhanden, bietet keinen wirksamen Schutz gegen Auslaufen der Flüssigkeit oder gegen Uffnen der Flasche durch Kleinkinder.
Es gibt allerdings auch flaschenartige Behälter (meist für körnigen Inhalt), die einen Sicherheitsverschluß aufweisen, der durch Kleinkinder nicht ohne weiteres zu öffnen ist, da ein Uffnen nur bei Zusammendrücken der Verschlußkappe an bestimmten Stellen und gleichzeitigem Drehen möglich ist.
Diese Art von Verschluß eignet sich jedoch nicht ohne weiteres für Flaschen oder ähnliche Behälter, deren Inhalt tropfen-oder spritzerweise entnommen werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegen Uffnen durch Kleinkinder gesicherten, von Erwachsenen aber nach Anweisung leicht zu öffnenden und immer wieder sicher und dicht verschließbaren Verschluß für Flaschen o.dgl zu schaffen, der auch beim automatischen Füllen der Flaschen ein leichtes automatisches Aufsetzen und Schl'ießen desselben ermöglichst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen an die Kappe einstückig angeformten und mit der Flaschenöffnung flüssigkeitsdicht verbundenen Hohl stopfen, der über ein flexibles, dünneres Wandteilstück mit einem schwenkbaren Teilstück des Kappenbodens verbunden ist, wobei an die Innenseite dieses schwenkbaren Teilstücks des Kappenbodens ein Entleerungskanal angeformt ist, dessen Uffnung durch einen Ansatz an der Zylinderinnenseite der Kappe verschließbar ist.
Dabei ist zweckmäßig das schwenkbare Teilstück des Kappenbodens über einen bogenförmigen Schlitz, der sich ungefähr über je 800 nach beiden Umfangsrichtungen vom Entleerungskanal aus erstreckt, vom Rand der Kappe getrennt. und im Bereich der 'Enden des bogenförmigen Schlitzes über kreisabschnittförmige, mit reduzierter Material stärke versehene Verbindungsstücke und in Richtung einer senkrecht zum Entleerungskanal verlaufenden Sehne über eine Scharnierrille mit dem übrigen, starren Teil des Kappenbodens einstückig verbunden.
Die besonderen Vorteile dieses neuen Verschlusses sind seine Einfachheit in der Konstruktion und Bedienung und die trotzdem gegebene Sicherheit gegen Uffnen durch Kleinkinder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusses dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Kappe eines erfindungsgemäßen Verschlusses, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 im Teilschnitt den auf eine Flasche aufgesetzten Verschluß im geschlossenen Zustand und Fig. 4 die Draufsicht.
Der dargestellte Verschluß ist ein Kunststoff-Spritzteil und besteht im wesentlichen aus einer z.B. zylindrischen Kappe 1 mit einem Innenumfangswulst 2 am unteren offenen Ende und einem Kappenboden 3 am oberen Ende.- Vom Kappenboden 3'ragt konzentrisch ein Hohl stopfen 4 nach innen und ist über-ein flexibles, dünneres Wandteilstück 5 mit einem schwenkbaren Teilstück 6 des Kappenbodens 3 verbunden. Dieses Teilstück 6 ist mit dem übrigen starren Teil des Kappenbodens 3 über eine Scharnierrille 7 einstückig verbunden, die in Sehnenrichtung senkrecht zu einem Entleerungskanal 8 verläuft, der an der Unterseite des schwenkbaren Teilstücks 6 des Kappenbodens 3 angeformt ist.
An jedem Ende der Scharnierrille 7 ist das schwenkbare Teilstück 6 mit dem Kappenboden 3 über kreisabschnittförmige Verbindungsstücke 9 einstückig, aber flexibel verbunden, die eine reduzierte Materialstärke aufweisen. Die Fign. 1 und 2 zeigen die Kappe in dem Zustand, in dem sie' aus der Spritzform kommt. Der Entleerungskanal 8 ist geöffnet, und das flexible Wandteilstück 5 des Hohistopfens 4 ist noch gerade.
Wird der Verschluß auf eine Flasche 10 aufgedrückt (Fig.. 3), so wird der Innenumfangswulst 2 in eine entsprechende Umfangsnut 11 am Flaschenhals 12 eingerastet. Gleichzeitig wird der Hohlstopfen 4 in die Flaschenöffnung 13 eingeschoben, wobei auch das schwenkbare Teilstück 6 des Kappenbodens 3 heruntergedrückt wird, so daß der Entleerungskanal 8 durch einen Ansatz 14 an der Zylinderinnenseite der Kappe 1 verschlossen wird. Dabei knickt das flexible, dünnere Wandteilstück 5 des Hohlstopfens 4 etwas ein, wie in Fig. 3 zu erkennen ist.
Im geschlossenen Zustand des Verschlusses bildet das schwenkbare Teilstück 6 des Kappenbodens 3 mit dem Rand der Kappe 1 einen bogenförmigen Schlitz 15 von insgesamt etwa 1600, d.h. je etwa 800 nach beiden Umfangsrichtungen vom'Entleerungskanal 8 aus. Die Enden des Schlitzes 15 erstrecken sich bis in die kreisabschnittförmigen Verbindungsstücke 9 zwischen dem schwenkbaren Teilstück 6 und dem Kappenboden 3.
Das'Uffnen des Verschlusses ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Bei kräftigem Drücken im Bereich der Verbindungsstücke 9 in- t' zwei Fingern 16 springt das schwenkbare Teilstück 6 des Kappe bodens 3 hoch,weil sich die Kappe 1 oval verformt. Dabei wird der Entleerungskanal 8 vom Ansatz 14 freigegeben. Dieser Vorgang wird unterstützt durch die Tendenz des flexiblen Wandteilstücks 5 des Hohlstopfens 4, seine ursprüngliche Gestalt wieder anzunehmen. Nac-h Entnahme der gewünschten Flüssigkeitsmenge kann.der Verschluß durch Fingerdruck, wie in Fig. 2 angedeutet, wieder geschlossen werden. Dies kann beliebig oft gesch'ehen.
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Claims

Patentansprüche 1. Verschluß aus Kunststoff für Flaschen o. dgl. mit einer den Flaschenhals formschlüssig umgreifenden Ka.ppe, gekennzeichnet durch einen an die Kappe (1) einstückig angeformten und mit der Flaschenöffnung (13).fliissigkeitsdicht verbundenen Hohlstopfen (4), der über ein flexibles dü-nneres Wandteilstück (5) mit einem schwenkbaren Teilstück (6) des Kappenbodens (3) verbunden ist, wobei an die Innenseite dieses schwenkbaren Teilstücks (6) d.es kappenbodens (3) ein. Entleerungskanal (8) angeformt ist, dessen Uffnung durch einen Ansatz (14) an der Zylinderinnenseite der Kappe (1) verschließbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Teilstück (6) des Kappenbodens (3) über einen bogenförmigen Schlitz (15), der sich ungefähr über je.

800 nach beiden Umfang.srìchtungen vom Entleerungskanal (8) aus erstreckt, vom Rand der Kappe (1) getrennt ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Teilstück (6) des Kappenbodens (3) im Bereich der Enden des bogenförmigen Schlitzes (15) über kreisabschnittförmige, mit reduzierter Material stärke- versehene Verbindungsstücke (9) und in Richtung einer senkrecht zum Entleerungskanal (8) verlaufenden Sehne über eine Scharnierrille (7) mit dem übrigen, starren Teil des Kappenbodens (3) einstückig verbunden ist.