DE720358C

DE720358C - Fluegelradfluessigkeitsmesser

Info

Publication number: DE720358C
Application number: DES123390D
Authority: DE
Original assignee: WASSERMESSER PATENT GmbH
Current assignee: WASSERMESSER PATENT GmbH
Priority date: 1936-07-14
Filing date: 1936-07-14
Publication date: 1942-05-04

Description

Flügelradflüssigkeitsmesser Bei Flügelradflüssigkeitsmessern besteht zwischen der Umdrehungszahl des Flügelrades und der Durchflußmenge keine gleichbleibende Beziehung. Es ist bekannt, zur Vermeidung der dadurch bedingten Fehlanzeigen in den Meßkammern von Flügelradflüssig keitssmessern Staueinrichtungen anzuordnen, die leine weitgehende Übereinstimmung der Durchflußmenge und der Umdrehungszahl des Flügelrades über leinen größeren Meßbereich herbeiführen. Zu dem gleichen Zweck wurden auch schon die Außenkanten der Flügel gebrochen, d. h. die schmalen Flächen zwischen den mit der Flügefradachse parallel laufenden Kanten abgeschrägt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die oben angegebenen Staueinrichtungen in der Meßkammer ein Druck auf das Rad in seiner Achsenrichtung hervorgerufen wird, und zwar, wenn die Staueinrichtungen oberhalb des Flügeirades liegen, nach unten und bei entgegengesetzter Anordnung dieser Teile nach oben. Die für den Betrieb von Flügelradflüssigkeitsmessern günstigste Stellung des Flügelrades tritt dann lein, wenn das Flügelrad einen solchen Auftrieb bekommt, daß es leicht gegen das obere Lager sich abstützt, oder wenn das Flügelrad zwischen den beiden Lagern in der Schwebe bleibt. Diese Stellung des Flügelrades kann durch besondere Anordnungen der Staueinrichtungen lerreicht werden, bereitet aber bezüglich deren Größe und Anordnung besondere Schwierigkeiten, wenn gleichzeitig die Richtigstellung von Fehlanzeigen erreicht werden soll.
Nach der Erfindung ist es nun möglich, die schwierige doppelte Abstimmung der Staueinrichtungen einmal auf die Richtigstellung von Fehlanzeigen und daneben auf günstigste Flügelradstellnng bei Flügelradmessern mit tangentialer Beaufschiagung zu vermeiden, indem zur Berichtigung leiner durch die Staueinrichtungen gegebenen, an sich beliebigen Auftriebsgröße erfindungsgemäß die zur Flügelradachse 5 eukrecht stehenden Kantenflächen aller oder reiniger der Radflügel Abschrägungen aufweisen. Abschrägungen, die an der der zuströmenden Flüssigkeit zugekehrten oberen Kante des Flügels angebracht werden, erzeugen einen Auftrieb. Einen zu großen Auftrieb kann man vermindern, indem man Abschrägungen entweder auf der Unterkante, und zwar in bezug auf die tangentiale Strömungsrichtung der Flüssigkeit beliebig oder an der der zuströmenden Flüssigkeit abgekehrten oberen Kante anbringt. Hierbei ist es natürlich durchaus möglich, Abschrägungen an den verschiedenen in Betracht kommenden Stellen in verschiedenen Richtungen anzubringen.
Die Wirkung der z. B. der zuströmende Flüssigkeit zugekehrten Abschrägungen an den Oberkanten der Radflügel ist damit zu erl klären, daß der Flüssigkeitsstrom mit größerer Geschwindigkeit an den abgeschrägten Kanten entlang fließt und dadurch der nach unten gerichtete, auf die oberen Flächen des Flügelrades wirkende Druck vermindert ist.
Dem durch die aufwärts strömende Flüssigkeit oder durch Staueinrichtungen erzeugten Auftrieb wird demnach ein geringerer Widerstand entgegengesetzt, so daß also das Flügelrad durch die erfindungsgemäße Einrichtung, ohne die Anzeige zu beeinflussen, in die gewünschte Lage gebracht werden kann.
In Fig. I ist ein Flügelradflüssigkeitsmesser mit tangentialer Beaufschlagung mit Gehäusea mit Flügelrad b schematisch dargestellt. Das Zähllverls mit dem oberen Lager in dem Oberteilc ist der besseren übersicht wegen fortgelassen. Die beiden Lager zwlschen denen das Flügelrad sich bewegt, liegen bei d und e. Der dargestellte Flüssigkeitsmesser ist ein sog. Mehrstrahlmesser mit den Zu- und Abströmungsöffnungen f und g.
Mit den Teilen lt und i sind Staueinrichtungen angedeutet. Am Flügelrad b sind in Fig. I (Längsschnitt) an den beiden sichtbaren Flügeln k und I gemäß der Erfindung die Abschrägungen m eingezeichnet, ebenso in Fig. 2 (Querschnitt des Flügelrades), und zwar beispielsweise an der Oberkante der Flügel auf der der zuströmenden Flüssigkeit zugekehrten Seite der Flügel. Eine an der Unterseite durch Öffnungen f in die Meßkammer einströmende Flüssigkeit wird also durch Staueinrichtungen so beeinflußt, daß durch die Flüssigkeit das Flügelrad bei Änderung der Durchflußmenge mit einer der Verbände rung entsprechenden Umdrehungszahl inner halb zulässiger Grenzen bewegt wird Voll-Kommen unabhängig davon erhält aber das Flügelrad durch die erfindungsgemäße Anordnung der Abschrägungen. z. B. an der der zuströmenden Flüssigkeit zugekehrten Ober kante, den für die Lagerbeanspruchung günstigen Auftrieb.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Flügelradflüssigkeitsmesser mit tangentialer Beaufschlagung und mit an der Innenwand des Deckels und oder Bodens des Flüssigkeitsmessergebäuses angeordneten Stauorganen zur Fehlanzeigekorrektur und Regulierung des Auftriebs des Flügelrades, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Flügelradachse senkrecht stehenden Kantenflächen aller oder einiger der Radflügel Abschrägungen aufweisen.
2. Flügelradflüssigkeitsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Auftriebs des Flügelrades die Abschrägungen an den der zuströmenden Flüssigkeit zugekehrten oberen Kanten der Radflügel liegen.
3. Flügelradflüssigkcitsmesser nach Anaspruch 1 und 2, dadurch gekennzeicbnet. daß die Abschrägungen zur Regulierung des Auftriebes auf der Oher- und-oder Unterseite der Radflügel an den der zuströmenden Flüssigkeit abgekehrten Kanten oder auf der Unterseite der Radflügel an den der zuströmenden Flüssigkeit zugekehrten Kanten liegen.