DE720302C - Wiegeanordnung fuer Fahrzeuge mit Daempfung der Wiegeschwingungen - Google Patents

Wiegeanordnung fuer Fahrzeuge mit Daempfung der Wiegeschwingungen

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DE720302C
DE720302C DEJ57693D DEJ0057693D DE720302C DE 720302 C DE720302 C DE 720302C DE J57693 D DEJ57693 D DE J57693D DE J0057693 D DEJ0057693 D DE J0057693D DE 720302 C DE720302 C DE 720302C
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Dipl-Ing Brunolf C Baade
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • F16F9/14Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
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Description

  • Wiegeanordnung für Fahrzeuge mit Dämpfung der Wiegeschwingungen Wenn bei Fahrzeugen und insbesondere bei solchen, die auf Schienen laufen, der Fahrzeugaufbau mit dem .die Fahrzeugräder tragenden Fahrgestelle, z. B. mit dem Drehgestell, in waagerechter Richtung ungefedert verbunden ist, so werden sämtliche Stöße, die während der Fahrt zwischen der Fahrbahn, insbesondere den Schienen, und den Fahrzeugrädern in mehr oder weniger waagerechten Ebenen quer zur Fahrtrichtung auftreten, in vollem Umfang auf den Fahrzeugaufbau übertragen. Um dies zu verhindern, hat man bei Drehgestellfahrzeugen zwischen jedem Drehgestell und dem Fahrzeugaufbau besondere Bauteile, vorzugsweise eine den Aufbau tragende Wiege eingeschaltet und sie in dem Drehgestell seitenbeweglich gelagert. Bei den bisherigen Ausbildungen dieser Wiegenanordnungen werden jedoch die seitlichen Stöße noch immer in erheblichem Umfang auf :den Fahrzeugaufbau, z. B. auf :den Wagenkasten, übertragen, und zwar vor allem infolge der Reibung, die in den Übertragungsgliedern auftritt und die es unmöglich macht, einen seitlichen Stoß aufzufangen, ohne daß er wenigstens teilweise auf den Fahrzeugaufbau übertragen wird. Denn bei den bisher gebräuchlichen, zwischen Fahrgestell und Wiege eingeschalteten nachgiebigen Elementen muß erst eine bestimmte Haftreibung überwunden werden, bevor die Wiege gegenüber äem Fahrgestell ausschwingt; auf die Wiege und damit auf :den Fahrzeugaufbau wird hierbei also stets derjenige Teil der Stoßkraft übertragen, der zur Überwindung der Haftreibung jenes Elementes erforderlich ist, oder, mit anderen Worten, Stöße bis zur Größe der Haftreibung wirken auf den Fahrzeugaufbau in der gleichen Weise ein wie bei einer starren Verbindung zwischen Fahrgestell und Aufbau.
  • Um nun zu erreichen, daß während der Fahrt alle seitlichen Stöße allein vorn Fahrgestell aufgenommen werden, so,daß lediglich dieses, stoß- oder ruckartige Bewegungen quer zur Fahrtrichtung erfährt und die Wiege bzw. der Fahrzeugaufbau selbst möglichst stoßfreie Ausschläge nach .den Seiten ausführt, hat man zwischen den wiegeartigen, gegeneinander beweglichen Bauteilen, und zwar praktischerweise an jeder Längsseite des Fahrzeuges, einen in Abhängigkeit von dem Ausschwingen der Wiege aufladbaren reibungsarmen Kraftsammler und parallel dazu eine Dämpfungseinrichtung eingeschaltet. Bei einer derartigen Wiegeanordnung werden sämtliche seitlich wirkenden Stoßkräfte ausschließlich vom Arbeitsvermögen des reibungsarm arbeitenden Kraftsammlers aufgenommen. Da die vom Kraftsammler aufgenommene Energie aber jedesmal eine Schwingungsbewegung in der entgegengesetzten Richtung bewirkt, hat die erwähnte Dämpfungsvorrichtung den Zweck, bei diesem Zurückschwingen eine in bestimmter Weise durchgeführte Dämpfung der Bewegungen der Wiege und des Fahrzeugaufbaues gegenüber dem Fahrgestell zu bewirken.
  • Versuche haben nun ergeben, daß man die besten Resultate dann erzielt, wenn die Dämpfung so eingestellt ist, daß das erste Ausschwingen der Wiege nach ,der einen oder nach der anderen Seite hin ungedämpft erfolgt, so daß die Wirkung der reibungsarmen Bewegung nicht beeinträchtigt wird; erst beim Zurückschwingen der Wiege in die Ausgangslage setzt die Dämpfung ein und wirkt bis zum Erreichen dieser Lage. Beim Weiterschwingen der Wiege über die Ausgangslage hinaus erfolgt keine Dämpfung mehr, so daß die Wiege einen zweiten, ebenfalls unbehinderten Ausschlag von bereits erheblich geringerem Ausmaß ausführt. Beim erneuten Zurückschwingen der Wiege erfolgt wieder eine Dämpfung bis zur Erreichung der Ausgangslage. Während sich dieses Spiel einige Male wiederholt, klingt die seitliche Ausschwingbe«-egung der- Wiege ab.
  • Nach der Erfindung wird diese Wirkung mit einer Dämpfungsvorrichtung erzielt, die aus einem beidseitig wirkenden Flüssigkeitsstoßdämpfer besteht, dessen Umströmkanäle und Rückschlagventile derart angeordnet sind, daß dem Umströmen der Dämpfungsflüssigkeit bei jedem Ausschwingen der Wiege und damit auch des zum Stoßdämpfer gehörenden Kolbens aus der Mittellage ein möglichst geringer Widerstand, bei jedem Zurückschwingen zur :Mittellage oder durch Freigeben nur geringer Durchtrittsquerschnitte ein großer Widerstand entgegensteht.
  • Der obenerwähnte Kraftsammler muß in seinem Arbeitsvermögen auf den Dämpfungsgrad des Schwingungsdämpfers abgestimmt sein. Den Schwingungen infolge der heftigeren Stöße sind während der Fahrt meistens geringe seitliche Ausschwingungen dauernd unterlagert, die aber so niedrige Frequenzen und so kleine Amplituden haben, daß die hierbei auftretenden Beschleunigungen gering 'bleiben und daher eine Dämpfung nichterforderlich ist. Es ist sogar zweckmäßig, daß diese geringen Ausschwingungen nicht in der gleichen Weise wie die größeren Ausschwingungen gedämpft werden, weil sonst der Schwingungsdämpfer eine für das Auffangen der großen Ausschläge nachteilige Steifheit erhalten müßte.
  • Es ist deshalb :der Schwingungsdämpfer so eingerichtet, daß er auf diese kleineren Schwingungen nicht anspricht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in einem Flüssigkeitsstoßdämpfer bei Mittellage des Kolbens dicht oberhalb und unterhalb desselben liegende und miteinander verbundene Umstromöffnungen angeordnet sind, die es ermöglichen, daß die Flüssigkeit bei geringen Kolbenbewegungen ungehemmt von der einen nach der anderen Kolbenseite überströmt. Da bei dieser Dämpfung die Zeit für .das ungedämpfte Ausschwingen verschieden ist von der Zeit für das unter Dämpfung erfolgende Zurückschwingen in die Ausgangslage, so besteht zwischen den einzelnen Schwingungen keine Resonanz, und es kann daher kein ständiges Anwachsen der Schwingungsausschläge stattfinden.
  • Um bei außergewöhnlich heftigen Stößen ein Anlaufen der Wiege an das Drehgestell zu verhindern, ist der Schwingungsdämpfer erfindungsgemäß so eingerichtet, daß sein bewegliches Glied beim Ausschwingen nach Überschreitung eines bestimmten, die gewöhnlichen Ausschwingungen ohne weiteres zulassenden Hubes einen «-achsenden Widerstand findet, und zwar zweckmäßig dadurch, daß die Einströmöffnungen zu den im Bereich des Kolbenhubendes liegenden Rückschlagventilen in Richtung auf den benachbarten Zylinderboden unmittelbar in keilförmige Ausläufe übergehen, so daß der freie Einströmquerschnitt bei großem Kolbenhub nicht sprunghaft, sondern allmählich verringert und versperrt wird. Durch diese Ausbildung wirkt der Schwingungsdämpfer nach der Erfindung bei außergewöhnlich heftigen Stößen gewissermaßen als zusätzliche Federung. Die Ausschwingbewegung erleidet nunmehr eine erhebliche Verzögerung, und der Dämpfer nimmt auf diese Weise die das Aufnahmevermögen des Kraftsammlers Energie des übermäßig starken Stoßes auf.
  • Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Drehgestellfahrzeugen, sondern auch, mit entsprechender Ausbildung der Wiege oder eines wiegeartigen Bauteiles, hei Fahrzeugen tnit einzeln gelagerten Radachsen, und zwar in beiden Fällen sowohl bei Gleis- als auch bei Straßen- lind Geländefahrzeugen, anwenden.
  • Im folgenden ist .die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert.. Es -neigt Abb. i die Anordnung eines Schwingungsdämpfers bei reibungsarmer Lagerung der Wiege am Rahmen eines Fahrgestells.
  • Abb. 2 und 3 zeigen einen mittleren Längsschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele des neuen Schwingungsdämpfers.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. i ist der Schwingungsdämpfer parallel mit einem die Stoßkräfte aufspeichernden Bauelement, z. B. einer Feder 23 zwischen der Stirnseite 2+ der Wiege i und der ihr gegenüberliegenden Seite des Drehgestellrahmens 2 angeordnet. Die Wiege i ruht hierbei in bekannter Weise unter Einschaltung von Tragrollen 2o reibungsarm auf der waagerechten Auflageflüche 22 des Drehgestellrahmens 2. Durch diese Art der Wiegenauflagerung erspart man besondere Stützglieder für eine Lastübertragung. Würde man .den Auflageflächen 2 2 eine nach den Außenseiten hin ansteigende Wölbung geben und die auf den Tragrollen 2o ruhenden Auflagefliichen der Wiege i entsprechend gestalten, so kann natürlich dadurch, daß der Schwerpunkt der Wiege heim Ausschwingen der Wiege eine Hebung erfährt, die als Kraftspeicher dienende Feder 23 fortfallen.
  • Der Schwingungsdampfer nach Abb. 2 besteht aus einem mit einer Flüssigkeit, z. B. Ül, gefüllten zylindrischen Gehäuse 31, in dem ein Kolben 32 geführt ist und welches durch ein Bodenstück 33 und einen Kopf 34. abgeschlossen wird. An dem Kolben 3 2 greift eine abgedichtete, durch den Kopfteil 34 geführte Kolbenstange 3 5 an, die an ihrem Ende 36 gelenkig mit .der. Wiege oder dein Fahrgestell des Fahrzeugs verbunden ist, während das Bodenstück 33 ebenfalls gelenkig an dem entsprechenden anderen dieser beiden Teile befestigt ist. Die Kolbenstange 35 hat in ihrem unteren Teil die Gestalt einer mit einer Allzahl Öffnungen 38 versehenen Hülse 37, in deren Innenraum eine die Steuerungsteile enthaltende Führungsstange 39 Platz findet. Die Führungsstange 39, die fest finit dem Bodenstück 33 verbunden ist, wird von dem mit einer entsprechenden mittleren Bohrung .4o versehenen Kolben 32 .(licht umfaßt und besitzt ihrerseits eine mittlere Längsbohrung 41. In der Wandung der Führungsstange 39 sind im Bereich der in der Abb. 2 gezeichneten Nullstellung des Kolbens 32 zwei zu der Bohrung .41 führende offene Kanäle 4.2, .43 allgeordnet. In ihrem oberen wie in ihrem unteren Teil besitzt die Führungsstange 39 je ein als federbelastetes Kugelventil ausgebildetes Rückschlagventil 4.4. bzw. 45 sowie je eine kalibrierte Düse 46 bzw. 4;.
  • Führt das Fahrgestell gegenüber der Wiege eine seitliche Bewegung aus, so nimmt. der Kolben 32 des Schwingungsdämpfers infolge seiner (beispielsweise in der Abb. i angedeuteten) Einschaltung -zwischen Wiege und Fahrgestell an dieser Bewegung teil. Wird er bei dieser Ausschwingbewegung z. B. entsprechend den Abb. 2 und 3 nach oben verschoben, so drückt er <las vor ihm befindliche Öl unter Öffnung des oberen Kugelventils a ..+ durch die Bohrung 41 und den Kanal .43 der Führungsstange 39 auf die untere Kolbenseite. Diese Flüssigkeitsbewegung findet infolge der Weite der zur Verfügung stehenden Durchflußduerschnitte nur geringen Widerstand, so daß der Kolben der Ausschwingbewegung frei und ohne Dämpfungswirkung folgen kann. Bewegt sich der Kolben nun beim Zurückschwingen des Fahrgestelles nach unten, so strömt das von ihm verdrängte (M durch den Kanal 43 in die Bohrung .11 der Führungsstange 39; hier findet es aber das Kugelventil 4.4. verschlossen, so daß es nur durch die enge Düse 46 auf die obere Kolbenseite gelangen kann. Infolge des engen Querschnitts der Düse 46 findet herbei eine erhebliche Bremsung der Rückbewegung des Kolbens 3z statt. Hat dieser nun die in Abb. 2 gezeichnete Mittellage, die der Ausgangslage der Wiege entspricht, in Richtung nach unten überschritten und den Kanal 4.3 abgedeckt, so öffnet sich das untere Kugelventil 45, und das Ü1 kann auf dein Weg über den Kanal 42 und unter Umständen auch durch den Kanal 43 auf .die obere Kolbenseite gelangen, so daß der Kolben der jetzt erfolgenden Ausschwingb@wegung nach der entgegengesetzten Seite ungehemmt folgen kann. Nach der Hubumkehr 'des Kolbens vollzieht sich seine Rückkehr in die Mittellage in der soeben beschriebenen Weise infolge der Wirkung der Düse 47 unter weiterer erheblicher Bremsung. Bei besonders großen Ausschliigen wird ein hartes Anlaufen des Kolbens 32 oder der Erweiterung der Kolbenstange 35 an das Boden- bzw. Kopfstück 33, 34 dadurch vermieden, .daß die steuernden Kanten 48 des Kolbens die Bohrung des Kugelventils 44 bzw. 45 abschließen: Damit dies zur Verineildung eines Stoßes allmählich geschieht, sind .die Bohrungen der Kugelventile mit in der jeweiligen Bewegungsrichtung sich erstreckenden Ausläufen 5o bzw. 51 von abnehmendem Querschnitt versehen. Nähert sich der Kolben 3- einer seiner beiden Endstellungen, so findet infolge dieser Anordnung eine zwar nicht plötzliche, aber Bloch schnelle Drucksteigerung statt, die alsbald eine vollständige Abbrenisung seiner Bewegung herbeiführt. Im unmittelbaren Bereich seiner Mittellage kann der Kolben 32 den obenerwähnten kleineren Schwingungen zwischen Wiege und Fahrgestell dadurch ungehemmt folgen, daß die in entsprechendem Abstand voneinander angeordneten Kanäle .42, .13 nach der Kolbenseite hin mit Erweiterungen 5- versehen sind, die es gestatten, daß bei diesen kleineren Kolbenbewegungen das (51 ohne stärkere Hemmung von der einen auf die andere Kolbenseite gelangen kann. Der Innenraum 53 .der Kolbenstange ist mit unter Druck stehender Luft gefüllt, wodurch die Veränderungen der Verdrängungsverhältnisse im Zylinder 31 und der Hülse 37 infolge der Bewegungen des Kolbens und der Kolbenstange ausgeglichen werden.
  • Der Schwingungsdämpfer nach Abb. 3 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß hier die Steuerung in .der Wandung des zylindrischen Gehäuses 6i liegt. Die durchgehende Kolbenstange 63 des Kolbens 62 ist durch den Gehäusedeckel 64 hindurchgeführt und außerdem im Bodenstück 65 des Gehäuses gelagert. Für die Steuerung der Flüssigkeitsverschiebung ist in der Wandung des Gehäuses 61 an einer Stelle ein Längskanal 66 angeordnet, der im Bereich der Nullstellung des Kolbens 62 mit dem Innenraum des Gehäuses durch zwei Kanäle 67, 68, die den Kanälen 42, .I3 der Abb. -z entsprechen, in Verbindung steht. Desgleichen sind an den beiden Endpunkten des Kolbenweges je ein ebenfalls als federbelastetes Kugelventil ausgebildetes Rückschlagventil 69 bzw. 70 mit allmählich verlaufenden Ausläufen 73 sowie je eine kalibrierte Düse 71, 72 angeordnet, deren Durchtrittsöffnung durch je eine Stellschraube 74 von außen her geregelt werden kann. Die Wirkungsweise dieses Schwingungsdämpfers ist grundsätzlich die gleiche, wie sie vorstehend zu Abb. z .beschrieben wurde. Bei dieser Ausführungsform kann man die Größe der Dämpfungsarbeit durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Durchtrittsquerschnitte der Düsen 7>:, 72 durch Verstellen der Schrauben 74 von außen her beeinflussen.
  • Im Gehäuseoberteil 64 befindet sich ein Hohlraum 75, der mit dem Inneren des Gehäuses durch ein Rückschlagventil in Gestalt eines Kugelventils 76 und mit einem das untere Ende der Kolbenstange 63 aufnehmenden Hohlraum 77 des Bodenstücks 65 durch einen in der Gehäusewandung liegenden Kanal 7 8 in Verbindung steht. Von -dem teilweise mit 01 angefüllten Hohlraum 7 1 aus wird das Gehäuseinnere durch das Kugelventil 76 lotternd mit 01 gefüllt gehalten, so (laß der von dein Kolben 62 bestrichene Raum ständig luftfrei ist. Da die Kolbentange ()3 in dein Bodenstück 65 sowie in dem Gehäuseoberteil 64 den gleichen Durchmesser hat, so findet hier bei einer Bewegung .des Kolbens 62 keine Änderung des Gehäuseinnenraumes statt. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens tritt die Kolbenstange in den Hohlraum ;; des Bodenstücks 65 und drückt hierbei etwaige Ölmengen, die infolge Undichtigkeit in den Raum 77 gelangt sind, durch die Bohrung 78 in den Hohlraum 7 5 des Gehäuseoberteils 6.4. von ,dem aus eine solche Ölmenge durch das Kugelventil 76 wieder in das Gehäuseinnere gelangen kann, wenn beim Abwärtsgang des Kolbens 62 auf dessen Oberseite ein geringerer Druck herrscht als derjenige, der sich im Raum 75 bildet. Zur Vermeidung einer Drucksteigerung im Hohlraum 75 ist in der oberen Wandung des Gehäuseoberteils 64. eine Einfüllschraube 79 mit einer mittleren Bohrung So angeordnet, durch die etwa zuviel eingefülltes ()1 und auch Luft aus- und eintreten kann;.
  • Die in Abb. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform soll in aufrechter Stellung zwischen Fahrgestell und Wiege, zweckmäßig unter Einschaltung von Winkelhebeln, eingebaut werden. Mit entsprechender Abänderung der Lage und Gestalt einzelner Teile, z. B. des Reserveölraumes 75 (Abb. 3), eignen sich die Schwingungsdämpfer nach der Erfindung grundsätzlich auch für eine Verwendung in liegender Stellung (Abb. i).
  • Der Schwingungsdämpfer nach der Erfindung kann unter Beibehaltung seines grundsätzlichen Aufbaus und seiner Wirkungsweise auch so gestaltet werden, daß sein bewegliches Glied nach Art eines Drehkolbens ausgebildet und angeordnet ist und Winkelausschläge um die mittlere Dingsachse des Zylinders ausführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wiegeanordnung für Fahrzeuge mit Dämpfung der Wiegeschwingungen, bei denen zwischen den wiegeartig gegeneinander beweglichen Bauteilen des Fahrzeuges ein in Abhängigkeit von dein Ausschwingen der Wiege aufladbarer reibungsarmer Kraftsammler und parallel dazu eine Dämpfungsvorrichtung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die.Dämpfungsvorrichtung ein beidseitigwirkender Flüssigkeitsstoßdämpfer ist, dessen Umströmkanäle und Rückschlagventile derart angeordnet sind, daß dein LTmströrnen der Dämpfungsflüssigkeit bei jedem Ausschwingen der Wiege und damit auch des 711111 Stoßdämpfer gehörenden Kolbens aus der Mittellage ein möglichst geringer Widerstand, bei jedem Rückschwingen zur Mittellage aber (lurch Freiehen nur geringer Durchtrittsquerschnitte (46, 47 bzw. 71, 72) ein großer Widerstand entgegensteht.
  2. 2. Wiegeanordnung mit Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mittellage des Kolbens dicht oberhalb und unterhalb desselben liegende und miteinander verbundene Umnstromöffnungen (42, 43 bzw. 67, 68) angeordnet sind, die es ermöglichen, daß die Flüssigkeit bei geringen Kolbenbewegungen ungehemmt von der einen nach .der anderen Kolbenseite überströmt.
  3. 3. Wiegeanordnung mit Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (4i bzw. 66), welcher .die beiden oberhalb und unterhalb des Kolbens im Bereich von dessen Hubende liegenden Rückschlagventile (_(44, 45 bzw. 69, 70) verbindet, außerhalb des Kolbenhubes durch drosselnde Rückströmöffnungen (46, 47 bzw. 71, 72) mit den Zylinderkammern auf beiden Kolbenseiten in Verbindung steht.
  4. 4. Wiegenanordnung mit Flüssigkeitsstoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnungen zu den im Bereich des Kolbenhubendes liegenden Rückschlagventilen (4q., 45 bzw. 69, -o) in Richtung auf .den benachbarten Zylinderboden unmittelbar in keilförmige Ausläufe (5o, ei bzw. 73) übergehen, so daß der freie Einströmquerschnitt bei größtem Kolbenhub nicht sprunghaft, sondern allmählich verringert und versperrt wird.
  5. 5. Wiegeanordnung mit Flüssigkeitsstoßdämpfer nach einem .der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer in beiden Zylinderböden geführten Kolbenstange (63) das freie Kolbenstangenende in einem flüssigkeitsgefüllten Hohlraum (77) sich bewegt, der mit einem zweiten zum Teil luftgefüllten Hohlraum (75) am anderen Gehäuseende ständig verbunden ist, welcher seinerseits mit der ihm benachbarten, nur mit Flüssigkeit gefüllten Arbeitskammer des Flüssigkeitsstoßdämpfers über ein in Richtung auf.die Arbeitskammer öffnendes, ständig von Flüssigkeit überspültes Rückschlagventil (76) in Verbindung steht.
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