DE7204238U - Schulranzen mit Vortasche - Google Patents

Schulranzen mit Vortasche

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Germany
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satchel
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wall
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DE7204238U
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WIKO LEDERWARENFAB GmbH
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WIKO LEDERWARENFAB GmbH
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Description

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Patentanwälte " . « tr
Dr. O. Loesenbeck ... I '
Dipl.-Ing. Stracke
Dipl.-Ing. Loesenbeck
« Bielefeld, Herforder Strafte If
Wiko Lederwaienfabrik GmbH., 4805 Brake, Obere Bahnhofstr.161
Schulranzen mit Vortasche
Die Neuerung betrifft einen Schulranzen mit Vortasche wie er in verschiedensten Grossen und Formen vielfach im Handel ist. Er wird in kleinerer Form als einfacher Ranzen hergestellt und vertrieben und in etwas breiterer Formen, einer Aktentasche angenähert, von grösseren und kleineren Schulkindern getragen.
Ein derartiger Schulranzen mit Vortasche ist an sich bekannt. Im allgemeinen besteht er aus einem Hauptzuschnitt und dem Vortaschenteil, wobei der Hauptzuschnitt die Klappe, die Rückenfläche und den Boden bis zum Einlauf unter den Vortaschenteil darstellt. Der Hauptzuschnitt bildet also noch die untere vordere Kante. Hier w^rd der Hauptzuschnitt ergänzt durch eine eingesetzte Zwischenwand, die im oberen Bereich im Verhältnis zum Vortaschenteil vorsteht und auf der vorstehenden Kante durch einen Lederstreifen od. dgl. abgedeckt ist, während auf die Zwischenwand die Vortasche aufgenäht ist, derart, daß sie rechts und links jeweils eine Falte bildet.
Der wesentliche Nachteil dieser vorbekannten Herstellungsart besteht darin, daß die Herstellung eines solchen Ranzens arbeitsmässig aufwendig ist, abgesehen davon, daß der Übergangsbereich zwischen Hauptzuschnitt und Vortasche sogenannte Schmutzecken bildet, da vom Faltenende bis zur äusseren Ranzenkante
das Material der Vortasche an seiner Unterkante ungesichert ist. Ein Umlegen des Materials in diesem Bereich ist praktisch nicht möglich. So steht an dieser Stelle, die verhältnismässig stark beansprucht ist, das Material als Schnittkante frei, rauht auf und, da diese Schnittkante nicht aufliegt, sondern in die Falte der Vortasche jeweils einläuft, bildet diese Stelle Schmutzecken, genauso wie der gesamte untere Umschlagbereich der Vortasche quer über die Gesamtbreite eine Schmutzrinne bildet. Dabei muss berücksichtigt werden, daß die Taschen häufig auf der Erde abgestellt werden ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit des Bodens.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schulranzen mit Vortasche zu schaffen, der bei der Herstellung erheblich weniger arbeitsaufwendig ist und der andererseits gerade im unteren Bereich keine nach unten sich öffnenden Schmutzecken oder Rinnen aufweist, sondern glatt ausgebildet ist.
Die Neuerung besteht darin, daß im Hauptzuschnitt des Ranzens, und zwar im Vorderfrontteil,eine U-förmige Ausstanzung angeordnet ist, deren Basislinie die Vortaschenöffnung gibt und in den Schenkellinien Seitenböden aus Fremdmaterial eingesetzt sind, wobei der Vorderfrontteil rückseitig eine im Inneren des Ranzens liegende Zwischenwand trägt. Damit ist eine Ranzenkonstruktion geschaffen, die gerade im sehr stark beanspruchten unteren Bereich des Schulranzens, absolut glatt ausgebildet ist, keine Ecken und Kanten bildet, der arbeitsmässig wenig aufwendig herstellbar ist bei geringem Materialverbrauch, wobei nur die Seitenböden aus Fremdmaterial bestehen. Der Ranzen kann mit einem oder mit zwei Schlössern versehen sein. Dies ist absolut gleichgültig, da die Formgebung der Klappe unabhängig von der Ausbildung der Vorderfront ist und auf dem Vortaschenausschnitt ohne weiteres zwei Schlösser angeordnet sein können.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsformen.
I I I · It
Es zeigen:
Figur 1 einen Ranzen in Vorderansicht,
Figur 2 einen Ranzen in Seitenansicht,
Figur 3 den Eanzen der Fig. 1 mit geöffneter Vortasche, Figur 4 die Zuschnitteile im Sprengbild
Der neuerungsgemässe Banζen besteht zunächst in an sich bekannter Weise aus Vorderwand 1, Bodenfläche 2, Rückwandflache 3 und Klappe 4. Weiterhin sind Seitenteile 5 angeordnet, so daß der Eanzen ein kastenartiges Innenfach aufweist. Soll der Ranzen mehr aktentaschenähnlich ausgearbeitet sein, besteht die Möglichkeit, die Bodenfläche 2 und die Seitenteile 5 derart auszubilden, daß sich eine Bodenfalte ergibt. Im allgemeinen wird aber die steife Verbindung für den Ranzen zu wählen sein.
Im Vorderwandbereich 1 ist die Vortasche 6 angeordnet.
Neuerungsgemäss ist die Vortasche 6 durch eine U-förmige Ausstanzung 7 im Vorderfrontteil erzielt, wobei die U-förmige Ausstanzung derart liegt, daß die Basislinie des U's obenliegt. Diese Basislinie ist in der Zeichnung mit 70 bezeichnet. Durch diesen U-förmigen Schnitt 7, bei dem die Schenkellinien 71 nach untengezogen sind, bildet sich eine breitgezogene Lasche 60, die die Vorderfläche der Vortasche 6 ist. Um aus dieser Lasche 60 eine Taschenform zu bilden, ist sie mit ihren ßeitenkanten 61 zusaamengesteppt mit Seitenböden 8, die zwickeiförmig eingesetzt sind und aus einem rechteckigen Zuschnitt bestehen können. Im unteren Bereich sind diese Seitenböden 8 gefaltet eingenäht. Eine Seitenkante der Seitenböden 8 wird unter den verbleibenden Randstreifen der Vorderwand 1 geschoben, während die andere Randkante der Seitenböden 8 mit der Seitenkante 71 der Lasche 60 zusammengesteppt wird durch eine Naht a. Die unter den Randbereich 10 der Vorderwand 1 geschobene Randkante des JeWeUiE6D Seitenbodens 8 wird durch eine Steppnaht b festgelegt. Dabei ergibt sich bei Schrägstellung der Vortasche 6 eine Vertiefung der
Falten, die die Seitenböden 8 jeweils bilden.
Wie aus Fig. 4- ersichtlich., liegt die U-förmige Ausstanzung 7 im Hauptzuschnitt und wird auch U-förmig eingerahmt durch den Randbereich 10. Dieser kann unterfüttert sein, so daß er wulstartig erscheint entsprechend Fig. 1 und 5, wobei auch unterhalb der Lasche 60, die die Vorderwand der Vortasche 6 bildet, ein Wulststreifen eingelegt wird. Diese Wülste werden durch Steppnähte c festgehalten, d.h. daß der gesamte Randbereich 10 auf eine Zwischenwand 9 aufgesteppt wird, die gleichzeitig die rückseitige Fläche der Vortasche 6 bildet. Diese Zwischenwand stabilisiert damit gleichzeitig den Randbereich 10 und den unteren Teil 11 der Vorderwand 1.
Fig. 4 zeigt die einzelnen Zuschnitte. Hier ist ersichtlich, daß die U-förmige Ausstanzung 7 im Hauptzuschnitt A liegt, so daß praktisch sämtliche wesentlichen Teile des Ranzens aus einem Stück bestehen können. So kann die Vorderwand, die Bodenfläche, die Rückwandfläche und die Klappe ein einziges Kunststoff- oder Lederteil sein. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, in der Bodenfläche 2 eine Naht anzuordnen, wenn der Ranzen beispielsweise aus echt Leder hergestellc werden soll und so große Lederteile nicht dafür Verwendung finden sollen. Wesentlich ist, daß mindestens ein Teil der Bodenfläche d nahtlos bzw. ohne jeden Trennschnitt übergeht bis hinein in die Vortasche 6 bzw. die Lasche 60 der Vortasche 6.
Die übrige Ausbildung des Ranzens kann beliebig variiert werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Seitenböden 8 nicht als Rechtecke zu schneiden, sondern als Zwickelteile, entscheidend ist, daß die Vortasche aus dem Hauptzuschnitt herausgestanzt und nur die Seitenböden praktisch Fremdmaterial sind, abgesehen davon, daß selbstverständlich die Zwischenwand 9 vorhanden sein muss. Die Zwischenwand 9 kann aus beliebigem Material, z.B. auch aus Pappe bestehen.
Welches Material für den Hauptzuschnitt A genommen wird, ist
gleichgültig, es kann einfach oder doppelt genommenes Leder sein, Kunstoff, textiles Material od. dgl., gefüttert oder ungefüttert.

Claims (10)

Schutzansp
1. Schulranzen mit Vortasche, dadurch gekennzeichnet , daß im Hauptzuschnitt (A) des Ranzens, und zwar im Vorderwandteil (1) eine U-förmige Ausstanzung (7) angeordnet ist, deren Basislinie (70) die Vortaschenöffnung gibt und in den Schenkellinien (71) des Stanzschnittes (7) Seitenböden (8) aus Fremdmaterial eingesetzt sind, wobei der Vorderfrontteil (1) rückseitig eine im Inneren des Ranzens liegende Zwischenwand (9) trägt.
2. Ranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Ausstanzung (7) mittig in der Vorderwand (1) liegt, derart, daß rahmenartig ein Randbereich (10) im Material des Hauptzuschnittes (A) im Vorderwandteil (1) stehenbleibt.
3· Ranzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Ausstanzung (7) derart ausgebildet ist, daß die Schenkellinien (71) im Abstand zur vorderen Unterkante des Ranzens enden, so daß ein unterer Rahmenteil (11) ungestanzt stehenbleibt.
4. Ranzen nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (10) und der untere Rahmenteil (11) wulstartig ausgebildet ist und durch Steppnähte (c) abgegrenzt ist.
5. Ranzen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (10) und der untere Rahmenteil (11) derart durch Steppnähte abgegrenzt ist, daß sie bei der inneren Steppnaht vierseitig abgegrenzt sind und bei der äusseren Steppnaht nur die Seitenkanten und die Oberkante eine Steppnaht tragt.
6. Ranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenböden (8) als Rechtecke ausgebildet sind und mit einer Seitenkante unter den Randbereich (10) der Vorderwand (1) greifen und hier durch eine Steppnaht (b) festgelegt sind, während sie mit der anderen Seitenkante durch eine Steppnaht (a) mit der laschenartigen Vorderfront (60) der Vortasche (6) verbunden sind.
7· Ranzen nach Anspruch 1 und einem diesen nachfolgenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte rahmenartige Randbereich (10) und der untere Rahmenteil (11) sowie die Seitenkanten der Seitenböden (8), die unter den Randbereich (10) geschoben sind, auf die Zwischenwand (9) aufgesteppt sind.
8. Ranzen nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (9) eine Grosse aufweist, die der der Vorderwand (1) entspricht.
9· Ranzen nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (9) mit in die Verbindungsnaht zwischen Hauptzuschnitt (A) und den Seitenteilen (5) des Ranzens genommen ist.
10. Ranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzuschnitt (A) einteilig die Klappe (4), die Rückwandfläche (3), die Bodenfläche (2) und die Vorderwand (1) sowie die Vorderwandlasche (60) der Vortasche (6) bildet.
DE7204238U Schulranzen mit Vortasche Expired DE7204238U (de)

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DE7204238U true DE7204238U (de) 1972-05-18

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