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Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer Die Erfindung betrifft einen hydraulischen
Teleskopstoßdämpfer mit einem Zylinder, einem darin von einer Kolbenstange bewegbaren
Kolben, mindestens einem Dämpfungskanal, der einem Durchfluß des verdrängten Öles
einen erheblichen Widerstand entgegensetzt, und einer Ölvorratskammer, die mit dem
Zylinderraum über einen Kanal verbunden ist, der von einem sich zum Zylinderraum
hin öffnenden Rückschlagventil überwacht dst, wobei an den Zylinder Ölumleitungen
mit .in den Zylinderraum gehenden Öffnungen, die in der Mittellabe des Kolbens nicht
abgedeckt sind, so angeschlossen sind, daß bei einer Bewegung des Kolbens aus seiner
Mittellage nach den Endlagen hin keine Dämpfung auftritt und kleine Kolbenbewegungen
praktisch ungedämpft bleiben.
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Ein derartiger Stoßdämpfer ist aus der deutschen-Patentschrift Nr.
720 302 bekannt und ist in Fig. 3 dieser Patentschrift wiedergegeben.
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Ein bekannter Stoßdämpfer -dieser Art hat einen geschlossenen Kolben
und einen Dämpfungskanal, der beiderseitig von dem Kolben in den Zylinderraum mittels
Öffnungen einmündet, die in der Nähe der Zylinderenden liegen und dem Ölübertritt
-aus dem Kanal in d en Zylinderraum einen erheblichen Widerstand entgegensetzen.
Weiterhin ist dieser Kanal mittels zweier in der Mittellage des Kolbens beiderseitig
vom Kolben liegender und von diesem nicht abgedeckter Öffnungen angeschlossen, wobei
diese Öffnungen, soweit sie vom Kolben nicht abgedeckt sind, und der zwischen ihnen
liegende Kanalteil dem Öldurchfluß praktisch keinen oder nur einen geringen Widerstand
entgegensetzen und die eingangs erwähnte Ölumleitung bilden. Infolge dieser Durchbildung
steht der Zylinderraum nur mittels .des erwähnten, von einem sich zum Zylinderraum
hin öffnenden Rückschlagventil überwachten Kanal mit der Ölvorratskammer in Verbindung.
Da während des Betriebes die Temperatur des Stoßdämpfers zunimmt und die Raumausdehnungszahl
des Öles erheblich größer als die: von Stahl ist, wird das Öl sich viel stärker
als der Zylinder ausdehnen. Das 01 kann jedoch nicht aus dem Zylinderraum
zur Vorratskammer entweichen, so daß der Druck im Zylinderraum unzulässig hoch wird.
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Die Erfindung bezweckt, einen Teleskopstoßdämpfer der eingangs erwähnten
Art derart durchzubilden, daß dieser Nachteil nicht auftreten kann.
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Der Stoßdämpfer nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kol'benstirnflächen durch einen das Öl in beiden Richtungen ungehindert
durchlassenden Kanal verbunden sind und daß der Dämpfungskanal den Zylinderraum
mit der Ölvorratskammer oder mit einem in praktisch ungedrosselter Verbindung damit
stehenden Raum verbindet, wobei die Ölvorratskammer mit dem Zylinderraum durch die
in der Mittellage des Kolbens nicht abgedeckten Öffnungen verbunden ist.
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Da die an beiden Seiten des Kolbens liegenden Zylinderraumteile mittels
des durch den Kolben gehenden Kanals stets miteinander verbunden sind und der Zylinderraum
durch die in der Mittellage vom Kolben nicht abgedeckten Öffnungen sowie auch durch
den Dämpfungskanal mit der Vorratskammer in Verbindung steht, kann ein unzulässig
hoher Druck in keinem der zwei Zylinderraumteile auftreten. Der höchste Druck wird
ausschließlich durch :den Widerstand des Dämpfungskanals bestimmt, und der im Zylinderraum
während des nichtdämpfenden Kolbenhubes oder der Ruhe herrschende Druck ist praktisch
dem in der Vorratskammer herrschenden Druck, also dem atmosphärischen Druck, bleich.
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Vorzugsweise wird ,der Stoßdämpfer nach der Erfindung derart durchgebildet,
daß er nicht nur in senkrechter, :sondern auch in waagerechter Lage angewendet werden
kann. Zu diesem Zweck ist die Ölvorratskammer um den Zylinder herum angebracht.
Hiermit wird erreicht, daß etwa in den Zylinderraum dringende Luft diesen sofort
über die den Zylinderraum mit der Vorratskammer verbindenden, in der Mittellage
des Kolbens nicht abgedeckten Öffnungen verlassen kann. Es ist bekannt, daß die
Dämpfung ganz erheblich zurückgeht, falls Luft in den Zylinder
dringt
und nicht entweichen kann. Der bekannte Stoßdämpfer weist diesen Nachteil beim waagerechten
Einbau auf.
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Die Erfindung isst nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen Fig.1, 2, 3, 4 und 5 im Längsschnitt fünf Ausführungen des
Dämpfers gemäß der Erfindung, die sowohl für den senkrechten Einbau (dargestellter
Stand) wie auch für den waagerechten Einbau geaignet sind. Mit dickem bzw. -dünnem
Pfeil ist jeweils jener Teil des Kolbenhubes angegeben, währenddessen eine Dämpfung
bzw. keine nennenswerte Dämpfung auftritt. Der Kalben ist jeweils in seiner Mittellage
dargestellt.
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Fi:g. 5 a zeigt die Abwicklung der zylindrischen Oberfläche des Organs
26 der Ausführung nach Fig. 5, und Fig. 5 b stellt einen Querschnitt der Ausführung
gemäß Fig. 5 in der Ebene V b-V b dar.
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Der in Fig. 1 dargestellte Stoßdämpfer weist einen Zylinder mit einer
Zylinderwand 1, einem Deckel 7 und einem Boden 12 auf. Durch eine Bohrung des Deckels
geht eine Kolbenstange 6, die im Deckel mittels einer Stopfbüchse 8 abgedichtet
ist und einen in den Zylinder passenden Kalben 5 trägt. Der Kolben weist von .einer
zur anderen Stirnfläche gehende Bohrungen 14 auf, die das Öl in beiden Richtungen
ungehindert durchlassen. Der Zylinder ist von einer Ölvorratskammer c umgeben, die
zwischen der Zylinderwand 1 und einer Außenwand 2 liegt. In dem Deckel 7 ist ein
Dämpfungskanal33 angeordnet, der von dem oberen Zylinderteilraum a zur Ölvorratskammer
c führt und von einem federbelasteten Ventil 11 überwacht wird, das sich
bei einem bestimmten, durch Regelung der Federspannung einstellbaren Öldruck öffnet,
so daß Öl über den Kanal 33 aus dem Zylinderraum nach der Ölvorratskammer überströmen
kann. Der vom Ventil dem Überströmen des Öles entgegengesetzte Widerstand liefert
die Dämpfkraft. Der Zyldnderraumte'il a steht mit der Vorratskammer weiterhin über
Öffnungen 10 :in der Zylinderwand 1 in Verbindung, die in offenem Zustand das Öl
ungehindert durchlassen und derart angeordnet sind, daß sie in der Mittellage des
Kolbens nicht abgedeckt sind. Bewegt sich der Kolben 5 aufwärts, also in den Teilraum
ra hinein, so wenden die Öffnungen 10 vom Kolben überdeckt. Die Höhe des Kolbens
ist so gewählt, daß ,er iin seiner oberen Endlage,di.e Öffnungen noch geschlgssen
hält, Der Boden 12 des Zylinders weist Bahrungen29 auf, die, von einem sich zum
Teilraum b hin öffnenden Rückschlagventil13 überwacht werden und mittels an ,der
unteren Seite des Bodens 12 angeordneter Ausnehmungen mit der Ölvorratskammer c
in Verbindung stehen, Der Stoßdämpfer kann mittels Ösen 9, 9 senkrecht oder waagerecht
eingebaut wenden. Das Öl .in der Vorratskammer c muM stets so hoch stehen, daß die
Öffnungen 10 in diese Kammer unter dem Ölspiegel einmünden.
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Die Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Stoßdämpfers Ost wie
folgt: Bei kleinen Bewegungen des Kolbens um seine Mittellage herum werden die Öffnungen
10 nicht abgeschlossen, so daß keine oder praktisch keine Dämpfung auftritt.
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Bewegt sich der Kolben abwärts, also in den Teilraum b hinein, tritt
ebenfalls keine Dämpfung auf, da ja das Öl aus dem Teilraum b über die Kolbenbahrungen
14 frei in den Teilraum a überströmen kann. Von hier aus kann das von der Kolbenstange
6 verdrängte 0I ebenfalls ungehindert über die Öffnungen 10 zur Vorratskammer c
abströmen. Geht der Kolben nun zur Mittellage zurück, so nimmt die Größe des Raumes
oberhalb des Kolbens ab und unterhalb des Kolbens zu. Das Öl strömt aus dem Raum
a über Bohrungen 14 in den Raum b. Da jedoch der Querschnittdes Raumes a
zufolge der sich in diesem Raum befindlichen Kolbenstange kleiner als der Querschnitt
des Raumes b ist, nimmt :der Inhalt des Raumes b .stärker zu, als der des
Raumes a abnimmt, so daß Öl aus der Vorratskammer c in den Raum b übertritt, und
zwar über das Rückschlagventi113 und/oder über die Öffnungen 10, den Teilraum a
und die Kolbenbohrungen 14. Bewegt sich der Kolben nun zu seiner oberen Endlage
hin, so schließt er die Öffnungen 10 ab, so :daß das Öl aus der Vorratskammer nur
über das Rückschlagventil 13 zum Teilraum b strömen kann, Da der Gesamtquerschnitt
-der Bohrungen 29 verhältnismäßig groß und die Feder des Rücksohlagventiüs 13 nur
schwach ist, tritt während der ganzen Bewegung des Kolbens von seiiner unteren Endlage
bis zu seiner oberen Endlage keine oder keine nennenswerte Dämpfung auf.
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Bewegt sich der Kolben jedoch aus seiner oberen Endlage zur Mittellage
hin, so tritt, soweit die Öffnungen 10 vom Kolben abgedeckt werden (also bis kurz
vor dem Erreichen seiner Mittellage), eine Dämpfung auf. Die von der Kolbenstange
hierbei verdrängte Olmenge kann nämlich weder über die Öffnungen 10 noch über das
Rückschlagventil 13 zur Vorratskammer entweichen, so daß der Öldruck in dem Zylinder
zunimmt. Beim Erreichen eines bestimmten Druckes geht Idas federbelastete Ventil
11 auf, und das Öl kann über den Kanal 33 .in die Vorratskammer gelangen.
Hierbei verursacht der zum Offenhalten des Ventils 11 und zum Überströmen des Öles
erforderderliche Druck die gewünschte Dämpfung.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung des Stoßdämpfers nach der Erfindung
ist iin großen Zügen der Ausführung nach Fig. 1 ähnlich, so daß von einer eingehenden
Erläuterung abgesehen werden kann.
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Diiie Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 1 dadurch, daß die Öffnungen 10 nicht oberhalb, sondern unterhalb :des Kolbens
liegen, wenn dieser in seiner Mittellage steht, und daß :der Zylinderboden mit seinem
Rückschlagventil gewissermaßen aus der festen Umgrenzung des Zylinders herausgelöst
und als zweiter Kolben 3 unterhalb des Kolbens 5 auf der verlängerten Kolbenstange
6 befestigt ist. Zwischen -den zwei Kolben befindet sich ein ZylinT derraumteil
22. Unterhalb des Kolbens 3 liegt ein Zylindernaumteil b, der über Öffnungen 27
in urgedrosselter Verbindung mit der Vorratskammer c steht. Die Höhe ades Kolbens
5 und die Lage des Kolbens 3 sind derart, daß die Öffnungen 10 durch den Kolben
5 .in seiner unteren Lage zwar abgeschlossen werden, nicht jedoch in seiner oberen
Lage durch den Kolben 3. Die Dämpfung tritt bei einer Bewegung der Kolben von der
unteren Endlage zur Mittellage hin auf, soweit,die Öffnungen 10 hierbei geschlossen
bleiben, da ,das vom Kolben 3 verdrängte 01 nur über den Dämpfungskanal33
zur Vorratskammer entweichen kann. Bei einer Bewegung der Kolben3, 5 aus ihrer oberen
zur unteren Endlage hin tritt keine Dämpfung auf, da das 01 .aus dem Teilraum
b über Öffnungen 27 zur Vorratskammer und das Öl zum Teilraum a über die Öffnungen
10, den Raum 22 und die Bohrungen 14 des Kolbens 5 bzw. über Bohrungen 34 des Kolbens
3, über -das Rückschlagventil 13, den Raum 22 und die Bohrungen 14 des Kolbens 5
gelangen kann.
Die Ausführung nach Fig. 3 ist der nach Fi.g. 1 ähnlich.
Der Unterschied besteht darin, daß der Dämpfungskanal als eine von einem federbelasteten
Ventil 11 überwachte Bohrung 15 durchgebildet ist, die in einem auf der Kolbenstange
6 oberhalb des Kolbens 5 angeordneten Kolben 3 vorhanden ist. Oberhalb des Kolbens
3 befindet sich ein Zylinderteilraum a, der über Öffnungen 28 in urigedrosselter
Verbindung mit der Ölvorratskammer steht. Die Höhe des Kolbens 5 und der Abstand
zwischen dem Kolben 3 und dem Kolben 5 sind derart, daß die Öffnungen 10 wohl vom
Kolben 5 indessen höchster Lage, nicht aber vom Kolben 3 indessen tiefster Lage
abgedeckt werden. Die Arbeitsweise des Stoßdämpfers stimmt im wesentlichen mit der
Ausführung nach Fig. 1 überein. Bewegen sich,die Kolben 3, 5 aus der,in Fig. 3 dargestellten
Mittellage, so strömt Öl aus dem Teilraum b über die Kolbenbohrungen 14 und Öffnungen
10 zur Ölvorratskammer c. Gleichzeitig strömt Öl aus der Vorratskammer über Öffnungen
28 in den Teilraum. Diese Vorgänge sind urigedrosselt, so daß hierbei keine Dämpfung
auftritt. Bewegen sich die Kolben 3,5
nun wieder zu .ihrer Mittellage zurück,
so trittebenfalls keine Dämpfung auf, da Öl aus dem Teilraum a über die Öffnungen
28 in die Vorratskammer c strömt und auf der anderen Seite Öl aus der Vorratskammer
über die Öffnungen 10 und gegebenenfalls auch über das Rückschlagventil13 in den
Zylinder kommt. Bewegen sich die Kolben aus ihrer Mittellage zum Zylinderdcckel7
hin, so tritt ebenfalls keine Dämpfung auf, .denn einerseits fließt Öl über offenbleibende
Öffnungen ab, -und andererseits gelangt Öl über ,die Öffnungen 10 (und gegebenenfalls
über das Rückschlagventi113), soweit diese Öffnungen nicht abgedeckt sind, und,
wenn diese Öffnungen vom Kolben 5 doch abgedeckt sind, über ras Rückschlagventi113
aus der Vorratskammer c praktisch urigedrosselt in den Zylinder. Bewegen sich jedoch
die Kolben 3, 5 wieder von dem Zylinderdeckel? aus zu ihrer Mittellage hin, so kann
das vom Kolben 3 verdrängte Öl, solange die Öffnungen 10 vom Kolben 5 abgedeckt
bleiben, nur über die im Kolben 3 angeordnete Bohrung 15 zum Teilraum a abfließen,
wobei das federbelastete Ventil 11 hochgedrückt wird und den Dämpfungswiderstand
liefert.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 weicht von der Ausbildung gemäß Fig.
1 in folgenden Punkten ab: 1. Oberhalb des Kolbens 5 ist Bein zweiter Kolben 3 auf
der Kolbenstange angeordnet, der mit durchgehenden Bohrungen 36 versehen ist, die
von einem sich zum Zylinderdecke17 hin öffnenden Rückschlagventil 37 überwacht werden.
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2. Unmittelbar unterhalb des in seiner in Fig. 4 wiedergegebenen Mittellage
stehenden Kolbens 3 mündet in den zwischen den Kolben angeordneten Teilraum 16 ein
Umleitkanal 21 mittels Öffnungen 30 ein. Das andere Ende dieses Umleitkanals mündet
mittels Öffnungen 31 in den Zylinderteilraum a, und zwar unmittelbar unter dem Zylinderdeckel
7. Zwecks einer leichten Herstellung des Umleitkanals 21 ist die Zylinderwand aus
zwei konzentrischen Zylinderrohren aufgebaut, wobei das äußere Rohr 32 das innere
Rohr 1 eng umfaßt, jedoch mit Ausnahme desjenigen Teiles zwischen den Öffnungen
30 und 31, in dem zwischen den Rohren der Umleitungskana121 angeordnet .ist. Der
Abstand zwischen den Kolben 3 und 5 ist so gewählt, daß der Kolben 5 in seiner höchsten
Lage die Öffnungen 30 und .der Kolben 3 in seiner tiefsten Lage die Öffnungen 10
nicht abdeckt.
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Die Arbeitsweise des Stoßdämpfers ist wie folgt: Bewegen sich die
Kolben 3, 5 aus ihrer Mittellage abwärts, also zum Zylinderhoden 12 hin, so nimmt
der Teilraum b ab und -der Teilraum a zu. Das Öl strömt hierbei aus
dem Teilraum b über die Bohrungen 14, den Teilraum 16, die Bohrungen 36 und das
offene Rückschlagventil zum Teilraum a. Da der Teilraum a jedoch weniger schnell
zunimmt, als der Teilraum b abnimmt, weil ja der lichte Querschnitt des ersten Teilraumes
kleiner als der des zweiten ist, geht ein Teil des den Raum b verlassenden Öles
über die Öffnungen 10 zur Vorratskammer c. Diese Vorgänge sind ungedrosselt, so
daß keine oder nur eine zu vernachlässigende Dämpfung auftritt. Geht nun das Kolbenpaar
3, 5 zur Mittellage zurück, so ist das Rückschlagventi137 geschlossen, und das vom
Kolben 3 verdrängte Öl kann über .den Dämpfungskanal 33 entweichen, so .daß eine
Dämpfung auftritt. Die Öffnungen 30 des Umleitungskanals 21 sind hierbei vom Kolben
3 abgedeckt. Der Teilraum b, dessen Größe zunimmt, wird über die Öffnungen 10 und
gegebenenfalls über das Rückschlagrventil13 mit Öl angefüllt. Sobald die Öffnungen
30 vom Kolben 3 freigegeben sind, fällt,der Druck im Teilraum a w--g, da ja Öl aus
diesem Raum über den Umleitungskanal 21 in den Teilraum 16 und von hier aus über
Bohrungen 14 in den Teilraum b praktisch urigedrosselt überströmen kann. Die Bewegung
des Kolbenpaars 3, 5 bis zur oberen Endlage ist also urigedämpft. Während einer
Bewegung des Kolbenpaares von dieser Endlage aus bis kurz vor die Mittellage ist
der Vorgang wieder .gedämpft. Da während der letztgenannten Bewegung das Rückschlagventi113
,geschlossen bleibt und die Öffnungen 10 vom Kolben 5 abgedeckt sind, strömt Öl
aus dem Teilraum b über die Bohrungen 14, den Teilraum 16, den Umleitungskanal 21
bzw. die Bohrungen 36 und das Rückschlagventil 37 in den Teilraum a: ein Teil dieses
Öles kann jedoch nicht vom Teilraum a aufgenommen werden und strömt über den Dämpfungskanal
33 zur Vorratskammer c ab, so daß hierbei Dämpfung auftritt. Sobald jedoch die Öffnungen
10 vom Kolben 5 freigegeben sind, fällt die Dämpfung weg.
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Die in den Fig. 5, 5a und 5b dargestellte Ausführung ist eine Variante
der Ausführung gemäß Fing. 4. Die beiden Kolben 3 und 5 sind hierbei gewissermaßen
zu einem einzigen zylindrischen Körper 26 zusammengefaßt, der an seinem Umfang mit
derartigen Ausnehmungen versehen ist, daß zwei zueinander versetzte Kammerpaare
17, 17, 25, 25 gebildet werden. Diese Kammerpaare sind so angeordnet, daß sie in
der in Fig. 5 wiedergegebenen Mittellage über Bohrungen 10 mit der Ölvorratskammer
c in urigedrosselter Verbindung stehen. Das Kammerpaar 25, 25 steht mit dem Zylinderteilraum
a über Bohrungen 36 im Kolbentai13 in Verbindung, die von einem sich zum Zylinderdeckel
7 hin öffnenden Rückschlagv entil 37 überwacht werden.
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Innerhalb des zylindrischen Körpers 26 ist eine zylindrische Kammer
40 angeordnet, .die einerseits mittels eines Kanals 39 mit dem Teilraum b, andererseits
mittels eines Kanals 38, 23 mit dem Teilraum a und weiterhin mittels Kanäle 24 mit
.dem Kammerpaar 17, 17 in Verbindung steht. D,ie Kammer 40 ist miit einem kolbenartig
in die Kammer passenden Rückschlagventi118 versehen, auf das eine schwache Schließfeder
19 einwirkt, und zwar so, daß sie das Ventil mit seiner Stirnseite die Mündung des
Kanals 38 abschließen läßt. Diese Stirnseite des Ventils ist am Außenrand abgeschrägt,
so daß zwischen dieser Stirnseite und dem Ventilsitz bei geschlossenem Veneil
ein
Ringraum gebildet wird. In diesen Ringraum mündet der Kanal 24 ein. Das Ventil
18 scheidet daher stets den Kanal 39 vom Kanal 38 und vom Kanal 24.
Auch trennt das Ventil im geschlossenen Zustand den Kanal 24 vom Kanal
38. Der Querschnitt der Kammer 40 ist größer als der des Kanals 38.
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Die Arbeitsweise dieses Stoßdämpfers ist wie folgt: Wenn sich -der
Körper 26 aus der gezeichneten Mittellage auf den Zylinderboden 12 zu bewegt, strömt
das aus,dem Teilraum b verdrängte Öl über ,die Bohrungen 14 in das Kammerpaar 25
und von hier über die Bohrungen 36 und das Rückschlagventil 37 in den Teilraum a.
Was vom Teilraum a nicht aufgenommen wenden kann (da der lichte Querschnitt von
a kleiner als der von b ist), geht über die Öffnungen 10 zur Vorratskammer c. Diese
Vorgänge sind praktisch urgedrosselt, so daß hierbei praktisch keine Dämpfung auftritt.
Nun geht der Körper26 wieder in seine Mittellage zurück. Das vom Körper 26 aus dem
Teilramm a verdrängte Öl kann nur über den Dämpfungskana133 abfließen, da ja einerseits
das Rückschlagventi137 .geschlossen ist und andererseits der Kanal 38 trotz des
offengedrüekten Rückschlagventils 18 kein Öl durchlassen kann, denn .die Öffnungen
10 sind vom Körper 26 geschlossen. Diese Bewegung ist so lange gedämpft, bis die
Öffnungen 10 nicht mehr vom Körper 26 abgedeckt sind, d. h. bis sie wieder in das
Kammerpaar 17 einmünden.
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Geht der Körper 26 aus seiner Mittellage aufwärts, also zum Zylinderdeckel
? hin, so tritt keine Dämpfung auf, da das aus dem Teilraum a verdrängte 01 über
die Kanäle 23, 38, 24, das Kammerpaar 17 und die Öffnungen 10 in die Vorratskammer
c strömt und auf der anderen Seite Öl über die Bohrungen 29 und das Rückschlagventil
13 aus der Vorratskammer c in den Teilraum b gelangt. Diese Vorgänge sind praktisch
urgedrosselt. Geht der Körper 26 nun wieder zu seiner Mittellage zurück, so tritt
eine Dämpfung ein. Das aus dem Teilraum b verdrängte Öl strömt über die Bohrungen
14, das Kammerpaar 25 (die öffnungen 10 sind hierbei vom Körper 26 abgedeckt), die
Bohrungen 36, das Rückschlagventil 37 in :den Teilraum a. Der Teilraum a
nimmt wohl zu, jedoch weniger stark, als der Teilraum b abnimmt, so daß a
nicht das ganze aus b verdrängte Öl aufzunehmen vermag und ein Teil über den Dämpfungskanal33
zur Vorratskammer c abströmen muß. Hierdurch tritt eine Dämpfung auf. Es ist hierbei
zu beachten, daß der Ölüberschuß nicht etwa aus dem Teilraum a über den Kanal
23, 38; das aufzudrückende Rückschlagventil 18, die Bohrungen 24, das Kammerpaar
17 und die nicht abgedeckten Öffnungen 10 zur Vorratskammer c überströmen kann.
Die Öldrücke in den Teilräumen a und b und auch in der Kammer 40 sind einander ungefähr
gleich. Da der in der Kammer 40 herrschende Druck auf die .ganze untere Fläche des
Rückschlagventils 18 einwirkt, der in dem Teilraum a herrschende Druck (und also
auch der Druck im Kanal 38), jedoch nur auf einen kleinen Oberflächenteil der anderen
Seite des Ventils, bleibt,das Ventil geschlossen. Die Dämpfung hört auf, sobald
die Öffnungen 10 nicht mehr vom Körper 26 überdeckt sind, d. h. sobald sie wieder
in die Kammern 25 einmünden.