DE2550340B2 - Strömungsmesser mit Blasenfang - Google Patents
Strömungsmesser mit BlasenfangInfo
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Description
dieses Einlalirohres A in den über dem Flüssigkeitsspiegel
V in der Kammer D befindlichun Luftraum einmündet. Wie der untere Pfeil der F i g I zeigt, verläßt
das Blut diesen bekannten Blasenfang durch eine Auslaßöffnung U, um von dort durch den extrakorporalen
Kreislauf weiterzufließen.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Strömungsmesser mit Blasenfang,
bei welchem ein Blasenfang mit einem Strömungsmesser kombiniert ist, ist ein Behälter mit
einer Einlaßöffnung A und einer Auslaßoffnung U vorgesehen. Dieser Behälter ist durch eine senkrechte
Trennwand Sin zwei Kammern geteilt, und zwar in eine Einlaßkammer C und eine Auslaßkammer O. Dabei
befinden sich die Einlaßöffnung A und die Auslaßoffnung U jeweils air Boden der betreffenden Kammer C
bzw. D.
Nach der Unterkante der senkrechten Trennwand S ist eine enge Durcnflußöffnung E mit wesentlich
kleinerem Querschnitt als die Einlaßöffnung A ausgebildet, so daß das Blut aus der Einlaßkammer C in die
• Auslaükammer D strömen kann. Nahe der Oberkante
der Trennwand 5 ist für den Luftdruckausgleich
"'zwischen den beiden Kammern eine Öffnung F ' ausgebildet.
Bei Inbetriebnahme wird der erfindungsgemäße Strömungsmesser mit Blasenfang direkt in den extra-'korporalen
BIutbehandlungs-Kreislauf eingeschaltet, welcher beispielsweise ein Dialysegerät enthalten kann.
Infolgedessen strömt das in diesem Kreislauf fließende Blut durch die Einlaßöffnung A in die Kammer C. Da die
Durchflußöffnung E wesentlich enger ist als die Einlaßöffnung A, steigt der Flüssigkeitspegel Vi in der
Einlaßkammer C auf eine bestimmte Höhe über diese ,yDurchflußöffnung E1 um den Druck zu erzeugen, der
erforderlich ist, um das Blut durch diese enge Durchflußöffnung Ehindurchzupressen.
Nach dem Durchfluß durch diese enge Durchflußöffnung £ tritt das Blut in die Auslaßkammer Dein, weiche
einen wesentlich größeren Querschnitt als die Einlaßkammer C hat, und verläßt schließlich den Behälter
durch die Auslaßoffnung U, um durch den übrigen extrakorporalen Kreislauf weiterzufließen. Der Unter-
schied zwischen den beiden Flüssigkeitsspiegcln Vi in
der Einlaßkammer C und V2 in der Auslaßkammer D
ergibt dann eine Anzeige der Strömungsgeschwindigkeit durch die Durchflußöffnung £ weiche mit der
Strömungsgeschwindigkeit an irgendeiner Stelle in dem extrakorporalen Kreislauf identisch ist. Da der Querschnitt
der Auslaßkammer D wesentlich größer ist als der der Einiaßkammer C. kann sich der Flüssigkeitsspiegel
V2 bei Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit nur wenig verändern, so daß in der Praxis die
Strömungsgeschwindigkeit durch den Flüssigkeitsspiegel Vi angezeigt wird. ZweckmäßigerweLe ist in der
Außenwandung der Einlaßkammer C ein langgestrecktes durchsichtiges Fenster eingesetzt, welches eine
Maßeinteilung aufweist, um die Höhe des Flüssigkeitsspiegels ν, und damit die Strömungsgeschwindigkeit
des Blutes jederzeit bequem ablesen zu können.
Neben dieser äußerst bequemen Ablesemöglichkeit arbeitet das Gerät nach F i g. 2 aber auch als Blascnfang
wesentlich wirksamer als die bisher bekannte Ausbildung gemäß Fig. 1. Wie Fig. 2 zeigt, strömt das Blut in
die Kammer C von unten her senkrecht nach oben ein. ,'vvie dies durch den Pfeil in der Einlaßöffnung A
angedeutet ist, so daß die Strömungsrichtung mit der Richtung aufsteigender Luftblasen zusammenfällt, weiche
iin frischen Blut mitgeführt werden. Praktisch können infolgedessen alle Luftblasen bereits in dieser
Einlaßkammer C aus dem Blut entweichen, während eventuell noch zurückbleibende Luftblasen in der
Kammer D reichlich Gelegenheit haben, nach oben zu entweichen, da der Blutspiegel V2 in dieser Auslaßkammer
D sehr groß und außerdem die Strömungsgeschwindigkeit in dieser Auslaßkammer klein ist.
Der beschriebene Strömungsmesser mit Blasenfang läßt sich als sehr kompaktes Gerät, beispielsweise aus
Kunststoff, zu geringen Kosten, beispielsweise durch Spritzgießen, herstellen und läßt sich ohne weiteres mit
dem Röhrensystem des extrakorporalen Kreislaufes derart kombinieren, daß eine preiswerte Einheit
entsteht, welche nach Gebrauch weggeworfen werden kann, wodurch kostspielige Sterilisierungsvorgänge
eingespart werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Strömungsmesser mit Blasenfang für zum Zwecke externer Behandlung, insbesondere zur Dialyse, entnommenes Blut, bestehend aus einem Behälter mit Einlaßkammer und Auslaßkammer, in dessen Einlaßkammer das Blut durch eine Einlaßöffnung einströmt und aus dessen Auslaßkammer das Blut durch eine Ausiaßöffnung abfließt, wobei in der Wandung der Einlaßkammer eine enge Durchflußöffnung mit wesentlich kleinerem Durchflußquerschnitt als die Einlaßöffnung und eine obere Druckausgleichsöffnung ausgebildet sind sowie in der Außenwand der Einlaßkammer eine Maßeinteilung vorgesehen ist und wobei der waagerechte Querschnitt der Auslaßkammer wesentlich größer als der der Einlaßkammer ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter durch eine senkrechte Trennwand (S) in d:e Einlaßkammer (C) und in die Auslaßkammer (D) geteilt ist, daß die Einlaßöffnung (A) sich am Boden der Einlaßkammer (C) befindet und nach oben gerichtet ist, daß die Durchflußöffnung (E) in der Trennwand (S) nahe deren Unterkante angeordnet ist und daß die Außenwand der Einlaßkammer (C) ein durchsichtiges Fenster aufweist, welches mit der Maßeinteilung versehen ist.Die Erfindung betrifft einen Strömungsmesser mit Blasenfang für zum Zwecke externer Behandlung, insbesondere zur Dialyse, entnommenes Blut, bestehend aus einem Behälter mit Einlaßkammer und Auslaßkammer, in dessen Einlaßkammer das Blut durch eine Einlaßöffnung einströmt und aus dessen Auslaßkammer /das Blut durch eine Auslaßöffnung abfließt, wobei in der Wandung der Einlaßkammer eine enge Durchflußöffnung mit wesentlich kleinerem Durchflußquerschnitt als die Einlaßöffnung und eine obere Druckausgleichsöffriung ausgebildet sind sowie in de. Außenwand der Einlaßkammer eine Maßeinteilung vorgesehen ist und wobei der waagerechte Querschnitt der Auslaßkammer wesentlich größer als der der Einlaßka mmer ist.Bei extrakorporalen Blutbehandlungen, insbesondere bei der Dialyse des Blutes von Patienten mit Nierenkrankheiten, ist es besonders wichtig, den Blutstrom im extrakorporalen Kreislauf zu überwachen. Die üblicherweise angewendete einfachste Methode zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit des Blutstromes besteht darin, den Durchlauf einer Luftblase von einer feststehenden Markierung zu einer anderen in einem durchsichtigen Rohr zu messen. Das hat jedoch Nachteile, weil Luftblasen im Blut für den Patienten schädlich oder sogar tödlich sein können, wenn sie in seinen Blutkreislauf eindringen. Deswegen muß dafür Sorge getragen werden, daß Luftblasen aus dem Blut wieder entfernt werden, bevor es in den Blutkreislauf des Patienten zurückgeführt wird.Bei einem Strömungsmesser der eingangs beschriebenen Gattung (DE-OS 24 28 P40) wird der Behälter von einem durchsichtigen Rohr mit einer oberen Einlaßöffnung und einer unteren Ausiaßöffnung gebildet. In diesem Rohr ist unterhalb der Einlaßöffnung schwenkbar ein weiteres Rohr angeordnet, das mit Ausnahme des unteren engen Durchlasses unten geschlossen ist.Das innere Rohr bildet die Einlaßkammer, das äußeresr>*r>so5560 die A'jsiaßkammer. Das innere Rohr weist eine Maßeinieilung auf, an der der Bluispiegel und damit die Strömungsgeschwindigkeit durch die durchsichtige Wand der Auslaßkammer abgelesen werden kann. Aus dieser Einlaßkammer fließt das Blut durch die untere enge Durchflußöffnung in die Auslaßkammer und von dort durch die Auslaßöffcdng weiter. Die Auslaßkam· mer soll gleichzeitig als Blasenfang dienen. Es ist jedoch zumindest zweifelhaft, ob sie diese Funktion erfüllen kann. Tatsächlich liegt die Einlaßkammer oberhalb der Auslaßkammer, und das Blut fällt folglich au:; dem engen Durchlaß der Einlaßkammer in freiem Fall in die Auslaßkammer, wobei zusätzliche Luft in das Blut hineingewirbelt werden kann.Unabhängig davon kennt man Blasenfänger (CH-PS 5 44 552), die ebenfalls aus zwei miteinander verbundenen Kammern bestehen, wobei jedoch wiederum die Einlaßöffnung sich an der Oberseite der Einlaßkammer befindet und demenisprechend die Gefahr besteht, daß zusätzlich Luft in das Blut eingewirbelt wird.Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Strömungsmesser mit Blasenfang der eingangs beschriebenen Gattung in einfacher und preiswerter Ausführung zu schaffen, bei dem nicht nur eine einfache Ablesung der Strömung möglich ist, sondern gleichzeitig auch vom Blut mitgeführte Blasen zuverlässig abgeschieden werden.Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Behälter durch eine senkrechte Trennwand in die Einlaßkammer und in die Auslaßkammer geteilt ist, daß die Einlaßöffnun" sich am Boden der Einlaßkammer L findet und nach oben gerichtet ist, daß die Durchflußöffnung in der Trennwand nahe deren Unterkante angeordnet ist und daß die Außenwand der Einlaßkammer ein durchsichtiges Fenster aufweist, welches mit der Maßeinteilung versehen ist.Bei dem erfindungsgemäßen Strömungsmesser ist die Einlaßkammer nicht mehr über der Auslaßkammer angeordnet. Einlaßkammer und Ausiaßkammer sind vielmehr nebeneinander angeordnet. Das Blut tritt von unten in die Einlaßkammer ein, so daß die im Blut enthaltenen Luftblasen durch die Eintrittsströmung zu-Oberfläche in der Einlaßkammer getragen und dort abgeschieden werden. Blasenfreies Blut strömt durch den Durchlaß nahe der Unterkar.te der Trennwand in die Auslaßkammer, in der sich ein bestimmter Blutspiegel einstellt. Die Differenz der Blutspiegel in der Einlaßkammer und in der Auslaßkammer ist proportional dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit im Kreislauf. Weil der waagerechte Querschnitt der Auslaßkammer wesentlich größer als der der Einlaßkammer ausgebildet ist, schwankt der Blutspiegel in der Auslaßkammer wesentlich weniger als in der Einlaßkammer, wenn die Strömungsgeschwindigkeit insgesamt schwankt. Der Blutspiegel in der Einlaßkammer kann so praktisch ein Maß für die Strömungsgeschwino.gkeit bilden.Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigtF i g. 1 eine schematische Darstellung einer allgemein bekannten Ausbildung eines Blasenfanges undFig.2 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Strömungsmesser mit Blasenfang.Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines bekannten Blasenfanges, wie er in exirakorporalen Blutkreisläufen verwendet wird, wird das Blut durch ein Einlaufrohr A in eine Kammer Dgeleitet, welche nur teilweise mit Blut gefüllt ist, so daß die untere Öffnung
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